Grubenmännchen
Junior
Im kürzlich erschienen Roman „Voll neben dem Gleis“ von Marten de Trieste (www.marten-de-trieste.de) gesteht der Protagonist Michael seiner Affäre Maya nach einer Weile, dass er es nicht nur gut findet, dass sie ihn bei ihren Treffen mit Strumpfhosen verwöhnt, sondern dass er auch selbst Strumpfhosen trägt. Die entsprechende Passage liest sich so:
Michael zögert einen Moment, da er sehr unterschiedliche Reaktionen auf dieses Geständnis erhalten hat. Er fände es schade, wenn Mayas sich in die Riege derjenigen einreihen würde, die sich negativ verhalten. Andererseits: Warum sollte sie? Gerade ihr Umgang mit nicht alltäglichen Situationen gehört zu den Pluspunkten, die sie so attraktiv machen. Er fasst sich ein Herz und sagt: «Ich mag Strumpfhosen nicht nur bei Frauen. Ich trage auch selbst welche.»
Maya sieht in mit einem Blick an, der von Belustigung bis Fassungslosigkeit alles bedeuten kann. «Du meinst das ernst?» erwidert sie.
«Ja.»
«Wir reden über Damenstrumpfhosen? Nicht dicke, mit Eingriff, die Männer zum Skifahren anziehen?»
«Das Wort „Damen“ gefällt mir in diesem Zusammenhang nicht so gut. Für mich sind das Unisex-Kleidungsstücke. Meiner Meinung nach gibt es nur ein weibliches Kleidungsstück, den BH. Selbst Röcke werden in anderen Kulturen von Männern getragen. Aber das nebenbei. Um auf die Frage zurückzukommen: Wenn du „Damen“ als Synonym für transparente Feinstrumpfhosen meinst, dann ja, auch die. Aber dickere ebenfalls. Hängt davon ab.»
«Wovon?»
«Vor allem, wie Wetter und Temperaturen sind. Aber auch davon, worauf ich Lust habe.»
«Das finde ich abgefahren. Wie kommt man als Mann da drauf?»
«Warum ich damit angefangen habe, kann ich nicht beantworten. Hat vermutlich etwas mit meiner Sozialisation zu tun. Aber wann, weiß ich noch wie heute: Meine erste Feinstrumpfhose habe ich mir mit 14 gekauft. Einen Tag nach meinem Geburtstag. Von dem Geld, das ich geschenkt bekommen hatte. Ein Billigteil aus dem Supermarkt. Ein unvergessliches Erlebnis. Zunächst bin um das Regal herumgeschlichen, dann habe ich mit zitternden Händen an der Kasse gestanden. Als ich die Verpackung zu Hause geöffnet und das Material in der Hand hatte, habe ich eine Mordserektion bekommen.»
Michael zögert einen Moment, da er sehr unterschiedliche Reaktionen auf dieses Geständnis erhalten hat. Er fände es schade, wenn Mayas sich in die Riege derjenigen einreihen würde, die sich negativ verhalten. Andererseits: Warum sollte sie? Gerade ihr Umgang mit nicht alltäglichen Situationen gehört zu den Pluspunkten, die sie so attraktiv machen. Er fasst sich ein Herz und sagt: «Ich mag Strumpfhosen nicht nur bei Frauen. Ich trage auch selbst welche.»
Maya sieht in mit einem Blick an, der von Belustigung bis Fassungslosigkeit alles bedeuten kann. «Du meinst das ernst?» erwidert sie.
«Ja.»
«Wir reden über Damenstrumpfhosen? Nicht dicke, mit Eingriff, die Männer zum Skifahren anziehen?»
«Das Wort „Damen“ gefällt mir in diesem Zusammenhang nicht so gut. Für mich sind das Unisex-Kleidungsstücke. Meiner Meinung nach gibt es nur ein weibliches Kleidungsstück, den BH. Selbst Röcke werden in anderen Kulturen von Männern getragen. Aber das nebenbei. Um auf die Frage zurückzukommen: Wenn du „Damen“ als Synonym für transparente Feinstrumpfhosen meinst, dann ja, auch die. Aber dickere ebenfalls. Hängt davon ab.»
«Wovon?»
«Vor allem, wie Wetter und Temperaturen sind. Aber auch davon, worauf ich Lust habe.»
«Das finde ich abgefahren. Wie kommt man als Mann da drauf?»
«Warum ich damit angefangen habe, kann ich nicht beantworten. Hat vermutlich etwas mit meiner Sozialisation zu tun. Aber wann, weiß ich noch wie heute: Meine erste Feinstrumpfhose habe ich mir mit 14 gekauft. Einen Tag nach meinem Geburtstag. Von dem Geld, das ich geschenkt bekommen hatte. Ein Billigteil aus dem Supermarkt. Ein unvergessliches Erlebnis. Zunächst bin um das Regal herumgeschlichen, dann habe ich mit zitternden Händen an der Kasse gestanden. Als ich die Verpackung zu Hause geöffnet und das Material in der Hand hatte, habe ich eine Mordserektion bekommen.»
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