Verschwinden die Nylons irgendwann einfach ganz aus dem Alltag? :(

Nylonfan87

Frischling
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Hallo zusammen,

ich muss mich einfach mal unter Gleichgesinnten darüber auslassen, denn es beschäftigt mich sehr und macht mir fast schon "Sorgen", dass man immer weniger und weniger Nylons im ganz normalen Alltag sieht.

Es gab ja schon den Beitrag, dass man bei den meisten Discountern inzwischen keine einfache Strumpfhose mehr kaufen kann und ich finde, das spiegelt sich auch in der Modewelt wieder. Schaut man sich alte Fotos aus den 60er und 70er Jahren an, egal ob Privatfotos, Zeitungsfotos oder auch alte Fernsehmitschnitte, die Mädels und Damen tragen fast ausnahmslos Röcke, Kleider und dazu - selbstverständlich - Strümpfe oder Strumpfhosen zu jeder Gelegenheit. Egal ob zur Schule, zur Arbeit, beim Ausflug, im Urlaub und bei Feierlichkeiten natürlich sowieso.

In den 80er und 90er Jahren nimmt das deutlich ab, doch selbst da kann ich aus eigenen Beobachtungen sagen ( auch wenn ich noch klein war ;) ), dass WENN ein Rock oder Kleid getragen wurde, dazu auch eine Strumpfhose getragen wurde. Aber selbst die Damen, die schon überwiegend auf Hosen umgeschwenkt sind, trugen dann zumindest im Alltag noch öfters Feinkniestrümpfe - immerhin.

Schwenkt man mit diesen Gedanken und Bildern einmal in eine Fußgängerzone ins Jahr 2019, dann wünsche ich mir echt, noch in einer anderen Zeit geboren zu sein. Seit Erfindung der fürchterlichen Sneakersocken, des nicht enden wollenden Sneakertrends und der irgendwie verbreiteten Meinung, dass Strumpfhosen ja was ganz schlimmes sind, bekommt man nur noch Beine mit roten Druckstellen, blauen Flecken, Äderchen und Punkten zu sehen, die dann schön bleich oder schwitzig glänzend in der Sonne präsentiert werden. :confused: Dabei gibt es doch heutzutage mehr Auswahl denn je?

Argumente wie "Strumpfhosen rutschen, passen nie, sind unbequem, gehen ständig kaputt und sind hässlich" kann ich nicht nachvollziehen. Was es da alles gibt, muss ich euch ja nicht erklären! ;) Aber ich denke es hat sich einfach über die Generationen in den Köpfen eingebrannt, dass man Nylons nicht mehr braucht. Selbst junge Damen aus Osteuropa, die ja bisher immer bekannt dafür waren schöne Nylons noch zu schätzen zu wissen, oder sie einfach im Alltag getragen haben, wenden sich langsam immer mehr davon ab, von der jetzigen Jugend hierzulande ganz zu schweigen...
Meine Hoffnung war ja noch der Netzstrumpfhosentrend, sowie der Löcherhosentrend der ja auch über den Herbst und Winter ging. Da hätte man wunderbar mit Nylons was machen können, trotz Sneakern, aber nein. Lieber oben rum eingepackt wie zu einer Polarexpedition und untenrum die rot und blau gefrorenen Knöchel präsentieren. Strumpfhose nur zu Weihnachten, aber dann auch mindestens eine 300den, die auch fast schon als Leggings durchgehen könnte, wenn man nicht direkt zur Leggings greift. Wenn überhaupt, denn in Jogginghose ist es ja auch ganz bequem. :(

Sicher gibt es auch Ausnahmen und noch Mädels die gerne Strumpfhosen und Nylons tragen und die Schönheit erkennen, wenigstens gelegentlich, aber die kann man inzwischen suchen. Ich hab mal zufällig ein Gespräch im Geschäft mitgehört, wie eine Mutter ihre Tochter beiläufig fragte, ob sie nicht noch eine Strumpfhose dazu braucht. Die Tochter entsetzt: "Häh? Bist du verrückt??? Ich zieh doch keine STRUMPFhose an."
Und so geht es halt vielen und die Kinder dieser Generation werden natürlich "sowas" auch nicht mehr tragen, geschweige denn überhaupt kennenlernen. Selbst Kate, die ja immer noch dafür bekannt war, IMMER Nylons zu tragen, wurde jetzt ja schon öfters ohne gesichtet. Ich persönlich denke, in spätestens 20 Jahren hat sich das Thema größtenteils erledigt. :(

