Die Strumpfhose: Faszination - Fetischismus - Transvestismus

Paule

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Ich rege an, dass der nächste Kollege, der einen Thread zum Thema "Fetischismus" eröffnet, gleich im ersten Beitag bestimmt, um welche Fetischismusdefiniton es denn gehen soll. Wir werden kein Stück weiterkommen, wenn -wie bisher immer- unterschiedliche Definitionen den Beiträgen zugrunde liegen.

Diesen Beitrag von Matthias und andere aktuelle Threads möchte ich mal zum Anlass nehmen, einen Thread zur eröffnen, der sich mit der Faszination der Strumpfhose über das Selbertragen (bei Männern) bis zum Fetischismus und Transvestismus beschäftigt.

Die Beiträge sollten sich an objektiven Kriterien orientieren, aber natürlich auch eigene Erfahrungen und Einschätzungen mit einbeziehen. //So ganz kann man das am Ende ja nicht trennen ;-).

Am Ende steht vielleicht so etwas wie ein forumsinternes Wiki zum Thema "Strumpfhose: Faszination, Fetischismus, Transvestismus" :) . Wer könnte das kompetenter erstellen als wir hier? //Da ich nicht annehme, dass die Forensoftware Verbesserungen/Ergänzungen im Text eines andern zulässt, zitiert dazu bitte immer das Thema und die Textpassage auf die Ihr Euch bezieht.

Also haut rein. Ich bin gespannt auf Eure Beiträge und Erfahrungen.

Paule
 
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Ich fange mal an:


Strumpfhosen und Strumpfhosenfaszination


Für viele Frauen ist die Strumpfhose ein ganz normales, manchmal einfach praktisches, manchmal aber auch ganz bewusst als modisches Accessoire eingesetztes Kleidungsstück. Und manche haben vielleicht ein ganz besonderes Faible dafür, wissen das Wohlgefühl einer guten Strumpfhose zu schätzen, ebenso wie die Möglichkeit, Männerblicke damit auf sich zu ziehen.


Das gelingt vermutlich nicht immer. Denn für manche Männer ist die Strumpfhose, von der Frau getragen, eben einfach auch nur irgendein Kleidungsstück, das noch nicht mal ihren Beifall findet. Doch es gibt auch Männer, für die von der Strumpfhose eine ganz besondere Faszination ausgeht, ein die Weiblichkeit der Trägerin unterstreichendes Kleidungsstück, das seine Faszination aus der Mischung aus Unter- und Oberwäsche bezieht, das Beine umhüllt und gleichzeitig bis in die intimsten Zonen reicht, wenn es transparent ist, zugleich verhüllt und doch blicken lässt.


Manche Männer begnügen sich mit dieser Faszination, beziehen sie vielleicht beim Liebesspiel ein, wenn die Frau sich darauf einlässt und mitspielt. Bei anderen Männern geht es weiter…
 
Strumpfhosentragen als Mann


… so weit, dass sie dieses Kleidungsstück selbst tragen, an ihren Beinen und ihrem Körper spüren möchten. Deshalb ziehen sie irgendwann auch mal selbst eine Strumpfhose an.


Manche finden das dann doch blöd und nehmen früher oder später wieder davon Abstand. Bei anderen löst das erste Tragen einen Kick aus, ein unbeschreibliches Wohlgefühl, auf das sie dann in der Folge nicht mehr verzichten möchten. Aus dem Mann mit dem Faible für Strumpfhosen ist ein Strumpfhosen tragender Fetischist geworden.
//Daneben gibt es sicher auch Männer, die Strumpfhosen tragen, weil sie im Winter wärmen. Aber sind die in diesem Forum vertreten?
 
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Fetischismus und Transvestismus

Hier stelle ich mal meine eigenen Gedanken ein und schlage nur ein Gerüst, wie wir mit dem Strumpfhosenfetischismus weitermachen könnten.


1. Fetischismus
Laut Wikipedia wird zwischen zwei Formen des Fetischismus unterschieden:

a) Religiöser Fetischismus
die Verehrung bestimmter Gegenstände im Glauben an übernatürliche Eigenschaften

b) Sexueller Fetischismus
eine Form der Sexualität, die sich auf bestimmte Gegenstände oder Körperteile richtet

Daneben findet sich noch der Warenfetisch, der im Marxismus die Verkehrung eines gesellschaftlichen Verhältnisses von Menschen zu Waren beschreibt.



