Lack, Latex, Gummi - was ist der Unterschied?

Paule

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Nachdem nyder und peter59 die Begriffe aktiviert haben: Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Lack, Latex und Gummi?

Latex und Gummi sind für mich Materialien, die eng verwandt sind. Beide sind grundsätzlich elastisch, Latex eigentlich eine Unterform von Gummi.

"Lack" bezieht sich nach meinem Verständnis eher auf das äußere Erscheinungsbild.

Vielleicht können Spezialisten hier etwas mehr Licht ins Fetischdunkel bringen.
 
Hallo Paule! Liebe Fetischfans!

Danke für die neue Rubrik. Dann will ich mal anfangen. Da ich auf alle glänzenden Materiale stehe, lege ich mal los mit dem LEDER (klar, hattest du gar nicht aufgelistet). Vom Leder stammt übrigens auch die zweite Silbe meines Nicknames. Leder ist für mich das natürlichste Fetischmaterial. Es passt sich ideal dem Körper an, reagiert sofort auf Körpertemperatur und riecht (für mich) einfach nur verführerisch. Neben echtem gibt es inzwischen auch viele optisch gute Kunstleder, die aber beim Tragekomfort und Geruch weit unterliegen. Dafür sind sie viel günstiger. Gutes echtes Leder ist immer der wertigere Artikel, über Jahre optisch und haptisch antörnend. Mit etwas Pflege für das halbe Leben.

Im Vergleich zu Lack, Gummi, Latex hat Leder den eindeutigen Vorteil, dass es für einen Temperaturausgleich sorgt. Man schwitzt unter Leder bei Weitem nicht so, wie unter den anderen Materialien. Es handelt sich eben um eine Tierhaut. Muss man vor allem dann wissen, wenn man mit einer veganen Partnerin gesegnet ist. In meiner Generation zum Glück selten.

Nun möchte ich noch eine Lanze für den Fetisch als solchen brechen. Wer - wie wir - regelmäßig auch auf Partys der Szene unterwegs ist, hat eindeutig mehr vom Leben. Fetischfreunde sind irgendwie offener und leichtlebiger unter sich. Ich würde das mit der Camperszene oder vielleicht Sportvereinen vergleichen. Wir können es nur empfehlen, mal über den Tellerrand zu schauen. Man muss da nicht swingen, tun wir auch nicht. Aber du kannst eben auch mal ganz offen dort auftreten. Da stört es niemanden.

Am meisten Vergnügen bereitet mir das Material Nylon - wie vielen hier. Ich liebe aber auch Kombinationen. Zum Beispiel trägt sich die FSH, gerne aber auch Strapse mit Strümpfen oder FSH mit Halterlosen drüber - am tollsten unter Leder. Ich trage das gleichermaßen unter Hosen (m) wie Röcken (w) und ein, zwei Hotpants (w) aus Leder gehören auch zum Angebot. Da Leder meist ein Innenfutter aus Kunstfaser aufweist, rascheln beide Materiale und reiben aufregend aneinander.

Lederartikel weisen erhebliche Preisunterschiede auf, aber sehr geile und preiswerte (nicht billige) Ware gibt es bei Fetish Design in Adendorf (den Rest weiß Mama Google).

Ich steuere mal zu jedem Material ein schönes Bild bei. Hier der kleine braune…

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Bald geht‘s weiter mit Lack (PVC).
 
Zuletzt bearbeitet:
Latex ist Gummi.Ich habe da einen schwarzen Jock von.
 
Hallo Paule! Liebe Fetischfans!

Heute schauen wir uns mal Lack an, der im englischsprachigen Fetish-Raum als PVC bezeichnet wird. Tatsächlich, wie Paule schon sagte, ein Material, das überwiegend wegen der Außenwirkung getragen werden dürfte. Ich finde es deshalb Hammer, weil es aus meiner Sicht die höchste Signalwirkung auf Außenstehende hat. Wohl jede*r Zusehende wird damit Gedanken verbinden, die tief in den sündigen Bereich abdriften. Klar, dass man Lack-Overknees nicht zum Schneeräumen anzieht. Tatsächlich habe ich auch noch niemanden getroffen, der behauptete, einen Lackfetisch zu haben. Ich selbst auch nicht, aber ich stehe trotzdem voll drauf, sehe es total gerne an meiner Frau wie auch in der Öffentlichkeit – wo es leider selten ist – und trage es ebenfalls sehr gerne selbst, gern auch mal öffentlich - wo es passt. Auch dafür empfehle ich spezielle Fetisch-Partys, die leider in der Corona-Zeit etwas unter die Räder gekommen sind. Ich bin aber zuversichtlich, dass die Gemeinde zu gegebener Zeit wieder auferstehen wird.

