Ehrlich, wie hättet Ihr reagiert?

Miriam

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(Dieses Thema soll für Männer, als auch Frauen gleichermaßen gedacht sein)

Ich wollte mich bei Euch erkundigen, wie Ihr in der unten geschilderten Situation mit dem Ladyboy umgegangen wärt (bitte seid ehrlich)?

Andererseits, wie hätte sie sich verhalten können?

Was würdet Ihr den Ladyboys raten, wie sie vielleicht glücklicher in ihrer ja schon sehr weiblichen Welt sein könnten, was auch die Beziehung zu einem Mann beträfe?

Hier ist der Beitrag:

"Nur weil ich Kathoey bin?

Folgendes habe ich gestern erlebt: Um mich von meinem Job ein bisschen zu erholen, bin ich mit Freunden ausgegangen. Es hat Spaß gemacht und es war ein schöner Abend. Da war auch ein westlicher Tourist mit dabei, der zu Besuch in Bangkok war. Ich hatte ihn noch nie zuvor gesehen, dementsprechend wusste er auch nicht, dass ich kein, sondern Ladyboy bin. Meine Freunde haben es ihm auch nicht gesagt. Wozu auch?
Es war nett sich mit ihm zu unterhalten, aber ich war nicht an ihm in irgendeiner Weise interessiert.
Als sich der Abend seinem Ende näherte und alle den Heimweg antraten, entschieden wir zei Ausländer uns ein Taxi zu teilen, weil wir beide in die gleiche Richtung mussten. Im Taxi begann der junge Mann dann mein Knie zu berühren und legte seinen Arm um mich. Er wollte auch meine Hand halten aber ich wies ihn höflich zurück. Ich füllte mich nicht bedrängt, aber ich war nicht interessiert.
Er schlug vor, noch etwas trinken zu gehen. Ich hätte nach Hause gehen sollen, weil ich ja am nächsten Tag wieder arbeiten musste, aber ich hatte Lust mich mit einem anderen Westler zu unterhalten, also stimmte ich zu. Wir saßen gemütlich da und tranken Bier. Ich machte vor den Thais um mich herum keinen Hehl daraus, dass ich eine „Frau zweiter Art“ bin, wenn ich mit ihnen auf Thai sprach. Normalerweise ist es mir egal, ob die Leute von meinem Geheimnis wissen oder nicht. Die meisten Leute haben aber keine Ahnung, bis ich es ihnen sage.
Ich konnte also in seinen Augen sehen, als er merkte, dass er die ganze Zeit mit einer Transsexuellen geredet hat. Sein Verhalten änderte sich und er wirkte abwesend und nahm nicht mehr am Gespräch teil. Da ging ich kurz auf die Toilette. Als ich zurück kam, war der Mann verschwunden und tauchte auch nie wieder auf.

Das war nicht nett. Warum hat er das gemacht? I war och immer noch die gleich Person, mit der er sich die letzten Stunden gerne unterhalten hatte. Auch mein Busen, den er oft angestarrt hatte, war noch da. Ich habe nicht mit ihm geflirtet und er wollte noch in diese Bar, warum behandelt er mich also so und lässt mich nachts alleine zurück? Nur weil ich Kathoey bin? Er hätte leicht sagen können, dass er müde sei, sich verabschieden und nach Hause gehen können. Das hätte er nie mit einem Mann oder einer richtigen Frau gemacht. Es hat mich bis heute traurig gemacht. Aber eigentlich habe ich diese Erfahrung nicht zum ersten Mal gemacht und auch alle anderen Ladyboys haben diese Erfahrung schon machen müssen.

Warum behandeln uns die Leute so?

Übersetzt aus dem Englischen. Originaltext von Victoria auf dem Phet Ti Saam Ladyboy Blog"


Die letzte Frage, lädt geradezu ein, sie zu übernehmen: "Warum behandeln uns die Leute so?"

Glaubt Ihr, dass das bei uns noch viel schlimmer wäre? Viele Thais sehen von sich aus schon weiblicher aus, als manche weiblich anmutenden westlichen Männer mit weiblicher Seite.


