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Strumpfmode-Trends im Herbst und Winter




Wärmende Wolle über luftigem Netz: Overknees: Dicke überknielange Strümpfe kehren in diesem Winter zurück.

Schongau/Schrems (dpa/gms) - Kuschelige Wärme für die Beine und einen glanzvollen Auftritt - das soll die Strumpfmode für Damen im kommenden Herbst und Winter vereinen. Denn zu den Trends der Saison gehört zum einen die Verwendung wohlig wärmender Materialien, auf der anderen Seite wird dieser Nutzen in neue und elegante Designs verpackt.

Dabei gibt es nicht mehr nur die eine, einzig wahre Stilrichtung. Vielmehr setzt mancher Hersteller auf mehrere Designvarianten für die verschiedensten Anlässe - von praktisch bis hin zu festlich-elegant. »Grundsätzlich ist alles im Trend, was soft, weich und kuschelig ist«, sagt Claudia Perlinger vom Hersteller Elbeo in Schongau in Bayern. »Dabei wird sehr viel mit natürlichen Materialien wie Merinowolle gearbeitet.« Das gilt auch für neue Modelle wie die Strumpfhose »Squares«, die durch einen hohen Anteil an Merinowolle wintertauglich wird. Auch der Trend bei den Mustern, der laut Perlinger zu eher Dezentem geht, zeigt sich an diesem Modell: Die Strumpfhose trägt eine Waffeloptik in hellgrauen Tönen auf anthrazit- farbenem Untergrund. »Sehr stark sind daneben Streifenmuster, allerdings ebenfalls in dezenten Variationen«, so Perlinger.

Teilweise besinnen sich die Designer auf Vorbilder aus lange vergangenen Zeiten. So stellt das Unternehmen Falke aus Schmallenberg in Nordrhein-Westfalen unter anderem ein Modell vor, das sich an der Mode der zwanziger Jahre des 20. Jahrhunderts orientiert. Besonderheit sind zwei mit Stoff bezogene Knöpfe an einem kleinen Knöchelausschnitt. Ansonsten nutzt man hier auch das klassische Netzmuster, das neu interpretiert wird. Da wird mal das Muster an sich variiert, mal gibt es neue Aufteilungen, bei denen zum Beispiel nur die vordere Hälfte der Strumpfhose eine transparente Netzoptik zeigt.

Bei manchen Designs bricht die Strumpfmode gar zu neuen Ufern auf und orientiert sich an teilweise als typisch männlich bekannten Musterungen. »Bei diesen maskulin-femininen Mustern setzt man besonders auf kleine Karos, Linien, auf Feinnetz oder Fischgrät«, sagt Alexandra Ruth, Sprecherin des Herstellers Ergee aus Schrems in Österreich. Quasi als Gegenpol dazu lebt laut Ruth der so genannte Moulin-Rouge-Stil weiter, der sich eher durch zarte, verspielte Blumenmuster auszeichnet.

Damit sind laut Hersteller Palmers aus Wiener Neudorf in Österreich die Zeiten vorbei, in denen Frau winters »schlicht Schwarz bebeint durch die Kälte stapfte«. Auch hier wird unter anderem auf die drei großen »N« gesetzt - Netze, Nadelstreifen, Nähte.

Bei Wolford in Bregenz in Österreich geht man gar so weit, für die jeweiligen Tageszeiten und Anlässe eigene Linien zu kreieren. Die Linie »Daylight« etwa ist für den Arbeitsalltag gedacht - mit Nadelstreifen und Fischgrät auf glatter Merinowolle oder gerippter Seidenoptik. In der Zeit nach der Arbeit kommt »Twilight« mit Brokatmustern, Blumen- und Blätterdesigns eher auf romantische Art. »Moonlight« schließlich eignet sich für den großen Auftritt mit Schwarz als Hauptfarbe und Gold als Blickfang.

Wobei das allgegenwärtige Schwarz beiliebe nicht der einzige Farbton des Winters ist. »Zu den Modefarben zählen vor allem Beige und Braun - sehr stark im Kommen ist auch Weiß«, so Claudia Perlinger von Elbeo. Allerdings handelt es sich in Sachen Weiß nicht um ein wirklich reines Weiß wie bei Hochzeitsmodellen - vielmehr geht es um ein gedecktes Wollweiß. Nicht zu vergessen ist in der winterlichen Farbpalette Rot, das vornehmlich in dunkleren Tönen zum Einsatz kommt.

Selbst bei der Art des Strümpfetragens können neue Ideen verwirklicht werden. So erlaubt es die Mode in Herbst und Winter laut Hersteller Hudson Kunert in Immenstadt in Bayern, nach New Yorker Vorbildern Söckchen über Strumpfhosen anzuziehen oder die Nahtstrumpfhose einfach verkehrt herum zu tragen. Fußballerkniestrümpfe zählen ebenso zum modisch erlaubten Outfit wie die zurück gekehrten Overknees - dickere, überknielange Strümpfe, die über einer Strumpfhose getragen werden.

Während bei den Damen somit vielfältige neue Ideen umgesetzt werden, sind die modischen Schwankungen bei der Herren-Strumpfmode traditionell um einiges geringer. Somit wird bei den Trendfarben in Herbst und Winter meist auf Klassisches von Hellgrau über Schwarz bis Bronze gesetzt - für Abwechslung sollen Bordeauxrot oder ein kräftiges Blau sorgen. Als neu gilt laut Elbeo der Outdoor-Look, der Trapper- und Wildwest-Themen vereinen soll. Optisch zeigen sich diese »Soft Rebells« in bräunlichen Tönen mit markanten Oberflächen. Weil es aber auch mancher Rebell wohl gerne kuschelig hat, verwendet man beispielsweise beim Modell Trapper ein »rustikales Flauschmaterial«.

22.08.2002 dpa
 
da sieht man es wieder. für die frauenwelt denkt man sich alle nur möglichen varianten von strumpfhosen und deren tragweise aus. bei uns herren jedoch ist wieder nur tote hose. und vor allem hat die strumpfhose für den mann immer noch nicht ihren richtigen durchbruch gehabt.

als ob wir männer nicht auch mal aus einem reichhaltigen angebot unsere beinbekleidung aussuchen wollen und nicht nur 3 langweilige farben zur auswahl haben wollen.

da haben die firmen noch einiges zu tun.

PHose
 
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