Warum eine dunklere Strumpfhose? Ist es Dein Wunsch und Drang, dass jeder Deine Strumpfhose sieht? Ist das nicht schon ein Zwang?
Dieses Gefühl in Strumpfhosen entdeckt bzw. gesehen zu werden, spielte da schon rein. Das hat für mich auch den Reiz ausgemacht. Dieses Gefühl wenn du weißt, ein anderer hat die Strumpfhose an dir entdeckt. Einen Zwang würde ich das nun nicht nennen. Es ist ein kleiner Kick, der über das reine Tragegefühl der Strumpfhose hinaus geht. Eine offensichtlichere Strumpfhose würde das nochmal verstärken. Das gute dabei ist ja, dass ich niemanden damit belästige
 
Woher weißt Du, dass Du niemanden belästigst?

Eine sehr ambitionierte Fragestellung. Wer sollte sich allen Ernstes belästigt fühlen wenn Mann eine FSH trägt? Da fallen mir nur 2 Gruppen ein. Entweder Skinheads, Rocker o.ä. oder aber solche Menschen die neu in unserem Land zugezogen sind und von moderner Geschlechterbildern NULL Ahnung haben.

Egal ob bei der Physio, bei Spaziergängen oder mitunter auch beim Radfahren trage ich überall FSH. Wenn sich da jemand dran stört, so ist das mit Sicherheit nicht mein Problem.
 
Ergo, du könntest gänzlich auf das Tragen von Strumpfhosen in der Öffentlichkeit verzichten?

Woher weißt Du, dass Du niemanden belästigst?

Wieso ist das eine Belästigung, es ist immer noch Shorts oder so drüber !


Ein Mann im Rock,Kleid öffentlich was ist das?
Dazu ist auch Nylonbein sichtbar.
 
Ergo, du könntest gänzlich auf das Tragen von Strumpfhosen in der Öffentlichkeit verzichten?

Woher weißt Du, dass Du niemanden belästigst?
Wie in meinem ersten Post geschrieben, war das mein erstes mal in der Öffentlichkeit. Ich verstehe gerade nicht, in welche Richtung deine Argumentation zeigt. Weder möchte, noch muss ich auf irgendwas verzichten bzw. stelle ich mir diese Frage erst gar nicht. Ich bin im Reinen mit mir und meiner Vorliebe für Strumpfhosen & Co. Das Tragen einer Strumpfhose in der Öffentlichkeit hat mir in diesem Moment den Kick des "verbotenen" gegeben und mir dennoch gezeigt, dass da eigentlich gar nichts bei ist. Alles Kopfsache. Zu dem noch das seidige Gefühl der frischen Luft auf der Haut, und das außerhalb der eigenen vier Wände. Es war unbeschreiblich gut! Warum sollte ich mir selber verbieten, so etwas schönes zu erleben?

Von einer Belästigung in diesem Outfit gehe ich in keinster Weise aus. Das bestätigt mir allein mein Menschenverstand. Grundsätzlich sollte doch jeder machen können, was ihn beliebt - Hauptsache man schadet damit niemanden. Mit dieser Moralvorstellung kam ich bisher sehr gut durchs Leben und kann daher auch andere Menschen einfach so nehmen, wie sie sind. In der offenen Großstadt in der ich wohne trifft man regelmäßige auf so einige interessante Charaktere. Paradiesvögel, Hippster, Cosplayer, Transvestiten, weiblich anmutende Herren, männlich anmutende Damen und was die Fantasie noch so alles hergibt. Ich bin sehr froh solche Menschen zu sehen und nehme mir daher auch das Recht für mich heraus, mein Ding genauso durch zuziehen. Denn man lebt nur ein mal und am Ende bereut man nur die Dinge, die man nicht gemacht hat. Und falls das jemanden stört, so halte ich es wie:
Wenn sich da jemand dran stört, so ist das mit Sicherheit nicht mein Problem.
 
@satinsheer, @Gotti , @Nyfet

Ich habe mit Absicht provokante Fragen gestellt. Fragen, die im richtigen Leben immer möglich wären. Glaubt ihr denn ehrlich, dass so ein Auftritt auf dem Fahrrad nicht Fragezeichen erzeugt, denn es gibt keinen pragmatischen Grund, eine Feinstrumpfhose mit Shorts beim Radfahren zu tragen? Im Gegenteil.

Mit geht es nicht darum, dass ihr Eure „Leidenschaft“ auslebt, da habt Ihr auf dem Rad sicherlich freie Fahrt und ist Eure Sache

Aber diese „Alles Easy und traut Euch“, gefällt mir persönlich nicht. Da gibt es leider sehr viele unangenehme Randbedingungen, live von mir erlebt. Daher meine Einwände.

Ich verstehe gerade nicht, in welche Richtung deine Argumentation zeigt
Nun verstanden?

Ps: Belästigung! Leider ein ganz dünnes Eis. Am Arbeitsplatz könnte eine Belästigung sehr schnell ausgesprochen werden, wenn Männer in Damengarderobe auftreten würden.
 
@Samuel

Man könnte denken das Du in einer andren Welt lebst. Wenn ich beim Radfahren eine FSH trage, dann bekommt das kaum ein anderer Mensch mit weil ich viel zu schnell wieder vorbei gefahren bin. Etwas anderes ist es wenn ich in einer FSH beim Röntgen oder zur Physio auftauche, wobei im letzteren Fall meine FSH nicht nur gesehen, sondern zwangsläufigerweise auch berührt wird, wenn es dort um meine unteren Extremitäten geht. Also mit Verlaub gesagt - da ist eine FSH beim Rad fahren Peanuts dagegen.

