Danke, Susan
Hallo, Amanda,
bei dem, was ich fett markiert habe kann ich Dir beipflichten. Ich denke, daß ist wie mit dem Dschungel-Camp oder DSDS: Keiner guckt es ("Für so einen ****** hab ich keine Zeit"), aber jedesmal ist es ganz klar auf PLatz 1 der Einschaltquoten....
Stimmt. Wenn man mal überschlägig davon ausgeht, dass jährlich in Deutschland ca. 200 Millionen Strumpfhosen verkauft werden (ich weiß nicht, ob das hinkommt; vielleicht hat jemand die Verkaufszahlen parat), hieße das ca. 5 Strumpfhosen pro Frau und Jahr, Kinder mit eingerechnet. Hinzu kommen noch Kniestrümpfe, Halterlose, Feinsöckchen, Leggings usw.
Auch wenn das meiste davon sicher auf Frauen über 50 entfällt, kann man also davon ausgehen, dass Strumpfhosen / Nylonstrümpfe häufiger getragen werden, als man gemeinhin annimmt.
Ich denke, vielen bekommen mit, daß Strumpfhosen als nicht mehr "in" gelten, wollen aber dazugehören - also wird es so dargestellt, als trägt man keine oder nur, wenn es sein muss ....
Wenn es so wäre, ich hätte nichts dagegen. In den 60er und 70er Jahren lief praktisch jede Frau in Strumpfhosen herum. Es gehörte dazu, man trug sie einfach. Und auch wenn ich damals noch klein war, so meine ich mich doch erinnern zu können, dass damals keine stöhnte: "Igitt, Strumpfhosen! Warum müssen wir diese unbequemen Dinger bloß tragen?"
Als die "emanzipierten" Frauen damals symbolisch ein besonders unbeliebtes, weil klassich-weibliches Kleidungsstück verbrannten, was nahmen sie da? Den Büstenhalter (liegt vielleicht auch daran, dass Strumpfhosen so verdammt schlecht brennen; vielleicht trugen die "Damen" damals auch schon Baumwollsocken, so dass sie keine Strumpfhosen zum Verbrennen hatten...wer weiß).
Als in den 40ern die ersten Nylonstrümpfe auf den Markt kamen, rissen sich die Frauen fast die Beine aus und standen Schlange, um die heißbegehrten Dinger ergattern zu können. Keine störte es damals, dass diese Dinger so unbequem waren (ich weiß, wovon ich rede. Wenn ich schon einmal Hüftgürtel und Strapsstrümpfe trage, bin ich froh, danach wieder eine Strumpfhose anziehen zu können). Wenn das heute so viel anders ist, sind daran sicherlich keine genetischen Veränderungen bei den Frauen verantwortlich. Sondern eher der Herdentrieb, genannt Mode.
Wenn Strumpfhosen angeblich so unbequem sind, warum tragen Frauen dann heute mit Feuereifer Jeanshosen? Die sind doch nun wirklich unbequem! Unelastisch, eng und starr. Wie fantastisch bequem und praktisch ist dagegen eine Feinstrumpfhose. Nichts ist bequemer, als nur in Strumpfhose und Pullover resp. T-Shirt zuhause rumzulaufen.
Ich möchte Strumpfhosen nicht mehr missen; ich bin der Meinung, daß Strumpfhosen, egal bei welchen Temperaturen, einfach zum weiblichen Erscheinungsbild dazugehören (wobei ich es in Kauf nehme, daß diese Meinung als konservativ empfunden wird)...
Wenn es etwas gibt, das mich schon lange nicht mehr stört, dann ist es, als konservativ zu gelten. Mittlerweile ist das fast schon wieder eine Auszeichnung...
Grüße
Eisenhower