Quo vadis?

Quo vadis- Wohin gehst Du?

  • Ich habe meinen Transvestismus ausgelebt und bin sicher, das nicht wieder zu tun

    Stimmen: 0 0,0%
  • Ich habe meinen Status als Transvestit, der das auch öffentlich auslebt, gefunden und bleibe dabei

    Stimmen: 2 28,6%
  • Ich habe meinen Status als Transvestit, der das in den eigenen vier Wänden auslebt, gefunden

    Stimmen: 4 57,1%
  • Ich bin Transvestit nur in den eigenen vier Wänden, werde das aber auch mal öffentlich tun

    Stimmen: 1 14,3%
  • Ich bin männlicher Transvestit und kann mir vorstellen, auch dauerhaft Frau zu sein

    Stimmen: 0 0,0%
  • Ich bin männlicher Transvestit und strebe eine geschlechtsangleichende Operation an

    Stimmen: 0 0,0%
  • Ich bin Transvestit und werde mich in Zukunft davon zurückziehen

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    7
G

Gelöschtes Mitglied 33604

Gast
Nach dem ich knapp drei Wochen nur in schmutzigen Outdoor Klamotten in Nepal in den Bergen war haben mich Strumpfhosen , Rock usw. wieder voll im Griff . Und ja es macht Spaß sein Klamotten wieder zu tragen . Der Kulissenwechsel ist vorbei , man ist wieder zu Hause . Über das warum ist hier schon von vielen viel orakelt worden . Ohne echtes Ergebnis . Rückblickend hat sicher jeder eine gewisse Laufbahn mit seiner Neigung hinter sich . Bei mir war es vor xx Jahren das ich an Leggins gefallen fand . Ende der 80er Jahre . Also ca mit 35 Jahre . Später kam das Interesse an Latex auf . Das Material ist schwitzig und empfindlich also lies die Neugier nach . Dann kam das Interesse an ( Damen ) Skinny Jeans auf die auch auf der Straße tragbar waren und heute top aktuell sind . Es konnte gar nicht figurbetonter sein. 2007 kam es dann zu familiären " Änderungen " und einer Phase der Sortierung . Aus dieser Phase entstand das Interesse an Strumpfhosen , Röcken , und anderen femininen Kleidungstücken. Tragbar zu Hause , mal unter Jeans , mal zu Shorts im Sommer .
Oder am besten auf Partys in Clubs wo das gewünscht oder gern gesehen ist weil das der gemeinsame Nenner ist . Fetisch usw.
Derzeit lese ich das Buch " Frauensachen . Leben mit einem Crossdresser. Von Katharina Voss. " Gibts bei Amazon . Ganz interessant denn es behandelt das Outing und die Problematik in der Beziehung wenn der Partner im Kleid und Strumpfhosen neben der Freundin sitzt . Hält die Beziehung das durch und wie wird das akzeptiert ?. Wie tiefgründig und ergiebig das Buch ist werde ich demnächst sehen , derAnfang ist gut . Bei dem einen oder anderen kann man sich selbstreflektierten.
Aber wie ist der Blick nach vorn ? Wie wird man sich weiter entwickeln ? Hat sich mal jemand darüber Gedanken gemacht ? Wird die Kurve irgendwann einen Höhepunkt erreichen und abfallen ? Bleibt das bis zur Kiste so mit dem Spaß am mehr oder weniger Crossdressing ? Wird man sich weiterentwickeln und hier und da noch einen draufsetzen und der ( wenn vorhanden) Partnerin auf die Nerven gehen wenn zur Strumpfhose noch das kleine Schwarze dazu kommt ? ( Als Single sicher kein Problem . ) .
Also Quo vadis , wohin gehen wir ? Wohin gehen wir mit unserem Crossdressing , Transvestitismus , Leidenschaft , oder wie auch immer .
Ich bin gespannt auf Gedanken dazu .
 
Aber wie ist der Blick nach vorn ? Wie wird man sich weiter entwickeln ? Hat sich mal jemand darüber Gedanken gemacht ? Wird die Kurve irgendwann einen Höhepunkt erreichen und abfallen ? Bleibt das bis zur Kiste so mit dem Spaß am mehr oder weniger Crossdressing ? Wird man sich weiterentwickeln und hier und da noch einen draufsetzen und der ( wenn vorhanden) Partnerin auf die Nerven gehen wenn zur Strumpfhose noch das kleine Schwarze dazu kommt ? ( Als Single sicher kein Problem . ) .
Also Quo vadis , wohin gehen wir ? Wohin gehen wir mit unserem Crossdressing , Transvestitismus , Leidenschaft , oder wie auch immer .
Ich bin gespannt auf Gedanken dazu .

