TOLERANZ

Aha, dann ist also das einhalten von Gesetzen in einem Rechtsstaat auch Konformismus? Wenn ich Dinge sein lasse, bedeutet das nicht das ich damit einverstanden bin, oder mich dem Schwachsinn meines Gegenüberers annähere (mal extrem ausgedrückt); es bedeutet nur das es mir nicht wichtig genug ist meinen Atem für Worte zu verschwenden, die nichts ändern. Meine Mitmenschen dürfen gerne tun, was sie möchten - solange ich mich dadurch nicht eingeengt fühle - vielleicht etwas gestört, aber nicht eingeengt.
 
Bedaure @Encasy_Hose, aber manche Meinungen sind derart absurd, dass man es wohl oft wirklich besser sein lãsst, wie @Fahrenheit451 schon schrieb, weil beeinflussen kann man den Verfasser des Mistes erfahrungsgemãß eh nicht. Unter Umstãnden verhindert man allerdings naive Trittbrettfahrer.

Das Problem aus Sicht eines Forenbetreibers ist halt, dass die Gefahr besteht, dass das Niveau ins Bodenlose sinkt, wenn man sowas zu oft unwidersprochen zulãsst, siehe so manchen Facebook-Bereich. Also Mittelweg in so einem Fall? Nein danke!
 
Hinsichtlich der letzten Beitrage lesenswert find ich :

 
Aha, dann ist also das einhalten von Gesetzen in einem Rechtsstaat auch Konformismus?
In gewisser Weise, ja.
Alles, was du als Bürgerin oder Bürger tun kannst, ist, eine organisierte Gruppe zu gründen und deinen grundsätzlichen Willen zu bekunden, sie zu verändern. So funktioniert das demokratische System. Aber bis sich etwas ändert, kannst du davon ausgehen, dass du dich an die Regeln hältst, obwohl du tust, was du kannst, um sie zu ändern.

Wenn ich Dinge sein lasse, bedeutet das nicht das ich damit einverstanden bin, oder mich dem Schwachsinn meines Gegenüberers annähere (mal extrem ausgedrückt); es bedeutet nur das es mir nicht wichtig genug ist meinen Atem für Worte zu verschwenden, die nichts ändern. Meine Mitmenschen dürfen gerne tun, was sie möchten - solange ich mich dadurch nicht eingeengt fühle - vielleicht etwas gestört, aber nicht eingeengt.
Bedaure @Encasy_Hose, aber manche Meinungen sind derart absurd, dass man es wohl oft wirklich besser sein lãsst, wie @Fahrenheit451 schon schrieb, weil beeinflussen kann man den Verfasser des Mistes erfahrungsgemãß eh nicht. Unter Umstãnden verhindert man allerdings naive Trittbrettfahrer.

Das Problem aus Sicht eines Forenbetreibers ist halt, dass die Gefahr besteht, dass das Niveau ins Bodenlose sinkt, wenn man sowas zu oft unwidersprochen zulãsst, siehe so manchen Facebook-Bereich. Also Mittelweg in so einem Fall? Nein danke!
Ich kann verstehen, was ihr beide sagt, und manchmal denke ich dasselbe, aber ihr solltet wenigstens eure Meinung kundtun. Ihr müsst nicht heftig diskutieren, aber ihr solltet wenigstens eure Meinung sagen. Genauso wie du loben solltest, wenn die Meinung mit deiner übereinstimmt.

Ich glaube, wenn die Antwort "so absurd" ist, dann ist sie leicht zu dekonstruieren. Und dank des Internets gibt es kostenloses und zugängliches Wissen, das dir bei deinem Fall hilft. Du musst niemanden als dumm bezeichnen, um auf seine Unwissenheit hinzuweisen. Und in manchen Fällen hilft es, wenn du sie in die richtige Richtung weist, um sie zu belehren.

Mein Argument basiert auf dem Beispiel von Galileu und die heliozentrische Theorie. Zu seiner Zeit galt er als Querdenker und voller Unsinn, obwohl eine Gruppe von Denkern diese Theorie bereits aufgestellt und unterstützt hatte. Aber weil er sich gegen eine große Institution wandte, wurde er bestraft.
Das bedeutet nicht, dass er im Unrecht war, sondern nur, dass er jemandem/etwas zu dieser Zeit und an diesem Ort nicht passte.

Abschließend möchte ich euch alle bitten, gründlich nachzudenken, bevor ihr ein Urteil fällt. Denn was ihr für Unsinn haltet, könnte auch eure Unwissenheit sein, die da spricht.

P.S. Ich möchte niemanden beleidigen.
 
Die Zeiten in denen ich „meine Meinung“ für so wertvoll hielt, das ich diese unbedingt mitteilen muss- vielleicht um andere zu belehren, vielleicht um mich hervorzutun, sind überwiegend vorbei.

Mir ist einfach klar geworden, das ich niemanden verändern kann. Diejenigen, die das Potential der Veränderung besitzen tun es sowieso von alleine (aufgrund von Beobachtungen und Reflexion ihres Verhaltens) und die anderen Menschen die es nicht tun, tun es erst recht nicht weil ich und andere Besserwisser auf das Fehlverhalten aufmerksam machen (wobei das unterstellt, dass ich schon weiß, was das Richtige ist; an Arroganz kaum zu überbieten).

Nein an der Stelle habe ich aufgegeben und bin seitdem deutlich entspannter. Und das mit dem dagegenreden bzw entgegenstellen - manchmal tue ich mir das an, aber es wird seltener.

@Encasy_Hose der letzte Abschnitt war lustig zu lesen. Bleib gut in deiner Kraft.
 
Vielleicht einen Bullshit-Check machen, bevor man irgendeine Meinung im Forum postet.

 
@Fahrenheit451
Ich hoffe wirklich, dass du den "Kampf" gegen die Unwissenheit noch nicht aufgegeben hast. Du klingst auf jeden Fall wie jemand, der den "Kampf" nicht aufgegeben hat, sondern eher eine passivere Position auf der Gegenseite eingenommen hat, oder eine präzisere Herangehensweise, um sich zu "engagieren"...

Ich bin auch kein Mensch, der sich auf einen offenen Streit einlässt, aber manchmal kann ich mein Gesicht einfach nicht verziehen, ohne meine Meinung zu sagen. Und verstehen Sie mich nicht falsch, ich schätze jede Meinung, auch wenn sie Unsinn ist, weil sie den Weg der Debatte eröffnet. Wohin diese Debatte "führt", ist eine andere Sache.

Bitte, gibt niemals an die Seite der Debatte und der Argumentation auf!


Ich hoffe, diese Worte ergeben für Sie einen Sinn: "Oh Captain, my Captain!"
 
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