Hallo
@Matze2764, das ist richtig, es soll ja auch bei den Erfahrungsberichten bleiben. Kritisch werden nach meiner Meinung die "Trau-Dich" Aufrufe in diesen Seiten. Schon beim Querlesen der vielen Berichte in diesem Forum wird klar, dass diese Thematik ganz bestimmt nicht immer geräuscharm ist. Und dieser Aspekt sollte bei all den "Hurra, alles wunderbar"-Aufrufen nicht unter dem Tisch gekehrt werden.
Da werden über große Probleme in der Beziehung, Anfeindungen in der nahen und fernen Gesellschaft berichtet. Auch Du
@Matze2764 hast über mindestens einen Fall innerhalb Deiner Klienten berichtet, wo Du sogar über einen Rechtsanwalt nachgedacht hast. Auch ich habe vor Jahren in einer belebten Fußgängerzone erlebt, wie ein androgyner Mann aus heiterem Himmel handgreiflich angegangen worden ist. Einfach so, weil es die johlende Hass-Truppe als "schick" empfunden hatte.
Viele berichten, dass sie auf die Strumpfhose angesprochen werden. Warum? Wer von Euch spricht wildfremde Menschen beispielsweise wegen eines kunterbunten T-Shirts an?
Noch einmal für das Protokoll: Es geht nicht um die Frage "Darf ich?". Gott sei Dank, natürlich darf jeder und ohne dafür juristisch abgegrenzt zu werden.
Aber: Es geht eher um die Frage: Welchen kalten Gegenwind kann ich vertragen?
Die Gesellschaft ist leider nicht zu 100% emphatisch, mitfühlend und tolerant. Viele nutzen die kleinsten Schwächen der Anderen aus, um daraus den eigenen Vorteil zu sichern. Ich finde es immer besonders putzig, wenn beispielsweise vor Wahlen irgendwelche "dunkle" Flecken der anderen Seite hervorgekramt werden.
Daher hat
@martin-nbg die Situation nach meinen Erkenntnissen über die "liebe Gesellschaft" sehr gut auf den Punkt gebracht. Hätte ich in meiner beruflichen Position plötzlich den Drang, wie hier gezeigt, aufzutreten, dann wäre es das "Aus" in diesem Bereich. Entlassen würde man mich nicht, aber meine Arbeit, die mit sehr viel Durchsetzungsvermögen gekoppelt ist, wäre beendet. Da ich meine Arbeit liebe, könnte kein Rock oder Strumpfhose für mich ein Gegenargument sein. Damit würde ich eher meine Abhängigkeit zu diesem Kleidungsstück offenbaren, könnte ich meine Freude für diese Beinkleid nicht rein inkognito genießen. Daher ist es vorrangig, dass der Mann zuerst innerhalb seiner vier Wände in Einklang mit sich uns seinen Nächsten kommt.