beide beim sex in feinstrumpfhosen?

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Diese Aussage ist so eine typische Egozentrikfritzen-These. ;)

Jetzt aber ernsthaft,


Meinen Satz, den Du leider völlig aus dem Zusammenhang gerissen hast, liegt eher auf "Geben und Nehmen" und nicht auf "meine Begierde ist das Maß der Dinge". Natürlich sollte in einer Beziehung die Strumpfhose so schnell wie möglich angesprochen werden, so habe ich es auch gemacht. So könnte man umgehend entscheiden, ob die anderen Werte dieser Beziehung minderwertig sind und darauf weiter auf die Suche gehen.

Hand aufs Herz: Du möchtest echt jedem raten, solange zu suchen, bis er seinen Strumpfhosenfetisch 100%-tig befriedigt bekommt? Ist die Strumpfhose für dich das einzige im Leben, was zählt? Nur weil Du über diesen Weg Glück hattest?


Interessant: Wärest Du Deinem Rat folgend, umgehend auf die Suche gegangen, dann wären Deine wundervollen Kinder nicht auf der Welt.

Daher möchte ich nachhaken: Siehst du die Leser in diesem Forum generell als Strumpfhosenfreaks deiner Bauart? Vielleicht habe ich es auch falsch verstanden.

Dann wäre Dein Gedankengang für mich verständlich. Dennoch wäre es aber dein Weg und nicht der Weg aller "Strumpfhosenfreaks". Das gilt nur für diejenigen, die eine Beziehung auf die Strumpfhose reduzieren (müssen).

Wie gesagt, über meinen Weg musste ich nicht verzichten und werde immer noch beschenkt. Nichts musste in irgendwelchen Schubladen gesteckt werden.

Ich habe ebenso meine "Nylonakzeptanzfee" über den Ansatz "Geben und Nehmen" gefunden, nur viel schneller als du. Vielleicht ist mein Weg doch nicht so "psychofritzen-artig" und stellt eine Alternative für die Strumpfhosenfreaks dar, die weniger abhängig sind.
Da hast du aber mächtig ausgeholt - Respekt. Mal wieder eine lebhafte Diskussion - hier kommt also der Gegenwind. :p

Ich habe mit keinem Wort behauptet, dass sich hier alle User des Forums gleich (und schon gar nicht so wie ich) verhalten sollten. Ich habe nur meine Lebenserfahrung geschildert. Du scheinst mit deiner These und deiner Lebenserfahrung davon auszugehen, dass jede Partnerin verständnisvoll und formbar und ist. Die Annahme kannst du genauso knicken. Es treffen zwei Menschen aufeinander, von denen stets jede/r seine Erfahrung und Geschichte mitbringt - und die kann man eben nicht immer als Fleisch gewordener Richard Gere wegschmusen.

Mein finaler Rat war nur an Menschen gerichtet, die einen Fetisch haben - den haben ohne Zweifel nicht alle hier und einige wissen es vielleicht gar nicht, wo sie stehen. Für mich erkennt man den daran, dass man eben nicht vorbehaltlos darauf verzichten kann. Von einer „Abhängigkeit“ ist man da wohl noch ein Stück entfernt, genauso wie auf der anderen Seite von der Traumvorstellung, dass sich Wohlfühlbeziehungen ergeben, wenn man nur jeden Wunsch des Partners (m/w/d) von den Lippen abliest und dafür selbst nur das fordert, was deckungsgleich ist. Man kann nicht jeden Wunsch erfüllen - und wenn da eine große Hürde bleibt, dann muss man sich eben entscheiden wohin der Weg gehen soll.