Lack trägt sich im Grunde eher künstlich/plastikfühlend als natürlich. Da es relativ fest an der Oberfläche ist, kaschiert es Problemstellen ganz gut und wirkt äußerlich nach meiner Meinung sehr antörnend durch den hohen Glanz. Haptisch sind für mich Nylon, Latex und Leder dem Lack aber weit überlegen! Manche Lackteile bringen einen Weichmacher-Geruch mit, der eher an einen Chemiekasten als an schöne Stunden erinnert. Deshalb online kaufen (Rückgaberecht) oder auf jeden Fall vorm Kauf aus der Packung nehmen.

Trotz gelegentlicher Versuche, auch von Stars, das Material gesellschaftsfähig zu machen, wird es meist nur in kleinen, kurzen Modewellen in die Regale gebracht. Respekt zolle ich jeder Frau, die auf deutsch gesagt den Hintern in der Hose hat, in Lackwäsche öffentlich aufzutreten. Es sind leider viel zu wenige. Mut spreche ich von hier allen Damen zu (gerne mit Bildbeleg für uns). Aber eigentlich auch den Herren. Ich selbst trage eine herrliche stahlblaue Lackhose schon seit vielen Jahren, die absolut öffentlichkeitstauglich ist. Auch hier zeigt sich, wer mehr Geld ausgibt, hat länger etwas von der Ware!

Auch jegliches Nylon kann man unter Lack oder in Lack-Overknees ausgezeichnet tragen. Da Lack aber kaum Wärmeaustausch erlaubt, kommt man recht bald ins Schwitzen – was in Gummi/Latex aber noch stärker ist und vielleicht gerade zu dessen Reiz beiträgt.

Wer Lack noch nie getragen hat, sollte es unbedingt mal versuchen. Im Unterschied zu Leder, Latex und Nylon übt das Anziehen von Lack aber m. E. keinen direkten Berührungsreiz aus. Lack wirkt eben vor allem optisch. Dem gegenüber macht mich allein das Tragen der anderen Materiale schon scharf, ohne das ich sie sehen müsste. Ich denke viele von uns können das von der FSH absolut nachvollziehen. Ich glaube der echte Fetisch bewirkt immer eine starke Signal- und Reizwirkung, auch in den sexuellen Bereich. Dort unterscheidet sich meiner Meinung nach der Fetischist vom Materialliebhaber.

Im Handel muss man etwas aufpassen. Eine große Vermarktungsplattform wird überschwemmt von Angeboten aus China für mickrige Preise. Das Zeug würde ich vermutlich lieber nicht tragen. Also Augen auf beim Lackwäschekauf und Finger weg von fernöstlichen Versendern. Übrigens zersetzen sich billige Materiale häufig schon nach wenigen Monaten. Das Material wird dann blind oder brüchig vor allem an Knickstellen. Bei der Aufbewahrung sollte vor allem Dunkelheit und wenig Knicke bevorzugt werden. Pflegerisch ist mir für Lack kein Kniff bekannt – für Tipps bin ich gerne dankbar.

Unten mal was Nettes (pretty in pink) am Lack-Bein!

Als Tragetipp hier unbedingt auf knatsch-enges Sitzen achten. Wenn es Falten wirft, ist das Material definitiv falsch dimensioniert. Eine klare Botschaft in Sachen Figur halten. Bist du komplett mit Lack ausgestattet, sollte Zu- oder Abnehmen tabu sein.

Auch für herrliche Lackteilchen habe ich einen günstigen Bezugstipp bei https://www.bilitas.de/de/

Ich steuere zu jedem Material ein schönes Bild – heute auch mal zwei - bei. Hier das kleine rote… rot übrigens nicht nur am Kleid, sondern hier ausnahmsweise auch an den Nägeln mit enthaarten Beinen. Die hauchdünne FSH dazu, für echte Genießer*innen. Siehe unten.

