Zunächst mal schon cool, dass jemand so ein Buch macht. Mein Geschmack sind die Fotos aber nicht. Die männlichen Modelle sind alle explizit maskulin gestylt. Will heißen: 3-Tage-Bart, verstrubbelte Frisuren im Outlaw-Style. Dadurch entsteht aber ein ziemlich krasser, irritierender Kontrast zwischen feminin (Strumpfhosen) und maskulin (Rest des Looks). Dass Strumpfhosen nach wie vor ein feminines Element in einem Outfit sind, wird wohl niemand abstreiten wollen. je dünner / feiner / glänzender, desto femininer.
Meine Meinung ist, dass jemand, der den Weg für einen solchen Modetrend ebnen möchte, an der Stelle ansetzen sollte, wo es nicht die größten Gegensätze gibt. Sprich: lieber bei Typen mit androgynem Einschlag oder doch zumindest metrosexuell angehauchtem Gesamtlook. Das sieht dann weniger befremdend aus.
Dazuhin fällt auf, dass Modelle gewählt wurden, die eher lange Oberkörper und kurze Beine haben. Das ist genau der Typ von Körperbau, zu dem Strumpfhosen nicht so gut passen - weder bei Männern noch bei Frauen - finde ich!
Letztendlich ist es Geschmackssache. Tragen soll jeder, was er will. Nur, wenn ich ein Fotobuch machen wollte und ja sogar die Wahl des Modells hätte - ich hätte es mir nicht so unnötig schwer gemacht wie die Macher von dem hier.