Ich möchte meinen Fetisch verstehen

estvolgin

Frischling
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16 Mai 2019
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männlich
Hallo liebe Nylon-Freunde,

ich bin Neuling in diesem Forum und schreibe diesen Thread, weil ich schon mein Leben lang auf Strumpfhosen stehe und ich einfach so viele Fragen habe. Ich bin mir sicher, dass alle Fragen schon in diesem Forum gestellt wurden, aber da ein Fetisch etwas sehr Individuelles ist möchte ich einfach alles mal loswerden.

Zu mir:
Ich bin 28 Jahre alt, männlich und stehe auf Frauen in Nylons. Selber Strumpfhosen anzuziehen erregt mich nicht besonders, wie es bei anderen in diesem Forum der Fall ist.
Mir gefallen Frauenbeine in Strumpfhosen schon so lange ich denken kann, auch schon vor meinen ersten sexuellem Erfahrungen (erster Porno, Masturbation, das erste Mal...). Den Auslöser dieser Neigung kenne ich daher nicht, auch wenn ich ihn nur zu gerne wüsste.
Ich war mir dessen immer bewusst, habe es allerdings nie wirklich ausgelebt. Mit meiner ersten Freundin war ich etwa fünf Jahre zusammen und habe ihr davon erzählt. Sie hatte allerdings nicht besonders viel Verständnis dafür und nur selten Strumpfhosen für mich beim Sex angezogen.
Meiner zweiten Freundin habe ich nie davon erzählt.
Aktuell bin ich seit Längerem in einer Beziehung und mit ihr rede ich offen darüber, auch weil ich mittlerweile denke, dass es viel zu schade ist diesen Fetisch zu besitzen und ihn zu unterdrücken. Sie hat Verständnis für mich und zieht auch ab und zu Strumpfhosen an. Dennoch haben wir manchmal Probleme deswegen da sie dann das Gefühl hat, ich würde sie ohne Strumpfhosen nicht begehren. Was natürlich nicht so ist, aber ich denke das kennt ihr alle.

Nun zu meinen konkreten Fragen. Da ich meiner Neigung lange Zeit nicht genug Beachtung geschenkt habe und erst in letzter Zeit beginne meinen Fetisch wirklich wahrzunehmen, beschäftige ich mich tatsächlich erst relativ kurze Zeit hiermit und habe viele offene Fragen. Ihr müsst nicht auf alles antworten, eure Meinung zu den Themen zu denen ihr etwas sagen könnt würde mir genügen.

