....So viel mal dazu, man sollte eben nicht alles über einen Kamm scheren.
eben, aber genau das tust du leider.
Bitte hinterfrage einmal, wieso im Vergleich zu Frauen bei Männern sexuelle Auswüchse und Anormalien so häufig vorkommen? Vergewaltigung, dann ein Thema, welches hier nicht angesprochen werden sollte bezüglich jüngere Menschen, dann Fetischismus, Voyeurismus usw. usw. Hier sind immer Männer die Hauptakteure/Täter, Frauen treten hier wenn nur in einer Minderheit auf (meist 90:10 gemäß Pareto Prinzip).
Warum sind hauptsächlich Männer so interessiert an spezielle Seiten im Internet. Frauen machen da nur eine ganz kleine Minderheit aus. Ich habe zumindest noch nie eine Frau kennengelernt, die dort die netten Filmchen ansieht/herunterlädt. Und dieser Markt im Internet ist definitiv nicht klein, und speziell auf Männer ausgerichtet.
Warum nur?
Liegt das in der Natur oder in der Sozialisation?
Beispiel: Die Quelle die ich dir dazu gepostet habe beschäftigt sich mit dem Bild des Burgfräuleins, dass wir heute alle haben und erzählt von Frauen aus dem frühen Mittelalter die ein ganz anderes Bild entstehen lassen.
Frauen- und Männerbilder sind eben nicht von Natur aus festgelegt, sondern werden gesellschaftlich produziert und reproduziert.
Gerade Umgang mit Sexualtiät ist da das beste Besispiel.
Je nach Gesellchaft wird da die Frau (von den Männern) beispielsweise als von Natur aus als prüde bezeichnet oder andersrum sie werden als extrem übermassen lustorientiert beschrieben. (Der Teufel ist die Frau)
Na was den nun? Was ist sie nun von Natur aus? prüde, voll teuflischer Lustgier?....
Beispiel 2: Lange meinte Mann(!) Frauen sind nur Opfer von Gewalt,in den allerseltesten Fällen Täter von Gewalt.
Man hat also gar nicht erst hingeguckt. Seit einiger Zeit wird mehr hingeguckt.
Vor allen die Frauenbewegung selbst hat endlich angefangen da kritischer hinzuschauen und zu forschen.
Und siehe da der Anteil der Frauen an den Täterstatistiken (auch bei sexueller Gewalt) steigt und steigt und steigt.
(Hierzu muss man sagen, dass alle diese Statistikens von unterschiedlichen Gewaltdefinitionen und Methoden der Zahlenerfassung ausgehen und die Zahlen daher stark auseinander gehen.
Je nach dem sind dann beispielsweise 12% oder 8 oder 4% aller Knaben Opfer von sexuellen Übergriffen.
Aber die Steigerung des Frauenanteils an den Tätern und die Steigerung des Männeranteils bei den Opfern nimmt bei allen diesen unterschieldichen Statistiken, kontinuierlich zu seid es dafür eine Wahrnemung gibt. Eine Frage der Natur oder eine Frage der Wahrnehmung und Machtverteilung?
.... Dazu vernebelt das Testosteron beim Anblick eines schönen Weibchens (oder eben bei sexuellen Anormalien beim Anblick etwas anderen) erstmal die Sichtweise, und er kann nicht mehr klar denken. Männer lieben dieses Gefühl, es ist unter dem Begriff Geilheit auch bekannt. Und sie lieben es so sehr, dass sie es am liebsten so oft wie möglich erleben möchten.
Ich kenne genug Frauen die mindestens ebenso gerne geil sind und das wieder erleben möchten wie ich.
Auf Grund ihrer Anatomie können sie auch öfter als ihre Männer und holen sich das auch.
Dein Männerbild ist in meinen Augen ebenfalls starkt überholungsbedürftig.
Ich kann mich da nicht wiederfinden und viele andere Männer, die ich kenne, auch nicht.
Als Mann habe ich es satt mich in so ein dauergeiles und dann gehirnvernebeltes Klischee reindrücken zu lassen.
"Männer wollen immer" ist das Klischee, aber frag mal verheiratet Paare wer was von beiden wie oft und in welcher Qualität will und du wirst merken, dass dies einer der vielen Mythen über die männliche Sexualität ist.
Hier mal ein paar solcher Mythen zusammengestellt.
Männliche Sexualität und ihre Mythen
(Das dort erwähnte Buch von Zilbergeld ist sehr empfehlenswert insbesondere auch die vielen praktischen Übungen im Umgang mit diversen sexuellen Problemen.)
....Schau Dich bitte einmal in der Welt um, und Du wirst mir Recht geben müssen.
Ein Hammerargument. Wenn ich mich in meiner Welt umschaue finde ich nunmal andere Frauen und Männer als du sie beschreibst.
Sonst würde ich dir ja auch nicht so energisch widersprechen.
Vielleicht sollte ich dir noch sagen, dass ich beruflich sehr viel mit diesen Themenfeldern zu tun habe und hunderte Fallbeispiele aus meiner Praxis, aus Beratungs- und Therapieprozessen auf das Intimste kenne.
Auch meine Partnerin ist Therapeutin und verfügt über noch umfangreichere Fallkenntnisse als ich.
Und schließlich haben wir das nicht nur studiert und lesen viel wissenschaftliche Fachliteratur, neben diesen vielen hunderten fachlich refektierten Beispielen aus unseren Praxen,
und neben unseren Erfahrungen im privaten Freundeskreisen, pflegen wir darüber hinaus auch intensiven Erfahrungsaustausch mit anderen Kollegen.
Wo hast - im Vergleich - du dein Wissen über Frauen und Männer her?
...Dies klingt für mich so, als wärst Du im real existierenden Sozialismus aufgewachsen, und wärst dort indoktriniert worden....
Tja, wieder daneben..
Ich habe insgesamt vier Jahe in der DDR gelebt und war in der Bürgerrechtsbewegung am Rande aktiv.
Ein weiteres Beispiel dafür, dass du Vorurteile dringend überdenken solltest.
Noch ein weiteres Wort zu den Quellenangaben:
Ich hab dir u.a. eine Ausgabe von GeoKompakt als Quelle angegeben.
Die hab ich deshalb getan, weil du biologischtisch argumentierst und die GEO nun wirklich nicht im Ruf einer oberflächigen orientierten Zeitung ist,
sondern ebenfalls mit biologischen wissenschaftlichen Ansatz arbeitet und einen sehr eriösen Ruf hierin hat.
Und genau aus diesen biologischen Ansatz geht hervor, dass dein angeblich natürlich vorhandener Egoismus und auch deine angeblich natürlich vorhandenen Geschlechterunterschiede so nicht vorhanden sind.
sondern gesellschaftlich konstruiert werden.
Es gibt auch biologische Unterschiede zwischen Mann und Frau
- ebenso wie zwischen Mann und Mann bzw. Frau und Frau.
(und weiteren biolgischen Geschlechtern, da gibt es nämlich mehr als nur zwei)
Die Unterschiede, die du aber beschreibst, sind da nicht dabei.
Ich finde das sollte dir zu denken geben.
Fazit: Frauen sind unterschiedlich, Männer auch. Transgender ebenfalls.
PS. Wenn du schon mit dem Paretoprinzip argumentierst, solltest du wenigsten eine Quellenangabe machen:
hier ist die übliche zu Wikipedia:
Paretoprinzip
ups was steht den da? "Es wird häufig kritiklos für eine Vielzahl von Problemen eingesetzt, ohne dass die Anwendbarkeit im Einzelfall belegt wird"