Interessante Fragen, die Du da stellst, Mumbel.
Ich denke, sie lassen sich nicht allgemeingültig beantworten. Die Entwicklung ist bei jedem individuell und etwas anders.

Ich hab' den Höhepunkt meiner Transkarriere und meine Transkarriere überhaupt, das glaube ich aus jetziger Sicht sagen zu können, hinter mir. Ich war in Transgenderforen unterwegs ebenso wie, mit Freundinnen, die ich dort kennengelernt habe, im wirklichen Leben. Heute reizt mich das überhaupt nicht mehr, es hat vielmehr eine Rückentwicklung zur komplett männlichen Rolle stattgefunden.
Nur Strumpfhosen und Damenunterwäsche zu tragen ist geblieben. Die will ich aber auch keinem mehr unter die Nase reiben oder besser gesagt: auf die Augen drücken. Der Fetisch, die Leidenschaft für das zarte Material an den Beinen von Frauen wie an meinen eigenen wird aber bleiben.

Das ist, wie gesagt, meine ganz persönliche und individuelle Entwicklung. Bei anderen mag das ganz anders aussehen.

Beste Grüße
Paule
 
Zuletzt bearbeitet:
Interessant Paule. Dh deine „ Fieberkurve“ hat sich zwar abgesenkt aber das Interesse an Kleidung von Frauen ist weiterhin vorhanden.
Interessant wäre wie sich bei anderen die Kurve entwickelt gemessen daran was zb in 2019 alles gekauft wurde ( Kleidung für Frauen, also alles , Strumpfhosen, Wäsche, Oberbekleidung....) und was für Aktivitäten erfolgt sind . Zb mit Strumpfhosen, Rock ect in Park zum Event,Party Strandbar ) . Ich überlege ob das ein Indikator für eine Fort oder Rückentwicklung wäre . Ist erstmal das Interesse da , die Neigung da , der Spaß da kommt da ein Schneeball ins rollen und kommt da noch einiges mehr ins rollen?
Ich möchte von mir behaupten das die Kurve auf hohem Niveau ist . Nicht abfallend.
Könnte man das in einer Umfrage oder Grafik darstellen? Also Weiterentwicklung, Stagnation , Rückentwicklung .
 
Oder du kommst an den Punkt, wo dir das Alles nicht mehr genügt und du machst eine komplette Transition.
 
Nun , das dürfte individuell unterschiedlich sein . Aber das trifft bei mir ganz sicher nicht zu . Ich glaube eher das alles wird sich früher oder später auf niedrigem Niveau einpendeln.
Paule hatte das ja schon beschrieben.
Jeder Hype flacht irgendwann ab .
Es geht eher darum Grenzen zu überschreiten und zwei Welten zu verbinden.
 
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Eigentlich schade, dass sich sonst niemand zu Mumbels Fragen äußert und sich Prognosen über seinen weiteren Lebensweg zutraut. Wäre doch mal interessant, mehr davon zu lesen.
 
Doch, mache ich mal jetzt. Ich habe ja auch verschiedene Entwicklungsstufen durch.Als ganz braver Junge die langen Strümpfe und später die long Johns der Geschwister getragen, kein Gedanke an Crossdressing.Dann als größerer Junge verschiedene Sachen von Mutti geborgt ( da war ich schon nicht mehr ganz so brav, aber immer noch anständig und tat zumindest nach außen hin noch was sich gehörte). Die Zeit der ersten eigenen Strumpfhosen kam und ich entdeckte Probepackungen von Lippenstiften...Röcke waren noch kein Thema. Nach der Wende vieles probiert.Aber ähnlich wie bei Mumbel merkte ich bei manchen Sachen auch das das nix für mich ist. Zudem fühlte ich innerlich auch bei manchen Sachen das Uwe nein gesagt hätte und ließ es lieber. So wie ich heute lebe und mich kleide fühle ich mich angekommen und werde auch akzeptiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also Quo vadis , wohin gehen wir ? Wohin gehen wir mit unserem Crossdressing , Transvestitismus , Leidenschaft , oder wie auch immer .
Ich bin gespannt auf Gedanken dazu .

Moin zusammen.

Für mich kann ich, nach jetzt 20 Jahren offen gelebtem Crossdresserdasein, folgende Beobachtung machen!