  1. Was ist der Auslöser dieses Fetischs? Wie gesagt, mir gefallen Frauenbeine in Strumpfhosen schon seitdem ich ein kleiner Junge war. An ein Schlüsselerlebnis kann ich mich jedoch nicht erinnern.
  2. Was genau ist es, das diese Faszination an Strumpfhosen auslöst? Ich meine, ist es irgendwie wissenschaftlich begründet, wie es bei vielen anderen Sachen der Fall ist? Stichwort: "für unsere Vorfahren war es überlebenswichtig, dass... daher entwickelte sich evolutionsbedingt folgendes Verhalten: ...".
  3. Gibt es tatsächlich Männer, bei denen Strumpfhosen nicht dieselbe Erregung auslösen? Mir ist klar, dass die Antwort natürlich "ja" lautet, aber ich kann es einfach nicht verstehen. Für mich ist diese Anziehung absolut selbstverständlich, sodass ich nicht verstehen kann, dass nicht jeder meine Faszination teilt. Ich weiß, dass viele Strumpfhosen sogar als unsexy empfinden, da diese "omahaft" wären. Auf der anderen Seite werden Strümpfe als Reizwäsche verkauft, Tänzerinnen in Stripclubs tragen sie. Wie lässt sich dieser Kontrast erklären?
  4. Was ist es genau, das euch beim Anblick einer Frau in Strümpfen erregt? Nach meiner Erfahrung gibt es Leute, die Strapse sexy finden, Strumpfhosen allerdings nicht. Das kann ich nicht verstehen, da der Unterschied nicht sichtbar ist wenn sie einen Rock trägt und man somit nicht sieht, wo der Strumpf endet. Der Rest ist Kopfkino. Mir gefällt eigentlich alles. Ich mag es auch, wenn sie eine Hose und hohe Schuhe oder Ballerinas trägt und man dazu Nylon am Fuß sieht, auch wenn das dann sehr wahrscheinlich kürzere Söckchen sind, welche hier im Forum anscheinend nicht so beliebt sind. Beim Sex bevorzuge ich dennoch komplette Strumpfhosen, die dann heruntergezogen oder zerrissen werden.
  5. Was bedeutet es für eine Frau, eine Strumpfhose zu tragen? Ist es nur, um das Bein schöner erscheinen zu lassen, da ggf. Makel kaschiert werden? Ist es ein reines Kleidungsstück wie jedes andere auch? Sind sie sich der Wirkung auf (einige) Männer bewusst? Ich bin oft sehr erstaunt, wie ungeniert manche Frauen mit ihren bestrumpften Beinen umgehen und diese allen sichtbar zur Schau stellen, zum Beispiel um die Strumpfhose zu richten. Mir verschlägt es dann immer den Atem und ich weiß nicht, wie ich reagieren soll, weil es für mich so erregend und damit verboten ist, dies zu beobachten. Einmal war ich mit meiner Freundin in der Bahn unterwegs. Sie trug ein Kleid und eine Strumpfhose. In der Bahn zog sie ihre Schuhe aus und legte ihre Beine auf meinen Schoß. Alle anderen Passagiere konnten also ihre bestrumpften Füße sehen, was für mich wirklich unangenehm war da ich das Gefühl hatte, alle anderen sähen ihren intimsten Bereich, als ob sie komplett nackt wäre.
  6. Warum wird es Frauen in manchen Zusammenhängen vorgeschrieben, Strumpfhosen zu tragen? Soweit ich weiß, ist dies bei manchen Berufen der Fall, aber zum Beispiel auch bei königlichen Familien. Für mich erscheint es irgendwie anmaßend, einer Frau die Wahl eines so intimen Kleidungsstücks vorzuschreiben.
Das war einiges und ich bin mir sicher, dass ich noch mehr Fragen habe die mir gerade nicht einfallen. Aber für den Anfang sollte es reichen. Ich bin sehr gespannt auf eure Antworten und freue mich darauf, von euch zu lernen.
 
Hallo estvolgin,
erst einmal vielen Dank für Deine Fragen, die eine sehr analytische Heransgehensweise an das Thema verraten. Es sind Fragen, die mich auch immer wieder beschäftigen.

Was ist der Auslöser dieses Fetischs? Wie gesagt, mir gefallen Frauenbeine in Strumpfhosen schon seitdem ich ein kleiner Junge war. An ein Schlüsselerlebnis kann ich mich jedoch nicht erinnern.

Als Freudianer denke ich, der Auslöser dieses Fetisches liegt tief in der Kindheit begründet. Das erste Mal hat man Strumpfhosen bei der Mutter unterbewusst wahrgenommen und projeziert es dann auf andere Frauen. *Keine Ahnung, ob Du das für Dich nachempfinden kannst.*

Und damit ist imho auch der Zusammenhang zu Deinen zwei nachfolgenden Fragen hergestellt:



  1. Was genau ist es, das diese Faszination an Strumpfhosen auslöst? Ich meine, ist es irgendwie wissenschaftlich begründet, wie es bei vielen anderen Sachen der Fall ist? Stichwort: "für unsere Vorfahren war es überlebenswichtig, dass... daher entwickelte sich evolutionsbedingt folgendes Verhalten: ...".


Gibt es tatsächlich Männer, bei denen Strumpfhosen nicht dieselbe Erregung auslösen? Mir ist klar, dass die Antwort natürlich "ja" lautet, aber ich kann es einfach nicht verstehen. Für mich ist diese Anziehung absolut selbstverständlich, sodass ich nicht verstehen kann, dass nicht jeder meine Faszination teilt. Ich weiß, dass viele Strumpfhosen sogar als unsexy empfinden, da diese "omahaft" wären. Auf der anderen Seite werden Strümpfe als Reizwäsche verkauft, Tänzerinnen in Stripclubs tragen sie. Wie lässt sich dieser Kontrast erklären?


