Männerkonventionen

steffiSH

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Daß es Männern so geht wie es ihnen geht liegt ausschließlich an ihnen selbst, also bitte kein Mitleid irgendwas kleidungsmäßig nicht zu "dürfen".
Frauen hatten bis mitte des letzten Jahrhunderts ebensolche Konditionen, wollten das nicht mehr und gegen den Widerstand von Männern (wen wunderts?) tragen sie heute zu 95% auch Hosen wie die Herren. Es werden sich eher weniger Frauen melden wenn Männer das Rock und Strumpfhosenmonopol aufbrechen würden, obwohl gerade davor die Herren extreme Angst haben - nicht mehr genügend männlich gegenüber Frauen zu wirken.
Möchte das jemand der das gerade gelesen hat ändern und wenn ja wie, oder lieber alles solassen wie es ist ?
Meinungsäußerungen zu meinen Thesen sind ausdrücklich erwünscht !
 
Nun, wenn das Männchen fürchtet, infolge des eigenen Verhaltens kein(e) Weibchen abzubekommen, wird es das eigenen Verhalten unter Umständen anpassen und solange die Weibchen eher männliche Männchen wollen und von diesen genügend am Markt sind, werden sie diese möglicherweise bevorzugen.
 
Nun, wenn das Männchen fürchtet infolge des eigenen Verhaltens kein(e) Weibchen abzubekommen, wird es das eigenen Verhalten unter Umständen anpassen und solange die Weibchen eher männliche Männchen wollen und von diesen genügend am Markt sind, werden sie diese möglicherweise bevorzugen.
und was richtig männlich ist, das definieren die Männer dann auch gleich selbst.
Kann es nicht sein, daß Frauen was anderes als es Männer selbst tun als "männlich" definieren ?
 
Glaub ich eigentlich nicht. Aber Frauen (wie auch Männer) artikulieren hin und wieder etwas anderes als sie im Grunde ihres Herzens meinen, manchmal sogar unbewusst.

Beispiel: Eine Frau wünscht sich einen sanften, empfindsamen, toleranten, liebevollen, ausgeglichenen Partner und hängen bleibt sie dann beim erfolgreichen, starken Macho mit den dicken Eiern in der Hose.
 
Ich bin eher ersteres, vielleicht kann ich deshalb Strumpfhosen und Röcke ohne Probleme vor meiner Frau tragen, ich stehe aber trotzdem meinen Mann
 
Frauen wollen trotz aller Verständnisbeteuerungen Männer mit Geld, Macht,Potenz,Zärtlichkeit( bei Bedarf).
Meine Ex war damals eine Woche FSH-Tolerant, dann vor allem vor ihren Verwandten und Freundinnen siehe erste Zeile.
Meine Konsequenz: Trennung seit 1993. Freiheit ist mir (Nord)Friesen neben Gesundheit und Geld das wichtigste, Frauen nicht.
 
Das ist Instinkt. Die Frauen versuchen instinktiv durch alle möglichen Signale, wie rote Lippen, rote Nägel, hohe Schuhe, lange Beine, etc. möglichst viele geeignete Kandidaten anzulocken, um sich dann den stärksten aussuchen zu können. Damit wollen sie sicherstellen, dass der Nachwuchs möglichst gut über die Runden kommt. Jeder, der glaubt, der Mann habe da etwas mitzureden, ist auf dem Holzweg. Die Frau bestimmt letztendlich, ob eine Partnerschaft zustande kommt, oder auch nicht, also solange sie hübsch ist.

Anders formuliert: Die Frauen wollen die Starken und die Männer die Hübschen. Woraus folgt, dass üblicherweise die Starken die Hübschen bekommen. Das Problem ist, dass Schönheit vergänglich ist und für den Starken das oft sowas wie einen Wegfall der Geschäftsgrundlage darstellt. Wenn nun die Frau außer Schönheit nichts aufzuweisen hat, steht sie zuweilen im Regen. Das erklärt auch, warum bei zunehmendem Alter der Männer die Partnerinnen oft immer jünger werden, bis dann die 80-Jährigen mit den 18-Jährigen durch die Gegend wanken. Das ist allerdings nur mehr versteckte Prostitution, weil der Antrieb der 18-Jährigen meist nur der Kies ihrer Sugar-Daddies ist.
 
Wenn ich in Rock und Strumpfhosen - zwar schon weiblich, aber nicht als Frau verkleidet - durch Berlin gehe, fühle ich mich irgendwie auch stark was zu tun was sich viele Andere die das auch gerne täten sich nicht trauen. Dieses Gefühl der Stärke kommt auch irgendwie rüber, bei den Damen.
 
