Heute an der Rewe Kasse: Vor mir ein Paar osteuropäischen Ursprungs, auf dem Kassenband liegt, neben anderen Lebensmitteln, eine Flasche Wodka. Nachdem er schon im Hintergrund wartet, fühlt sie sich bemüßigt, der Kassiererin, gleichsam zur Entschuldigung zu erklären: „Die ist für ihn.“
Die Kassiererin, ebenfalls aus Osteuropa, lacht daraufhin nur und meint nett: „Das ist mir doch egal. Jeder kann hier das kaufen, was er möchte und was es hier zu kaufen gibt. Aber ich hätte das auch gesagt.“
Andererseits kennen einen Verkäuferinnen und Kassiererinnen in Lebensmittelgeschäften, in denen man immer wieder das Gleiche kauft, so gut, dass sie schon wissen, was man will. Heute die Verkäuferin an der Brottheke zu mir: „Wieder zwei Brötchen?“. Oder die Kassiererin, die mich auch schon gut kennt: „Und? Zigaretten?“.
Sicher sind das nur Beispiele für den Kauf ganz banaler, alltäglicher Dinge. Aber vielleicht sind sie doch dafür, welche Einstellung Kassiererinnen haben, repräsentativ. Beim Kauf in Fachgeschäften für Damenmode, bei dem man mit der Verkäuferin ins Gespräch kommt, mag es etwas anders aussehen, aber auch nur etwas. Einen großen Kopf machen sie sicher nicht drum, selbstsicheres Auftreten vorausgesetzt. Schlimmstenfalls denken sie kurz: 'Ach, der (Spinner) schon wieder'.
Von der Strumpfverkäuferin im Kaufhof, die im Vorbeigehen zu mir meinte: „Sie kennen sich ja aus.“, nachdem ich ihr das auf Nachfrage, ob sie mir helfen könne, vorher mal geantwortet hatte, hatte ich ja weiter oben schon berichtet.