Wenn ich aber lese, dass hier erwachsene Menschen nicht mit ihren Partner*innen sprechen (können), sich mit einem schlechten Gewissen die Strumpfhose vom Leib reißen, wenn das Nötigste getan wurde, ihre Lieblingswäsche im Keller verstecken müssen, oder am Ende für sich ganz allein mit dem Thema FSH sind, dann ist das wohl eher ein Teil meiner Vergangenheits-Schilderung, als deine zugegeben sehr harmonische Erfahrungssituation. Du hattest aber nun das Glück, eine gesprächsbereite und unvorbelastete Person zu haben, die sich mit dir in das Thema hinein entwickelt hat. Lass uns mal eine Umfrage machen, wenn das nämlich der Durchschnitt aller Beziehungen wäre, dann fürchte ich gäbe es dieses Forum überhaupt nicht.

Wenn du einem Menschen wie mir mit allein deinem Rat kommst, dann ist der ziemlich verlassen - es sei denn er hat das Glück, wie du es anscheinend hattest oder vielleicht ja auch nur haben möchtest. Das Glück hatte ich aber früher nicht. Hatte früher Partnerinnen, die von mir eine Anpassung forderten, die sich selbst aber nicht von ihren Sichtweisen weg bewegen wollten. Oder welche, die ein anderer so zerlegt hat, dass man diesen Schrott erst nach vielen Jahren aus der Person überhaupt herausbekommen hat und wusste, mit wem man es damals eigentlich zu tun hatte. Ich gehe hier nicht ins Detail, gehört auch nicht hierher. Aber Lebenswirklichkeit lässt sich eben nicht (immer) mit rosa Wolken umhüllen und dann wird schon alles gut - wie es bei euch ja scheinbar ist.

Da kannst Du deinen „Egozentriker“ auch weglassen, da du von mir nicht mehr weißt als die sechs Textabsätze, die ich hier als gegenteilige Meinung zu deiner verfasst habe. Ich müsste dich hier sonst als „Frauenversteher“ interpretieren. Das sind die Herrschaften, die ihr eigenes Ego immer ganz nach hinten stellen und nur noch wohlmeinend hinter ihrer Dame hereiern.

Ich wollte hier niemanden angreifen oder belehren, sondern nur aus der Lebensperspektive eines Fetischisten schildern, der ich übrigens ohne jede Wehmut zu sein glaube. Ermutigen dazu, sich nicht bedingungslos unterzuordnen, sondern notfalls eben auch einen anderen Weg anzusteuern. Ich habe eine sehr glückliche Partnerschaft, fühle mich wohl in meinem Leben und stehe zu mir und uns. Ich nehme meine Frau so wie sie ist und sie nimmt mich so wie ich bin. Und das ist das Geheimnis unseres Glücks, das viel mehr umfasst als Sex oder Fetisch oder gar nur Strumpfhosen. Aber bis ich an dieser Stelle meines Lebens angekommen bin, da musste ich eben einige Male den Weg ändern - weil ich eben nicht bereit oder in der Lage war, auf diese Vorliebe zu verzichten. Dass Beziehungen weitaus komplexer sind, als sie nur an einem Punkt aus dem Sexleben festzumachen, wirst du hoffentlich auch bestätigen. Und dass ein wohl geratenes Kind allein für 20 Jahre nicht erstrebenswerte Partnerschaft umfänglich entschädigt, wirst du wohl auch nicht ernsthaft behaupten wollen. Die Menschen, die nur wegen ihrer Kinder zusammen geblieben sind, habe ich auch nie als glücklich kennen gelernt.

Und wenn du eine solche Person an der Seite, wie du sie scheinbar hast, eben nicht hast, dann gehen auch deine Ratschläge leider an der Wirklichkeit vorbei - Punkt (meine Meinung). Genauso jedenfalls, wie meine wohl aus deiner Perspektive betrachtet. Leben und leben lassen - freue mich für dich, wenn das alles so einfach war bei dir.