Wenn das nur nicht immer so ein Aufwand am Bein wäre, würde ich es sicher öfter machen. Grüße aus der Fetischheimat an alle FSH-Träger*innen. Die Schuhe sind übrigens von Pleaser und auch aus Lack mit tollem Plateau.

nyder

P. S.: Bald geht‘s weiter mit Latex/Gummi – übrigens tatsächlich das Gleiche, aber dazu dann mehr – und dann ist unsere kleine Fetisch-Serie auch schon durch.

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Hallo Paule! Liebe Fetischfans!

Da bin ich wieder mit dem versprochenen Teil 3 meiner kleinen Fetisch-Triologie. Nach dem für mich einmaligen Leder konntet Ihr zuletzt über Lackwäsche lesen. Die größte Fangemeinde scheint aber das Gummi oder Latex zu haben. Eine Reihe schöner Möglichkeiten mit diesem Material ergeben sich in der Fetischszene. Beim Einkaufen muss man etwas vorsichtig sein, da sich ganz erhebliche Preis- und Qualitätsunterschiede zeigen – auch dazu habe ich für Interessierte wieder zwei wirklich empfehlenswerte Adressen – die ich selbst sehr zufrieden mit meiner Frau getestet habe. Nun also los mit diesem interessanten Material – und um den Einwand von Georg M zu reflektieren – tatsächlich das gleiche gemeint mit Gummi und Latex. Beim allwissenden Internetguru Wiki gab es aber noch ein paar weitere Informationen.

Zunächst findet das Material seinen Ursprung im Kautschukbaum, dessen Milch durch Vorbehandlung und Vulkanisation eine stabile Form erlangt, die uns unter dem Namen Gummi oder Latex gleichermaßen bekannt ist. Synthetisch lässt sich dieses auch aus Erdöl herstellen, allerdings gelangt dieses Material eher in die Werkstoff- und Reifenherstellung. Eine relativ moderne Form der Latexverarbeitung ist das Aufbringen von flüssigem Latex z. B. auf den Körper, um so eine wirkliche hautenge Passform zu erlangen. Ist aber nicht meins.

Naturkautschuk hat einen aus meiner Sicht sehr eigenen Geruch, der sich um so mehr vom klassischen platten Geruch eines Reifens oder einer Wärmflasche (kennen viele sicher noch aus der Kindheit) entfernt, je hochwertiger das Material verarbeitet ist.

Für mich riecht es vor allem durch Körperwärme mit zunehmender Elastiziät wirklich antörnend. Wie gesagt setzt das aber voraus, dass man in höheren Preisregionen kauft, denn bei diesem Material setzt die Qualität echte Maßstäbe.

Gummi bezeichnet im allgemeinen das dickere Material, welches gerne in Anzügen, Hosen oder Mänteln verarbeitet wird. Es gibt auch dafür eine Fangemeinde, zu der ich aber nicht tendiere. Alles was direkt auf der Haut getragen wird gefällt mir besser in der hauchdünnen Qualität, die zunehmend transparenter und damit natürlich auch optisch aussagefähiger wird. Meist werden diese Teilchen dann mit Latex bezeichnet. Sehr dünnes Material ist leider ziemlich zerstörbar und nichts ist ärgerlicher, als ein Riss in einer Latexstrumpfhose. Die Fachwelt weiß aber auch Rat und kann kleinere Löcher oder Risse problemlos flicken. Einen guten Service bietet hierfür auch Firma Kunzmann (s. u.). Auch Latex trägt sich hammermäßig über dünner FSH oder Strümpfen, die unter engem Latex keinen Straps benötigen!

Das finale Thema bei Gummi und Latex ist die Pflege. Würde man das Material ungepflegt verwahren, würde es schnell brüchig, rissig oder klebrig. Einige Wochen im Schrank liegend kann das Teil dann auch schon mal im Eimer sein.

Deshalb nach jedem Tragen rasch waschen (spezielle Latexwaschmittel im Handel) und anschließend im Wasser mit einer zugesetzten Silikonlösung wieder richtig zum Glänzen bringen. Ich empfehle Vivishine – problemlos bei Mama Google zu finden. Man kann Latex auch dauerbehandeln durch Chlorieren, das habe ich aber noch nie probiert. All diese Reinigungsmittelchen findet ihr natürlich auch bei meinen nachfolgenden Webtipps. Beim Anziehen hilft übrigens Puder auf der Innenfläche, aber auch Vivishine.