Lg,
Miri
 
ich hab die story in english gelesen..

da kann mann echt nichts machen..

ich kann nur sagen das manche hetro männer haben echt angst vor ladyboys/trannys oder sonst so was.

naklar ist das scheisse.aber was willste machen..ihm dazu zwingen..das funtz auf garkein fall...

wer so rum rennt muss leider damit rechen das sie von anderen männer wie dreck behandelt werden...

eins kann ich sagen..sei froh wenn er es die ganze zeit nicht bemerkt hat..
 
das ist doch meistens so, man verguckt sich in eine vermeindliche Frau, und wenn Mann dann feststellt das es keine *richtige* Frau ist fühlt der Mann hintergangen, wenn dann sollten diese Ladyboys den Männern gleich zu beginn reinen Wein einschenken, damit es ,es garnicht erst zu peinlichkeiten kommt,
ich persöhnlich wäre auch ersteinmal schockiert wenn sich die vermeindliche *Dame* plötzlich als Ladyboy herausstellt,

für einen Heteromann ist es peinlich bi neigungen zuzugeben da er sein eigentliches Hetero in frage gestellt sieht.


lg nylon-ol
 
ich persöhnlich wäre auch ersteinmal schockiert wenn sich die vermeindliche *Dame* plötzlich als Ladyboy herausstellt,

für einen Heteromann ist es peinlich bi neigungen zuzugeben da er sein eigentliches Hetero in frage gestellt sieht.


lg nylon-ol

Naja Ol,
ich wäre überhaupt nicht Schockiert. Der Mensch ist - für mich - immer noch der Selbe. Mochte ich ihn/sie vorher - ändert das 'Nachher' daran nichts!
Scheint bei Frauen aber eh irgendwie anders zu sein.

Der 2te Satz.
Ich kann nicht nachvollziehen, was an Bi-Sein peinlich ist? Mir macht es gar nichts aus, das zu zugeben! Jedem muss ich das ja nicht auf die Nase binden.
 
dann sollten diese Ladyboys den Männern gleich zu beginn reinen Wein einschenken, damit es ,es garnicht erst zu peinlichkeiten kommt,

Das dürfte kaum funktionieren.

Immerhin hat er/sie Annäherungsversuche ja abgelehnt....Es sollte also von seiner Seite nicht auf Sexualität hinaus laufen....Und der Typ hat das sicher verstanden. Wenn er sich nach ein paar weiteren Biers mehr Zugänglichkeit versprochen hat, ist das erstens respektlos und zweitens sein Problem.

Warum das aber mit der Aufklärung im Vorfeld nicht funktioniert, versuche ich Dir mal anhand eines Beispiels zu verdeutlichen:

Also, stell Dir vor, Du lernst jemanden kennen. Zum Beispiel eine Frau.
Und die sagt Dir gleich im zweiten Satz: "Achja, und bevor Du enttäuscht bist, ich hatte mal Brustkrebs und jetzt fehlt mir eine von den beiden...."

Oder: Du lernst einen Mann kennen. Den Mann einer Nachbarin oder im Sportverein oder bei einem Meeting in der Firma oder so.
Und der sagt Dir dann: "Ach ja, ich bin HIV-positiv, nur für den Fall, dass Du einer von diesen Paranoikern bist, der glaubt, er könntest sich durch eine Unterhaltung mit mir infizieren..."

Naja, und so weiter.

Es ist schwierig den richtigen Moment zu treffen und den anderen nicht zu irritieren, bzw. für sich selbst den Moment zu finden, in dem das Verhältnis von belanglos in persönlich übergeht und es den Gegenüber überhaupt etwas ANGEHT, wie der Körper beschaffen ist...

Im angeführten Beispiel war es ja sogar so, dass Körperkontakt von dem Betroffenen abgelehnt wurde und für einen netten Plausch am Abend ist das, was sich zwischen den Beinen abspielt, völlig irrelevant.

Daher ist das Benehmen der Person, die das Weite gesucht hat, doppelt erbärmlich, denn offensichtlich hat er ein "nein" nicht als solches respektiert, sondern auf die Wirkung des Alkohols gehofft und dann hat er noch nicht mal den Arsch in der Hose gehabt, den Abend ehrenhaft zu beenden.

