Es könnte ja sein das du mal einen Autounfall hast und du bist schwer verletzt und dann kommt einer und will dir das Leben retten, aber dummerweise ist er AFD-Anhänger. Du erkennst das an dem AFD-Abzeichen auf seiner Jacke. Lehnst du dann ab dich von ihm retten zu lassen, weil er die AFD gut findet?

Ein Mensch ist doch viel mehr als seine Wahleintscheidung. Kann sein er wählt CDU und fährt einfach an dir vorbei. Kann sein sie wählt grün und fährt mit den SuV zum Bäcker und fliegt mit den Flieger zum Fußballstadion. Kann sein er wählt SPD und schlägt seine Frau. Kann sein sie ist Kommunistin und hat ein Verhältnis mit dem Pfarrer ...

Wir gehören alle zur Menscheitsfamilie auch wenn wir unterschiedliche politische Ansichten haben. Wir sind nicht schwarz-weiß, sondern alle in sich unterschiedlich, widersprüchlich, aber wir sind alle Menschen, wir haben jede/r gute und schlechte Seiten. Wir sind nicht entweder Harry Potter oder Voldemort, sondern haben alle beide und noch viel mehr in uns.

Nylon Legs findet vielleicht die AFD gut und ich vielleicht das BSW, Spree vielleicht die SPD und SiSi vielleicht die Grünen und Rincewind mochte vielleicht die Linke. (Keine Ahnung ob das so ist)
Aber wir konnten alle als Freunde bei der NYLONLINE zusammensitzen, über die Gags am bunten Abend gemeinsam lachen, über den Tod von Jürgent und Balin gemeinsam weinen und uns über die Hochzeit von Babsi und Dietmar gemeinsam freuen. Gemeinsam das Grillerchen geniesen, gemeinsam die Nylonrally absolvieren, Freunde sein. Egal was das einer wählt.

Wer will das wir uns gegenseitig verachten nur weil einer eine andere Partei wählt?
Wer will das wir uns gegenseitig die Intelligenz absprechen, uns beschimpfen, uns auseinanderdividieren,
nicht mehr miteinander reden?
Wem nutzt das?
Uns jedenfalls nicht.

Solidarität ist die Zärtlichkeit der Völker.
Wenn du schwer verwundet auf der Straße liegst, bleibe ich stehen und rufe die Rettung oder helf dir anderweitig.
Wenn du Hunger hast und mein Tisch ist gedeckt, dann geb ich dir zu essen und dabei schau ich nicht auf deine Hautfarbe, deinen Glauben, dein Geschlecht oder dein Parteibuch.
Hier ist ein Mensch ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Sorry lieber @Krabat

Ich will von Anderen nichts. Ich bin aktiv gegen eine Organspende und will auch keine solche was ich mir auf den Bauch tätowiert habe. Irgendwann ist das Leben schlicht vorbei und mit AfDlern will ich nichts zu tun haben soweit ich das irgendwie verhindern kann.

Von daher kann ich die Spaltung der Gesellschaft nur begrüßen die ohnedies schon aus verschiedenen Gründen existiert. Die AfD ist jetzt eben ein Grund mehr für die Spaltung.
 
Es könnte ja sein das du mal einen Autounfall hast und du bist schwer verletzt und dann kommt einer und will dir das Leben retten, aber dummerweise ist er AFD-Anhänger. Du erkennst das an dem AFD-Abzeichen auf seiner Jacke. Lehnst du dann ab dich von ihm retten zu lassen, weil er die AFD gut findet?
Wir gehören alle zur Menscheitsfamilie auch wenn wir unterschiedliche politische Anischten haben..
Lieber Krabat, das ist doch whataboutism. Dein Argument erinnert mich im Stil an die Zeiten als die Kriegsdienstverweigerer bei ihrer Verhandlung mit der Situation konfrontiert wurden: sie gehen mit ihrer Freundin im Wald spazieren, aus dem Gebüsch springen fünf Russen…
 
Lieber Krabat, das ist doch whataboutism. ...
keine Ahnung was whataboutism ist.
Ich will lieber Mensch bleiben als wegen einer politischen Wahlentscheidung andere Leute zu verachten.
Egal wie du das dann nennst.
Im übrigen bin ich Wehrdienstverweigerer und fand diese Frage mit den 5 Russen schon damals zimlich bescheuert und kann null nachvollziehen was das mit meiner Grundhaltung - die du meinetwegen bescheuert finden kannst - zu tun hat.
Ich hab mir damals mein Menschsein nicht nehmen lassen und werde mir das auch heute nicht nehmen lassen.
 