2. Einordnung und Formen des Strumpfhosenfetischismus
Beim Strumpfhosenfetischismus handelt es sich wohl einigermaßen unstrittig um eine Form des sexuellen Fetischismus.

Als sexueller Fetisch wird in der Regel eine sexuelle Devianz verstanden, bei der ein meist unbelebter Gegenstand, der sogenannte Fetisch ((im Fall des Strumpfhosenfetischismus die Strumpfhose), als Stimulus der sexuellen Erregung und Befriedigung dient.
Viel diskutiert wird, ob der sexuelle Fetischismus eine mit anderen Vorlieben gleichberechtigte sexuelle Präferenz ist oder ob es sich um eine behandlungsbedürftige Störung des Sexualverhaltens handelt. Im Rahmen der sexualmedizinischen Diagnostik oder der Psychoanalyse wird der sexuelle Fetischismus dann als behandlungsbedürftig verstanden, wenn der Fetisch als vollständiger Ersatz für die partnerschaftliche Sexualität dient, die sexuelle Befriedigung ohne Verwendung des Fetisch erschwert ist oder unmöglich erscheint und bei dem Betroffenen dadurch ein entsprechender Leidensdruck entsteht.

Zusammenfassung von https://de.wikipedia.org/wiki/Sexueller_Fetischismus, Quellen s. dort

Sexueller Fetischismus und so auch der Strumpfhosenfetisch kann, muss aber längst nicht in allen Fällen behandlungsbedürftig sein.



- Passiv (nur beim Sex von der Partnerin getragen benötigt)
- Aktiv (selbst Strumpfhosentragen)



Ursprünge
mögliche Auslöser:
frühkindliche Erfahrungen
Erfahrungen mit ersten Freundinnen in Pubertät und Jugend




2. Transvestismus

Definition

Unter Transvestismus wird das Tragen der Bekleidung eines anderen (ich würde sagen: des anderen) Geschlechts verstanden. Transvestismus ist unabhängig von der sexuellen Orientierung und kommt sowohl unter Heterosexuellen als auch Homosexuellen vor.
...
Transvestismus wird nur dann als seelische Störung diagnostiziert, wenn die Betroffenen in klinisch bedeutsamer Weise darunter leiden.
(
Quelle von Wikipedia: Gerald C. Davison, John M. Neale, Martin Hautzinger (2016): Klinische Psychologie, Beltz Verlag, S. 6)
...
Die meisten Transvestiten führen ein ganz normales Leben.




Abgrenzung zu DWT auf der einen und Transsexualität auf der anderen Seite
s. dazu auch den Thread "Definition CD, TV, TV, TS" (https://www.strumpfhose.net/xf/threads/definition-cd-tv-ts.11843/)



3. Verbindungen und Unterschiede zwischen Fetischismus und Transvestimus

Eine weitere davon (von Transvestismus, Anmerkung von mir) zu unterscheidende Diagnose ist "Transvestitischer Fetischismus". Er gilt als ebenfalls psychische Störung und wird den Paraphilien zugerechnet. Die Einstufung als Störung ist aber umstritten, da die meisten der Betroffenen, bei denen eine der beiden Störungen (Transvestismus oder Transvestitischer Fetischismus) vorliegt, in ihrer Lebensführung kaum eingeschränkt sind.

Strumpfhosenfetischismus kann eine Verbindung zum Transvestismus in Form eines transvestitischen Fetischismus haben, so etwas wie ein Türöffner zum weiteren Transvestismus sein, muss es aber nicht.
So gibt es durchaus Transvestiten, die die Strumpfhose nur als Teil der typisch weiblichen Kleidung tragen, ebenso wie Strumpfhosenfetischisten, die ihr Spektrum nicht auf weitere weibliche Kleidungsstücke ausdehnen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke beim Fetischismus geht es um den sexuellen Fetisch, denn es wird ja wohl keiner einer Strumpfhose magische Kräfte nachsagen oder sie als Götze verehren.

Da kann man dann weiter unterscheiden zwischen:
Der Strumpfhose als zusätzliche stimulanz oder...
ob die Strumpfhose zwingend für die Erregung benötigt wird.
Die zwei punkte können dann in aktiv und passiv weiter gespalten werden.

Mögliche weiter Urprünge konnen auch zb.:
Eine Freundin sein
Oder der erste besuch eines Hooters Lokals usw...
 
