Strumpfhosen unter der Arbeitskleidung

bernde

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Es ist immer wieder angenehm, eine Feinstrumpfhose oder eine Strickstrumpfhose unter der Arbeitskleidung zu tragen...
Ich trage heute eine hautfarbene 20den Feinstrumpfhose unter der Arbeitshose, ich bin die meiste Zeit draußen unterwegs und so fühle ich mich gut...
So macht Arbeit Spaß....;)
 
Ich trage auch Feinstrumpfhosen unter meiner Arbeitskleidung, aber darunter habe ich noch einen Damen-Frotteeslip an und über der Feinstrumpfhose noch eine warme Strumphose mit Innenfließ ( bin 'ne "Frosthucke" ) und dann noch einen Taillen-Miderslip. So fühle ich mich auch sehr wohl.
 
Ich trage auch Feinstrumpfhosen unter meiner Arbeitskleidung, aber darunter habe ich noch einen Damen-Frotteeslip an und über der Feinstrumpfhose noch eine warme Strumphose mit Innenfließ ( bin 'ne "Frosthucke" ) und dann noch einen Taillen-Miderslip. So fühle ich mich auch sehr wohl.
oh je, was ziehst du denn alles an wenn es minus Grade sind ?
 
War auch die Tage mit einer Thermostrumpfhose drunter bei der Arbeit war aber auch echt mies kalt
 
Wenn es dann mal so richtig kalt ist trage ich eine Ergee Climaxx Herrenstrumpfhose unter meiner Arbeitskleidung. Ich muss mich zwar in unserem Umkleideraum vor meinen Kollegen umziehen, aber das macht mir dann auch nichts aus.
 
Ich habe knapp 17 Jahre lang, bis zur Rente, bei der Arbeit Stützstrumpfhosen unter der Arbeitsschutzhose getragen, weil ich wegen einer Venenschwäche und stehender Arbeitsweise, abends häufig geschwollene Füße hatte.
Anfangs gab's in der Umkleide von den Kollegen blöde Sprüche. Aber nachdem ich jedem eine andere Haarstäubende Geschichte aufgetischt hatte, legte sich das schnell.
Schön war nur, dass sich der Kollege, der mich wegen der -weibischen Strumpfhosen- mobbte, dann eine beidseitige Thrombose einhandelte, Wochenlang krank geschrieben war, und anschließend Kompressionsstrümpfe tragen musste.
 
Schön war nur, dass sich der Kollege, der mich wegen der -weibischen Strumpfhosen- mobbte, dann eine beidseitige Thrombose einhandelte, Wochenlang krank geschrieben war, und anschließend Kompressionsstrümpfe tragen musste.
Hallo Juliane, wie hast Du auf das Mobbing reagiert? Wie haben die anderen Kollegen reagiert? Magst du berichten?
 
Na dann will ich mal ...........

Zunächst zu den "normalen" Kollegen. Denen, denen die Strumpfhose zunächst einmal kaum auffiel. Auf Nachfrage hin, habe ich denen dann erzählt das ich Probleme mit geschwollenen Füßen zu Feierabend habe.
Denen die dümmlich grinsten, oder komische Sprüche haben fallen lassen, habe ich dann Antworten wie: Wette verloren, verkehrte Unterwäsche erwischt, ist so schön warm, bin der neue Firmentransvestit, und ähnliches blödes erzählt. Diese Antworten kursierten dann natürlich in der Firma und nach weigen Tagen kreisten die aberwitzigsten Versionen unter den Kollegen.
Eine der wenigen Kolleginnen aus der Verwaltung, bei der ich stets die Bestellungen für die Werkstatt einreichen musste, fragte mich dann ziemlich direkt was da dran sei, an diesen Gerüchten. Ihr habe ihr schlicht die Warheit erzählt und sie meinte sie kenne das und würde auch Stützstrümpfe tragen. Ab da kam dann in der gesamten Fertigug irgend ein anderes Thema auf.

Der Mobbing-Kollege machte unter die Gürtellinie gehende Sprüche, verweigerte die Zusammenarbeit mit mir. Wollte nicht zusammen mit "einer Schwuchtel" an demselben Auftrag arbeiten. Der Schuss ging jedoch gewaltig nach hinten los, als mich der Schichtleiter fragte, warum ich mit dem betreffendem Kollegen nicht zusammenarbeiten wollte.
Die Warheit kam natürlich innerhalb einer guten Stunde ans Licht, als der betreffende Kollege einen Gesprächstermin mit Schichtleiter, Werkstattleiter, Fertigungsleiter und Chef bekam.
Danach musste er sich unter den Augen der Vorgesetzten bei mir entschuldigen.
Und ein gutes Vierteljahr später, war er für viele Wochen weg vom Fenster. Erst als er wieder da war, erfuhren wir von seiner Thrombose und das es für ihn ziemlich knapp gewesen war. Seitdem war er wie ausgewechselt, hatte er doch ziemlich drastisch vor Augen geführt bekommen, wie schnell man lebensgefährlich erkranken kann.
Und nach Feierabend präsentierte er mir dann in der Umkleide verschämt seine Kompressionsstrümpfe, die er lange Zeit tragen musste. War auch hilfreich für alle anderen, die doch immer einmal wieder ihre Sprüche loswerden mussten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Juliane, ein sehr wichtiger Bericht in meinen Augen! Danke Dir. Ich freue mich, dass es gut für dich ausgegangen ist.

Ich hatte einst in einem anderen Thema von einem (sagen wir mal Nachbarn) geschrieben, der Ähnliches durch dezentes Schminken erdulden musste. Die Reaktionen waren mit Deinem Beschriebenen sehr ähnlich. Es zeigt einfach, wie schwer andere Menschen im unmittelbaren Umfeld einem das Leben schwer machen können. Das sollte auch hier bei dem einen oder anderem immer ein wenig im Hinterkopf bleiben.
 
Hallo Juliane, ein sehr wichtiger Bericht in meinen Augen! Danke Dir. Ich freue mich, dass es gut für dich ausgegangen ist.

Ich hatte einst in einem anderen Thema von einem (sagen wir mal Nachbarn) geschrieben, der Ähnliches durch dezentes Schminken erdulden musste. Die Reaktionen waren mit Deinem Beschriebenen sehr ähnlich. Es zeigt einfach, wie schwer andere Menschen im unmittelbaren Umfeld einem das Leben schwer machen können. Das sollte auch hier bei dem einen oder anderem immer im Hinterkopf bleiben.
Ist das ein Beitrag hier im Forum? Würde mich interessieren. Wenn ja, kannst Du mir bitte einen Hinweis geben, wo ich das finde? Danke!
 
Oh je, Leonhard, da müsste ich jetzt suchen. Aber ich kann es zusammenfassen: Ich habe es hier als Randnotiz in einer Diskussion erwähnt. Meine Frau und ich kennen einen Mann, der sich dezent aber erkennbar schminkt. Ähnlich wie bei Juliane hatte ihm das Probleme in seiner ehemaligen Firma bereitet. Auch hier gab es eine Person, die ihn deswegen gemobbt hatte. Er hatte mir seine Geschichte bei einer passenden Gelegenheit kurz erzählt, die mir auch glaubhaft erschien.
 
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