Strumpfhosen im Kontext von männlichen Styling und Mode

Hey,
ich habe mich hier ein wenig eingelesen und finde persönlich, man kann FSH zu so vielen Dingen kombinieren.
Am Ende ist es unser Denken, dass uns sinnbildlich, Grenzen auferlegt.

Anbei ein paar Bilder von mir aus den letzten 2 Monaten.
Für mich normale Outfits im Alltag
 

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Hey,
ich habe mich hier ein wenig eingelesen und finde persönlich, man kann FSH zu so vielen Dingen kombinieren.
Am Ende ist es unser Denken, dass uns sinnbildlich, Grenzen auferlegt.

Anbei ein paar Bilder von mir aus den letzten 2 Monaten.
Für mich normale Outfits im Alltag
Danke dafür! Erst einmal: Respekt und sportliche Anerkennung für Deinen Style. Paßt! Ich sehe einen Menschen, der einen sehr androgynen Stil pflegt. Und für mich paßt das auch figürlich. Du spielst sehr beeindruckend mit dem „dazwischen“. Ich finde das toll und bewundernswert. Du bewegst Dich stilsicher „zwischen den Grenzen“.

Ich sehe jedoch eher keinen Mann. Das ist kein Vorwurf; Ziggy Stardust oder der frühe Freddy Mercury (nicht der mit dem Schnauzbart…) sind in ihrer Androgynität Ikonen für mich! Es wirkt auch mich irgendwie geschlechtslos; oder besser: das beste von allem.

In einem geschützten Raum könnte ich mir das für mich auch sehr gut vorstellen (Neid ;-)). Aber nicht öffentlich und schon gar nicht im Alltag. Auch wäre das für mich(!) eher eine Verkleidung; ein Spiel. Das wäre eine Übertreibung meines kleinen Stücks Diversität .

Im Alltag hat das für mich schon etwas vom „Einhorn“. Auch wenn in einer großen Stadt vielleicht keiner schaut. In einer bestimmten Schublade landet man damit bestimmt. Was den einen mehr, den anderen weniger stört.

Übertragen auf den Kontext des Threads und die Frage, ob man als Mann mit Stil Strumpfhosen im Alltag tragen und gleichzeitig Mann bleiben kann, nehme ich für mich mit: Mit Pumps geht das eher nicht ;-), aber es geht viel mehr, als sich die meisten vorstellen. Und wenn Du so durch München laufen kannst, dann werde ich sicherlich ohne Probleme mit fsh als einzigem „weiblichen“ Kleidungsstück zu Shorts durch Berlin laufen können. Danke dafür!

Bleibt noch die Frage: Welche fsh-Farbe zu hellen Shorts? :)
 
Hey,
ich habe mich hier ein wenig eingelesen und finde persönlich, man kann FSH zu so vielen Dingen kombinieren.
Am Ende ist es unser Denken, dass uns sinnbildlich, Grenzen auferlegt.

Anbei ein paar Bilder von mir aus den letzten 2 Monaten.
Für mich normale Outfits im Alltag
Also du gehörst auf jeden Fall zu den Männern mit wohlgeformten Beinen.
 
@trickywoo
ich glaube das ich für mich den richtigen Weg gefunden habe, einen guten Mittelweg zwischen meinen Bedürfnissen und einer akzeptablen Darstellung für die Gesellschaft.

Aber, wenn man sich nicht wohl fühlt und unsicher auftritt, warum sollte es das Umfeld akzeptieren. Das war für mich von Anfang an wichtig.
Gleichzeitig sollte es immer dem Anlass entsprechend passend wirken. Es sollte nicht deplatziert wirken.
Damit habe ich die besten Erfahrungen gemacht, auch wenn München anders ist, als das Umland.

Und ich bin gebürtiger Berliner, aber bisher nicht so vor Ort gewesen.

Ich liebe Schwarze 15den oder 20den. Sieht am besten aus. Aber trage auch hautfarbende, teilweise mit Muster oder Glanz zu Shorts.
Richtig gut finde ich auch toeless :=)
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber im Herbst blickdicht geht mE sehr gut.
Genau darauf wollte ich hinaus. Wenn schwarz, dann opaque. Die glänzen im Normalfall weniger, die „Unnormalität“, dass ein Mann Strumpfhosen überhaupt trägt, rückt absolut in den Hintergrund. Die Skala, dass Strumpfhosen als solche wahrgenommen werden, geht für mich so:
  • Sehr hoch: Schwarz transparent
  • Hoch: Hautfarben glänzend
  • Mittel bis gering: Hautfarben, nicht glänzend, transparent
  • Gering bis sehr gering: Schwarz, matt, blickdicht - natürlich nicht im Hochsommer
Überhaupt nicht geht Hautfarbe blickdicht. Das sieht sofort nach medizinischer Indikation aus. Wobei das al Alibi nicht schlecht sein muss.
 