Dass man wie Dreck behandelt wird, wenn man aus irgendwelchen Gründen nicht den Vorstellungen des Gegenüber entspricht, ist allerdings nicht nur ein Problem der Ladyboys...

Falls das ein Trost ist, es sagt sehr viel mehr über die Persönlichkeit des Behandelnden aus als über denjenigen, der so behandelt wird.
 
Das ist eine zweischneidige Geschichte.

Natürlich ist es nicht fein, von dem Herrn, sich "auf russisch" zu verabschieden und eine kurze Abwesenheit auszunutzen, auf Nimmerwiedersehen zu verschwinden. Man sollte aber schon beide Seiten sehen und das hat wieder einmal mit Ehrlichkeit zu tun.

Wie SiSi ganz richtig sagt, wäre es zu viel verlangt, jetzt gleich jedem beim Kennenlernen sofort unter die Nase zu reiben, was los ist. Ist ja auch nicht notwendig. Der Boy lebt als Girl und da ist es nicht hilfreich, wenn Leute, die "ihn/sie" noch nicht näher kennen, gleich immer Bescheid wissen. Er hat auf jeden Fall das Recht, als Frau zu leben und auch als solche behandelt zu werden.

ABER: Spätestens nach der Situation im Taxi war doch klar, was der Mann wollte. Sicher, wurde abgelehnt und damit eine im Moment eindeutige Situation geschaffen. Sex - nein. Ganz klar. Allerdings war ja wohl auch klar, dass er mit der Einladung auf einen Drink einen weiteren Anlauf nehmen würde. Was nicht heißt, dass "sie" mit der Annahme der Einladung auch alles weitere billigen würde. Das hat er auch nicht vorausgesetzt. Bis hierher ist die Situation immer noch kein Problem.

Aber jetzt kommt die Unaufrichtigkeit des Boys. Er hat den Leuten in seiner Umgebung auf thailändisch ganz offen gesagt, was los ist. Dem Mann, mit dem er unterwegs war, und der kein Thai versteht, aber nicht. Der ist dann durch irgendwelche Umstände selbst draufgekommen, dass er verarscht wird. Genauso war es nämlich in meinen Augen.

He, liebe Freunde rundherum, der Depp da weiß nicht, dass ich keine 100%-Frau bin. Auch, wenn das so vermutlich nicht gesagt wurde, ihm muss es so vorgekommen sein, als er irgendwann draufgekommen ist und natürlich auch gemerkt hat, dass es alle anderen schon die ganze Zeit wußten.

Warum hat "sie", wenn es eh schon alle rundherum wissen, nicht auch ihm reinen Wein eingeschenkt? Egal, wie unhöflich oder von mir aus unmenschlich seine Reaktion letztendlich war, ausgegangen ist das ganze von "ihrer" Unehrlichkeit.
 
das ist doch meistens so, man verguckt sich in eine vermeindliche Frau, und wenn Mann dann feststellt das es keine *richtige* Frau ist fühlt der Mann hintergangen, wenn dann sollten diese Ladyboys den Männern gleich zu beginn reinen Wein einschenken, damit es ,es garnicht erst zu peinlichkeiten kommt,
ich persöhnlich wäre auch ersteinmal schockiert wenn sich die vermeindliche *Dame* plötzlich als Ladyboy herausstellt,

für einen Heteromann ist es peinlich bi neigungen zuzugeben da er sein eigentliches Hetero in frage gestellt sieht.


lg nylon-ol


ich glaube nicht das ihm das peinlich ist ich denke vielmehr das er angst hat es könnte so sein.

Der 2te Satz.
Ich kann nicht nachvollziehen, was an Bi-Sein peinlich ist? Mir macht es gar nichts aus, das zu zugeben! Jedem muss ich das ja nicht auf die Nase binden.

das musst du aber unterscheiden, wenn du weisst du hasst die neigung zum gleichen geschlecht isses ok für dich, aber jemand der das "noch" nicht weiss is das was ganz anderes, fast ein angriff auf die eigene persönlichkeit.
 
Für mich ist ein Mensch nur Mensch und nicht ein Etwas. Mir ist es erstmal egal welcher Gruppe oder welche Meinung er oder sie hat. Wichtig ist, dass ich mit der Person klar komme.
 
