Aber meine Herren, bitte schießt euch doch nun nicht auf Strui ein.
Als jemand, der im Jahr viele tausend Kilometer auf dem Rennrad unterwegs ist, kann nur empfehlen, sich den Rad-Kollektionen seines eigenen Geschlechts treu zu bleiben. Die schönsten Momente auf dem Rad erlebe ich in kurzen Radlerhosen mit richtigem Einsatz im Schritt und einem kurzärmligen Radlerhemd. Machen die Temperaturen nicht mit, dann muss um diese Kollektion gebaut werden.
Also eine lange Radlerhose, langärmliges Lycras Hemd, vielleicht das kurzärmelige Radlerhemd und eine spezielle Windjacke für Radfahrer, die zusammengepackt in die Hosentasche passen. Feinstrumpfhosen werden ganz bestimmt nicht das physische Wohlgefühl auf dem Rad steigern. Im Winter gibt es eigentlich andere Problemzonen, als die Beine. Die heizen sich nach kurzer und richtiger Aufwärmphase schon von selbst auf, besonders in meiner Gegend, wo 200 Höhenmeter auf kurzen Strecken keine Seltenheit sind. Problemzone sind die Hände und das Gesicht. Die kalte Atemluft im Winter ist der Brandherd. Hier trage ich neben den richtigen Handschuhen (habe lange danach gesucht) eine Kopfhaube, die über die Nase geht.
Nun denn, die kalte Zeit scheint auf dem Rückzug zu sein, der Griff zur kurzen Hose wird immer wahrscheinlicher.