Hey,
ich habe mich hier ein wenig eingelesen und finde persönlich, man kann FSH zu so vielen Dingen kombinieren.
Am Ende ist es unser Denken, dass uns sinnbildlich, Grenzen auferlegt.

Anbei ein paar Bilder von mir aus den letzten 2 Monaten.
Für mich normale Outfits im Alltag
das sind fur mich mega bilder a bit similar mit was ich mache
 
Hey,
ich habe mich hier ein wenig eingelesen und finde persönlich, man kann FSH zu so vielen Dingen kombinieren.
Am Ende ist es unser Denken, dass uns sinnbildlich, Grenzen auferlegt.

Anbei ein paar Bilder von mir aus den letzten 2 Monaten.
Für mich normale Outfits im Alltag
Hallo , deine Bilder sehn gut aus
 
Die Fotos sind schön, doch keine normalen Outfits. So gekleidet siehst Du Niemanden um 11 Uhr morgens in der Berliner Innenstadt.
Da sind wir sehr nahe beieinander. Der Style hat etwas tolles (ich mag es!!!), ist aber im Sinne des Threads in der alltäglichen(!) Öffentlichkeit(!) für mich dann doch eher in der Kategorie „Einhorn“.
Aber:
Aber, wenn man sich nicht wohl fühlt und unsicher auftritt, warum sollte es das Umfeld akzeptieren. Das war für mich von Anfang an wichtig
Das ist für mich ein ganz wichtiger Punkt, der voll auf den Titel des Threads „… männlichem(!) Styling und Mode“ einzahlt! Unabhängig davon, wie man als Mann fsh trägt, sei es „mannbleibend“ im Sinne des Threadtitels, sei es als Drag, CD, Einhorn oder was auch immer: Wenn Mann sich nicht wirklich darin wohl fühlt und Zweifel hat, dann wird das nichts. Dann wird Mann damit im Auftritt nicht glücklich. Wenn Mann nicht gerade auf Horror steht… Zum Einen wird vermutlich jeder Blick die Selbstzweifel verstärken und zum Anderen wird „die Meute“ die Unsicherheit wittern.

Meine Erkenntnis des Tages: „Be yourself“ ist eigentlich ein üblicher Spruch. Aber hier bekommt er für mich eine ganz wichtige Bedeutung: Sei Du selbst! Versuche nicht ein anderer zu sein. Der Strumpf macht Dich nicht aus - er kann nur unterstreichen, was da ist.
 
Der Thread ist ein bißchen auf meinem Mist gewachsen und ich habe den Eindruck, dass hier erst einmal nicht mehr so viel zu schreiben ist. Daher versuche ich für mich mal eine Art (Zwischen-)Fazit zu ziehen.

Mir geht es darum, im Alltag fsh zu tragen und dabei "Mann zu bleiben" und auch nicht (oder nur in sehr geringem Maße) etwas anderes darzustellen. Und auch nicht anders wahrgenommen zu werden. Also ohne „Einhornkostüm“. Und mit etwas Stil!

Nochmals: Großen Respekt vor allen CD, TV usw., die sich so geben, weil sie sich so fühlen. You are what you are! Und lebt Eure Träume! ich feiere Euch! Aber das ist ein anderes Thema.

