... Der Mann ist des Mannes Wolf - leider. Wenn alle Menschen so tolerant wären wie die vielen Frauen, die sowas mit einem Augenzwinkern nehmen, hätten wir's deutlich besser.
Die meisten Männer, die ich kenne, haben keinen Vater gehabt, der sie einfach mal ganz liebevoll in den Arm genommen hätte.
Auf unseren Weg der Anpassung an die männliche Rolle haben viele von uns als "unmännlich" geltende Gefühle, Bedürfnisse und Verhaltensmsuter verdrängt, abgewertet, teilweise sogar auf andere projeziert, übertragen und dort in Form von Abwertungen bekämpft
Doch es liegt doch auch an uns Männer selbst, ob wir uns nur als Konkurrenten und nicht auch als Freunde und Unterstützer wahrnehmen.
Seit ca. 20 jahren übe ich mich als Mann des Mannes Freund zu sein.
In meinen Freundschaften zu Männern, habe ich Formen des wechselseitigen Verstehens und sich Wiedererkennens sowie väterlicher Freundschaft gefunden,
die ich in dieser Qualität so in Beziehungen zu Frauen noch nie gefunden habe.
(zuvor konnte auch ich nur mit Frauen über alles reden)
Sobald wir einmal gelernt haben unsere "andere Seiten zu integrieren, geht das mit ein wenig Übung sehr gut.
Es liegt dann an mir ob ich mich auch Männern gegenüber verwundbar und berührbar zeige, mich berühren lasse und andere berühren möchte.
("Berührbar" ist hier gemeint in seelischen und körperlichen Sinne.)