Wie soll es eigentlich weitergehen?

Placebo

Urgestein
Echt
18-plus
Registriert
25 Dezember 2015
Beiträge
1.778
Ort
Essen-Elsene
Geschlecht
männlich
Ich mache keinen Hehl daraus, in jungen Jahren habe ich wie wild Feinstrumpfwaren gesammelt, bei einer vierstelligen Zahl habe ich mit dem Zählen aufgehört, auch weil ich den Durchblick verloren habe, und selbst heutzutage ist die Leidenschaft nicht ganz erloschen. Das Ganze buche ich unter meinen Fetischismus.
Überwiegend lagert das originalverpackt in einem Dachspeicher in Kartons verpackt.

Da die Haare grauer werden, kommen nun auch andere Gedanken auf:
  • Was hat mir das Sammeln gebracht?
  • Was war der Sinn des Sammelns?
  • Wie geht es weiter?

Ein Hintergrund zu den Gedankengängen war auch, dass mir mein Vater eine umfangreiche Briemarken-Sammlung ab den 1950ern hinterlassen hat, bei der ich auch nicht richtig weiß, was ich damit anfangen soll. Klassische Briefe schreibe ich nicht mehr, und selbst wenn, Briefmarken mit DM und FF kann ich nicht zielführend in €-Zeiten auf einen Umschlag kleben. Der Sammlernachwuchs ist auch ausgestorben, so dass ich sie für den Altpapierwert verkaufen könnte, und dabei denke ich daran, wieviel Zeit und Herzblut mein Vater darin investiert hatte.

Die erste Frage ist schnell beantwortet, gerade beim Kauf habe ich eine gewisse Befriedigung als Fetischist erfahren, aber auch wenn ich die Sammlung betrachtet habe. Aber von der Anzahl her habe ich eine Grenze überschritten, zumal mir dadurch immer weniger einfällt, was mit dem Kauf verbunden war. Die Menge ist einfach zu groß.

Bei der zweiten Frage wird es schon ein wenig schwieriger. Stolz meine Sammlung zu präsentieren scheidet eigentlich aus, weil zum Beispiel außerhalb des Forums kaum jemand ein Interesse oder Verständnis hat. Bei der Größe der Sammlung stößt auch das enorme Verständnis meiner Frau auf gewisse Grenzen. Eigentlich buche ist das ganze ausgegebene Geld als negative Begleiterscheinung meines Fetischismus.

Auf die dritte Frage habe ich überhaupt keine Antwort.
Sollte meine Frau mich überleben, wieviel Zeit und Möglichkeiten hat sie, die gesamten Feinstrumpfwaren aufzutragen? Mit der Größe hat sie kein Problem, aber in Sachen Feinstrumpfhosen hat sie ihren eigenen Geschmack, der überwiegend mit der Sammlung nicht in Einklang zu bringen ist.
Ich weiß nicht, ob meine Tochter sich über so eine Erbschaft sich freuen würde. Auftragen scheidet aus, da ihre Konfektionsgröße sehr stark von meiner abweicht, hinzu kommt noch, dass in ihrer Generation Feinstrumpfwaren einen minimalen Stellenwert haben und obendrein die Frage, wohin mit den ganzen Kartons?

Klar, eine Möglichkeit wäre, die Sachen bei einer Auktionsplattform einzustellen oder andere Möglichkeiten, um zu Geld zu kommen, solange ich noch geistig oder körperlich in der Lage bin. Vielleicht gewürzt mit einer herzergreifenden Story, dass ich unheilbar schwer erkrankt bin, ich der zukünftigen Witwe nicht noch die Last des Vertriebes aufbürden möchte, und wenn alles an den Mann gebracht ist, dann bin ich wie durch ein Wunder genesen. Hat es alles schon gegeben.
Aber da schlägt doch wieder das Sammlerherz durch, dann entsteht das Gefühl, man gibt einen Teil von sich ab.