Sexualität ist frühester Kindheit begründet und wirkt nach.
Was ist es genau, das euch beim Anblick einer Frau in Strümpfen erregt? Nach meiner Erfahrung gibt es Leute, die Strapse sexy finden, Strumpfhosen allerdings nicht. Das kann ich nicht verstehen, da der Unterschied nicht sichtbar ist wenn sie einen Rock trägt und man somit nicht sieht, wo der Strumpf endet. Der Rest ist Kopfkino. Mir gefällt eigentlich alles. Ich mag es auch, wenn sie eine Hose und hohe Schuhe oder Ballerinas trägt und man dazu Nylon am Fuß sieht, auch wenn das dann sehr wahrscheinlich kürzere Söckchen sind, welche hier im Forum anscheinend nicht so beliebt sind. Beim Sex bevorzuge ich dennoch komplette Strumpfhosen, die dann heruntergezogen oder zerrissen werden.

Dazu gibt es hier viele Threads, auf die ich aber gar nicht verweisen möchte. Kurz gesagt: Der Reiz transparenter Beinbekleidung besteht nach meinem Empfinden darin, dass sie gleichzeitig einerseits ein ganz normales Kleidungsstück für Frauen ist und andererseits bis an intimste Zonen heranreicht. Sie lässt durch blicken, endet aber gerade da, wo die erotischen Reize für einen Mann beginnen und wo er sie auslebt. Die Unterschiede zwischen Strumpfhosen und Strümpfen, ja sogar Kniestrümpfen und Söckchen sind da marginal und individuell, gehen aber meines Erachtens auf die gleichen erotischen Reize zurück.
Was bedeutet es für eine Frau, eine Strumpfhose zu tragen? Ist es nur, um das Bein schöner erscheinen zu lassen, da ggf. Makel kaschiert werden? Ist es ein reines Kleidungsstück wie jedes andere auch? Sind sie sich der Wirkung auf (einige) Männer bewusst?

Ich glaube: Beides. Einerseits ist es ein ganz normales Kleidungsstück, das dazu den Vorteil hat, Makel zu kaschieren. Andererseits wissen oder ahnen intuitiv auch Frauen, welche Wirkung sie damit auf Männer haben (können). *Vielleicht können da die wenigen Frauen hier im Forum mehr zu sagen..*




 
Erst mal zu Punkt 6:
In gewissen Bereichen ist nackte Haut einfach immer noch ein NoGo,
gerade auch am Bein. In dem Fall ist die Strumpfhose einfach nur ein Kleidungsstück, welches das Bein umhüllt.
Nicht mehr und nicht weniger.
In entsprechender Position wird ja auch noch erwartet, dass die Oberbekleidung dem auch entspricht: also länge Ärmel,
oder besser noch ein Kostüm (wenn nicht gleich ein Hosenanzug getragen wird!).
Mein Mann trägt auf der Arbeit auch nen Anzug - auch im Sommer! Zumindest wenn er bei Kunden ist.

Zu Punkt 5:
Ich kann natürlich nur für mich sprechen und ich wäre ja nicht hier, wenn ich ein "normales" Verhältnis zu Strumpfhosen hätte.
Bei mir sind das mehrere Gründe warum ich die gerne trage.
Zum einen einfach modische, besonders im hinblick auf die bunten Strickstrumpfhosen. Sowas trage ich schon seit der Kindheit sehr gerne,
vor allem geringelte in Kombination mit Cordröcken...das mag ich total gerne.
Dann natürlich die kaschierende Wirkung, ich bin ja nicht mehr die Jüngste. Da ich in den letzten Jahren extrem viel abgenommen habe,
schätze ich vor allem Shaping-Strumpfhosen sehr, weil der Bauch halt nicht mehr so straff ist. Sieht kacke aus...mit Strumpfhosen ist das deutlich besser.
Was die Wirkung auf Männner betrifft: nun ja...da muss ich nicht weit schauen, auf meinen wirkt das jetzt nicht so sehr.
Den macht es an wenn ich nen Lederrock und hohe Schuhe trage, die Strumpfhose könnte ich wegen ihm da auch weglassen. mache ich aber nicht ;-)
Auf mich hat das nämlich schon eine stark erotisierende Wirkung, sowohl vom opischen als auch haptischen Aspekt.

Es gibt übrigens gar nicht mal so wenige Männer, die Strumpfhose als "altbacken" und unsexy empfinden!
Man darf das nicht immer nur aus dem eigenen Blickwinkel sehen.
Dass Strumpfhosen nicht mehr soooo in Mode sind, kommt ja auch nicht von ungefähr.
 