Leidenschaft ist für mich nicht ganz das richtige Wort! Ich leide nämlich nicht, oder besser nicht mehr, unter meiner Diversität. Nein, Crossdressing gibt mir die Möglichkeit mein "Anderssein" auszuleben. Und je offener ich damit umgehe, je mehr Mitmenschen mich so sehen und ja auch tolerieren, desto leichter fällt es mir das zu tun.
Noch vor 22 Jahren hätte ich im Traum nicht daran gedacht, einmal komplett als Frau gekleidet und gestylt überhaupt das Haus zu verlassen. Dann habe ich meine Frau eingeweiht und sie ist glücklicherweise nicht schreiend weggelaufen. Nein, im Gegenteil, sie fördert und fordert mich.
Und seither bin ich immer wieder einmal als Frau auch draussen in freier Wildbahn anzutreffen.
Das heißt jedoch nicht das ich in Rock, Nylons und Pumps über einsame Waldwege stöckele, oder des Nachts durch abgelegene, dunkle, ruhige Industriegebiete laufe.
Nein, ganz schnell habe ich erkannt, das ich dort am wenigsten auffalle, wo möglichst viele Menschen sind. Und seither bin ich dort auch häufig anzutreffen.

Es gibt ein leichtes Auf- und Ab, in der Intensität Frauenklamotten tragen zu wollen. Doch weg geht es niemals. Es gibt bei mir Lücken von bis zu zwei Monaten. Vor allem im Sommer, wenn einem das Makeup wegschmilzt und es unter der Fellmütze (Perücke) absolut unerträglich wird. Doch selbst dann müssen, zumindest bei mir, in den kühleren Abendstunden Strümpfe sein.
Dieses Jahr hatte Juliane auch wieder einen eigenen Koffer im Urlaub dabei, und .......... ???? Nicht einmal hatte ich das Bedürfnis mich umzukleiden und als Frau unterwegs zu sein.
Kaum wieder Zuhause bin ich an etlichen Tagen, zumindest vormittags, wenn es noch kühler war, wieder aufgerüscht losgezogen. Zum Baumarkt, ins Zoogeschäft, einfach nur im Supermarkt einkaufen, oder im Modemarkt ein wenig stöbern.
Und genau diese Beobachtungen haben in unserer SHG eigentlich fast alle gemacht. Es verläuft in Wellen und es geht niemals weg.

Im Übrigen hat nicht nur Katharina Voss, eine Partnerin aus unserer SHG, sondern auch noch eine weitere Besucherin, Linda Engel, ihr Buch Teilzeitfrau, über das Thema Crossdressing geschrieben.

Liebe Grüße, Juliane
 
Zuletzt bearbeitet:
...
Es verläuft in Wellen und es geht niemals weg.
...

Das trifft sicherlich für viele zu, aber nicht auf alle. Ich selbst bin ein Beispiel dafür.
Während ich in jüngeren Jahren mich diesbezüglich sehr stark ausgelebt habe, habe ich seit Jahren null Bedürfnis mehr mich öffentlich als Crossdresser zu zeigen, ja ich hatte beispielsweise nicht mal bei der NYLONLINE Strumpfhosen oder Ähnliches an, obwohl da alle so rumgelaufen sind.
Auch zu Hause trage ich - in Gegensatz zu früher - kaum mehr Strumpfhosen, Mieder, Rock, Kleider und Ähnliches, nicht mal wenn ich für mich alleine bin.
Eigentlich trage ich nur noch Strumpfhosen in der kalten Jahreszeit um unter der Hose nicht zu frieren, aber sobald es wieder sommerlich warm ist, verzichte ich gerne darauf und bin lieber barfuss und barbeinig unterwegs. Selbst bei der Masturbation kommt es kaum mehr vor, dass ich dazu Strumpfhosen oder mehr anziehe.
Das alles hat für mich im Laufe der Jahre stark an Bedeutung verloren.
(Ich hab auch eine Theorie, warum sich das bei mir so sehr verändert hat, aber das ist eine andere - sehr persönliche und vor allen sehr lange Geschichte.)
 
Wohin gehen wir? Eine gute Frage, die einen dazu bringt, die eigene Entwicklung einmal zu überdenken.

Angefangen hat es bei mir genau wie es z.B. Juliane schildert. Mutters Strümpfe und Hüfthalter waren auch für mich der Auftakt. Danach folgten viele Jahre als DWT, Dessous, Mieder und Nylon habe ich drunter getragen.

Seit längerem trage ich auch BH täglich. Und Da-Oberbekleidung ist dazu gekommen. Zuhause bin ich jeden Tag als Frau gekleidet. Insofern ist im Laufe der Jahre die Leidenschaft eher stärker geworden. Was ich nicht erwartet hätte. Mit meiner Frau bin ich – glücklicherweise – im Reinen. Ohne die Zustimmung des Partners ginge es nicht.

Was mir auffällt ist die Veränderung von Verhalten und Ansichten. Vielleicht bin ich mehr Frau inzwischen, als ich mir das vorgestellt hätte. Aber ich genieße es, wie es ist. Ich denke mal, auch andere empfinden es ähnlich.
 