Aber wenn die Damen nicht mehr wollen, sind vielleicht die Herren endlich mal an der Reihe, wer weiß.... :rolleyes:
 
... Ich persönlich denke, in spätestens 20 Jahren hat sich das Thema größtenteils erledigt. :(

Ja, aber aus ganz anderen Gründen:

Nylons veschwinden spätstens dann wenn wir das letzte Erdöl auch noch aus den Boden geholt und in die Luft geschickt haben. ;)
Aber nicht nur die Nylons, sondern auch wir Menschen werden verschwinden, weil wir ja gerade fleissig dabei sind unsere eigene Lebensgrundlage zu zerstören.

Das Schiff sinkt, das Haus berennt und anstatt das wir alle sofort die Notbremse ziehen, machen wir weiter als bisher und fragen uns ob die Frauen in 20 Jahren noch Nylon tragen und diskutieren über Modetrends.

Ja, 20 Jahre kommt da ganz gut hin. Wenn wir nicht heute die Bremse ziehen, werden in 20 Jahren größere Teile der Erde wegen Hitze oder Überflutung unbewohnt sein ... und nach noch mal 20 Jahren ist für den Rest der Welt dann auch Schluss.

Ich gestehe, dass mir die Zerstörung unserer Lebensgrundlage wesentlich mehr Sorgen bereitet als ein mögliches Verschwinden des Nylon.
 
Völlig richtig, lieber Krabat. Natürlich gibt es schlimmere und wichtigere Dinge auf der Welt, deswegen ja auch "Sorgen". ;)
 
Die Erde wird auch in 50-100 Jahren noch so wie jetzt da sein. Es gibt eben Naturkatastrophen, woanders, und Trump ist auch nicht ewig da. Dann kommt wieder ein lieber Demokrat/-in und hält sich wieder an die Klimaabkommen. FSH werden immer weniger werden.Kunststoffstrümpfe/-hosen sind eben nicht die Sache der Frauen. Was störts mich, ich habe einige Tausend FSH auf Halde und vielleicht kann ich mir bald keine mehr anziehen als älterer Mensch. Es gibt ja noch andere Vergnügungen.
 
Sehe ich wie Nylonfan. Aber es dauert keine 20 Jahre mehr. In der jetzigen Generation tragen viell vielleicht noch 5% Nylons.
 
Hallo Nylonfan87,

Dein Beitrag passt ja irgendwie zu Tod der Strumpfhose und den vielen Threads, die das Aussterben der transparenten Nylonstrumpfhose beklagen. Ich stelle aktuell auch fest, dass man sie immer weniger sieht.

Und glaube auch, kann mir zumindest vorstellen, dass man sie irgendwann gar nicht mehr sieht. Die von Krabat angesprochene Ressourcenknappheit mag ein langfristiger Grund sein. Ich persönlich sehe auch den festzustellenden Klimawandel als ein Problem. Mit diesem verbunden ist sicher auch eine Abkehr von Nylonstrumpfhosen.

Meine Meinung zur Zukunft der Strumpfhose habe ich auch hier beschrieben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Den Klimawandel würde ich nicht bemühen, um daraus den Tod der Strumpfhose zu folgern. Und ganz so pessimistisch bin ich nicht. Die Damen werden auch weiterhin Strumpfhose tragen. Im Alltag ist leider - vor allem bei jungen Frauen - die unvermeidliche Jeans offenbar das bevorzugte Kleidungsstück. Zu entsprechenden Anlässen wird aber die Strumpfhose weiterhin ihren Platz haben.
Was Strümpfe anbelangt, die sind wohl weiter auf dem Rückzug. Da hat wohl die Propaganda, wie unbequem sie seien, ihre Wirkung nicht verfehlt. Was ich schade finde. Wie es schon Yves Saint Laurent ausgedrückt hat: "Strümpfe sind das Make-up fürs Bein. Und welche Dame geht schon ohne." Denn was rückt ein Damenbein hübscher ins Blickfeld als ein feiner schwarzer Nahtstrumpf.
Ich tue auf jeden Fall mein möglichstes, um für Nachfrage zu sorgen.
 