Gibt es noch andere Insidertipps? Da freue ich mich auf Rückmeldungen.

Wer sich wirklich mit Top-Ware eindecken möchte, ist am besten bei Kunzmann in Pforzheim-Ispringen aufgehoben. Diese ehemals kleine Manufaktur ist inzwischen zwar (leider) weg vom reinen Familienbetrieb, aber immer noch echter Qualitätsführer. Ich kenne sie seit meiner Jugend, wie oft schielte ich auf die Anzeigen im Kleinanzeigenteil jeder anrüchigen Zeitschrift. Wer gerne das Material haptisch wahrnehmen möchte (bei dem Preis durchaus berechtigt), der kann auch nach Pforzheim fahren und erhält dort eine tolle Beratung. Einfach mal ein schönes Wochenende daraus machen – die Gegend ist ohnehin sehenswert. Vielleicht noch ein Abstecher ins Spielcasino Baden Baden? Wir haben es schon oft gemacht und auch einige Fetisch-Parties in der Gegend besucht. Online www.kunzmann.com (hat aber eben eine Sicherheitsmeldung bei mir erzeugt). Kunzmann fertigt vor allem dünnes Latex in hervorragender Qualität!

Meine gute alte Bekannte und Lieferantin sveta hat sich über eBay zu einer Top-Lieferantin gemausert. Ihr findet sie unter www.faszinationlatex.com. Dort bietet man ein umfassendes Angebot aller Materialstärken.

Ich lade Euch alle herzlich ein, Eure Erfahrungen mit diesem tollen Material zu machen und schließe damit diese kleine Serie. Natürlich nicht ohne das schöne Foto mit einem Latexteilchen und einer wunderschönen Strumpfhose – mal wieder mit rasierten Beinen.

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Euer nyder
 
Hallo Paule! Liebe Fetischfans!

Da bin ich wieder mit dem versprochenen Teil 3 meiner kleinen Fetisch-Triologie. Nach dem für mich einmaligen Leder konntet Ihr zuletzt über Lackwäsche lesen. Die größte Fangemeinde scheint aber das Gummi oder Latex zu haben. Eine Reihe schöner Möglichkeiten mit diesem Material ergeben sich in der Fetischszene. Beim Einkaufen muss man etwas vorsichtig sein, da sich ganz erhebliche Preis- und Qualitätsunterschiede zeigen – auch dazu habe ich für Interessierte wieder zwei wirklich empfehlenswerte Adressen – die ich selbst sehr zufrieden mit meiner Frau getestet habe. Nun also los mit diesem interessanten Material – und um den Einwand von Georg M zu reflektieren – tatsächlich das gleiche gemeint mit Gummi und Latex. Beim allwissenden Internetguru Wiki gab es aber noch ein paar weitere Informationen.

Zunächst findet das Material seinen Ursprung im Kautschukbaum, dessen Milch durch Vorbehandlung und Vulkanisation eine stabile Form erlangt, die uns unter dem Namen Gummi oder Latex gleichermaßen bekannt ist. Synthetisch lässt sich dieses auch aus Erdöl herstellen, allerdings gelangt dieses Material eher in die Werkstoff- und Reifenherstellung. Eine relativ moderne Form der Latexverarbeitung ist das Aufbringen von flüssigem Latex z. B. auf den Körper, um so eine wirkliche hautenge Passform zu erlangen. Ist aber nicht meins.

Naturkautschuk hat einen aus meiner Sicht sehr eigenen Geruch, der sich um so mehr vom klassischen platten Geruch eines Reifens oder einer Wärmflasche (kennen viele sicher noch aus der Kindheit) entfernt, je hochwertiger das Material verarbeitet ist.

Für mich riecht es vor allem durch Körperwärme mit zunehmender Elastiziät wirklich antörnend. Wie gesagt setzt das aber voraus, dass man in höheren Preisregionen kauft, denn bei diesem Material setzt die Qualität echte Maßstäbe.