Ich denke beim Fetischismus geht es um den sexuellen Fetisch, denn es wird ja wohl keiner einer Strumpfhose magische Kräfte nachsagen oder sie als Götze verehren.
So sehe ich das auch. Das Tragen von Strumpfhosen hat zunächst mal, auch wenn es eine Leidenschaft ist, nichts mit Fetischismus zu tun.
Mich begleitet diese Leidenschaft seit Jugendtagen. Später sind Röcke oder auch mal ein Kleid dazugekommen. Würde mich als Mann mit einer gewissen weiblichen Seite einordnen. Aber nicht als Fetischisten.
 
Da kann man dann weiter unterscheiden zwischen:
Der Strumpfhose als zusätzliche stimulanz oder...
ob die Strumpfhose zwingend für die Erregung benötigt wird.
Die zwei punkte können dann in aktiv und passiv weiter gespalten werden.
Da sollte man dann auch noch weiter unterscheiden, ob der Fetisch wirklich rein sexuell gemeint ist oder ob es nur Umgangssprachlich gemeint ist und es nur als Umschreibung für eine besondere Vorliebe gemeint ist. Das ist ja heute leider nicht mehr ganz so eindeutig.
Also wenn jemand z.B. sagt: Ich bin der totale Strumpfhosen-Fetischist.
Dann kann das heißen:
Ich geh total steil auf Strumpfhosen und will und kann gar nicht mehr ohne.
Oder:
Ich ziehe gerne Strumpfhosen an un sehe sie auch total gerne an Frauen, aber sonst sind sie mir wurscht.
 
Da sollte man dann auch noch weiter unterscheiden, ob der Fetisch wirklich rein sexuell gemeint ist oder ob es nur Umgangssprachlich gemeint ist und es nur als Umschreibung für eine besondere Vorliebe gemeint ist. Das ist ja heute leider nicht mehr ganz so eindeutig.
Also wenn jemand z.B. sagt: Ich bin der totale Strumpfhosen-Fetischist.
Dann kann das heißen:
Ich geh total steil auf Strumpfhosen und will und kann gar nicht mehr ohne.
Oder:
Ich ziehe gerne Strumpfhosen an un sehe sie auch total gerne an Frauen, aber sonst sind sie mir wurscht.

@mecki_77 : Wer sagt, dass er Strumpfhosen gerne anzieht und auch total gerne an Frauenbeinen sieht, dem sind sie wohl kaum wurscht ;-). Wem sie wirklich wurscht sind, wird sich wohl kaum als "Strumpfhosenfetischist" bezeichnen. Aber ich gebe dir Recht: Diese umgangssprachliche Verwendung des Begriffs "Fetischist" sollten wir hier außen vorlassen.

Ich hab' in #4 mal die Definition des sexuellen Fetischismus von Wikipedia zitiert.
Demnach ist das entscheidende Kriterium für einen Strumpfhosenfetischisten, ob die Strumpfhose als Stimulus für eine sexuelle Erregung oder Befriedigung dient. Für denjenigen, der gerne Frauen in Strumpfhosen sieht (warum tut er das?), ist die Strumpfhose als Stimulus möglicherweise gar nicht so weit entfernt. Doch egal, ob das so ist oder nicht: Behandlungsbedürftig ist das noch lange nicht.
Selbst wenn der Fetisch Strumpfhose die partnerschaftliche Beziehung ersetzt oder es ohne nicht mehr geht, liegt Behandlungsbedürftigkeit nur dann vor, wenn bei dem Betroffenen auch ein entsprechender Leidensdruck entsteht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wer sagt, dass er Strumpfhosen gerne anzieht und auch total gerne an Frauenbeinen sieht, dem sind sie wohl kaum wurscht ;-). Wem sie wirklich wurscht sind, wird sich wohl kaum als "Strumpfhosenfetischist" bezeichnen. Aber ich gebe dir Recht: Diese umgangssprachliche Verwendung des Begriffs "Fetischist" sollten wir hier außen vorlassen.
Du weißt bestimmt, wie ich es gemeint habe: ich habe bewusst ein wenig übertrieben um deutlich zu machen, das derjenige das zwar so sagt (ich bin ein Strumpfhosen-Fetischist), damit aber eigentlich nur meint, das er sie besonders gerne mag - ohne speziellen Hintergrund. Wie jemand der allabendlich eine Tüte Kartoffelchips vertilgt und von sich sagt, er sei ein Kartoffelchips-Fetischist, was ja auch nicht heißen soll, dass ihn Kartoffelchips erregen.

