Hallo Fala,
Daphne hat Dir ja schon einen guten Tipp gegeben:
Aus Erfahrung kann ich sagen: Weniger ist mehr.
Aus meiner Erfahrung als Ex-Transvestit weiß ich, dass man oft dazu neigt, zu übertreiben. Um nicht (zu sehr) aufzufallen, sollte man sich die geborenen Frauen als Vorbild nehmen und sich so kleiden und stylen, wie sie es zu den entsprechenden Gelegenheiten auch tun.
Dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass Dein männliches Ich, wie Du es formulierst, erkannt wird, geringer. Wenn jemand genauer hinschaut, wird er Dich sicher als Mann erkennen. Aber wie groß ist die Wahrscheinlichkeit und in welchen Situationen ist es so, dass jemand genauer hinschaut? Wenn Du nicht übertrieben auftrittst (Supermini, Superhighheels, extrem geschminkt), wird selbst die Person, die Dich als Mann erkennt, kein großes Aufhebens darum machen.
Und dass Du als die Person erkannt wirst, die Du bist, ist sehr, sehr unwahrscheinlich bis ausgeschlossen. Dafür sorgen Perücke und Schminke, selbst wenn Du es damit übertreibst.
Wenn Du mir so entgegen kämst, wie den Bildern nach zu urteilen, würde ich mir denken: Aha, ein typischer Transvestit. Aber lass ihn doch.
Wie schwer es ist, sich selbst zu beurteilen, weiß ich aus eigener Erfahrung: Ich hatte mich mal auf einem Treffen mit Transfreundinnen im roten Baumwollkleid, das bis zur Mitte der Oberschenkel reichte, und blickdichten schwarzen Strumpfhosen präsentiert und dachte, das sähe ganz passend aus. Die einhellige Meinung der Freund*innen war jedoch: Das Kleid ist viel zu kurz. * :-(*