Mich erinnert dieses Statement von
@Guenter an meine Sturm und Drangzeit, die Jahre meines familiären Aufbaus (und Zusammenbruchs leider), der beruflichen Powerjahre. Damals akzeptierten meine Frau(en) ja leider meine Leidenschaft nicht. Ich musste mich deshalb immer verstecken, um meine Wünsche "zu befriedigen" (was jetzt doppeldeutig zu lesen war). Ich weiß es noch wie heute, dass ich dann kaum, dass die Dinge erledigt waren, die Strumpfhose vom Körper riss und eiligst alle Spuren der Handlung beseitigt werden mussten. Ein relativ starkes schlechtes Gewissen stellte sich in dieser Phase immer ein, welches gleichzeitig in eine Abstinenzphase von (wenn oft auch nur) wenigen Tagen mündete. In dieser Zeit rührte ich meine Wäsche nicht an, das Begehren musste erst langsam wieder in mir wachsen. Deutlicher wurden diese Folgen, wenn ich mal wieder erwischt wurde - was natürlich auch mit Streitepisoden einher ging. Hier sehe ich die Schnittmenge zur Eröffnung dieses Threads. Genau dann ging es mir so richtig lange wie auch Guenter.
Erst als ich vor rund 15 Jahren mit meiner heutigen Frau enger zusammenrückte - ich hatte ihr von Anfang an von meinen Wünschen berichtet und kann das, wie viele andere hier, auch nur unbedingt empfehlen - konnte ich dieses Gefühl endgültig ablegen. Bis heute kehrten diese Begleitängste nie wieder. Im Gegenteil gelang es mir, durch die Fürsprache und der Akzeptanz
meiner Frau immer selbstverständlicher damit umzugehen. Bald schon wurde es Bestandteil unseres zu zweit Lebens, dass ich nicht nur FSH, sondern später auch High Heels und Stiefel offen und wie selbstverständlich tragen konnte. Rasch kamen dann auch Lederröcke und Shorts, sowie Leggings dazu. Heute trage ich das alles indoor, als hätte es mein ganzes Leben zu mir gehört. Das Tragen draußen versuche ich soweit wie möglich mit einer unauffälligen Gesamtkleidung so zu gestalten, dass jede/r (der/die das will) meine Strumpfhosen problemlos sehen und erkennen könnte. Die meisten Leute interessiert das gar nicht. Das Tragen von Röcken oder gut erkennbaren Frauenschuhen vermeide ich dagegen auf der Straße, da wir hier recht ländlich wohnen. Obwohl auch meine Nachbarn schon lange wissen müssten, was ich den lieben langen Tag in der Wohnung trage. Wir haben eine große gut einsehbare Fensterfront. Das stört mich wenig, denn wer sich daran stört mich so zu sehen, der kann ja woanders hin schauen.
Viele von euch werden ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Ich möchte alle ermuntern, aktiv auf eine solche Entwicklung hinzusteuern. Wer nichts sagt und sich eventuell nicht traut, sich mit dem Wechsel einer Partner/in auseinanderzusetzen, wird sich wohl den Rest seiner wundervollen Jahre in dem seidigen Material verstecken und innerlich rechtfertigen müssen. Wer aber diesen Weg geht, wird sehen, dass das Ziel dieser Leidenschaft dann endlich erreicht wird. Für mich gibt es nichts Erfüllenderes. Dabei sind natürlich auch die Bedürfnisse der/des Partners/in im Auge zu behalten. Man(n) wird sich hier immer auf einer wohl dosierten Kompromisslinie bewegen - dann steht einer glücklichen Partnerschaft nichts im Weg.