Aber davon mal ganz ab, ich würde von mir auch nicht sagen, dass ich ein Strumpfhosen-Fetischist bin, weil es für mich keinen großartigen sexuellen Hintergrund hat, weder das selber tragen, noch das sehen an Frauen, denn wenn ich ein Frau in schönen Dessous sehe, ohne das Nylons im Spiel sind, dann hat das auf mich dieselbe, wenn nicht sogar eine stärkere Wirkung. Und vom umgangssprachlichen Gebrauch möchte ich ganz Abstand nehnen, eben weil ich die wirkliche Bedeutung kenne.
Von daher würde ich auch niemanden, nur weil er etwas gerne mag als ...-Fetischist bezeichnen, es sei denn er macht es scherzhaft oder wider besseren Wissen selbst.
 
Eine grundsätzliche Frage: Was hat Fetischismus mit Behandlungsbedürftigkeit zu tun?
Wer, außer mir selbst, ist eigentlich berechtigt, mir den Namen "Fetischist" aufzuoktruieren?
Ich befürchte, alle die, die mich einen Fetischisten "schimpfen", wissen überhaupt nicht, was das ist. Die, die, wie hier, darüber diskutieren, haben sich wenigsten schlau gemacht, was die offizielle Version ist.
Ich finde, Fetischist von irgendetwas zu sein, völlig unproblematisch, solange, ja solange niemand anderem ein Nachteil entsteht. (Fortsetzung folgt)
 
In der Gesellschaft fällt schnell der Begriff "Fetischist". Obwohl es nicht unbedingt der Fetischist der Definition nach sein muß. Es gibt sicherlich niemanden, der irgend etwas nicht mag bzw. bei dem durch bestimmte Dinge, Verhaltensweisen, Ausdruck anderer etc. etc. möglicherweise Wohlgefallen oder Wohlgefühl ausgelöst werden kann, eine Vorliebe entssteht, ein angenehmes Gefühl.

Aber wieviele Definitionen gibt es? An welcher sollte man sich letztendlich orientieren? Als ich das erste Mal vor vielen Jahren recherchierte, kam ich für mich zu dem Schluß: Ich bin ein Fixierer. Ich bin auf etwas fixiert. Auf die Feinstrumpfwaren. Oder eine Kombination damit.

Wieviele Frauen gibt es, die gerne Dinge tragen oder benutzen, die dem Mann eigentlich zugeordnet werden / wurden?

Es gibt Frauen die benutzen gerne Aftershave, tragen Boxershorts, Männerhemden, usw. usw.. Alles Fetischistinnen?

Oder wohlmöglich Homo- oder Bisexuell ......? Umgekehrt das Gleiche. Trägt man als Mann bestimmte Kleidung, dann heisst es schnell: "... na der kann ja nur schwul sein...! Oder oder oder.....

Leben wir in einer Welt voller Definitionen? Alles muss (?) sich definieren? Hoffentlich nicht.
 
Leben wir in einer Welt voller Definitionen? Alles muss (?) sich definieren? Hoffentlich nicht.
Die Welt kann so einfach sein, wenn man nicht denken braucht:
Schublade schwul auf - Mann in Strumpfhosen rein - Schublade zu -
So läuft das bei Vielen - na und ? - ich bin kein Bekehrer - jeder wie er mag.
 
Die Welt kann so einfach sein, wenn man nicht denken braucht:
Schublade schwul auf - Mann in Strumpfhosen rein - Schublade zu -
So läuft das bei Vielen - na und ? - ich bin kein Bekehrer - jeder wie er mag.
Ja steffi, das ist wohl wahr. Viele lieben es halt einfach. Und möchten sich nicht mit Neuem oder für sie Fremden auseinandersetzen.
Das muss man akzeptieren. Allen kann man es sowieso nicht recht machen.

Wie heißt es doch so schön:

Träume nicht dein Leben. Lebe deinen Traum.
 