Für mich zählt seit 1967 (damals noch kreppig ohne Lycra) das Material, eng eingepackt sein, die Farbe (haut nicht rot oder blau), weiblich zu sein, etwas sehr verbotenes zu tun. Das Frauen FSH tragen, ist für mich nur ein Spiegel. So sieht es also aus, wenn ich so rumlaufe.Was ich ja auch von 1993-2009 ausgiebig in Berlin gemacht habe. Trotzdem würde sich keiner mehr an mich erinnern, trotz Halbglatze und Vollbart von 1993-1997.Nur das untenrum zählte.
 
Für mich entsteht der erotische Reiz durch das halbverborgene . Deswegen sind farbige , dunklere Töne wesentlich interessanter.
Aber für mich da eigentlich nur die schwarzen , blauen oder brauen Töne. Die Hautfarben sind halt unauffälliger . Die Wirkung ist einfach geringer.
Und wo diese Leidenschaft herkommt ?
Keine Ahnung. Ist mir auch egal .
Es gibt so vieles auf der Welt dessen Herkunft unerklärlich ist . Macht das einen Sinn sich da einen Kopf drüber machen?
 
Könnte mir vorstellen, dass bei vielen die Mutter der Beginn war. Damals noch ohne Farbe, nur braun oder Haut. Schon schwarz war was besonderes. Der Zugang war leicht. Erste Erfahrungen als junger Mann. Erste orgasmen. Erster Kontakt mit dem anderen Geschlecht ohne jemanden ansprechen zu müssen. Man durfte es sehen und danach gucken, ohne dass es auffiel. Anziehen ohne bemerkt zu werden. Ich habe so begonnen und bin seit 25 Jahren dabei....
 
Hallo estvolgin!

Lauter sehr interessante Gedanken, die du dir da machst, und auch gute Fragen. (Auf die ich aber keine Antwort habe ;-)

Ich denke mal, die Strumpfhosenfetischistenkarrieren aller hier haben zwei Gemeinsamkeiten:

  • Alles hat irgendwann in der Kindheit begonnen, die erste Erinnerung der Erregung durch den Anblick oder die Berührung eines bestrumpfhosten Beins liegt bei allen in den prägenden Jahren der Kindheit
  • Niemand kommt davon los. Das tragen wir unser ganzes Leben mit uns herum
Darüber hinaus aber, so denke ich, kann jeder eine andere Geschichte erzählen, und jede ist so einmalig und valide wie die andere.

Ein paar Gedanken, die mir beim Lesen deines Posts so durch den Kopf gegangen sind:

Strumpfhosen vs Strapse/Strümpfe: Mich lassen die in Film, Funk und Fernsehen immer als das Nonplusultra des Erotischen dargestellten Strapse/Strümpfe völlig kalt. Erregen tun mich Strumpfhosen, Kniestrümpfe und Feinsöckchen. Warum? Ich denke, das hängt damit zusammen, dass eine Frau Strapse/Strümpfe (oder auch Halterlose) explizit trägt, um darin gesehen zu werden und sexy oder verrucht zu wirken. Strumpfhose, Kniestrümpfe und Feinsöckchen hingegen sind extrem intime Kleidungsstücke. Bevor ich verheiratet war, hatte ich (in den strumpfhosentechnisch goldenen 80ern) oft Sex mit Frauen, die, sobald sie sich auszogen, sofort und fast verschämt die Strumpfhosen oder Kniestrümpfe abstreiften, so als ob das was Peinliches wäre. Ich denke, eine ansonsten nackte Frau in Strumpfhosen (und noch mehr in Kniestrümpfen) zu sehen ist ein extrem intimer Moment. Ich habe den Verdacht, dass das bei meinem Fetisch eine große Rolle spielt. Neben normalem Sex mit meiner Frau ist es für mich immer ein großartiger Moment, wenn wir einen "Quickie" machen, bei dem sie nackt ist, aber Kniestrümpfe trägt, sie mich beim Masturbieren beobachtet und ich schließlich auf ihre bestrumpften Waden ejakuliere. In diesem Momenten verbindet sich mein Fetisch mit diesem allerintimsten Anblick und mit dem Orgasmus, und ich denke, das sind die schönsten Momente meines Lebens.

