Die Angst vor der Öffentlichkeit

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Christine

Frischling
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19 November 2016
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Wie oft schon sehnt sich die Frau in mir, endlich raus zu gehen auf die Strasse, sich unbeschwert in der Öffentlichkeit zu bewegen.
Was mich hemmt, ist die Angst, Trotz der Kleidung,Perücke,Silikonbrüsten und Schminke draußen als Mann erkannt zu werden.
Zumal ich zwar schlank bin, aber leider auch groß mit 185cm und meine Gesicht nun nicht total weiblich wirkt.
Bislang habe ich mich daher nur unter der Woche spät abends, oder nachts rausgewagt und bin dafür sogar jedesmal noch ins Auto gestiegen und in eine andere Stadt gefahren, wo mich keiner kennt.
Selbst da, bin ich gehemmt und versuche, jedem, der mir entgegen kommt, auszuweichen. Alles nur, um nicht als Mann erkannt zu werden und eventuell, was ich oft gelesen hab, verbal oder sogar körperlich angegriffen zu werden.
Nun frage ich, wie ich diese Hemmungen und diese Ängste überwinden kann, sodaß ich mich endlich traue, auch tagsüber als Frau rauszugehen und nicht nur das zu tragen, was man nicht sieht, wie Unterwäsche oder schwarze blickdichte Strumpfhosen.
 
vor allem selbstbewusst. Du musst dich normal verhalten. Weichst du aus, fällst du auf.

Ich gehe auch mal in Damenschuhen, Nylons, Rpck, Bluse und Sillis in "D" in die Öffentlichkeit -aber ansonsten als Mann eindeutig zu erkennen - also ungeschminkt und ohne Perücke. Jedes mal eon tolles Gefühl und ich habe noch nie richtig schlechte Erfahrungen gemacht - eher gute.
Trau dich. Selbstbewusst und sei normal - auch in der Rolle als frau zurechtgemacht. Sonst geht das schief!

Berichte mal und ein Bild wäre schön :)

Alles Gute und hab Spaß
 
ich denke dein Wunsch, bloss nicht als Mann erkennbar zu sein, steht dir im Weg.
Du wirst immer von irgendwelchen Leute als Mann identifiziert werden, dass kannst du nicht verhindern.

Such dir Gleichgesinnte oder Freunde, die dich unterstützen, damit du nicht alleine bist.
 
Christine, so lang du keine Angst hast als normale Person auf die Straße zu gehen sollte die Welt noch in Ordnung sein. Als Tipp von mir als ich 18 War und meinen ersten dominaten Freund hatte, der zwang mich mal dazu als Frau raus zugehen das war jedoch in Berlin. Er war wesentlich älter als ich und es war meist so wenn wir bei ihm waren bestimmte er die Kleidung bei mir war für mich damals ein tolles Spiel bis er sagte ich möge zum Bäcker gehen und Schrippen holen für das Frühstück an sich kein Problem ich fragte nach meinen normalen Klamotten. Seine antwort war du hast doch normale Sachen an.... also ging ich mit Damentop Shorts und schwarzer Strumpfhose und Ballerinas zum Bäcker... der Sonntags leider sehr voll war ich lief total rot an aber das es irgendwas gibt wo man sagt man wird angegangen blieb aus.... sicher wird es leute geben die erkennen dich als Mann aber so what du bist du steh zu dir.
Ich trage war so keine Damenkleidung mehr wie früher aber gehe heute eben auch noch mit Strumpfhose raus aber dumme Bemerkungen sind sehr selten und ich bin da nunmal ein Mann sehe dabei nach Mann aus und das einzige was es mal gibt sind Blicke nach dem Motto der trägt ne Strumpfhose?!


Also kurz und knapp wie mein Pyschologe immer sagt. "Stehen sie zu sich, Sie sind ein toller Mensch und lassen sie sich um Himmelswillen nicht ihr Leben durch Dinge ruinieren die es nicht wert sind. Sie haben nur 1 Leben und die Kunst ist es dies so zu gestalten das sie sich wohl fühlen. Sie sind nicht auf die Welt gekommen um unglücklich zu leben."
 
Hallo Christine,

das Problem kenne/kannte ich auch gut.

Meine Lösung dazu fand ich in einer Selbsthilfegruppe bzw. einem sich öffentlich treffenden Stammtisch. Das erste mal war ich noch als Mann da, danach nur noch als Frau. Klar werden wir dort als Trans* erkannt und der/die eine schaut auch kurz. Aber es ist niemals etwas passiert. Wir werden einfach so hingenommen. Und das ist dann auch das, was ich möchte. Wenn man dann erst mal realisiert hat, dass es nicht schlimm ist, als Mann erkannt zu werden, ist das größte Problem vorbei.

