Konflikte

IngoS

Alter Hase
Echt
18-plus
Registriert
29 Februar 2004
Beiträge
768
Ort
Großraum Hannover
Geschlecht
männlich
Hallo FSH-Fans,

meine Frau weiß von meiner FSH Vorliebe. Sie akzeptiert es, mag es aber nicht und findet es "abnormal". Zu Hause trage ich ständig Strumpfhosen zu Shorts. Es gehört mittlerweile zum Alltag. In der Öffentlichkeit in meinem direkten Umfeld zeige ich mich nicht in Feinstrumpfhosen und Shorts. Aber bei unseren Städtetouren und im Urlaub bin ich dann auch in FSH und Shorts unterwegs. Im Sommer fühle ich mich dann in dünnen hautfarbenen Feinstrumpfhosen sehr wohl. Stärke und Farbe wähle ich sorgfältig aus...sie fallen dann nicht auf. Aber jetzt zum Herbst möchte ich schon bei den Touren blickdichte farbige Feinstrumpfhosen zur Shorts tragen. Damit hat meine Frau ein Riesenproblem. Sie meint sie fallen zu stark auf, die Leute würden uns skeptisch bemustern und uns hinterherschauen. Für sie bedeutet es einen "Spießrutenlauf". Leider ist es wirklich so, dass uns Leute dann schon etwas seltsam anschauen. Aber meine Outfit, siehe Galerie, stimme ich schon ab. Außerdem möchte ich auch als Mann wahrgenommen werden. Ich würde mich trotzdem als maskulin und sportlich bezeichnen. Bisher konnte ich meine Frau nicht davon überzeugen. Die Alternative waren bei kühleren Temperaturen hautfarbene blickdichte Feinstrumpfhosen wie die Kunert Warm Up 60. Aber darin habe ich mich nicht wirklich wohl gefühlt. Die Farbe wirkte da schon sehr unnatürlich.
Dann haute meine Frau noch den Spruch raus...ich sollte doch die Leute mal nach meinem Outfit befragen. So schlecht ist die Idee nicht. Gibt es im Internet eine neutrale Plattform für Outfit-Umfragen?
Grüße
IngoS
 
Hallo IngoS, in all Deinen bisher gesehenen Fotos zu Deinem Outfit finde ich Dein Outfit optisch nicht übertrieben und absolut in Ordnung.
 
Da würde mir spontan nur Lookbook einfallen - zumindest kannst Du da Fotos Deiner Outfits ein- bzw. vorstellen und andere können es kommentieren. Ob es eine Bewertungsfunktion für die Fotos gibt, weiß ich nicht. Aber Du hättest da halt hauptsächlich mit Leuten zu tun, die sich selbst für Mode und Outfits interessieren und sich damit beschäftigen.
Einfach mal anschauen - und evtl. anmelden und gucken was geht.
 
Losgelöst von der Frage, wie das tatsächlich aussieht und auf andere wirkt, würde ich mir sehr gut überlegen, ob mir mein Faible wirklich wichtiger ist, als die mentalen Hürden meiner Frau, zumal Du im privaten Bereich ihre Akzeptanz ja hast.
 
Bei mir ist die Lage ähnlich: ich würde gerne öffentlich mehr Nylon zeigen. Meine Heimleiterin findet es tuntig und unmännlich. Ich möchte ihr natürlich nicht vor den Kopf stoßen, denn sie soll sich ja mit mir auch wohlfühlen. Also unterdrücke ich meinen Fetisch lass nur ab und zu mal etwas blitzen. Dabei will ich auch als maskuliner Strumpfhosenträger rüberkommen, zu weiblich ist nix für mich...

Also mein Urteil lautet für dich: alles gut tragbar (soweit die Jogging/Fahrrad Bilder dies zeigen) und nicht überzogen. Nur ist mein Urteil natürlich auch etwas eingefärbt durch dieselbe Macke ;-) Meine Frau wiederum würde das anders sehen. Deswegen denke ich die "Leute" zu befragen kommt schlußendlich auf die subjektive Sichtweise der Menschen an.

Ich wäre schon froh, wenn sie mich neben sich in hautfarbenen Strumpfhosen mit Shorts tolerieren würde... Mein Traum ist es in schwarzen 20den mit ihr zu flanieren :rolleyes:

Es fehlt schlicht an den richtigen modischen Vorreitern, am besten coole männliche Schauspieler oder Sänger. Dann würde sich das Bild in den Köpfen der Frauen auch schnell ändern.