Wie wahr, wie wahr!
Das sehe ich anders. Ich würde hier gerne auf einen Artikel vom Volksverpetzer verweisen. Hier heißt es auch, dass mehrere Wissenschaftler und die CDU nahe Konrad-Adenauer-Stiftung mehrfach darauf aufmerksam gemacht haben, dass es der CDU nicht hilft, AFD-Thematiken zu bedienen, da sie dadurch diese zusehends "normalisiert" und ihre antidemokratischen Thesen salonfähig macht. Das Aufrechterhalten der Brandmauer hingegen hält die AFD allerdings noch in Schach. Verwiesen wird im Artikel auch auf das Aufweichen der Brandmauer in anderen europäischen Staaten und deren Folgen. Wo die Rechtsextremen an die Macht gekommen sind, waren die Folgen verheerend.

 
Tja da kann mir nur Mitleid mit dir haben. Was hat dich so verbittert?
Dein Mitleid ist überflüssig da es mir hervorragend geht. Ich weiß nur sehr genau was ich will und was ich nicht will.

Ich habe den Wehrdienst nicht verweigert da ich durchaus bereit bin unser Labd mit Waffengewalt gegen Menschen zu verteidigen.

Abgesehen davon ist mir mein iranischer Nachbar mit dem ich seit 10 Jahren auf der 19. Etage zusammen wohne erheblich lieber als irgendwelche AfDler mit einem Bildungsniveau was @AJR zu gut bezeichnet hat.
 
keine Ahnung was whataboutism ist.
Ich will lieber Mensch bleiben als wegen einer politischen Wahlentscheidung andere Leute zu verachten.
Egal wie du das dann nennst.
Im übrigen bin ich Wehrdienstverweigerer und fand diese Frage mit den 5 Russen schon damals zimlich bescheuert und kann null nachvollziehen was das mit meiner Grundhaltung - die du meinetwegen bescheuert finden kannst - zu tun hat.
Ich hab mir damals mein Menschsein nicht nehmen lassen und werde mir das auch heute nicht nehmen lassen.
Und auch da möchte ich dir gerne einen Gedanken nahelegen: Kurz vor 1933 wählten Bürger:innen und Bürger die NSDAP aus ganz unterschiedlichen Motiven. Manche davon mögen nicht rassistischer Natur gewesen sein, ja. Trotzdem führte dies dazu, dass die Nazis Macht erhalten haben, die sie schlussendlich zur Regierung befähigt haben. Auch wenn hier manche die Nazis nicht aufgrund ihrer Rassenideologie gewählt haben und den Holocaust eventuell nicht gut gehießen haben, ist dieser möglich geworden, weil sie die NSDAP gewählt haben. Wäre die NSDAP nicht gewählt worden, hätte sie nicht den Einfluss aufbringen und Hitler als Kanzler, drei Minister und somit die Regierung stellen können. Damit trägt jeder Wähler eine Mitverantwortung. Wenn ich weiß, wofür eine Partei steht, und bei einer AFD wissen wir dies dank der Aussagen ihrer Politiker genau, dann muss ich sie politisch verachten und wer sie wählt ebenso, denn der Wähler begünstigt, dass aus den Aussagen Taten werden können.
 
Ich will lieber Mensch bleiben als wegen einer politischen Wahlentscheidung andere Leute zu verachten.

Eine vernünftige Einstellung.
Problematisch wird es halt immer dann, wenn die politische Wahlentscheidung diejenigen an die Macht bringt, die die Freiheit der Menschen abzuschaffen gedenkt.
Menschen, die aus unterschiedlichen Gründen eine solche politische Gruppierung unterstützen, sind sicher nicht verachtenswert, diejenigen, die das allerdings aktiv voranzubringen versuchen, die sind es meines Erachtens schon.
Höcke, Gauland, Weidel spielen alle nur damit, dass sie die demokratischen Rechte unseres Systems so weit wie möglich ausnutzen, um - und das ja teils unverhohlen - eben diese Freiheiten irgendwann abzuschaffen.



"Wenn's nun anders ausgegangen wär jaar: 1995

Wenn Hitler seinen Kampf gewonnen hätte
ist der Gedanke denn so hirnverbrannt
gäb's keine Deutsche Frau mit Zigarette
dann herrschten Zucht und Ordnung hier im Land
dann würde es die Dritte Welt nicht geben
und dafür nur ein großes Drittes Reich
der Sozialismus wäre nicht am Leben
und trotzdem wären alle Menschen gleich
Gewerkschaften gäb's keine mehr
wenn's anders ausgegangen war'

Dann gäb's nicht das Problem der Asylanten
hierherzuwollen hätte wenig Sinn
verschwindend war die Zahl der Emigranten
wo sollten die denn schließlich schon noch hin
man spräche auch nicht mehr von Arbeitslosen
dann hätte man die Vollbeschäftigung
es nähmen keine Umweltschutz-Mimosen
dem Bau der Autobahnen seinen Schwung
die Rüstung hätt' es nicht so schwer
wenn's anders ausgegangen war'