Glaub ich eigentlich nicht. Aber Frauen (wie auch Männer) artikulieren hin und wieder etwas anderes als sie im Grunde ihres Herzens meinen, manchmal sogar unbewusst.

Beispiel: Eine Frau wünscht sich einen sanften, empfindsamen, toleranten, liebevollen, ausgeglichenen Partner und hängen bleibt sie dann beim erfolgreichen, starken Macho mit den dicken Eiern in der Hose.
Und genau ... so sehe ich das auch !
 
Frauen hatten bis mitte des letzten Jahrhunderts ebensolche Konditionen, wollten das nicht mehr und gegen den Widerstand von Männern (wen wunderts?) tragen sie heute zu 95% auch Hosen wie die Herren.
Schwierig zu bewerten. Ich habe zwar nicht in der Mitte des 20.ten Jahrhundert gelebt, kann mich aber auch in den 80ern nicht an eine klangvolle Mode-Revolution der Frauen erinnern. Ich kann mich aber sehr gut daran erinnern, dass mein "Vadder" richtig aus dem Häuschen gewesen war, als meine Mutter ihre erste "knackige" Jeanshose angezogen hatte. Zusammengefasst: Ihm hatte der Anblick seiner Frau in dieser Hose mehr als gefallen. Meine Mutter hat auch eine schöne Taille und Beine, die sie in dieser Hose sehr gut zur Geltung gebracht hatte. Besser, als in einem Rock.

Ich bin mir sicher, dass die Begeisterung meiner Mutter um ein Vielfaches gedämpfter gewesen wäre, wäre mein Vater in Rock und Feinstrumpfhose vor Ihrer Nase aufgetreten.

Richtig ist, dass in meiner Kindheit der Satz "das tut ein Mann nicht... you call that a man?...." mich hier und da begleitet hat. Hat es mich geprägt? Bestimmt, denn ich liebe es, den Arm um meine Frau zu legen, genau so, wie meine Frau gern in meinen Armen liegt. Ich habe dieses Gefühl, meine Frau beschützen zu wollen, obwohl sie es eigentlich nicht nötig hat. Daher bin ich schon davon überzeugt, dass männliche und weibliche Konditionen in uns stecken, die wir schlecht verdrängen können.

Mir kommt immer noch das Schicksal (um 1960) eines Schifahrers aus Österreich in Erinnerung (ich meine, ich habe darüber schon geschrieben), dem die Natur einen Streich gespielt hatte. Seine Geschlechtsorgane waren nach innen gewachsen. Das wurde bei der Geburt übersehen. Er wurde daher als Mädchen eingestuft und auch so erzogen. Er wusste, dass etwas nicht stimmte. Er wollte keine Kleider tragen und in der Pubertät konnte er nichts mit Jungen anfangen. Erst während eines Wettkampfes kam bei einer medizinischen Untersuchung heraus, dass er keine Frau ist, sondern ein Mann. Die OP danach war geglückt und ich meine, dass er drei Kinder hat.

Wie wäre es mir ergangen, hätten mich meine Eltern mit weiblichen Konventionen aufgezogen? Auch ich hätte diese Diskrepanz mit aller Härte gespürt und mich dagegen gewehrt. Daher ist es mir sehr wichtig, dass ich generell in Diskussionen eingreife, sollte beispielsweise das Thema Transgender recht "unsachgemäß" in meiner realen Welt diskutiert werden. Derartige Gespräche gab es schon in größerer Runde.
 
Ich lese hier ganz oft: "die Frauen" oder "die Männer".
Ich bin aber der Meinung das Frauen in sich als Gruppe unterschiedlich sind und Männer ebenfalls.
Von daher hab ich eher den Eindruck , dass in Sätzen mit "die Frauen" oder "die Männer" hauptsächlich oberflächliche Klischees wiedergekäut werden, von denen das individuelle Frausein oder Mannsein stark abweichen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie wäre es mir ergangen, hätten mich meine Eltern mit weiblichen Konventionen aufgezogen? Auch ich hätte diese Diskrepanz mit aller Härte gespürt und mich dagegen gewehrt.
Das wäre mir vermutlich ähnlich gegangen, aber in meinem Tun bin ich gelegentlich angeeckt an die Grenzen eines unsichtbaren Raumes, den Geschlechterraum den es bei Strafe verboten war zu verlassen. Das verstand ich nicht. Ich wollte aber auch keinen Geschlechterraum verlassen, ich wußte ja auch gar nichts davon.
Und da wir hier ja in einem Strumpfhosenforum sind: Ja, es waren die Strumpfhosen die ich im Sportunterricht tragen wollte !
 
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