Die Welt, die menschliche Gesellschaft ist komplex und daher würde ich keine Schubladenbildung betreiben. Jeder hat seinen eigenen, erlebten und gelebten Fetischismus, wobei es durchaus Ähnlichkeiten in der Entstehung während der Kindheit gibt. Bei mir hat es so mit 5 angefangen, dass ich meine Strickstrumpfhosen sehr gerne anziehen mochte und auch mal irgendwann ein Balletttänzer werden wollte. Im Alter von 10 reizten mich die Feinstrumpfhosen sehr und ich probierte mal eine an, die sich im Badezimmerschrank meiner Mutter befand als ich mal alleine war. Dieses zarte Gefühl um meine Beine herum war unbeschreiblich schön und weich. Es war genauso wie es Paule beschrieben hat, dass von der Strumpfhose eine ganz besondere Faszination ausgeht, aus der Mischung aus Unter- und Oberwäsche, die die Beine umhüllt und gleichzeitig bis in die intimsten Zonen reicht. Ich wiederholte es immer wieder. Später mit 13 oder 14 bekam die Feinstrumpfhose eine erotische Bedeutung. Viele hier kennen das ja ganz genau. Und in den Folgejahren musste ich erkennen, dass ich ein Fetischist war, der ich doch keinesfalls sein wollte. Fetischist hieß für mich, dass mir die Strumpfhose - wie es oben bei Paule so treffend zu lesen ist - als Stimulus für meine sexuelle Erregung oder Befriedigung diente. "Diente" ist eine verharmlosende Bezeichnung, da ich nicht mehr davon los kam. Das Zwanghafte hat mich damals als Teenager sehr niedergedrückt. Ich war nicht mehr frei in meiner Entscheidung, und das war das Negative bei meinem persönlichen Fetischismus. Inzwischen habe ich mich damit arrangiert, habe es gelernt ohne schlechtes Gewissen zu genießen und das nun schon seit ca. 20 Jahren. Die Strumpfhose ist ja durchaus ein sehr angenehmes Kleidungsstück, nicht wahr? Mein Sammlung ist ziemlich groß geworden.
 
In der Gesellschaft fällt schnell der Begriff "Fetischist". Obwohl es nicht unbedingt der Fetischist der Definition nach sein muß.

Richtig, der Begriff "Fetischist" wird oft inflationär gebraucht. Gerade darum ist es aber wichtig, beim Gebrauch dieses (wie jeden anderen) Begriffs auf bestehende Definitionen zurückzugreifen, sich damit zu vergleichen und sie gegebenenfalls zu erweitern. Gerade darum soll es in diesem Thread gehen.

Es gibt sicherlich niemanden, der irgend etwas nicht mag bzw. bei dem durch bestimmte Dinge, Verhaltensweisen, Ausdruck anderer etc. etc. möglicherweise Wohlgefallen oder Wohlgefühl ausgelöst werden kann, eine Vorliebe entssteht, ein angenehmes Gefühl.

Auch richtig. Aber um mal Placebos schönen Vergleich zum Forum für Modelleisenbahner zu bemühen: Haben Fans, Liebhaber von Modelleisenbahnen die gleichen Empfindungen wie wir hier für die Strumpfhose?


Aber wieviele Definitionen gibt es? An welcher sollte man sich letztendlich orientieren?

Nehmen wir doch mal die von Wikipedia. (Ist ja schließlich die Volksenzyklopädie ;-)).


Als ich das erste Mal vor vielen Jahren recherchierte, kam ich für mich zu dem Schluß: Ich bin ein Fixierer. Ich bin auf etwas fixiert. Auf die Feinstrumpfwaren. Oder eine Kombination damit.

Wie genau ist "Fixierer" definiert? (Ich habe noch nicht nach dem Begriff gesucht, werde es aber gleich mal tun). Möglicherweise ist das ja ein weiterer Begriff, den wir hier ins Spiel bringen sollten.


Leben wir in einer Welt voller Definitionen? Alles muss (?) sich definieren? Hoffentlich nicht.

Ich finde, Definitionen machen das Leben einfacher, weil man dann weiß, wovon und worüber man spricht. Das heißt nicht, dass bestehende Definitionen in Stein gemeißelt sind und ewige Gültigkeit haben. Es wäre schön, wenn wir hier, gerade aufgrund unserer Erfahrungen, zu zwar auf den alten aufbauenden, aber erweiterten gemeinsamen Definitionen und Begrifflichkeiten kämen.

Ich sage nochmals, dass es ausdrücklich nicht darum geht, "Schubladen" zu pflegen oder zu erschaffen, in die man sich einordnen soll oder gar muss, sondern bei aller Individualität und Unterschieden, die es zweifellos gibt, Gemeinsamkeiten bei der Faszination, die für uns von der Strumpfhose ausgeht, festzustellen.

Beste Grüße
Paule

P.S.: @NYL ON: Ich habe Deinen Beitrag nur ausgewählt, um daran festzumachen, was ich mir von diesem Thread erhoffe. Es ist nichts, aber auch gar nichts gegen Dich persönlich.
 
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