Und genau diese Beobachtungen haben in unserer SHG eigentlich fast alle gemacht. Es verläuft in Wellen und es geht niemals weg.


Liebe Grüße, Juliane


Moin Krabat.

Genau das meinte ich, es verläuft in Wellen. Keine Angabe darüber wie hoch, oder besser wie lang diese Wellen sind. Und ich schrieb, dass es die Erfahrungen aus unserer SHG sind. Das bedeutet das ich da in den letzten 20 Jahren so an die 60-70 Schicksale von Transgendern mitbekommen habe.

Das es da doch Abweichungen gibt ist möglich, und du bist offensichtlich eine davon. Danke das du es mir mitgeteilt hast. Bisher war die längste Pause die ich miterleben konnte über 8 Jahre.
Bei mir allerdings nur maximal 2 Monate, aber das vor allem wegen der Sommerhitze ;).
 
Zuletzt bearbeitet:
Seit etwa 2 Jahren ist mein Drang zum Crossing wieder aufgeflammt, und ich war nicht mehr bereit, es zu unterdrücken. Zunächst habe ich es meiner Frau gesagt, die es sowieso schon eine Weile ahnte. In 2019 dann habe ich es auch meinen Töchtern gesagt, die beide völlig cool waren, und kein Problem damit haben. Jetzt wenn ich nach der Arbeit zuhause ankomme, ziehe ich mich sofort um, und am Wochenende bin ich die ganze Zeit gekleidet, aber alles nur in den eigenen vier Wänden.
Jetzt träume ich davon, auch Mal in der Öffentlichkeit mich zu zeigen......hab immer weniger Lust, Männerklamotten zu tragen, wobei es in meinem Beruf absolut keine Chance gibt (Bauwirtschaft), mit CD unterwegs zu sein.
 
Jetzt träume ich davon, auch Mal in der Öffentlichkeit mich zu zeigen......hab immer weniger Lust, Männerklamotten zu tragen, wobei es in meinem Beruf absolut keine Chance gibt (Bauwirtschaft), mit CD unterwegs zu sein.
Mir geht es im Endefekt genauso . Wenn ich statt auf dem Land in einer Großstadt wohnen würde wäre wohl vieles leichter . Auf dem Land denkt man wohl Konservativ . Auch auf der Arbeit nicht Vorstellbar weil ich im Baunebengewerbe tätig bin . Das ist " Macholand " .
 
Jetzt träume ich davon, auch Mal in der Öffentlichkeit mich zu zeigen......hab immer weniger Lust, Männerklamotten zu tragen, wobei es in meinem Beruf absolut keine Chance gibt (Bauwirtschaft), mit CD unterwegs zu sein.
Mir geht es im Endefekt genauso . Wenn ich statt auf dem Land in einer Großstadt wohnen würde wäre wohl vieles leichter . Auf dem Land denkt man wohl Konservativ . Auch auf der Arbeit nicht Vorstellbar weil ich im Baunebengewerbe tätig bin . Das ist " Macholand " .
So wie Du klagen viele Crossdresser - ja wenn ich in der großen Stadt wohnen würde wo mich keiner (er)kennt, aber hier auf dem Dorf ...
Demnach wohnen ca. 99% aller Crossdresser auf dem Dorf, was auch immer das sein möge. Meint man damit wirklich ein Dorf ? ich glaube nicht, die meinen wohl oft Kleinstädte mit 30.000 Einwohnern und keine Orte mit weniger als 5000 Einwohnern was nach der Definition ein Dorf ist.
Sollen die Anderen mal den Weg freischaufeln, bei mir gehts grad´ nicht.
 
Nicht träumen, machen :emoji_grin: .

Auch ich wohne in einer fast schon ländlichen Randgemeinde Hamburgs. Ich kenne meine Nachbarn vielfach bereits seit Kindesbeinen an. Und ich gehe jetzt seit gut 20 Jahren auch als Frau gekleidet hinaus. Viele der direkten Nachbarn kennen Juliane inzwischen auch persönlich, genauso wie meine gesamte Familie und Sippe.
Bis auf zwei, die damit nichts anfangen können, überall nur Verständnis oder sogar Zustimmung.
Aber natrürlich bin ich als Frau nicht schrill und flippig unterwegs, sondern bin eine gepflegte Dame. Das haben mir inzwischen viele bestätigt. Nur das ich unten drunter praktisch dann stets Strapsstrümpfe trage, das wissen nur wenige.
Mein Kleidungsstil hier : www.strumpfhose.net/xf/media/users/juliane.43337/
In der Firma, im männerdominierten Handwerk, habe ich das allerdings nicht weiter gestreut. Da reichte es bereits, dass ich nach einer Thrombose Kompressionsstrümpfe tragen musste.
 
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