Das würde ich jetzt nicht so unterschreiben.
Ich denke das ein Mann in Frauenkleidung durchaus auch "männlich" sein kann und auch als Mann akzeptiert und angesehen werden kann.
Muss ich eingestehen und da hast Du Recht, hier habe ich zu sehr eine 0 oder 1 dargestellt. Natürlich wird auch ein Mann in Damengarderobe als Mann wahrgenommen, was aber auch zu einem Dilemma führen kann. Zu hoffen, dass durch Damenbekleidung der Mann im Manne vorteilhaft hervorgehoben werden würde, halte ich aber nicht für realistisch. Die Optik gibt es für mich und Viele im Allgemeinen nicht her.
Daher bekräftige ich immer wieder meine Meinung, dass "rationale" Gründe für die Damengarderobe, wie
".... ist die einzige Möglichkeit in meiner Verzweiflung, eine bequeme Garderobe zu tragen ......
....... macht mich noch männlicher, da die Herrenmode unterirdisch ist ....
....... Frauen dürfen alles, ich will es auch
...... Kick oder Fetischgedanken, ist ja ekelhaft
..... etc.. ....."
absolut nicht notwendig sind. Das Gefühl entscheidet. Du beschreibst gern Deine Freude in Strumpfhosen nach Feierabend. Du fühlst Dich wohl. Damit ist alles gesagt. Wärest Du bei mir zu Gast, dürftest Du Dich bei uns in Deinem Outfit ebenso wohlfühlen. Im Gegenzug würde ich meine Jogginghosen auspacken.
Die Grenze wäre dann überschritten, wenn deutlich angezeigt werden würde, dass das Tragen von Damenwäsche/Garderobe mehr als nur ein Kick ist und die Gegenüber in dieser Faszination aktiv einbezogen werden würden (.... schau her, ich trage Damenstrumpfhosen und es macht mich kribbelig.... macht doch alle mit.......).
Flanieren In einer Fußgängerzone oder lässig in Strumpfhosen an einem Denkmal gelehnt, würde bei mir diese Grenze nicht überschreiten. Das würde ich sehen und mir meinen Teil dabei denken. Das Urteil hängt davon ab, wie subtil die Strumpfhose in das übrige Outfit integriert worden ist. Weniger gezeigt wäre dann mehr für mich.