Vielleicht gibt es bei Dir in der Nähe auch einen Stammtisch.

Liebe Grüße

haj / Susanne
 
Ich denke auch, dass Du immer irgendwo als Mann erkannt wirst, aber das muss ja nicht gleich was schlimmes bedeuten. Ganz im Gegenteil! Du zeigst so, dass Du selber zu Dir stehst und die meisten anderen werden dich auch so akzeptieren und NICHTS sagen.

Klar werden die ein oder anderen tuscheln - vielleichtt erst abends daheim. Aber das würdest Du auch tun. Stell Dir vor, du gehst im Sommer in die Stadt und dir kommt eine Mann im Schneeanzug entgegen oder im Winter eine Frau im Badeanzug. Da denkst Du doch auch "die sind nicht ganz frisch", aber würdest du sie deswegen blöd anmachen - sicher nicht. Sie fühlen sich in ihrer Rolle gut und Du wirst dich - nach anfänglichen Schweissausbrüchen - auch als Frau prima fühlen.

Ein "Bekannter" von mir geht sogar lieber als Frau auf die Strasse, als dass er als Mann FSH trägt. Letzteres traut er sich nicht, und ich denke er hat nicht ganz unrecht. Als Mann in transparenter FSH fällst Du heutzutag sicher mehr auf, als wenn Du als Trans-Frau erkannt wirst.

Ich mag allgemein Damenbekleidung nicht so gerne, daher gehe ich als Mann in FSH auf die strasse. Ich bin mir der "Öffentlichkeitswirkung" bewusst, stehe drüber fühle mich gut dabei. Aber auch ich fahre lieber in eine andere Stadt dazu...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Also meine Erfahrung ist wenn möglich sollte man sich der Nachbarschaft outen ich bin ein Crossdresser .
Und langsam anfangen wie ZB: draußen vorm Haus gemütlich ein Kaffee trinken in schönen FSH und Pumps.
Meine Nachbarn kennen mich als Mann und als Frau mittlerweile habe ich schöne lange Haare ca 40cm und die sind
wiederum braun rot gefärbt .
Klar am Anfang dachte ich auch jeder kuckt mich jetzt an aber dem ist nicht so die meisten sind mit sich selbst
beschäftigt ein guter Lloyd Herrenschuh klackert genauso wie ein Pumps .
Ich denke du stehst dir selbst im Wege was denken die anderen über mich .
Tja warum gibt es hunderte von Seiten im Internet wo du Pumps usw bis Gr.48 bekommst
stimmt weil es von unserer Sorte so wenig gibt ggg.
Viele so wie du machen sich einfach zu viele Gedanken .
Und die Aussage manche sehen das du ein Mann bist hmmm Bart Schatten kein ding gibt auch Frauen
die einen Bart haben Perücke kommt halt drauf an .Stimme dunkel auch da gibt es Frauen die halt
ein Stimme wie ein Kerl haben .

Das wichtigste ist zu dem stehen was man macht und nicht denken was könnte der mir
gegenüber von mir halten .

Ist der Ruf ruiniert , lebt es sich frei und ungeniert.:rockon:
 
Mitlerweile braucht man zumindest in Großstädten keine Angst mehr als Mann in (nicht allzu schriller) Damenkleidung zu haben. Wenn Du Dich normal verhälst, nehmen nur wenige Leute überhaupt Notiz von Dir ist meine Erfahrung. Wenn Du das öfters machst, wirst Du auch immer sicherer darin. So ist meine Erfahrung seit ich ca. ein Jahr des öfteren in Rock / Kleid und Strumpfhosen öffentlich trage.
 
Ausstaffiert mit Perücke und Damenbekleidung habe ich ja schon erste Erfahrungen gemacht.
Bin also als Mann zu erkennen. Schminken müsste ich erst noch lernen.
Und da ich meinen Bart auch nicht ganz entfernen möchte, werde ich wohl weiterhin auch ungeschminkt rausgehen.
Die Reaktionen habe ich an anderer Stelle ja schon beschrieben.
 
Sowie ich rausgehe(siehe Userbild) habe ich echt keinen Schiß, selbst in unserem 3500 Seelendorf nicht.
 
Da wo ich wohne kann ich auch nicht mit Frauen Kleider nach draussen gehen da kennen mich sehr viele Leute
 
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