Leider wird der Zug für mich wohl bald abgefahren sein, mit über 50 muss man wohl etwas seriöser und gesetzter rüberkommen... :pff:
 
Es geht glaub ich weniger um das seriöse... Aber es gibt da immer nur 2 Möglichkeiten .... Entweder man ist der total flippige Typ im Alter oder eben der der nciht auffällt... anders geht wohl kaum.
Das ist wie bei mir im Job ich bin Teamchef im Moment und werd befördert zum Bezirksleiter ... mir wurde nahe gelegt die Tunnel aus den Ohren zu entfernen und doch bitte keine weiteren Tattoos machen zu lassen und schon gar keine sichtbaren... so nun ihr? wie würden die schauen wenn die sehen ich trag Strumpfhosen :D
 
Wo ist denn das Problem? Doch nicht bei den Leuten denen ihr begegnet und die euch dann nach schauen. Ich finde das da irgend wo eine Angst ist abgestempelt zu werden.
Meine Frau hätte da keine Probleme wenn ich draußen in FSH rum laufen würde.
Hab sie aus reiner Neugier mal gefragt wie sich das so an fühlt. Da brachte sie vom einkaufen eine mit gab sie mir und meinte dann probiere mal wie sich das an fühlt.
Tja und nun kommt es schon mal vor das ich eine an habe.
Ich bin auch mit Tattoos gesegnet und habe einen Ohrring keinen kleinen Stecker sondern mein Ehering. Wenn mir da irgend was vorschreiben will der hat aber so was von Pech mit seinem Anliegen. Auch ist oder wäre es mir ganz furchtbar egal was der Typ von mir wollte oder ich gekündigt würde meine Antwort wäre in diesem Falle ein einfaches verpi....... dich . Also Kopf hoch und mit stolz durch die Welt gehen nicht ihr oder wir sind anders sondern die jenigen die keine FSH tragen. So sehe ich das und hatte auch noch keine Probleme da durch.
 
Auch ist oder wäre es mir ganz furchtbar egal was der Typ von mir wollte oder ich gekündigt würde meine Antwort wäre in diesem Falle ein einfaches verpi....... dich . Also Kopf hoch und mit stolz durch die Welt gehen nicht ihr oder wir sind anders sondern die jenigen die keine FSH tragen. So sehe ich das und hatte auch noch keine Probleme da durch.

Wenn alles so einfach wäre.
Der Kopf ist oben, dafür einen Termin bei Arbeitsamt in der Tasche.

Aber zurück zu Ingo.
Du beklagst etwas bei Deiner Frau und bist kein Stück anders. Sie soll ihre Einstellung ändern (was sie in den 4 Wänden getan hat), Du bist aber nicht bereit auf sie einzugehen, Du willst einfach mehr und überforderst Deine Frau.


Mal ein bewusst überspitztes Gegenbeispiel:

Deine Frau hat eine dominante Ader und Du bist bereit, ihr zuliebe das Spielchen in den eigenen 4 Wänden mitzumachen. Wenn es ihr Spaß macht...

Nun möchte sie mehr, auch dieses Spielchen außerhalb der eigenen 4 Wände, also wird die Peitsche sichtbar mitgeführt und eingesetzt wenn sie der Meinung ist, das Bübchen hätte es mal wieder nötig. Eigentlich kein Grund zur Aufregung, denn sie achtet darauf dass die Peitsche farblich zu ihrem Outfit passt, stellt Bilder in ihrem Forum ein und holt sich den Applaus wie geschmackvoll sie bei ihrer Peitschenauswahl ist.

Wie gesagt, ein überspitztes Beispiel, aber denk bitte daran, mit den Strumpfhosen mutest Du deiner Frau etwas zu und nicht umgekehrt. Denk mal an die Männer, die ohne Partnerin sind, deren Beziehungen direkt oder indirekt an den Strumpfhosen zerbrochen sind oder alles heimlich machen müssen und zwangsweise ihre Partnerin belügen.

Dagegen wirkt doch Dein Konflikt ziemlich übersichtlich, und es ist nicht auszuschließen dass Du Dich in Richtung dieser Personenkreise bewegst wenn Du beharrlich Dich diesen Konflikt hochkochst
 
Wenn alles so einfach wäre.