Die Überschrift dieses Threads lautete (s. o.) - ich glaube mit dem Thema sind wir wesentlich näher am Fetisch als an der Geben-und-Nehmen-Situation. Außerdem ist Geben und Nehmen etwas ganz anderes als die vermeintliche Suche nach nur dem, was beiden Spaß macht. Jetzt reicht es aber und nun haben wir uns vielleicht besser verstanden... :)
 
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Hallo @nyder, da bist Du mir einen Schritt voraus ;), denn auch ich möchte an die Überschrift dieses Themas erinnern

„beide beim sex in feinstrumpfhosen?“

Die Überschrift dieses Threads lautete (s. o.) - ich glaube mit dem Thema sind wir wesentlich näher am Fetisch als an der Geben-und-Nehmen-Situation. Außerdem ist Geben und Nehmen etwas ganz anderes als die vermeintliche Suche nach nur dem, was beiden Spaß macht.

Ich sehe Deine Betrachtungsweise aus einem anderen Blickwinkel. Wir haben nicht über das Thema

„…. Wie lebe ich 24 Stunden mit einem „Nylonfreak“….“

geschrieben, sondern wie erfahre ich wunderbaren Sex, kombiniert mit meinen geliebten Feinstrumpfhosen.

Hier ist das „Geben und Nehmen“ sehr wohl ein wichtiger Aspekt. Die Wahrscheinlichkeit, dass beide Beziehungspartner sich den Beischlaf in Feinstrumpfhosen wünschen, ist nach meiner Lebenserfahrung sehr gering. Einer von beiden wird mit großer Sicherheit „Geben“ müssen, damit der Andere seine Nylonleidenschaft voll ausnutzen kann.

Nach meiner Erfahrung funktioniert es nur dann, wenn ich meiner Partnerin im Gegenzug ebenso etwas gebe. Etwas, was mir vielleicht nicht zuspricht oder sogar eine gewisse Abneigung empfinde.

Ich stelle mir vor, meine Frau würde nur dann aufregenden Sex erfahren, würde ich ein Spiderman-Kostüm tragen und darin vorher über den Kleiderschrank klettern. Dann müsste ich sehr viel „Geben“, was ich auch machen würde. Schon rein der Anblick, dass sie sich beim Sex hemmungslos gehen lassen kann, würde mir einen absoluten Kick geben.

Ganz bestimmt ist die Erfahrung, meine Partner/Partnerin kann sich bei mir fallen lassen, so wie ich es bei ihm/ihr ebenso machen kann, sehr hilfreich. Dann kann der Sex auch wunderschön werden. Besonders, wenn der Partner/-in sich nicht rein auf die Strumpfhose reduziert fühlt.

Es nicht auf reines Glück, eine derartige Beziehung zu haben. Glück kann nach meiner Meinung auch geschmiedet werden, wenn beiden „Geben und Nehmen“ bewusst ist.

Dennoch, vollkommen richtig und hier stimme ich Dir zu, die Begehrlichkeiten beim Sex müssen schon zu Beginn einer Beziehung angezeigt werden. Sonst könnte die Hoffnung auf Sex in Strumpfhosen sehr schnell verpuffen.

Sicherlich haben wir beide einen unterschiedlichen Bezug zum Nylon (ich trage keine Nylons), daher werde ich auf keinen Fall Deinen bisherigen Weg abwerten. Du hast deutlich gezeigt, dass es für Dich nicht immer einfach gewesen ist.

Im Gegenteil, ich finde andere Ansichten interessant und nehme sie gleichberechtigt zur Kenntnis ;).
 
Hallo @Samuel! Das klingt ja schon versöhnlicher. Ich akzeptiere sicher auch deine Sichtweise, allerdings weiß ich immer noch nicht, wo ich geschrieben haben soll, dass meine Partnerin und ich kein Geben und Nehmen praktizieren. Bleibt glücklich und schönes Wochenende.

P. S. Ich hatte mich mehr an diesem abgedroschenen "nur was beiden Spaß macht" ist das Allheilmittel festgebissen. Das ist so eine Partnerschaftsfloskel für mich. Es gibt sowieso nur sehr wenig Dinge, die beiden genau gleich viel Spaß machen. Es wird immer einer für die oder den anderen auch mal einen oder mehr Schritte zurück gehen müssen.
 
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