Gummi bezeichnet im allgemeinen das dickere Material, welches gerne in Anzügen, Hosen oder Mänteln verarbeitet wird. Es gibt auch dafür eine Fangemeinde, zu der ich aber nicht tendiere. Alles was direkt auf der Haut getragen wird gefällt mir besser in der hauchdünnen Qualität, die zunehmend transparenter und damit natürlich auch optisch aussagefähiger wird. Meist werden diese Teilchen dann mit Latex bezeichnet. Sehr dünnes Material ist leider ziemlich zerstörbar und nichts ist ärgerlicher, als ein Riss in einer Latexstrumpfhose. Die Fachwelt weiß aber auch Rat und kann kleinere Löcher oder Risse problemlos flicken. Einen guten Service bietet hierfür auch Firma Kunzmann (s. u.). Auch Latex trägt sich hammermäßig über dünner FSH oder Strümpfen, die unter engem Latex keinen Straps benötigen!

Das finale Thema bei Gummi und Latex ist die Pflege. Würde man das Material ungepflegt verwahren, würde es schnell brüchig, rissig oder klebrig. Einige Wochen im Schrank liegend kann das Teil dann auch schon mal im Eimer sein.

Deshalb nach jedem Tragen rasch waschen (spezielle Latexwaschmittel im Handel) und anschließend im Wasser mit einer zugesetzten Silikonlösung wieder richtig zum Glänzen bringen. Ich empfehle Vivishine – problemlos bei Mama Google zu finden. Man kann Latex auch dauerbehandeln durch Chlorieren, das habe ich aber noch nie probiert. All diese Reinigungsmittelchen findet ihr natürlich auch bei meinen nachfolgenden Webtipps. Beim Anziehen hilft übrigens Puder auf der Innenfläche, aber auch Vivishine.

Gibt es noch andere Insidertipps? Da freue ich mich auf Rückmeldungen.

Wer sich wirklich mit Top-Ware eindecken möchte, ist am besten bei Kunzmann in Pforzheim-Ispringen aufgehoben. Diese ehemals kleine Manufaktur ist inzwischen zwar (leider) weg vom reinen Familienbetrieb, aber immer noch echter Qualitätsführer. Ich kenne sie seit meiner Jugend, wie oft schielte ich auf die Anzeigen im Kleinanzeigenteil jeder anrüchigen Zeitschrift. Wer gerne das Material haptisch wahrnehmen möchte (bei dem Preis durchaus berechtigt), der kann auch nach Pforzheim fahren und erhält dort eine tolle Beratung. Einfach mal ein schönes Wochenende daraus machen – die Gegend ist ohnehin sehenswert. Vielleicht noch ein Abstecher ins Spielcasino Baden Baden? Wir haben es schon oft gemacht und auch einige Fetisch-Parties in der Gegend besucht. Online www.kunzmann.com (hat aber eben eine Sicherheitsmeldung bei mir erzeugt). Kunzmann fertigt vor allem dünnes Latex in hervorragender Qualität!

Meine gute alte Bekannte und Lieferantin sveta hat sich über eBay zu einer Top-Lieferantin gemausert. Ihr findet sie unter www.faszinationlatex.com. Dort bietet man ein umfassendes Angebot aller Materialstärken.

Ich lade Euch alle herzlich ein, Eure Erfahrungen mit diesem tollen Material zu machen und schließe damit diese kleine Serie. Natürlich nicht ohne das schöne Foto mit einem Latexteilchen und einer wunderschönen Strumpfhose – mal wieder mit rasierten Beinen.

Anhang anzeigen 94810

Euer nyder
Wunderschön super Rock & Beine
 
Hallo Paule! Liebe Fetischfans!

Danke für die neue Rubrik. Dann will ich mal anfangen. Da ich auf alle glänzenden Materiale stehe, lege ich mal los mit dem LEDER (klar, hattest du gar nicht aufgelistet). Vom Leder stammt übrigens auch die zweite Silbe meines Nicknames. Leder ist für mich das natürlichste Fetischmaterial. Es passt sich ideal dem Körper an, reagiert sofort auf Körpertemperatur und riecht (für mich) einfach nur verführerisch. Neben echtem gibt es inzwischen auch viele optisch gute Kunstleder, die aber beim Tragekomfort und Geruch weit unterliegen. Dafür sind sie viel günstiger. Gutes echtes Leder ist immer der wertigere Artikel, über Jahre optisch und haptisch antörnend. Mit etwas Pflege für das halbe Leben.

