Hallo miteinander!
Hab mich nach einiger Zeit des sporadischen Querlesens in diesem interessanten Forum mal angemeldet, weil ich meinen persönlichen Grund in euren Antworten auf die Anfangsfrage noch nicht direkt wiedergefunden habe.
Seit etwa vier Monaten trage ich ab und zu FSH, bald danach zu Hause auch DUW und Röcke. Noch ist das alles neu für mich und es gibt viele „erste Male“, die ich sehr genieße. Es ist eine aufregende Zeit, wie ihr wohl alle wisst:
- die erste verschämt zwischen Lebensmitteln versteckte „Nur die“-Strumpfhose im Supermarkt
- die ersten unsicheren Runden im Modegeschäft und die besonders freundlich lächelnde Kassiererin zum Abschluss
- die erste one-man-Modenschau vor dem heimischen Spiegel
- der erste Spaziergang draußen im Dunkeln und allein
- das Gespräch mit der Frau (und die Antwort „Das steht dir leider!“ und „Den Rock musst du mir aber mal borgen!“ und „Ja, warum sollte ich denn nicht so mit dir auf die Straße gehen...?“)
Der erste Gang in die Öffentlichkeit steht aber noch bevor.
So langsam weicht die Aufregung einer gewissen Routine. Heute war ich in diversen DUW-Abteilungen erstmals ohne besonderes Herzklopfen und ich bin mir inzwischen sicher, dass es nicht nur dieser aufregende Kick ist den ich suche, sondern dass da mehr passiert zwischen Haut und Strumpfhose.
Ich trage Frauenkleidung nur manchmal, damit es etwas Besonderes bleibt. Nicht etwa um mich selbst weiblicher zu fühlen, sondern um mich von der Weiblichkeit der Kleidung quasi umarmen zu lassen. Wahrscheinlich ist das ein Versuch, die in 23 Jahren Partnerschaft sinkende Zärtlichkeitsneigung ein wenig zu kompensieren.
Ich würde behaupten, dass der Begriff Fetisch bei mir nicht zutrifft, da sich meine entsprechenden (Solo-)Aktivitäten deutlich verringert haben, seitdem ich mit meiner Frauenkleidung kuscheln kann. Es stellt sich eine neue Art von Zufriedenheit ein, die ich sehr genieße.