Ein bißchen desillusioniert...

ist es ein verbrechen sich nach anderen Beinen der Damen umzusehen...???!!! ich denke nicht...

Nein sich danach umzusehen bestimmt nicht.
Aber wenn jemand einer Frau unter den Rock schaut und das hier dann erzählt "wie G...das war" finde ich das nicht mehr toll !!!

ansonsten geht es den meisten doch eher um die ästhetik und so mancher würde sich auch einem Männerbein nach umdrehen wenn die Optik ansprechend ist...

das es den meisten so geht, hoffe ich auch, aber leider gibt es da auch Ausnahmen

mich nehm ich da mal raus da mir somancher Kerl schon auf die Beine gestiert hat...lag wohl eher daran das ich als Kim unterwegs war...:D

oder vielleicht hast Du auch einfach schöne Beine:)

aber egal es gibt viele die vor den selben Problemen stehen und wenn durch solche Foren auch nur einem kleinen Teil geholfen werden kann ist das mehr wert als du denkst...

geb ich Dir recht, wenn jemandem dadurch geholfen werden kann nur zu, aber bitte nicht alles durch die rosarote Brille sehen, dem einen hilfts vielleicht und der nächtse denkt sich alles nur Spinner.

Die Toleranzgrenze ist bei jedem anders und gerade Leute die nicht unbedingt eine Nylonvorliebe haben können das echt schwer nachvollziehen was hier zum Teil geschrieben wird.

In der Hoffnung das die vernagelten ignoranten Spinner/innen mit der Zeit aussterben...

Ich hoffe doch, Du meinst nicht mich damit;)
 
Forumsfreunde,

dieser Thread zeigt doch wieder einmal wie wichtig diese "Gemeinschaft" hier ist.
Oft werden wichtige Themen aufgegriffen und es kommen tolle Antworten, voller Respekt, Ehrlichkeit, Tiefgang ...

Schon alleine, dass wir uns eben so stark mit unserem Faibel auseinandersetzen, zeigt doch eigentlich, daß wir (strumpfhosentragenden Männer;)) in der Mehrzahl doch verantwortungsbewusster mit unserer Familie umgehen, wie so mancher "Normaler".

In der Vergangenheit bin ich manchmal mit meiner Leidenschaft selbst schon so gefangen gewesen, dass ich immer mehr wollte und dabei vielleicht auch mal aus dem "Gleichgewicht" gerutscht bin. Dann gehe ich mit meinem Fetisch nicht frei um und nicht in Harmonie.
Ich merke, dass ich damit viel besser umgehen kann, wenn ich mich "frei" - (ohne schlechtes Gewissen, Hiuntergedanken etc. mit meiner Leidenschaft)fühle.

Meine Frau weiß schon seit Anfang an von meiner Leidenschaft und wir haben beide Gefallen daran. Sie selber trägt oft und gerne und weiß den Stoff auch geschickt einzusetzen ;).

Aber auch hier gilt für mich, dass ich es eben auch nicht überreizen möchte. Aber wirklich "Spaß" macht es mir eben auch nur, weil ich es eben nicht heimlich tun muß oder es eben "nur darf".

Sicher eine glückliche Situation, aber das kam ja auch nicht von heute auf Morgen, sondern ist in Jahren entstanden.

Ein gewisses Maß "Egoismus" mag ja gesund sein, aber wir dürfen unsere Lieben auch nicht überfordern oder ihnen das Gefühl geben, dass alles auf dieses Stück Stoff reduziert wird. Oft herrschen ja auch Ängste vor, was als nächstes kommen mag.
Ab und an braucht die Beziehung auch mal Abstand, in denen andere Werte, Liebesbeweise etc im Vordergrund stehen - auch für sich selbst - denke ich.
Nicht immer nur dieser eine Gedanke: "Trägt sie heute, darf ich mich zeigen, wird sie vielleicht ..." oder wie auch immer. Das nimmt einen gefangen und man driftet vielleicht aus der Realität und verliert die eigentlichen Gefühle der Liebe?
Ab und an sollte man sich einfach mal wieder darauf besinnen, was für eine tolle Parterin man hat - in vielen Bereichen und Beziehungen - und ihr dieses auch mal zeigen. Oft öffenen sich dann wieder neue Türen, von denen man gar nicht wusste, daß es es sie gab, geschweige denn, was sich darin befand.