Irgendwie ein Kreislauf, den es schwer zu durchbrechen ist, zumal ich mich momentan noch topfit fühle.
Aber was kann alles passieren, ein Unfall, und ich komme nicht auf den Dachboden rauf oder ich bekomme gar nicht mit, wie meine geistigen Kräfte mich schleichend verlassen und ich mich in eine Parallelwelt zurückziehe, die mich auch meine Feinstrumpfwaren vergessen lässt. Oder bei einem Umzug in ein Pflegeheim wird es sicher keinen (geschützten) Platz für meine Sammlung geben.

Und was mach ich momentan?
Aktion lange Bank.
Stehe ich da allein da?
 
Hallo Placebo,

ein interessanter Bericht, welchen Du da eingestellt hast.

Um erst mal zu Deinen Fragen zu kommen: die erste Frage kannst eigentlich nur Du selber beantworten.

Zu Frage 1 und Frage 2 kann ich eine zusammengefasste Antwort geben, was mich selbst betrifft, denn ich habe selber mal gesammelt . . . nämlich Beine.

Genauer gesagt alles, was die Form eines Beines hatte: Feuerzeuge, Deko-Beine wie sie in Strumpfläden oder Abteilungen in Kaufhäusern Verwendung finden, Porzellan und und und . .

Aus einigen Beinen habe ich Lampen gebastelt, und die Beine, die ich noch übrig habe, stehen in meiner Wohnung als Staubfänger herum. Den Sinn des Sammelns habe ich so verstanden, als wenn ein Jäger auf die Jagd geht. Der Jäger sitzt lange auf seinem Hochsitz, wartet auf das Wild, um es dann zu schießen. Erlegt er dann erfolgreich ein Tier, freut er sich, dass er Erfolg hatte und auch was zum Essen.

Bei mir war es also so, dass ich an verschiedenen Stellen meiner Jagd nachgegangen bin: Flohmärkte, Anzeigen in Zeitungen, Angebote auf Internetplattformen und so. Habe ich dann was ergattert, habe ich mich gefreut, weil ich Erfolg hatte.

Nun stehen diese Beine bei mir rum und ich überlege, sie entweder zu verkaufen oder sie teilweise zu Lampen umzubauen, und sie dann so zu verkaufen. Warum? Weil das Interesse nachgelassen hat. . . und ich das erhaltene Geld dann in mein Hobby investieren kann. Zur Zeit habe ich auch noch eine Menge an Rennwagen für die Carrerarennbahn hier stehen. Wegen Hobbyaufgabe verkaufe ich diese Autos nach und nach, weil ich nicht weiß was ich noch damit soll.

Für mich war der Sinn des Sammelns einfach die Spannung, nach etwas zu suchen und es dann zu besitzen. Gebracht hat es mir eine Menge Spaß. (Frage 1 und 2)

Alleine stehst Du bestimmt nicht da. Hier im Forum gibt es noch viele andere Mitglieder, die Strumpfhosen sammeln und eine beachtliche Menge davon ihr Eigen nennen.

Und Aktion „lange Bank“? Da sehe ich keinen Sinn drin. Nimm Deine Briefmarkensammlung und gehe damit zu einem Händler. Biete ihm die Sammlung an und schau was er Dir dafür bezahlt. Auch wenn es nicht viel sein wird, aber sonst liegt sie noch ewig, ewig und noch drei Tage bei Dir rum. So würde ich es auch bei den FSH machen. Du hast geschrieben, dass es sich um eine Vierstellige Anzahl handelt. Wie wäre es damit: Ein kleines Kovolut von 5 – 10 Stück zusammenstellen, eine FSH sollte darin immer ein so genanntes Leckerlie sein, dass Sammler anspricht . . . so wird man dann auch eine Menge los. . . . denn mal ehrlich . . diese Menge wirst Du vermutlich nie auftragen können.

Ob es Dir geholfen hat was ich geschrieben habe weiß ich nicht, aber Du siehst nun, dass Du mit Deiner Sache nicht alleine dastehst.

Gruß spree
 
Moin!