Aber zurück zu Ingo.
Du beklagst etwas bei Deiner Frau und bist kein Stück anders. Sie soll ihre Einstellung ändern (was sie in den 4 Wänden getan hat), Du bist aber nicht bereit auf sie einzugehen, Du willst einfach mehr und überforderst Deine Frau.

Wie gesagt, ein überspitztes Beispiel, aber denk bitte daran, mit den Strumpfhosen mutest Du deiner Frau etwas zu und nicht umgekehrt. Denk mal an die Männer, die ohne Partnerin sind, deren Beziehungen direkt oder indirekt an den Strumpfhosen zerbrochen sind oder alles heimlich machen müssen und zwangsweise ihre Partnerin belügen.

Dagegen wirkt doch Dein Konflikt ziemlich übersichtlich, und es ist nicht auszuschließen dass Du Dich in Richtung dieser Personenkreise bewegst wenn Du beharrlich Dich diesen Konflikt hochkochst

Nun ja, wägen wir mal ab. Nein, so geht es eigentlich nicht. Jeder muss für sich selbst entscheiden. Ich habe diese oder jene Erfahrung gemacht, (finde ich immer interessant, wenn ich andere Erfahrungen höre) das nennt man dann Meinungsaustausch. Auf einem Forum unterhält man sich, weil einen die anderen Erfahrungen oder auch Meinungen interessieren.

Meine Meinung (ergibt sich aus meiner Erfahrung): wenn einer sich unwohl fühlt, weil der andere mich nicht ganz toleriert (oder liebt! Ist Liebe nicht mehr als einen Kompromiss leben?), was ist die Beziehung dann eigentlich wert? Meine erste Frau wollte partout keine Strumpfhosen mir zuliebe anziehen (wenn ein Fest war schon, siehe Gruppenzwang). Letzlich ist die Beziehung gescheitert, weil ich das Prinzessinnengehabe nicht durchschaut habe. Als ihr klar wurde, dass ich gehen könnte, da war auf einmal Erotik in sexy Strumpfhosen kein Problem mehr. Aber da ging es nur , weil sie damit einen Zweck verfolgt hat, innerlich zu Änderungen war sie nicht bereit.

Bei der nächsten Frau (wird alles anders, ja denkste) war es so, dass ich von Anfang an aus meiner Beziehung zu glatten Stoffen gar keinen Hehl gemacht habe. Und wen habe ich gefunden? Eine Frau mit einer eigenen Korsettleidenschaft. Menschen entwickeln sich (langsam), im Laufe der Zeit stellt sich heraus, sie ist psychisch nicht ganz ok. Der Korsettfetisch war mit tiefen seelische Problemen verbunden. Das ging so in Richtung Borderline: sich selbst und andere verletzen auf vielen Ebenen (sie hatte offensichtlich einen Zwang eigenes Geld zu verlieren, riskante Geschäfte zu machen, wenn sie um Geld betrogen wurde keine Anstalten gemacht, es zurückzuholen) Das ging dann so weit, dass sie sich Männer gesucht hat, die sie körperlich misshandeln. Das Ganze natürlich heimlich, bin dem Ganzen nur sehr spät (zu spät) auf die Schliche gekommen.

Bin mittlerweile solo und kann nur sagen. Soo schlecht ist das gar nicht. Mir redet keiner mehr rein, ich kann mich so benehmen, wie ich will, koche gerne und gut und meine Kohle gebe ich aus, wie ich es will. Sex ist auf lange Sicht gesehen nicht so wichtig. Aber sich als Wurm fühlen, weil meine "Heimleiterin" nicht so will wie ich, nein danke!

Nun soll es ja devote Männer geben, da ist das natürlich etwas ganz anderes. Der täglichen Kick gedemütigt zu werden, ist aber nicht meine Sache.
Den Traum, eine Frau zu finden, die wie ich ticke, habe ich aufgegeben. Mit Nutten habe ich keine Erfahrung, scheint mir noch verlogener zu sein, eine Frau zu bezahlen, die mir etwas vorspielt.

Nun soll es ja Männer geben die gerne devot sind. Das ist natürlich etwas ganz anderes. Der tägliche Kick gedemütigt zu werden, ist aber nicht mein Ding.