Ich glaube nicht, dass die FSH/FS ganz verschwinden werden. Auch in vielen Jahren nicht.
Gut, bei jungen Frauen, so ab 18, sind sie derzeit nicht in Mode, weil ihre Vorbilder, die Menschen auf den roten
Teppichen, egal bei welchem Wetter, mit nackten Beinen rumstolzieren und ihre bearbeiteten und gestrafften
Stelzen zeigen.
Aber je älter diese Frauen werden, desto mehr orientieren sie sich meist an anderen Personen, und dann sieht
man an deren Beinen auch mal wieder viel mehr Nylon.
War es nicht in England so? Als der Prinz William seine Kate geheiratet hat und die, ja-wegen des Protokolls,
aber egal- plötzlich in Hautfarbenen Nylons gehen musste. Plötzlich stieg, laut einem Zeitungsbericht, die
Nachfrage nach hautfarbenen Strümpfen/Strumpfhosen in allen Altersklassen plötzlich in die Höhe. Hatten sich
da eventuel die Bürger inspirieren lassen? Ich weiß es nicht, aber könnte ja, rein Spekulativ, der Fall sein.
Gut, okay . . Meghan fällt zur Zeit angeblich ein bisschen aus der Art was ihre Beine betrifft, aber die Queen
wird das schon machen . . . zwinker
Ich denke auch nicht, dass Rohstoffknappheit zum Ende der Nylonprodukte führen wird. Es werden ja schon längst
FSH aus widerverwertbaren Stoffen wie Netze aus dem Meer hergestellt. Warten wir mal ab, wir haben ja noch eine Menge Jahre vor uns.
Mir kommt es jedenfalls zur Zeit nicht so vor, dass es immer weniger Nylontragende Menschen gibt...…

Gruß spree <-- optimistisch in Sachen Nylonprodukte
 
Bei Strumpfhosen oder auch anderen Kleidungsstücken gibt es immer ein auf und ab, habe ich für mich festgestellt. Ich komme aus der Provinzstadt Bremen, bin viel in der Stadt unterwegs und kann Nylonmangel devinitiv nicht feststellen, erstrecht die jungen Damen 18-24 Jahre tragen hier sehr häufig Feinstrumpfhosen.Auch in Berlin ist das meiner Meinung nach so, bin immer mal wieder da und kam mit dem hinterher gucken garnicht nach. Das einzige , was ich bemängeln muß ist, die Damen tragen selten richtig gute Feinstrumpfhosen:(, eher die ganz billigen, denn sie wissen wohl noch nicht wie herrlich sich eine Wolfordstrumpfhose beim tragen anfühlt. :);)
 
Ich kann Diese Ansichten nicht teilen, im Gegenteil. Ich sehe seit zwei, drei Jahren immer mehr Frauen und vorallem junge Damen, sehr viel Feinstrumpfhose tragen. München kann ich nicht bestätigen das es wenig wäre. Berlin war da sogar noch positiver. Also ich war eine Stunde am Alexanderplatz und habe in der Zeit gefühlt jede zweite dritte Dame mit Strumpfhosen gesehen. Vorallem sehr viele Verschiedene Outfits und Kombinationen. Also nicht wie es früher war zu Festen, Beruf oder zum Weggehen Klassisch. Es wird sehr sportlich Alltäglich zum Beispiel mit Sneakern oder Chucks getragen.
 
wobei das natürlich auch eine geldfrage ist .... berlin, arm aber sexy
Das kann ich Bestätigen, wobei die Armut mittlerweile überall in Deutschland angekommen ist. War letztens z.B. sehr Negativ überrascht wie Köln sich sehr negativ seit meinem letzten Besuch Entwickelt hat. Das ist aber ein anderes Thema. Die Mädels sind in Berlin wirklich Hübsch
 
Endlich stimmt mir mal Jemand zu . .. :);) . . .danke Nylonphantom

Ein anderer Berliner behauptet ja immer, Berlin ist eine Jeans- und Wollsockenstadt . . grins
 
Ich war letzte Woche dienstlich in Hamburg. Also dort konnte ich keine "Nylon-Mangel" feststellen. Viele junge Frauen tragen ja gerne "knöchelfrei". Auch bei dem recht kühlen Wettter haben dann die Damen nicht auf ihre Sneakersocken verzichtet müssen. Denn sie haben dann mit hautfarbenen Feinstrumpfhosen bzw. Feinstrümpfe das Outfit tragbar bei 3 Grad gemacht.
 
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