Ich hab mal einen Psychologen gefragt, was er von meinem Strumpfhosenfetisch hält. Seine Antwort war: Wahrscheinlich erregt es mich, eine Frau in Strumpfhosen zu sehen, deswegen, weil der Gedanke, ihr die Strumpfhose auszuziehen eine Art Eroberung oder Eindringen in ihren intimsten Bereich bedeutet. Ihr die zweite Haut zu rauben als ultimative Herrschaft über ihren Körper sozusagen. Ich kann mit dem Gedanken viel anfangen. Wenn meine Frau und ich Sex haben, trägt sie meist eine Strumpfhose, und sie ihr auszuziehen (oder noch besser: wegzureißen) ist immer mit dem Gefühl der endgültigen Eroberung verbunden, viel mehr als das anschließende Eindringen in sie.

Was auch interessant ist: Für mich macht es einen großen Unterschied, ob eine Strumpfhose frisch gewaschen ist oder bereits ein- oder mehrmals getragen und ungewaschen. Wenn ich eine Strumpfhose herumliegen sehe, die meine Frau vor kurzem getragen hat, dann gönne ich mir oft das Vergnügen, sie in die Hand zu nehmen, zu fühlen und zu liebkosen, an ihr zu riechen, da ich die intime Essenz meiner Frau drin spüre, und das mein ich jetzt nicht nur olfaktorisch. Eine frisch gewaschene oder gar verpackte, neue Strumpfhose hingegen lässt mich völlig kalt. Wieder spielt also das Naheherankommen an das Aller-Intimste eine große Rolle.

Der langen Rede kurzer Sinn: Die Strumpfhose oder der Kniestrumpf als Vehikel, um die Barriere zum Allerpersönlichsten zu überwinden, das trifft es für mich am besten.
 
Noch ne Ergänzung zum Thema "wie verbreitet ist unser Fetisch"... Wenn du auf die Website der Laufhäuser von zB Wien gehst, auf denen die Sexarbeiterinnen ihren "Servicekatalog" veröffentlichen, dann gibt es sehr, sehr viele, die die Leistung "Strumpfhosenfetisch" anbieten. Da sie das nicht tun würden, wenn es nicht immer wieder nachgefragt werden würde, gehe ich davon aus, dass es eine doch beträchtliche Anzahl von Männern gibt, die Strumpfhosenfetischisten sind. Und es liegt der Verdacht nahe, dass sie zu Hause diesbezüglich keine Erfüllung finden und daher professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Ich glaube, die "Dunkelziffer" der Strumpfhosenfetischisten ist beträchtlich.
 
Die Überlegung ist nicht von der Hand zuweisen . Ein Angebot auf eine Nachfrage.
Und klar gibt es eine nicht unerhebliche Dunkelziffer denn nicht jeder möchte mit seiner Leidenschaft ins Rampenlicht treten .
Die Gründe dafür sind bekanntlich vielfältig.
 
Wenn du auf die Website der Laufhäuser von zB Wien gehst, auf denen die Sexarbeiterinnen ihren "Servicekatalog" veröffentlichen, dann gibt es sehr, sehr viele, die die Leistung "Strumpfhosenfetisch" anbieten.

Hallo Relax,

wenn ich den Begriff „Laufhaus" im deutschen Deutsch mit „Bordellbetrieb" übersetzte, dann sollte die Angebotserweiterung "Strumpfhosenfetisch" doch zu denken geben. Ich sehe es eher so, dass auf spezielle Wünsche eingegangen werden kann und dann im Schrank in der letzten Ecke gekramt wird, um den Wunsch gerecht zu werden, da in der Grundversion, auch beim Warten auf Kundschaft, auf solches Zubehör verzichtet wird. Sonst können sich die Damen auch einen werbewirksameren Nick zulegen, so nach dem Muster „Bellinda Reiter" oder „Falca von Wolford".


Oder wird der "Strumpfhosenfetisch" nur als besondere Nebenleistung erwähnt, um all die Männer hier im Forum, die Strumpfhosen tragen, aber angeblich ohne einen Fetischhintergrund, nicht zu vergraulen?