Mir tut es immer a bissi weh sowas zu lesen.

Ladyboys sind Menschen, und teilweise sehr hübsch. Und die haben auch durchaus Hirn.

Eher sollte man sich fragen, warum sie "das" tun.

Eine Frage die einige "westliche" Männer nicht beantworten können.

Naja,
chris
 
Ich finde, Ihr habt wirklich gute Argumente angesprochen und sogar neue angeregt.

Als ich den Hergang las, war ich, wie Chris, auch irgendwie betrübt. Ich hatte zwar schon im Gefühl, was wohl bei dem beschriebenen Handlungsverlauf herauskommen könnte. Aber, das war eben der erste Eindruck.

Zuerst tat es mir leid, dass sie von ihm verlassen. Dann kamen mir langsam die anderen umstehenden Leute in den Sinn, die von der Illusion von ihr wussten.

Entweder sie wollte erreichen, dass sie nicht "auffliegt", um die Illusion weiter aufrecht zu erhalten, damit sie nicht öffentlich "entlarvt" wäre und es deshalb ein unangenehmes Ende für sie und letztlich für beide nehmen müsste?
(Tat sie es aus Schutz ihr selbst gegenüber?)

Vielleicht genoss sie es auch, dass er es so lange nicht bemerkte?

@ Ajin

Bisexuell: Wahrscheinlich wird das von einer Frau immer noch besser nachvollzogen, als wenn ein Mann sich locker über seine bisexuellen Neigungen outet.
Auch, wenn Homosexualität nicht mehr strafbar unter Männern ist, scheint das noch viele Jahre zu gehen, bis das wirklich so problemlos und kommentarlos vonstatten geht.
Die allgemeine Akzeptanz müsste ja folglich auch für die Bisexuellen nachziehen. In gewisser Weise verbindet es den nun nicht mehr strafbaren Punkt und erweitert es mit der vormals "natürlichen" heterosexuellen und akzeptierten gesellschaftlichen Form der körperlichen Liebe.

@ Ajin und SISI

Was meint Ihr, weshalb viele heterosexuelle Frauen so viel Sorge vor bisexuellen Männer haben, die es auch mit ihnen ernst meinen (also ohne andersgeschlechtlich fremd zu gehen)?

Ich wäre übrigens auch nicht schockiert, wenn der Ladyboy mir seine weibliche Seite offenbart hätte, die letztlich durch die männliche Anatomie an Glanz verlöre.

Wir beide hätten wahrscheinlich ein nettes Gespräch unter Frauen ;) (auch wenn das mit dem Thai nicht unbedingt sein müsste).

So geht es mir aber auch mit anderen Menschen, die scheinbar abgeleht werden und mit denen ich irgendwie zutun bekomme oder von ihnen Dinge erfahre, die andere nicht akzeptieren möchten ("uncool" finden usw.).

@ pantyhoseguy

pantyhoseguy schrieb:
ich kann nur sagen das manche hetro männer haben echt angst vor ladyboys/trannys oder sonst so was."

Ja, das stimmt. Ich habe aber auch schon gehört, dass es viele heterosexuelle Männer geben soll, die auf Shemale/Trannys... stehen.

Meinst Du, dass es mittlerweile zugenommen hat, dass Heteros auf "weibliche Männer" stehen?

Erkennen sie dabei ihre Bi-neigung? Ist es für sie nur ein Spiel, eine Art Kleenex, Shemales/Ladyboys/Trannys zu gebrauchen und sie wieder fallen zu lassen? Like a toy but nothing else?!


@ Silky_Sin

Silky_Sin schrieb:
Dass man wie Dreck behandelt wird, wenn man aus irgendwelchen Gründen nicht den Vorstellungen des Gegenüber entspricht, ist allerdings nicht nur ein Problem der Ladyboys...

Da hast Du Recht. Was wäre gewesen, wenn sie ihn toll gefunden hätte und er sie so behandelt hätte?

Was meinst Du, würde in einer richtigen Frau vorgehen, wäre sie anstelle des Ladyboys gewesen wäre und er hätte sie so behandelt (ohne den Thai - Kommentar zu den anderen Leuten)?