Mein gedachter Anwendungsfall ist ein Stadtbummel, ein Theaterbesuch o.ä.. Ich habe für mich mitgenommen (also alles subjektiv!):
  • Mann kann als Mann nur sehr eingeschränkt fsh oder Feinstrümpfe mit Stil sichtbar tragen und dabei dabei die „Normalität“ nicht verlassen. Den „Held in Strumpfhosen“ gibt es in der alltäglichen Wahrnehmung nicht.
  • Es ist sicherlich nicht verwunderlich, dass in dieser Community Feinkniestrümpfe statt Socken zu „normaler“ Kleidung als eine Petitesse wahrgenommen werden. Was der Rest darüber denkt, ist vermutlich sehr gemischt.
  • Ich habe gelernt, dass Bermudas mit fsh richtig schick aussehen können und, dass das für mich nicht nach Crossdressing aussehen muss. Wichtig dabei ist aber, dass Mann sehr viel Wert auf die Qualität und die Auswahl der Teile legt. Sonst wird es doch wieder ein Einhorn...
  • Die fsh als solche zu Bermudas oder Shorts ist ein ganz massiver Hingucker und Mann fällt damit auf. Damit das dennoch mit Stil funktioniert, darf es nicht noch eine „Blinklicht“ in dem Ensemble geben. Der Rest sollte stimmig und zurückhaltend sein. Dezent! Die fsh ist laut genug! Und vor allem: kein zweites Teil aus der Damenabteilung! Röcke, Pumps usw. fallen für mich in diesem Kontext total aus.
  • Es gibt in der Damenmode mehr oder weniger konstante Regeln im Zusammenhang mit der Auswahl der richtigen fsh. Die gelten hier auch. Sonst wird es wieder „komisch“.
  • Der Look muss schick, recht hochwertig und stilvoll kombiniert sein, damit es eben nicht nach „Mann in fsh“ aussieht, sondern die fsh nur als stimmiges, das Gesamtwerk unterstreichendes Teil wahrgenommen wird.
  • Mann muss das mit Überzeugung und Selbstbewußtsein tragen!
  • Der Strumpf macht aus einem Menschen keinen anderen Menschen; er kann nur unterstreichen, was da ist.
Was ich selber daraus mache, weiß ich noch nicht.

Danke für Eure Anregungen!
 
Der Thread ist ein bißchen auf meinem Mist gewachsen und ich habe den Eindruck, dass hier erst einmal nicht mehr so viel zu schreiben ist. Daher versuche ich für mich mal eine Art (Zwischen-)Fazit zu ziehen.
So ganz durch bin ich mit dem Thema doch noch nicht...

Am WE habe ich eine kleine Netzrecherche dazu betrieben. Dabei habe ich Modeseiten oder Modeblogs gesucht, die nicht im Verdacht stehen, dass es nur um fsh, CD o.ä. geht, sondern tatsächlich um Männermode. Das Ergebnis ist natürlich nicht repräsentativ.

Erst einmal zur „offizellen Mode“ der Labels und akt. Trends: Tatsächlich gab es bis vor kurzem bei den großen Designern immer wieder Männer in fsh. Aber das ist wohl vorbei. GQ schreibt in "Modetrends Herbst/Winter 2025/26: In diese Styles sollten Männer jetzt investieren":

Die Männermode verabschiedet sich im Herbst/Winter 2025 von der großen Geste und findet die Balance zwischen High und Low, zwischen Tradition und Moderne. Das Verhandeln von Gender, einst fester Bestandteil der Modeagenda, tritt in den Hintergrund. Ist es der Zeitgeist – konservative Strömungen, eine kriselnde Luxusindustrie, globale Unsicherheit – der die Rückkehr zu traditionellen Codes begünstigt? Oder hat sich die Subversion des Dresscodes schlicht erschöpft?

In diesem Sinne waren die fsh oder auch Leggings wohl eben dem Zeitgeist geschuldet, was hier mit „Verhandeln von Gender“ bezeichnet wird. Das deute ich mal so, dass es auch bisher in fsh nicht darum ging, Männlichkeit in fsh zu zeigen… Zumindest nicht in diesem Kontext.

Das Thema „Gender“ ist aber zumindest vordergründig aus der Mode raus: Männliche Styles sind zurück; oversized Anzüge wie in alten amerikanischen Filmen: s. Rick Blane in „Casablanca“. Allerdings kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass das nur vordergründig so ist: Diese Darstellung des Traditionellem ist sehr übertrieben und wird mit reichlich Anleihen aus traditionell weiblichen Stilelementen gebrochen. Die Modelabels halten also noch gegen den Trend des TradMan. Nur etwas subtiler, versteckter. Für mich sieht das viel mehr nach CD (oder In-Between-Dressing?) aus, als ein Mann männlich gestyled mit Shorts, nur eben mit fsh.

Sucht man also nach fsh oder Thights in der Mode für Männer, dann hilft da nur in die letzten zehn Jahre zurück zu schauen. Interessanter Weise habe ich da fast nur blickdichte fsh gefunden.