Auch denke ich, dass eine Sexarbeiterin zwischen Job und Privatleben unterscheiden. Ich bin mir sicher, dass eine Prostituierte, die einem unartigen Schuljungen den Hintern mit einem Rohrstock verhaut, dies als die einzig richtige Erziehungsmethode für ihre eigenen Kinder betrachtet. Auch kann ich mir nicht vorstellen, dass eine Prostituierte, die zu Werbezwecken Halterlose anzieht diese, auch dem Heimweg trägt, ebenso wenig wie sie durch ihren Beruf die Erfüllung der eigenen Sexualität erleben, sondern dies dem Freier vorgaukeln.

Gruß

Placebo
 
... Ich bin mir sicher, dass eine Prostituierte, die einem unartigen Schuljungen den Hintern mit einem Rohrstock verhaut, dies als die einzig richtige Erziehungsmethode für ihre eigenen Kinder betrachtet. ...

Echt jetzt? Woher nimmst du dieses sicherheit? Oder hast du da eventuell zwischen "ich bin mir" und "sicher" das wörtchen "nicht" vergessen?
 
Echt jetzt? Woher nimmst du dieses sicherheit? Oder hast du da eventuell zwischen "ich bin mir" und "sicher" das wörtchen "nicht" vergessen?
"Ich bin mir sicher" ist für mich kein Synonym für "ich weiß es". Ich denke(so besser?), dass jede verantwortungsbewusste Mutter sich bewusst ist, dass man mit Rohrstockschlägen bei seinem Nachwuchs nichts erreichen kann, selbst wenn sie damit bei erwachsenen Männern Geld verdient, und in der Schule sicher(sorry) nicht. Und selbst wenn es wirklich so ist, selbst elterliche körperliche Gewalt ist in Deutschland verboten, und das weiß ich.


Aber ist das die Überschrift des Threads?

Ich habe gezweifelt, wo die Intention des Threads liegt. Ich habe öfters erlebt, dass ein frisch angemeldeter Neuling die Gemeinschaft mit einem Problem überschüttet, sich dann in Schweigen hüllt, vielleicht sich ins Fäustchen lacht, wie die anderen sich abstrampeln, dann irgendwann auftaucht und versichert, dass es sich nicht um ein Fake handelt, etwas zum Thema nachträgt und danach ist Ruhe im Karton.

Der erste Schritt ist schon gemacht: Anmelden, Wortschwall, nach einem Tag wortlos reinschauen und (nach momentanen Stand) 10 Tage nicht in der Lage zu sein, die Diskussion aufzunehmen.



Auch ich habe mir Gedanken gemacht, sie auch niedergeschrieben, und damit das nicht alles für die Katz war hier meine Antwort an estvolgin:

Eigentlich denke ich, wenn Du den Grund Deines Fetischismus ergründen möchtest, bis Du hier im Forum am falschen Platz.

Sieh es wie einen Baum. Der Stamm ist das Forum hier, und jeder einzelner User ist ein Blatt an einem Ast. Auch wenn sie gleich aussehen, jedes Blatt ist doch individuell, und wenn es sich nur durch die Höhe im Baum unterscheidet.

In der anderen Richtung sind die Wurzeln, man kann sie nicht sehen, aber auf denen baut sich das Leben des Baums auf. Sie sind unterschiedlich lang, in unterschiedlichen Tiefen und Richtungen, und haben sich durch unterschiedliche Bodenbeschaffenheiten gebohrt und dabei viele Klippen in Form von Gestein umschifft. Wenn nun ein Blatt ein anderes fragt, wo ist eigentlich meine Wurzel, dann wird es keine Antwort erhalten.

Du hast von Deinen Vorlieben im Bereich Feinstrumpfwaren berichtet. Selbst wenn Du jemanden findest, der ähnliche Vorlieben teilt, ihr seid dann nicht identisch, es fängt schon mit regionalen Unterschieden an, die soziale Herkunft, die Bildung und, und, und.

Auch gibt es viele Wandel in den Zeiten.

Hier in diesem Thread steht ja, dass heute Strümpfe für Jugendlichkeit und Attraktivität stehen, während Strumpfhosen ja was omahaftes hatten.

Ich kenn viele Frauen, die bei der Umstellung von Straps und Strumpf auf Feinstrumpfhosen sich befreit fühlten, weil die Strumpfhosen praktischer und bequemer waren und irgendwie den Stallgeruch von Sportlichkeit hatten. Da waren Strumpfe was für Oma mit ihren Korsetts und Hüfthaltern.