@ nylon-ol

Wäre die Situation so gewesen, dass er sich hätte hintergangen gefühlt, was meinst Du, was passiert wäre? Hätte sich der Mann (nehmen wir an, sie säße ihm noch gegenüber) auch kommentarlos "verabschiedet" oder meinst Du, es wäre zu einem Gespräch gekommen?

Meinst Du ein Mann, der zwar heterosexuell ist, aber in der anderen "weiblichen Person" einige lang gesuchte Eigenschaften entdeckt hat, die er bei manchen Frauen noch nicht erwidert bekam, könnte interessiert sein, einen Kontakt zu dieser "nicht vollwertigen Frau" aufbauen - oder würde das seine gesamte Männlichkeit und sein dazugehöriges Weltbild komplett irritieren?

@ TanjaPe

Für mich ist ein Mensch nur Mensch und nicht ein Etwas. Mir ist es erstmal egal welcher Gruppe oder welche Meinung er oder sie hat. Wichtig ist, dass ich mit der Person klar komme.

Genau, so sehe ich das auch (es müsste ja nicht gleich eine ganz extreme Gruppierung / Einstellung sein, bspw. gewalttätig usw.).


@ Wolfi_neon

ich glaube nicht das ihm das peinlich ist ich denke vielmehr das er angst hat es könnte so sein.

Das scheint viele Männer zu plagen. Meinst Du die Sorge vor bi-sexuellen Neigungen und Beziehungen bei Heteros nimmt irgendwann mehr ab, wenn die homosexuelle Neigungen bei Männern richtig akzeptiert wird (Udo Walz, der Berliner Star - Frisör, möchte auch heiraten).

@ Kuli

Was meinst Du, wie sich die Situation entwickelt hätte, wäre es nicht zu dem Thai - Kommentar gekommen?

@ Chris

Eher sollte man sich fragen, warum sie "das" tun.

Ja, es ist wohl auch scheinbar so, dass diese "Frauen" eine eigene Attraktion für viele (auch und scheinbar besonders) heterosexuelle Männer ausüben. Manche reisen von weither, weil die Shemales/Ladyboys/Trannys aufgrund ihrer Anatomie schon leichter feminisierter werden können und hierdurch von manchen wahren Frauen kaum mehr unterschieden werden können.
Viele sagen sogar, dass manche "weiblichen Männer" besser als manche biologischen Frauen aussehen.

Dass sie kein Geld haben, keine Anstellung finden, dort in manchen Bezirken ihre eigene Welt geschaffen haben, in der sie bewundert werden, sich ganz ihrer Neigung/Veranlagung hingeben können und durch den Tourismus, wahrscheinlich auch von Ordnungskräften verschont bleiben, könnte eine Rolle spielen, weshalb sie es lieben, die Illusion so gut es geht aufrecht zu erhalten. Es genießen, zumal sie ja auch als Frau leben möchten. Viele sind transsexuell, was das verstärkte Interesse an einer wiederum heterosexuelle Beziehung ("weiblicher Mann" oder Post-TS und heterosexueller Mann) etwas näher erklären könnte.

LG
Miri
 
Zitat:
Zitat von pantyhoseguy
ich kann nur sagen das manche hetro männer haben echt angst vor ladyboys/trannys oder sonst so was."

Ja, das stimmt. Ich habe aber auch schon gehört, dass es viele heterosexuelle Männer geben soll, die auf Shemale/Trannys... stehen.

Meinst Du, dass es mittlerweile zugenommen hat, dass Heteros auf "weibliche Männer" stehen?

Klar gibt es sowelche männer.

viele wissen es nichtmal das sie bi sind..wie den auch,wenn nie probiert haben..wie soll mann sagen jo das mag ich wenn nie getestet haben..

denke nicht das es wenig bi manner sind die auf was weis ich stehen..

bi oder schwul werden kann mann nicht...es ist in ein von anfang an...
 
Entweder sie wollte erreichen, dass sie nicht "auffliegt", um die Illusion weiter aufrecht zu erhalten, damit sie nicht öffentlich "entlarvt" wäre und es deshalb ein unangenehmes Ende für sie und letztlich für beide nehmen müsste?
(Tat sie es aus Schutz ihr selbst gegenüber?)