Wenn ich mir hier auf dem Forum so einige Aussagen durch den Kopf gehen lasse, habe ich das Gefühl, einige haben sich noch nicht so recht entschieden, ob sie devot sind oder nicht. Das sollte wohl erst mal ein Klärungsprozess einsetzen.

Wem das jetzt zu lehrerhaft war, sorry, ist ganz kollegial gemeint.
 
Bin mittlerweile solo und kann nur sagen. Soo schlecht ist das gar nicht. Mir redet keiner mehr rein, ich kann mich so benehmen, wie ich will, koche gerne und gut und meine Kohle gebe ich aus, wie ich es will. Sex ist auf lange Sicht gesehen nicht so wichtig. Aber sich als Wurm fühlen, weil meine "Heimleiterin" nicht so will wie ich, nein danke!

Kann man so sehen, es ist aber auch nicht die Regel, dass die Partnerin sich als Heimleiterin aufspielt.

Ich kann schon verstehen, dass schlechte Eheerfahrungen zu Vorbehalten in Sachen neue Beziehung führen, aber letztlich ist das wohl ein Trugschluss, dass irgendwas aus eine alten Beziehung in gleicher Form in einer Neuen wiederkehrt.
Ein Leben ohne Beziehung mit einer Frau war mein Ding nie.
Von 20 bis 32 hatte ich eine ganze Reihe von Beziehungen unterschiedlicher Dauer, von 6 Wochen bis über 5 Jahre war alles dabei. Für mich war es immer ein wichtiges Kriterium, dass bei der Frau selbst eine gewisse Affinität zu Strumpfhosen besteht. Bis auf meine erste Beziehung im Alter von 20 Jahren, in der ich an der Auswahl nur passiv beteiligt war und sich das mit den Strumpfhosen von selbst ergab, habe ich auch immer meine Partnerinnen nach diesem Kriterium ausgewählt.
Auch wenn es dann irgendwann mal zerbrach (Strumpfhosen sind halt nicht alles im Leben), blieben am Ende doch die positiven Erfahrungen.
Mit 32 habe ich dann kurzentschlossen geheiratet und diese Ehe läuft mit allen Höhen und Tiefen, die das Leben so bieten kann, seit 26 Jahren. Die Erkenntnis, dass eine Beziehung auch in der Achtung und Kultivierung gegenseitiger „Macken“ bestehen kann und muss, ist die wesentliche Erkenntnis, die viel Vertrauen und Offenheit erfordert. Allerdings kommt das natürlich nicht von selbst, denn alles hat seine Grenzen der Erträglichkeit und diese in gemeinsamen Kompromissen zu finden, ist wohl die wichtigste Grundlage aller sozialen Gemeinschaften.

Grüße
teka
 
Nun soll es ja Männer geben die gerne devot sind. Das ist natürlich etwas ganz anderes. Der tägliche Kick gedemütigt zu werden, ist aber nicht mein Ding.

Wenn ich mir hier auf dem Forum so einige Aussagen durch den Kopf gehen lasse, habe ich das Gefühl, einige haben sich noch nicht so recht entschieden, ob sie devot sind oder nicht. Das sollte wohl erst mal ein Klärungsprozess einsetzen.

Nur mal so am Rande bemerkt, "devot" zu sein hat zunächst mal mit "Demütigung" aber auch sowas von nichts zu tun ;-)
Aber es wird natürlich gerne devot, submissiv und masochistisch in einen Topf geworfen.

Just my two pence
und ich hoffe, du nimmst jetzt nicht deinerseits mein kurzes statement als lehrerhaft wahr :)
 
Aber zurück zu Ingo.
Du beklagst etwas bei Deiner Frau und bist kein Stück anders. Sie soll ihre Einstellung ändern (was sie in den 4 Wänden getan hat), Du bist aber nicht bereit auf sie einzugehen, Du willst einfach mehr und überforderst Deine Frau.

Diese Aussage hat mich damals sehr berührt und zum Nachdenken gebracht. Ja, auch ich bin in dabei mehr auf sie eingegangen und trage in der Öffentlichkeit wenn wir zusammen unterwegs sind hautfarbene Feinstrumpfhosen. Bisher war es für sie okay und für mich eigentlich auch. Erst Anfang der Woche war ich mit ihr bei sommerlichen Temperaturen an den Hotspots von Hamburg unterwegs.
Wir hatten eine super Zeit und haben sie sehr genossen.....auch meine Frau :)
 
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