Hier ist aber doch wohl genauer zu diferenzieren:
1. Das Thema ist in den Medien schon ein paar mal gelaufen. Zudem sind Drag Queens wie Lilo Wanders oder Olivia Jones durchaus sehr medienpräsent, genauso wie kultfiguren wie Connry Littmann vom Schmidttheater. Ob und wie diese lächerlich wirken, sei einmal dahin gestellt.
2. Nach Aussagen von einigen mir bekannten Verkäuferinnen kaufen viel mehr Männer Feinstrumpfhosen für sich als man denkt, und sie tragen sie dann wohl auch selber. Warum aber sollte es ein großes Medienthema sein, wenn ein Mann ein Feinstrumpfhose unter seiner Jeans oder unter einer Anzughose trägt, was normaler Weise eh keiner richtig sieht. Fir ist sichelich so wenig spektakullär, dass es sich nicht groß lohnt, darüber zu berichten.
3. Selbst das Thema Travestie oder DWT lockt die Medien im Regelfall doch nicht mehr hinter dem Ofen hervor. Soll ein Fernsehsender oder eine Illustrierte tatsächlich darüber berichten, dass in fast jeder größeren Stadt sich am Wochenende in bestimmten Lokalitäten Männer in Frauenkleider zeigen? Wo ist da der Kick des Neuen? Da muss schon etwas mehr kommen, wie zum Beispiel große Fetischparties wie in Berlin ode sonstwo im Bereich Lack, Latex Leder, das ist dann schon eher eine Doku wert.
4. Was die Akzeptanz anbelangt, nur ein kurzes Bonmot zum Schluss:
Wäre eine Frau vor 150 Jahren so herum gelaufen wie es heute üblich ist. (Hose, Overkneestiefel Pulli=, so hätte die Mehrheit der Bevölkerung gerufen: Die läuft ja rum wie ein Mann - geht gar nicht.
Würde ein Mann heute so herum laufen wie vor ca. 170 Jahren, enge gelbe Hose, Overkneestiefel, Samt-Blazer oder Gehrock, so würde die Mehrheit der Bevölkerung heute rufen,: Der läuft ja rum wie eine Frau- was für eine Tunte!!
Wir sehen also - alles ist stets im Fluss und wir sind meistens Gefangene nicht begründeter Konventionen!!