Warum? In Thailand sind Ladyboys nichts ungewöhnliches. Die mit einem Outing hier in Europa verbundenen Probleme gibt es dort nicht. Es wird allgemein offener damit umgegangen.

Allerdings machen sich die Boys dort immer wieder den Spaß, Männer über die Situation im Unklaren zu lassen, bis es fast zu spät ist. Und genau so eine Situation KANN das gewesen sein. Steht ja da: Alle in der Umgebung haben es gewußt, nur der, für den es in der Situation wichtig ist, nicht.

Und bitte: Warum unterstellt ihr dem Mann eine Bi-Neigung? Da lese ich nichts davon. Und streng hetero zu sein, ist ja wohl kein Fehler, oder?

@ Kuli

Was meinst Du, wie sich die Situation entwickelt hätte, wäre es nicht zu dem Thai - Kommentar gekommen?

Wahrscheinlich erfreulicher. Der Mann hätte mit Sicherheit noch einen Anlauf genommen, die "Lady" ins Bett zu kriegen. Wäre sie dann bei ihrem Nein geblieben, was ich annehme, wäre alles ok gewesen. Mit einem Ja hätte das ganze allerdings in einer ziemlichen Katastrophe enden können.
 
Das dürfte kaum funktionieren.

Immerhin hat er/sie Annäherungsversuche ja abgelehnt....Es sollte also von seiner Seite nicht auf Sexualität hinaus laufen....Und der Typ hat das sicher verstanden. Wenn er sich nach ein paar weiteren Biers mehr Zugänglichkeit versprochen hat, ist das erstens respektlos und zweitens sein Problem.

Warum das aber mit der Aufklärung im Vorfeld nicht funktioniert, versuche ich Dir mal anhand eines Beispiels zu verdeutlichen:

Also, stell Dir vor, Du lernst jemanden kennen. Zum Beispiel eine Frau.
Und die sagt Dir gleich im zweiten Satz: "Achja, und bevor Du enttäuscht bist, ich hatte mal Brustkrebs und jetzt fehlt mir eine von den beiden...."

Oder: Du lernst einen Mann kennen. Den Mann einer Nachbarin oder im Sportverein oder bei einem Meeting in der Firma oder so.
Und der sagt Dir dann: "Ach ja, ich bin HIV-positiv, nur für den Fall, dass Du einer von diesen Paranoikern bist, der glaubt, er könntest sich durch eine Unterhaltung mit mir infizieren..."

Naja, und so weiter.

Es ist schwierig den richtigen Moment zu treffen und den anderen nicht zu irritieren, bzw. für sich selbst den Moment zu finden, in dem das Verhältnis von belanglos in persönlich übergeht und es den Gegenüber überhaupt etwas ANGEHT, wie der Körper beschaffen ist...

Diese Beispiele kann ich absolut nicht nachvollziehen.
Es geht nicht um irgendeine Krankheit.
Es geht um einen Mann, der so tut als ob er eine Frau ist. Wenn jetzt ein heterosexueller Mann Interesse zeigt, dann ist er höchstwahrscheinlich eben nicht an einem Penis interessiert.

Im Gegenteil: Ich sehe kein Problem darin, vorher offen zu sein.
Entweder der Typ will sich nur unterhalten und Sex ist egal, dann isses auch schnuppe ob der Ladyboy zugibt ein Mann zu sein.
Oder er will Sex, in dem Fall ist es einfach für den Mann Zeitverschwendung, auch wenn der Ladyboy es eventuell genießt als Frau begehrt zu werden und sein Spiel deshalb aufrecht erhält.

Ich sag es mal so:
Es hätte mehr Klasse gehabt, wenn sich der Mann diskret entschuldigt hätte. Aber vielleicht hat er sich auch nicht getraut wirklich zu fragen.
Andererseits hätte es auch erheblich mehr Klasse gehabt, wenn der Ladyboy einfach ehrlich gewesen wäre.

Es ist mir schon klar dass es der Wunsch des TS ist an der Bar zu sitzen und von einem Mann umworben zu werden (wäre es nicht so, hätte er auch einfach ehrlich sein können).
Das ist aber leider ein Schauspiel, fast eine Lüge und ebenfalls unhöflich.