Für Homosexuelle streng verboten
die Schilder hingen dann an jeder Bar
es gäbe keine Grünen, keine Roten
wohin die alle kämen, ist wohl klar
am Bahnhof saß' kein Penner und kein Streuner
kein Fixer gab' sich dann mehr einen Schuß
an keine Haustür kam' mehr ein Zigeuner
auch mit den Juden war' für immer Schluß
die Krankenhäuser wären leer
wenn's anders ausgegangen war'

Inzwischen wäre Hitler mehrfach Opa
wenn auch wahrscheinlich nicht durch Eva Braun
und längst war' ihm gelungen, in Europa
was die EG will - die Zölle abzubau'n
es herrschte das gesunde Volksempfinden
und das mag keinen längeren Prozeß
wer aneckt, würde über Nacht verschwinden
dein Freund und Helfer hieße dann SS
und ich, ich sänge sicher auch nicht mehr
wenn's anders ausgegangen war'"


(Quelle: http://www.discoveen.nl/dtwennsnunanders.htm)

Dafür, dass es nicht anders ausgegangen ist, haben Menschen gekämpft, viele, viele sind dafür gestorben, haben, wie man so schön euphemisiert, 'ihr Leben gelassen'.
DAS nie wieder passieren zu lassen, ist unsere Schuld.
Ja das ist eine Schuld, auch wenn genau das von so vielen (auch hier) als "Vergangenheit" und "Nicht meine persönliche Schuld" abgetan wird.
Es kann kein "Lass sie doch mal machen" geben für Menschen, die "die Asylanten"(momentan sind es ja "die Syrer") als Übel betrachten, früher waren es die Juden.
Es kann kein "vielleicht ist die Idee ja gar nicht so schlecht" für Menschen geben, die eine sexuelle Präferenz unter Strafe stellen möchten und kein "Lass sie doch mal machen" für Menschen, die sich die Wiedereinführung von Konzentrationslagern (siehe die von mir weiter oben geposteten Zitate) für politisch anders orientierte Menschen auch nur vorstellen können!
Es ist eben keine "Meinung", solche Bestrebungen gutzuheißen, sondern es ist ein Bekenntnis. Ein Bekenntnis zum Faschismus!
 
Die NSDAP ist ganz regulär gewählt worden, einige Jahre später mit schrecklichen Auswirkungen für das Wahlvolk.
Die Hamas ist ganz regulär gewählt worden, einige Jahre später mit schrecklichen Auswirkungen für das Wahlvolk.

Wird das, sagen wir mal, in 100 Jahre auch heißen:

Die AfD ist ganz regulär gewählt worden, einige Jahre später mit schreckliche Auswirkungen für die Deutschen?

Ich verstehe, dass jemand unzufrieden ist, mit der Politik, mit gesellschaftlichen Entwicklungen, mit der eigenen Situation. Ich verstehe, dass so ein Mensch dann eine Protestpartei wählt. Aber der, der das tut, sollte sich wirklich gut überlegen, was passieren könnte, wenn diese Protestpartei einmal das Sagen haben sollte.

Das, was wir in Europa haben, die liberale Demokratie, ist nicht gottgegeben und eine fragile, leicht zu zerstörende Errungenschaft. Wenn man da erst dann draufkommt, wenn sie beseitigt wurde, ist es halt zu spät für wehklagen.
 
Nylon Legs findet vielleicht die AFD gut
Ich verstehe deine Argumentationskette überhaupt nicht. Natürlich kann er die AfD gut finden. Man kann auch das BSW gut finden. Ob anderen das gefällt oder ob sie sich damit einen Gefallen tun, ist auch vollkommen egal.
Man, und im Speziellen @Nylon_Legs, sollte dann aber mit anderen darüber sachlich und angemessen sprechen, im Falle hier von mir aus schreiben. Was überhaupt nicht geht, ist anderen etwas zu unterstellen wie Ignoranz etc. oder bei Merz zu schreiben, er sei ein Kanzler zweiter Wahl. Ich möchte Nylon_Legs gerne empfehlen, sich neben deutscher Geschichte auch mit deutscher Sprache zu beschäftigen. Er behauptet ja von sich, mit grossem Intellekt gesegnet zu sein. Vielleicht erkennt er den Unterschied zwischen „im 2. Wahlgang gewählt worden zu sein“ und „zweite Wahl zu sein“.
Was mir also missfällt ist die aggressive Sprache von Nylon_Legs. Die hat eventuell von der bewunderten Partei abgefärbt oder man muss so sein, um diese Partei gut zu finden.
In deinem Text, Krabat, habe ich leider dazu nichts gelesen. Statt dessen forderst du Toleranz für den Fakt, dass Personen die AfD gut finden. Die Aufzählung, dass ein CDU-Sympathisant an einem Unfallopfer vorbei fährt oder ein Grüner mit dem SUV zum Bäcker fährt, ist erstens Äpfel mit Birnen gleichgesetzt und zweitens, warum fährt in deinem Beitrag kein BSW-Anhänger am Unfallopfer vorbei? Lese ich aus der Darstellung der Straftat eine Tendenz heraus?
Ich gebe dir allerdings bei deinem zusammenfassenden Statement uneingeschränkt recht. Es darf nicht dazu kommen, jemanden auszugrenzen, weil er etwas wählt. Es darf aber auch niemand den Diskurs verweigern. Punkt.
 