Zum letzten Abschnitt frage ich mich ob das ein konstruiertes Beispiel sein soll, wenn ein (nicht wirklich intelligenter) FSH Träger in einer Damengarderobe auftaucht.

Also mit Verlaub gesagt - da macht sich einer deutlich zu viele und, für meine Begriffe auch noch falsche Gedanken in eine ziemlich abstruse Richtung.
 
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Also mit Verlaub gesagt - da macht sich einer deutlich zu viele und, für meine Begriffe auch noch falsche Gedanken in eine ziemlich abstruse Richtung.
Ich nehme mal an, der "Eine" bin ich ;) . Das ist aber eine gönnerhafte und voreilige Einschätzung Deinerseits, findest Du nicht?

Kennst Du denn meine Erfahrungen und Erlebnisse, die ich in meinem Leben gesammelt habe? Die waren auf die Themen des Forums bezogen, nicht immer nett.

Ich habe gesehen, wie ein androgyner Mann, gekleidet in Shorts und Strumpfhosen, in einer Fußgängerzone von einer Horde heftig angepöbelt worden ist. Ich und meine Kollegen sind dazwischen gegangen.

Ich musste schon einen Mitarbeiter in Richtung Personalwesen begleiten, weil dieser wegen einer geringeren Bagatelle einer "Belästigung" bezichtigt worden sind.

Es gab mehrere hitzige Gespräche in meinem Leben (und ich bin keine 30 mehr), wo eindeutig über Männer in Damenkleidung hergezogen worden ist. Erst am letzten Samstag war ich über die Aussage eines Bekannten, Physiotherapeut, sehr geschockt, wie abschätzig er über Crossdresser, Transgender, Fetischisten hergezogen ist. Ich habe nicht einmal die Möglichkeit gehabt, ein Veto einzulegen. Ist dieser Mensch nun ein Einzelfall?

Es gäbe noch weitere Ereignisse, von denen ich berichten könnte. Sind das alles nur eine abstruse Richtungen, die Du mir in Deiner Engstirnigkeit vorwirfst?

Abschließend bitte ich Dich, meine Texte genauer zu lesen. Ob Du oder andere mit dem Fahrrad in Strumpfhosen durch dunkle Wälder oder Fußgängerzonen radelt, ist mir persönlich egal. Da greift das Argument "ich darf das".

Mir geht es rein um die "Traut Euch, alles Easy" Aufrufe. Einverstanden?
 
Hallo @Samuel

Eines vorweg - ich wollte Dir keineswegs zu nahe treten. Wie ich schon mal in meinem Beitrag geschrieben habe, gibt es leider Bevölkerungsgruppen mit einem mehr als zweifelhaften Rollenverständnis. Soweit es das Thema Belästigung betrifft, muss man als Mann spätestens seit dem Müll mit der gendergerechten Sprache und der grünen Definition von Sexismus aufpassen was man(n) macht oder sagt. Ob das alles so richtig ist will ich mal dahin gestellt lassen.

Was aber welche Menschen auch immer über Crossdresser oder ähnliche Menschen denken oder sagen das geht mir an meiner Sitzfläche vorbei. Ich selbst bin schwerbehindert was man auch sieht und auch da durfte ich mir im Laufe meines Lebens, und auch ich bin nahezu doppelt so alt wie 30, schon heftige Dinge anhören. Entweder sind das dann Dinge die justitiabel sind und dann kann man sich überlegen ob man diesen nachgeht oder man lässt diese Dinge an sich abgleiten, was im Einzelfall vielleicht nicht immer leicht fällt.

Aber auf das tragen von FSH zu verzichten nur weil andere Menschen dieses vielleicht nicht abschätzig bewerten könnten, das würde mir deutlich zu weit gehen. Der Mensch lebt nur einmal und jeder Mensch sollte sein Leben so leben wie ER/SIE/ES für richtig hält - selbst auf die Gefahr hin das man sich dabei Schrammen zu zieht oder sonst wie an eckt. Dabei bin ich selbst kein Anhänger von "alles Easy" weil manche Dinge eben nicht easy sind. Aber wenn es Dinge sind von denen man davon zu tiefst überzeugt ist, dann muss oder sollte man diese eben durchziehen soweit diese mit aktuellen Gesetzen kompatibel sind. An sonsten halte ich es für grundsätzlich falsch sein eigenes Verhalten primär an dem auszurichten was andere Menschen dabei denken könnten oder auch nicht.
 
Völlig unabhängig von Fahrrad und Strumpfhosen, sehe ich im Wesentlichen 3. Szenarien:
  1. Man hat keine Sozialkontakte. Dann kann man alles tun und lassen, was man will, solange man sich im Rahmen der Gesetze bewegt.
  2. Man legt keinen Wert mehr auf bestehende Sozialkontakte, oder man hat nur Sozialkontakte zu Gleichgesinnten. Weiter bei Punkt 1.
  3. Man hält funktionierende Sozialkontakte zu duchaus unterschiedlich gestrickten Menschen für wichtig und will diese auch nicht missen. Weiter bei Samuel.
 
Bei Punkt 3 muss ich massiv widersprechen. Meine Lebensgefährtin wie auch meine engsten Freunde wissen das ich sowohl DW wie FSH trage. Selbst beim Familienbesuch trage meistens DW wie FSH. ICH sehe nicht geringsten Grund mich auf die Seite von Samuel zu stellen.