Im Vergleich zu Lack, Gummi, Latex hat Leder den eindeutigen Vorteil, dass es für einen Temperaturausgleich sorgt. Man schwitzt unter Leder bei Weitem nicht so, wie unter den anderen Materialien. Es handelt sich eben um eine Tierhaut. Muss man vor allem dann wissen, wenn man mit einer veganen Partnerin gesegnet ist. In meiner Generation zum Glück selten.

Nun möchte ich noch eine Lanze für den Fetisch als solchen brechen. Wer - wie wir - regelmäßig auch auf Partys der Szene unterwegs ist, hat eindeutig mehr vom Leben. Fetischfreunde sind irgendwie offener und leichtlebiger unter sich. Ich würde das mit der Camperszene oder vielleicht Sportvereinen vergleichen. Wir können es nur empfehlen, mal über den Tellerrand zu schauen. Man muss da nicht swingen, tun wir auch nicht. Aber du kannst eben auch mal ganz offen dort auftreten. Da stört es niemanden.

Am meisten Vergnügen bereitet mir das Material Nylon - wie vielen hier. Ich liebe aber auch Kombinationen. Zum Beispiel trägt sich die FSH, gerne aber auch Strapse mit Strümpfen oder FSH mit Halterlosen drüber - am tollsten unter Leder. Ich trage das gleichermaßen unter Hosen (m) wie Röcken (w) und ein, zwei Hotpants (w) aus Leder gehören auch zum Angebot. Da Leder meist ein Innenfutter aus Kunstfaser aufweist, rascheln beide Materiale und reiben aufregend aneinander.

Lederartikel weisen erhebliche Preisunterschiede auf, aber sehr geile und preiswerte (nicht billige) Ware gibt es bei Fetish Design in Adendorf (den Rest weiß Mama Google).

Ich steuere mal zu jedem Material ein schönes Bild bei. Hier der kleine braune…

Anhang anzeigen 94410

Bald geht‘s weiter mit Lack (PVC).
Dein Lederrock finde ich sehr schön...tolles Outfit
 
@spree - Wenn ich hier alle Bilder, die unmöglich aussehen, gleich nieder machen würde - tut mir Leid, da gibt es Wichtigeres für mich. Außerdem glaube ich, dass wir (fast) alle hier unsere Bilder NICHT deshalb einstellen, um für GNTM nominiert zu werden!

Niemand zwingt Dich, es anzusehen oder gar runter zu laden oder zu ZOOMEN, um meine Haare auch auf Deinem Handydisplay verlässlich zählen zu können. Ich gehöre auch nicht zu jenen, die unbedingt wie eine Frau aussehen möchten (was ich damit nicht bewerten möchte, will dies nur erläutern). Meine Frau und ich sind mit mir als Mann ganz zufrieden. Mich funkt eben nur das Material an. Warum manche hier verbal immer gleich in eine der unteren Schubladen greifen müssen, verstehe ich sowieso nicht - geht’s einem dann irgendwie besser? Auch wenn Deine Kritik sachlich formuliert vielleicht lesenswert wäre. Solche Wörter wie „unmöglich“ sind für mich hier völlig überflüssig, weil verletzend. Aber wenn es Dir irgendwo hilft…

Vielleicht hast Du ja so viel Zeit, um die Beine stets gut rasiert zu halten? Vielleicht hast Du auch so einen mäßigen Haarwuchs, dass die Stoppeln und die roten Pickel nach dem Rasieren Dich nicht nerven. Mich nerven Sie eben gewaltig.

Alles Gute auf Deinem Weg. Seit mir mal einer verraten hat, dass man das gesprochene Wort nie wieder zurück holen kann, überlege ich erst und spreche/schreibe Mails u. a. erst dann. Hilft! Deshalb habe ich auch Dein Profilbild nicht kommentiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Paule - danke für die Likes. Hoffe der Wissensdurst ist gestillt.

…was sagt der Rest des Forums?

jenseits von jedlicher möglichen Umöglichkeit bezüglich Haare unter der FSH oder Totenschädel als Profilbild -
danke ich dir @ nyder, dass du versucht hast Paules Fragen zu beantworten und uns deine Erfahrungen damit zur Verfügung stellst.
Wenn ich das richtig verstanden habe ist Lack aus PVC gemacht (also Plastik), Latex und Gummi sind aus Kautschuk gemacht.


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