Ich verstehe, dass jemand unzufrieden ist, mit der Politik, mit gesellschaftlichen Entwicklungen, mit der eigenen Situation. Ich verstehe, dass so ein Mensch dann eine Protestpartei wählt. Aber der, der das tut, sollte sich wirklich gut überlegen, was passieren könnte, wenn diese Protestpartei einmal das Sagen haben sollte.

Das, was wir in Europa haben, die liberale Demokratie, ist nicht gottgegeben und eine fragile, leicht zu zerstörende Errungenschaft. Wenn man da erst dann draufkommt, wenn sie beseitigt wurde, ist es halt zu spät für wehklagen.
Ich gebe dir so sehr recht. Unsere liberale Demokratie ist fragil und schützenswert. Sie wird attackiert von Innen (AFD / BSW) und außen (Russland, China). Ich verstehe auch, wenn Menschen unzufrieden sind und die Schere zwischen Arm und Reich wird immer größer. Allerdings zeigt ein Blick ins Wahlprogramm der AFD, dass sie dem Wählerklientel meist am wenigsten bringen würde und diese sich, sollte die AFD an die macht kommen, am meisten schaden würde.
Die AFD ...
... steht ein für Besserverdienende und nicht für den armen Mann.
... ist wissenschaftsfeindlich.
... richtet sich gegen die Gleichheit und Freiheit aller Menschen und ist in sich zutiefst sozialdarwinistisch.
... ist antidemokratisch, bekämpft die freie Meinungsäußerung.
... setzt sich gegen die Bekämpfung der Klimaerwärmung ein und gefährdet damit die Existens aller Lebewesen dieses Planeten.
... ist antiwirtschaftlich, indem sie einen Dexit fordert.
(ein Auszug)

Will man das wirklich???
 
Ich verstehe deine Argumentationskette überhaupt nicht. Natürlich kann er die AfD gut finden. Man kann auch das BSW gut finden. Ob anderen das gefällt oder ob sie sich damit einen Gefallen tun, ist auch vollkommen egal.
Man, und im Speziellen @Nylon_Legs, sollte dann aber mit anderen darüber sachlich und angemessen sprechen, im Falle hier von mir aus schreiben. Was überhaupt nicht geht, ist anderen etwas zu unterstellen wie Ignoranz etc. oder bei Merz zu schreiben, er sei ein Kanzler zweiter Wahl. Ich möchte Nylon_Legs gerne empfehlen, sich neben deutscher Geschichte auch mit deutscher Sprache zu beschäftigen. Er behauptet ja von sich, mit grossem Intellekt gesegnet zu sein. Vielleicht erkennt er den Unterschied zwischen „im 2. Wahlgang gewählt worden zu sein“ und „zweite Wahl zu sein“.
Was mir also missfällt ist die aggressive Sprache von Nylon_Legs. Die hat eventuell von der bewunderten Partei abgefärbt oder man muss so sein, um diese Partei gut zu finden.
In deinem Text, Krabat, habe ich leider dazu nichts gelesen. Statt dessen forderst du Toleranz für den Fakt, dass Personen die AfD gut finden. Die Aufzählung, dass ein CDU-Sympathisant an einem Unfallopfer vorbei fährt oder ein Grüner mit dem SUV zum Bäcker fährt, ist erstens Äpfel mit Birnen gleichgesetzt und zweitens, warum fährt in deinem Beitrag kein BSW-Anhänger am Unfallopfer vorbei? Lese ich aus der Darstellung der Straftat eine Tendenz heraus?
Ich gebe dir allerdings bei deinem zusammenfassenden Statement uneingeschränkt recht. Es darf nicht dazu kommen, jemanden auszugrenzen, weil er etwas wählt. Es darf aber auch niemand den Diskurs verweigern. Punkt.
Danke für deine Erläuterung zum whataboutism, vielleicht hat‘s K jetzt verstanden, dachte eigentlich dass Psychologen den Begriff kennen.