Interessante Perspektiven. Ich befasse mich mit ähnlichen Überlegungen und habe erstmal eine Excel-Tabelle erstellt, um einen Überblick über die Vorräte zu haben. Entgegen kommt mir, dass ich 3-4 Modelle eigentlich fast ständig trage. 2 pro Woche geben dabei üblicherweise den Geist auf. Ich äußerte bereits an anderer Stelle, dass mich eine Beschädigung schnell zum Wegschmeißen animiert. Wenige Exemplare halten länger, manche kommen schon nach 1x tragen in den FSH-Himmel.

Durch die Excel-Liste blicke ich besser durch und kann Bestände seitdem besser regulieren. Allein das Durchsehen der Liste macht Lust darauf, dieses oder jenes Exemplar mal wieder zu tragen, vor allem aber die knappe Ware gut zu rationieren, um noch lange etwas davon zu haben bzw. gezielt einen Farbenvorrat zu haben.

Mein vierstelliger (unterer Bereich) Vorrat lässt sich mit einer realistischen Lebenserwartung noch aufbrauchen - aber was ist schon realistisch? Meine Frau weiß von dem Forum und würde sicher die Variante der bekannten Verkaufsplattform erwägen und dann hier zu einem Besuch der Auktion einladen. Frauenbeine gibt es genug in unserer Family, aber nur zwei stachelige Herrenbeine lieben das Tragen von FSH in dieser Stückzahl. Vom Thema Größe L und XL mal ganz abgesehen.

Kann nicht das Forum eine Lösung bieten? Warum nicht hier den Kontakt zwischen Verkaufswilligen oder Suchenden und Saaaaaaaaammlern ermöglichen?
 
Kann nicht das Forum eine Lösung bieten? Warum nicht hier den Kontakt zwischen Verkaufswilligen oder Suchenden und Saaaaaaaaammlern ermöglichen?

Das Forum bietet doch eine Möglichkeit.

Den Marktplatz.

spree
 
Die Briefmarken kriegst Du sicherlich los. Ich würde auch gar nicht zu einem Händler gehen, sondern sie in kleinen Mengen bei eBay anbieten. Oder du zeigst sie einem Fachmann und lässt dich beraten welchen Wert sie haben und bietest sie dann an.
Auf jeden Fall nicht einfach als Altpapier verkaufen.
Auch Strumpfhosen hab ich schon als Pakete von 5 oder 10 nach Kriterien verpackt bei eBay gesehen.
Das macht natürlich etwas Arbeit, bringt aber auch etwas ein
 
Sammeln ist eine schöne Männereigenschaft (Frauen, die etwas sammeln kenne ich nicht). Da bin ich als langjähriger Single mit allen Möglichkeiten Spezialist - und alles in einer 2-Zimmerwohnung, nicht wie einige beneidenswerte im großen Haus.
Da wären: ca. 5.000 FSH-Verkaufte, 9 Ölgemälde, Gold-und Silbermünzen, 45 Hifi-Geräte, 2000 CD/SACD, Eisenbahn groß/klein,Palmen, Briefmarken usw. Das hat mal viel Geld gekostetet. Macht mir alles viel Spaß. Das hatte ich bis 1993, damals mit Freundin, alles nicht.
Wenn du noch ein paar Jahrzehnte vor dir und genug Platz hast, verkaufe einiges/alles. Keine Eile.
Briefmarken(Deutschland) habe ich noch aus Kindheitstagen. Dazu habe ich mir vor kurzem ein großes dickes Album mit allen Marken BRD 1949-1990
bei ebay gekauft - für 73 Euro. Man bekommt also nicht viel. Ca. 1.500 FSH hat mir ein Kumpel von hier bei ebay versteigert - für ca. 2.000 Euro (mein Anteil). Also reich wird man durch den Verkauf nicht.
 