Das 99% der heterosexuellen Männer keine Beziehung oder Sex mit Ladyboys haben wollen, ist genetische Realität.
Ob man mit einer Frau die Aids hat oder Krebs hatte klarkommen kann, ändert nichts daran dass es noch eine Frau ist.
 
@ Wolfi_neon



Das scheint viele Männer zu plagen. Meinst Du die Sorge vor bi-sexuellen Neigungen und Beziehungen bei Heteros nimmt irgendwann mehr ab, wenn die homosexuelle Neigungen bei Männern richtig akzeptiert wird (Udo Walz, der Berliner Star - Frisör, möchte auch heiraten).



LG
Miri

ich glaube nicht das die sorge weniger wird weil die akzeptanz grösser wird, diejenigen in meinem alter oder älter sind so aufgewachsen das gleichgeschlechtliche sexualität als krank und pervers dargestellt wurde, dass bekommst du aus dem kopf so schnell nich wieder rauss, vermutlich nie mehr. als ich noch in stuttgart gewohnt habe und ab und an mal in der scene unterwegs war hatte ich das gefühl das schwul oder bi sein eine modeerscheinung is, ich kann mich aber auch täuschen. ich denke irgendwann wird es ganz normal sein ob man nun bi schwul oder hetero is, dann kräht da kein hahn mehr nach. mir persönlich würde ein ladyboy oder eine transsexuelle sehr gut gefallen, ich spüre auch wie die lust nach einem penis immer grösser wird, es gibt aber auch zeiten wo es dann wieder anders is.
 
Das dürfte kaum funktionieren.

Immerhin hat er/sie Annäherungsversuche ja abgelehnt....Es sollte also von seiner Seite nicht auf Sexualität hinaus laufen....Und der Typ hat das sicher verstanden. Wenn er sich nach ein paar weiteren Biers mehr Zugänglichkeit versprochen hat, ist das erstens respektlos und zweitens sein Problem.

Warum das aber mit der Aufklärung im Vorfeld nicht funktioniert, versuche ich Dir mal anhand eines Beispiels zu verdeutlichen:

Also, stell Dir vor, Du lernst jemanden kennen. Zum Beispiel eine Frau.
Und die sagt Dir gleich im zweiten Satz: "Achja, und bevor Du enttäuscht bist, ich hatte mal Brustkrebs und jetzt fehlt mir eine von den beiden...."

Oder: Du lernst einen Mann kennen. Den Mann einer Nachbarin oder im Sportverein oder bei einem Meeting in der Firma oder so.
Und der sagt Dir dann: "Ach ja, ich bin HIV-positiv, nur für den Fall, dass Du einer von diesen Paranoikern bist, der glaubt, er könntest sich durch eine Unterhaltung mit mir infizieren..."

Naja, und so weiter.

Es ist schwierig den richtigen Moment zu treffen und den anderen nicht zu irritieren, bzw. für sich selbst den Moment zu finden, in dem das Verhältnis von belanglos in persönlich übergeht und es den Gegenüber überhaupt etwas ANGEHT, wie der Körper beschaffen ist...

Im angeführten Beispiel war es ja sogar so, dass Körperkontakt von dem Betroffenen abgelehnt wurde und für einen netten Plausch am Abend ist das, was sich zwischen den Beinen abspielt, völlig irrelevant.

Daher ist das Benehmen der Person, die das Weite gesucht hat, doppelt erbärmlich, denn offensichtlich hat er ein "nein" nicht als solches respektiert, sondern auf die Wirkung des Alkohols gehofft und dann hat er noch nicht mal den Arsch in der Hose gehabt, den Abend ehrenhaft zu beenden.

Dass man wie Dreck behandelt wird, wenn man aus irgendwelchen Gründen nicht den Vorstellungen des Gegenüber entspricht, ist allerdings nicht nur ein Problem der Ladyboys...

Falls das ein Trost ist, es sagt sehr viel mehr über die Persönlichkeit des Behandelnden aus als über denjenigen, der so behandelt wird.

SiSi, Deinem Beitrag kann ich nur zustimmen, genau wie der Aussage von Chris - erst kommt der Mensch.

Danke Euch beiden. so brauch ich nicht mehr dazu schreiben.

Ihr sprecht mir aus der Seele.
 
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