Wenn ich von "No-Go" im Zusammenhang von offenen Schuhen und (zehenverstärken) Feinstrumpfwaren lese, und das ist ja nicht zum ersten Mal in diesem Forum, dann läuft bei mir der Scheibenwischer auf der höchsten Stufe.
Wenn zum Beispiel die von
@Nylonmasche beschriebene Frau bei der Auswahl ihrer Einkaufsbekleidung dieses "No-Go" abgerufen hätte, dann sehe ich wohlmöglich die Gefahr, dass bei der momentanen Wetterlage sie eher auf die Feinstrumpfhose als auf offene Schuhe verzichtet hätte, und schon wäre dieses Forum um einen Beitrag ärmer.
Aber lebt dieses Forum nicht gerade von dem Begriff "No-Go"?
Was ist mit den Männern, die das Tragen Feinstrumpfwaren vor ihrer Partnerin verheimlichen (müssen)? Ich denke, es liegt daran, dass die Partnerin darin ein "No-Go" sieht.
Was ist mit all den Männern, die entfernte Ortschaften aufsuchen, um dort den Leuten den Anblick ihrer Feinstrumpfhosen in kurzem Hosen aufnötigen, weil gerade zufällig es nur in ihrem direkten Umfeld ein "No-Go" ist, dass ein Mann Damenstrumpfhosen anzieht?
Dies alles hier in dieser mehr oder minder geschlossenen Blase ist doch nur die Spitze des Eisbergs, ich bin mir sicher, eine Umfrage unter Männern und Frauen außerhalb des Forums, ob Männer in Damenstrumpfhosen ein "No-Go" sind, brächte ein nordkoreanisches Ergebnis für "No-Go" zustande, da nutzen selbst Hinweise, auf der Verpackung steht aber Feinstrumpfhosen und nicht Damenstrumpfhosen und obendrein gab es mal Hersteller, die Feinstrumpfhosen extra für Männer hergestellt haben, nicht viel.
Vielleicht ist dieses "No-Go" auch der Grund für den Niedergang der Feinstrumpfhosen aus dem täglichen Bild, so dass es überhaupt zu diesem Thread gekommen ist und verbliebene Exotinnen einen interessieren Publikum beschrieben weden. Nach meinen Erinnerungen war in die 1980er Jahre die Zehenverstärkungen bei Feinstrumpfwaren gesetzt und die Fersenverstärkung weit verbreitet. Da die Frauen schon immer offene Schuhe, gerade im Sommer, tragen wollten, mussten die Feinstrumpfwaren daran glauben, da der Schuhtick bei den Frauen ausgeprägter ist als eine Leidenschaft für Feinstrumpfwaren. Die Industrie hat mal wie zu spät reagiert, als der Zug abgefahren war.
(Achtung, aus gegebenem Anlass: Der letzte Absatz kann Ironie enthalten)
Jedenfalls finde ich persönlich es als absurd, wenn Männer hier die vollständige Toleranz für ihre Leidenschaft fordern, bei Frauen für "kleinste Vergehen" von einem "No-Go" sprechen.
Wenn Männer hier sich bejubeln lassen wollen, weil sie ständig Strumpfhosen zu allen Gelegenheiten an jedem Ort tragen, warum darf eine Frau nicht frei in der Auswahl ihrer Schuhe und Strumpfhosen sein?
Vielleicht wäre es sinnvoller, in Zukunft gar nicht mehr in die Richtung zu spähen, was eine Frau an den Füßen trägt, dann hätten wir einen Streitpunkt weniger.
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