Hallo Placebo,
danke das du diese Fragen stellst

Was dein Sinn von Sammeln ist kannst du dir nur selbst beantworten. Möglich wäre z.B. das die Sammlung dir äußeren Halt gab oder dir Bedeutung und/oder Selbstwert gab oder einfach nur Freude an den Dingen (bis hin zum Fetischismus) oder auch ein angenehmes Gefühl der individuellen Besonderheit. Kann natürlich auch sein, dass es teilweise ein Zwang war. Möglich ist auch das der Sinn sich im Laufe der Zeit geändert hat und weiter verändert.

Mit der dritten Frage sprichst du aus meiner Sicht viel tiefere Themen an, nämlich Vergänglichkeit und Tod und da könnte Angst eine Rolle spielen.
Deine Antwort wirst du auch hier für dich selbst finden müssen. Meine Erfahrung ist, dass jede Form des Loslassens, gerade von materiellen Dingen, mir in der Regel gut tat. Manche Sachen brauche ich schon jetzt nicht mehr und kann sie abgeben (und das kann ein sehr gutes Gefühl sein, Dinge nicht mehr zu brauchen), manche will ich noch behalten und lass ich vielleicht in einigen Jahren los. Und das Ganze bereitet mich Schritt und Schritt vor auf das letzte große Loslassen.
 
Hallo @Krabat

Mit Deinem letzten Absatz hast Du mir sehr aus der Seele gesprochen. Ungeachtet dessen das ich die Hoffnung habe als 60jähriger vielleicht noch bei guter Pflege 20 Jahre oben drauf packen zu können, so sind doch die Einschläge in den letzten Jahren bedrohlich nahe gekommen. Los gelöst davon haben sich doch im Laufe des Lebens etliche Wertigkeiten stark verschoben. Und ja, auch ich merke das das los lassen von Dingen mitunter sehr gut tun kann. Seit geraumer Zeit besitze ich kein Auto mehr nicht zuletzt auch deshalb weil meine nervliche Reizbarkeit im täglichen Strassenverkehr ein bedenkliches Niveau erreicht hat. Da bin ich schon bedient, wenn ich als Beifahrer oder Nutzer des ÖPNV den ganz normalen Wahnsinn noch mit bekomme. Jetzt bin ich ernsthaft am überlegen, ob ich nächstes Jahr allen Ernstes noch meinen Führerschein gegen einen neuen umtauschen sollte oder ob ich in Ehren in der Schublade liegen lassen sollte.
 
Erst einmal möchte ich mich für die Reaktionen bedanken, sie haben mich viel zum Nachdenken angeregt.

Auslöser für meinen Beitrag war, als Paule in einem neuen Thread erneut nach alten Schätzchen fragte und ich mir überlegte, ob ich meine damalige Antwort nicht recyclen könnte. Ich schaue nach diesen besonderen Strumpfhosen, und als ich mir bewusstwurde, dass ich über Jahre diese Kartons nicht mehr in der Hand hatte, da reifte dieser Thread.


Binnies hat einen Aspekt aufgeworfen, halt das der „Jäger und Sammler“. Wenn ich so recht überlege, scheint das wirklich eine männliche Eigenschaft zu sein, denn ich kenne keine Frau mit einer ausgeprägten Sammelleidenschaft. Vielleicht hat meine Frau ein paar Handtaschen und Schuhe zu viel, und der Kreis davon, was sie regelmäßig benutzt ist sehr übersichtlich, aber ich werde mich hüten, das anzusprechen, denn das würde zwangsweise dazu führen, dass mir die Feinstrumpfwaren vorgehalten würden und die Schere zwischen bevorrateten Objekten ja doch weit auseinanderklafft.
Dann hat sie noch eine kleine Sammlung an Schneekugeln, aber nur von Orten, wo wir gemeinsam waren, also auch nicht der Brüller. Aber da sie sich auch allgemein schwer von Dingen trennt (bei ihr aber die Zuwächse um ein Vielfaches geringer), ist sie keine große Hilfe, denn wenn sie sieht, dass ich zweifle, weg damit oder man könnte es doch irgendwann mal gebrauchen, sie in aller Regel zum Letzteren tendiert.
Vielleicht ist meine Sammelleidenschaft auch dadurch entstanden, dass in der Anfangszeit/Jugend bekannterweise es ein ziemlicher Aufwand und Überwindung war, um an Feinstrumpfwaren zu kommen und die ergatterten Objekte einem besonders ans Herz gewachsen sind. Was man sich alles hat einfallen lassen, das steht in keinem Verhältnis zu heutzutage einer gewonnenen Internet-Auktion oder dem Besuch eines Geschäftes.