Bei der Streetware abseits der Label habe ich den Eindruck gewonnen, dass Shorts mit Tights etwa Mitte der 00er Jahre entstand und da eher aus Freitzeit und Sport. Skater, die Thights aus praktischen Gründen unter Shorts trugen oder andere Sportler, wie Läufer, Basketballer. Daraus hat sich ein gewisser Trend entwickelt, der in Asien etwas stärker war, als in Europa. Zwar gab es in der Rezeption auch immer den Hinweis auf „Männer in Strumpfhosen“, was aber, sofern der/die AutorIn zu einer positiven Bewertung kam, meist damit „geklärt“ wurde, dass es blickdichte Tights seien. Hautfarben fsh habe ich da gar nicht gefunden. Entweder dezent, dunkel, höchstens mal farbig und selten mit Muster.

Lange Rede, kurzer Sinn: Will man als Mann mit Short und fsh „kaum oder unverkleidet“ Bein zeigen, dann geht das nur in einem eher lässigen, sportlichen Look und nur blickdicht. Mit Schwarz oder dunklem Blau ist man auf der sicheren Seite.

Was bedeutet das für mich? Keine Ahnung. Mal sehen.
 
In meinem letzten Post hatte ich darauf hingewiesen, dass sich die Mode wieder auf mehr traditionelle Formen besinne; der Mann also wieder Mann sei.

Als schlanker Mann der gerne Skinny und fsh trägt, ist das für mich erst einmal schade. Ich hätte es aufregender gefunden, wenn es mehr in Richtung Mini und fsh gegangen wäre.

Als ich mir die Modelle der großen Labels nochmals anschaute, kam mir der Gedanke, dass jeder Freund des Crossdressings oder eines deutlich nonbinären / androgynen Looks eigentlich jubeln müsste: Für mich sehen die vermeintlich traditionellen Anzüge mit Anleihen aus den 30/40igern weniger nach sehr männlichen Phillip Marlow oder Bogart aus. Ich sehe da viel mehr eine Marlene Dietrich crossdressed in einem etwas zu weiten Herrenanzug ihrer Zeit…

Überspitzt ausgedrückt: Männermode, die Männer wie eine Drag King aus den 30igern wirken lässt. Irgendwie schick und abgedreht zugleich.
 
Wahrscheinlich war für ihre Zeit Marlene so etwas wie ein CrossDresser. Darauf können wir uns doch eigentlich einigen. Ergo müssen Marlene-Hosen oder auch Wide-Leg-Hosen heutzutage gar nicht unbedingt nur für Frauen sein. Damit wäre dann ein Mann in Marlene-Hosen gar kein CrossDresser mehr.
Ich lasse das mal so stehen und freue mich.
 
Seit geraumer Zeit sind Culotte oder Marlene Hosen neben Röcken für mich das Maß aller Dinge da ich im Bein Bereich mehr Platz brauche als mir normale Hosen bieten können.
 
Mit etwas Abstand zu meinen bisherigen Posts in diesem Thread, bin ich wieder etwas „runter“ gekommen. Zum einen, weil ich das Ergebnis etwas ernüchternd finde und zum anderen hat die Praxis auch dazu beigetragen.

Das Ergebnis der Betrachtungen ist ja im Grunde, dass mann fsh im Kontext des Thread-Titels eigentlich nur unsichtbar oder fast unsichtbar tragen kann. Schade, aber so ist es wohl.

Letzte Woche war ich in Berlin und da war die Praxis auf der einen Seite ok, denn niemand hat sich für meine ungetarnten fsh (zu schwarzer Jeans oder zu einem klassischen Anzug) interessiert. Das war zu erwarten und ich kenne es auch nicht anders. Andererseits hatte ich verstörende Sightings anderer Art: Es gab tatsächlich sehr viele Männer, die Shorts trugen. Zumeist eher sportlich, also mit weißen Socken und Sneaker / Turnschuhen und … UNRASIERTEN Beinen. Ich finde das nicht schön.

Als fsh-Liebhaber und Anhänger einer gewissen Androgynität bin ich da natürlich parteiisch und vermutlich kein Vertreter der Mehrheitsmeinung. Wenn schon nackte Beine, dann doch bitte rasiert. Zumindest abseits des Sportplatzes.
 
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