Das als kleines Beispiel, dass auch in diesem Forum eine Ferndiagnose mehr oder minder unmöglich ist. Zwar hat jeder hier seine Geschichte, aber ich kenne keinen hier mit einer Ausbildung, der in den Tiefen Deiner Seele nach den Ursachen fahnden kann. Selbst wenn es jemanden hier gäbe, mit dem, was Du hier angegeben hast, schafft er gerade einen Spatenstich, um die Wurzeln des besagten Baums zu erkennen.

Wenn Du wirklich erfahren möchtest, musst Du Dich halt zu einem entsprechenden Therapeuten begeben, der im Dialog versucht, den Ursprung zu erkennen.

Aber selbst wenn er fündig wird, was dann? Du bist viel Geld los, und mit der Erkenntnis, dass Du zum Beispiel als Kleinkind immer Lebertran trinken musstest und sich dadurch Dein Fetisch entwickelt hat, was nutzt es Dir? Möchtest Du den Fetisch loswerden? Vergiss es. Ein Alkoholiker wird zeitlebens Alkoholiker bleiben, auch ein Pädophiler wird seine im Tiefsten verwurzelte Einstellung nicht mehr los, das Einzige, was erreicht werden kann, dass man diesen Umstand kennt, ihn beherrscht und sein eigenes Verhalten darauf einstellt und sich nicht von seinen eigenen Trieben leiten lässt.

Daher lass ich persönlich die Ursachenforschung für meinen Fetischismus sein, ich steh dazu, dass ich ein Fetischist bin, und so lange keiner dadurch belästigt, behindert, gefährdet oder geschädigt wird, kann ich damit gut leben.
 
@ Placebo . . . . viel geschrieben, aber auf Krabats Frage keine richtige Antwort . .

ein Ja oder ein Nein hätte genügt...….:D
 
..., dann sollte die Angebotserweiterung "Strumpfhosenfetisch" doch zu denken geben. Ich sehe es eher so, dass auf spezielle Wünsche eingegangen werden kann und dann im Schrank in der letzten Ecke gekramt wird, um den Wunsch gerecht zu werden, da in der Grundversion, auch beim Warten auf Kundschaft, auf solches Zubehör verzichtet wird. Sonst können sich die Damen auch einen werbewirksameren Nick zulegen, so nach dem Muster „Bellinda Reiter" oder „Falca von Wolford".
Placebo

Ich nehme an, dass das Angebot, den Strumpfhosenfetisch eines Kunden zu bedienen, zum Standardrepertoire jeder Sexarbeiterin gehört. Ihn explizit als Serviceleistung anzuführen soll wohl darauf hinweisen, dass entsprechendes Arbeitsmaterial von der Dienstleisterin beigestellt wird und nicht kundenseits mitgebracht werden muss.

Aber wie gesagt, schon die bloße Erwähung des Strumpfhosenfetisch lässt den Schluss zu, dass es wohl eine doch über der Wahrnehmungsschwelle liegende Anzahl von Männern gibt, die diesen Service nachfragen. Ich weiß, die Stichprobe der Prostituierte aufsuchenden Männer ist nicht repräsentativ für die Männerwelt an sich (oder ist sie es etwa?), aber Rückschlüsse auf die Prävalenz des Bedrürfnisses lässt das alles doch zu...

Aber wie schon andernorts gesagt, eigentlich ist es egal. Die Existenz dieses Forums ist für mich Beweis genug, dass ich kein einsames perverses Schwein bin, sondern, dass ich Teil einer Minderheit mit einer besonderern, im Endeffekt harmlosen Neigung bin. Das reicht für meine psychische Hygiene schon ;-)
 
@ Placebo . . . . viel geschrieben, aber auf Krabats Frage keine richtige Antwort . .

doch, doch. mit dem Satz (Zitat unten) hab ich jetzt placebo in dieser (etwas offtopic-frage) verstanden.

Zitat: Ich denke ... dass jede verantwortungsbewusste Mutter sich bewusst ist, dass man mit Rohrstockschlägen bei seinem Nachwuchs nichts erreichen kann, selbst wenn sie damit bei erwachsenen Männern Geld verdient ...

danke für die Klarstellung, wie du das gemeint hast, Placebo.
 
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