Spree hat auch gut beschrieben, dass beim Sammeln Spaß und Spannung gehört und auch den Jäger ins Spiel gebracht.
Aber mittlerweile bin ich an dem Punkt angekommen, dass ich mich mehr über einen Stern bei eBay freue als über die originalverpackte Strumpfhose, die vom Briefkasten meist gleich in einer Kiste verschwindet.
Wenn Spree nach und nach seine Autos für eine Carrerabahn wagen Änderung der Präferenzen unters Volk bringt, dann kann ich es verstehen, aber für mich ist Sammeln auch ein Ausblick und Motivation für die Zukunft. Zwar nicht mit Strumpfhosen, aber mit Modellbahn, nach dem Motto, wenn ich in Rente bin und nur einen Wohnsitz habe, dann wird die Sammlung auf einer Anlage kreiseln. Raum ist vorhanden. Gleis- und Schaltpläne zeichnen waren bis heute eine gern ausgeübte Beschäftigung, nach dem Motto Vorfreude ist die größte Freude. Das Hochwasser in diesem Sommer hat alle Pläne zunichte gemacht die Sammlung ist mehr oder minder Schrott.
Daher kochen bei mir so langsam diese Fragen im Zusammenhang mit den Feinstrumpfwaren hoch. Es waren nicht viele, die von der Brühe erfasst worden sind, die sind dann von der Originalverpackung in der Waschmaschine gelandet


Wenn Nyder eine Excel-Tabelle führt, um seine Bestände besser kontrollieren zu können, dann ist das eine feine Sache, aber bei einer vierstelligen Anzahl stellt sich mir die Frage, ob man da nicht eher von einer Sammlung statt Bevorratung sprechen kann? Irgendwie muss die Zahl ja nach oben geschnellt sein, auch wenn die Abgänge hoch sind.


Und damit bin ich auch bei Gotti gelandet. Wenn Du einschätzt, dass Du ohne Führerschein leben kannst, dann ist das eine starke Entscheidung, vor allem, einmal abgegeben und dann den Entschluss bereut, dass bedeutet ja wieder komplett die Fahrschulbank drücken. Den Führerschein in eine Schublade legen bringt im Endeffekt nicht viel, kein richtiges Loslassen. Aber hast Du auch mal ins Auge gefasst, wie es mit Dir und Deinem Leben in Strumpfhosen weitergeht, `gibt es da auch eine rote Linie? Selbst wenn Du alle Strumpfhosen eines Tages weggibst, wie schnell kannst Du im Geschäft/Internet Ersatz besorgen?


Ja, ich glaube, es heißt loslassen, wie Krabat geraten hat. Selbstverständlich geht das nicht einfach, da ja die Frage im Raum steht, was man noch braucht. Objektiv betrachtet, braucht keiner Feinstrumpfwaren, gäbe es nicht da die persönliche Beziehung dazu, von mir als mein Fetischismus bezeichnet. Werde ich eines Tages vernünftig und höre mit dem Rauchen auf, dann brauche ich keine Aschenbecher mehr, vielleicht einen (auf dem Balkon) für Besucher. Die kann ich abgeben.
Aber ich sollte mir die Faustregel beherzigen, was man 5 Jahre nicht mehr in der Hand hatte, das braucht man nicht. Auch wenn Loslassen objektiv die einzig wahre Lösung, gibt es da nicht ein Lied von Silbermond, es reist sich besser mit leichtem Gepäck ist, es ist leichter gesagt als getan.
Eine Bewährungsprobe zum Loslassen steht mir noch bei der Auflösung des väterlichen Haushalts an, die Briefmarken waren nur ein Beispiel, es gibt noch genug andere Sachen, die die Schränke füllen.


Als Zielsetzung für die Beendigung der angesprochenen langen Bank habe ich mir zur Verringerung der Strumpfhosenbestände nun den Eintritt ins Rentenalter gesetzt, so lange dauert das auch nicht mehr, dann besteht auch die Zeit, häufiger zur Post zu laufen.
Aber mein Interesse bei der Erstellung für diesen Thread war auch, ob ich allein mit der Frage bin, wie geht es in Sachen Feinstrumpfwaren weiter, vor allem wenn ich meine Frau überlebe, Ist es Euch recht, wenn entferntere Personen oder Dritte bei der Haushaltsauflösung entdecken, was für Leidenschaften ihr noch gehabt habt, also Leute, mit denen ihr nicht offen darüber gesprochen habt? Sicher, wenn man auf dem Friedhof liegt, dann sollte es einen vom Grundsatz her nicht jucken, aber ist nicht jeder zu Lebzeiten bemüht, für sein Umfeld in positiver Erinnerung zu bleiben?
 
...
Aber ich sollte mir die Faustregel beherzigen, was man 5 Jahre nicht mehr in der Hand hatte, das braucht man nicht. Auch wenn Loslassen objektiv die einzig wahre Lösung, gibt es da nicht ein Lied von Silbermond, es reist sich besser mit leichtem Gepäck ist, es ist leichter gesagt als getan.
Eine Bewährungsprobe zum Loslassen steht mir noch bei der Auflösung des väterlichen Haushalts an, die Briefmarken waren nur ein Beispiel, es gibt noch genug andere Sachen, die die Schränke füllen.
...

Loslassen ist oft mir starken Gefühlen verbunden, Trauer, Schmerz, Wut, Ohnmacht u.v.m.
Gefühle, die ihren Raum, Platz, Ausdruck und die Anerkennung im Gegenüber brauchen,
um in Fluss zu kommen und sich aufzulösen.
 
Naja bei meinen Entrümpelungen ist eigentlich immer nur recht viel Müll zum Abtransportieren gewesen.
 
Hallo zusammen,

ja auch ich bin ein Jäger und Sammler (gewesen(?)). Aus dieser Zeit habe ich eine größere Anzahl aus verschiedensten SH zusammengetragen (ohne sie je auftragen zu können).

Warum?: Ich bin einfach so fasziniert von SH dass ich immer nach dem noch besseren Modell auf der Suche (Jagt) bin.
Wenn ich dann ein Modell gefunden habe, schlägt der Sammler in mir zu. Es wird ein Vorrat angelegt. Und weiter geht die Jagd.

Inzwischen haben sich bei mir einige Parameter in Bezug auf die benötigte Größe der SH so geändert, dass ich die gejagt und gesammelten SH in diesem Leben weder auftragen, oder aber in näherer Zeit wieder anziehen können werde .. (So eine Diät muss man einfach auch mal ernsthaft anfangen °<;-).

Also liegt bei mir auch eine beträchtlich Anzahl an SH in unzähligen Schubladen und Kartons herum.

Und nun?

Ich würde die SH (alle OVP) gern verkaufen. Aber ohne meine Identität preiszugeben. Nur leider hört bei Geldgeschäften die Privatfähre schnell auf.
Wenn nun im Forum jemand (der Betreiber/Admins) eine Funktion wie PayPal einnehmen könnte ..

FSH-PayPal:
Eine neutrale Stelle hier im Forum, die eh aufgrund der entsprechenden Regisrierungsregeln die Klarnamen und Identitäten kennt, dient als Anonymisierer zwischen Anbieter und Käufer ..

..
..
..

Zu aufwändig und zu kostenintensiv. Und der Anonymisierer hat beide Parteien an der Backe wenn was nicht so gut läuft.
Und bei Geld hat der Spaß schnell ein Ende ..

War es das schon mit meiner spontanen Idee?

Was meint Ihr?


Viele Grüße
PHFa
 
Zurück
Oben