Soweit ein paar sonntagmorgendlichen Gedanken.
 
Hallo Kim,
ich danke Dir für Diene Sorge, daß es mich zu sehr zerreißen könnte. Allerdings gebe ich zu bedenken, daß ich ohne meine Frau und meine Tochter noch viel zerrissener würde, als bei einer Beeinträchtigung meines Fetischs. In diesem Zusammenhang tun wir beide -und wahrscheinlich auch noch viele Andere- alles um die Familie zu schützen. Warum tun wir das? Wie ich in einigen Beiträgen gelesen habe, ist es o.k. die Kinder wissen zu lassen das Mann FSH trägt. Das Gefühl von Normalität innerhalb des Mikokosmos Familie mag sich ja bei entsprechend lockerem Umgang damit durchaus einstellen, jedoch denke ich wie einige Andere auch, das dies irgendwann eine Normalität sein wird, die auf dem Rücken der Kinder erkauft wird bzw. wurde. Deshalb bin ich auch absolut dafür, die Kinder aus dieser Problematik, als nicht Beteiligte, auszuschließen. Denen die dies anders handhaben wünsche ich an dieser Stelle aufrichtig viel Glück. Was meine Frau betrifft5, so hat diese vor allem Angst vor einem Outing in ihrer Familie und in unserem Freundes- und Bekanntenkreis. Ich denke die sollte ich respektieren, auch wenn ich selbst -zumindest phasenweise- dazu bereit wäre. Die Tatsache, das es toleriert wird, ist wie mir von vielen Anderen bestätigt wurde, schon toll. Auch wenn ich manchmal etwas mehr erwarte, als sie zu geben bereit ist, sollte es vor allem doch ein Prozess sein, der auf partnerschaftlicher Aushandlung gründet.
Lg Steven
 
Hallo immer-nett30,
meine Frau ist selbstbewußt und emmanzipiert genug, damit umgehen zu können, wenn ich mich beim Shoppen in der Stadt bestrumpfte Beine gerne angucke. Sie guckt und flirtet selber gerne. Nur weil sie mit mir verheiratet ist, ist sie doch nicht plötzlich blind geworden. Nun ja gleiches Recht für alle: deshalb nehme ich mir auch heraus ohne schlechtes Gewissen zu gucken. Das schlechte Gewissen stellt sich erst ein, wenn ich mir vorstellen würde wie es denn mit "Derjenigen" wäre. Wobei wir beide voneinander wissen, das ein Verlassen des Partners auch dann unwahrscheinlich wäre, wenn wir einander "fremdgingen". Damit will ich nicht andeuten das schon einmal ausgenutzt zu haben, aber für den Fall das es Ihr oder mir irgendwann einmal passiert, haben wir ein Worst-Case Szenario entwickelt, das uns hoffentlich unsere Partnerschaft retten läßt. Meine Frau hat mir schon eineige Male angeboten; auch aus eigener Verzweifelung wie ich annehme, mir zur Befriedigung meiner Bedürfnisse innerhalb der Ehe eine andere Frau zu suchen. Soviel Liebe beschämt mich. Und ich möchte in Liebe zu meiner Frau die körperliche Liebe mit Ihr und nur Ihr erleben.
Hoffe Du kannst meine Haltung verstehen
Lg Steven
PS: Was ich einleitend über meine Frau geschrieben habe betrifft auch Ihre Art sich eine Meinung zu bilden; deshalb habe ich nicht so große Bedenken sie die Inhalte dieser Seite lesen zu lassen. Eine Vorfilterung der Thematik TG u.ä. würde sie merken, ebenso wie ein inhomogen positiv erscheinendes Bild dieses Forums. Es ist wie im Leben auch: Jeder Jeck is anders.
 
Die Problematik bei Kindern ist ja nicht, dass sie selbst intolerant sind oder die sexistische Komponente ins hässliche Spiel bringen.
Kinder sind erstmal völlig frei von Rassismus oder Diskriminierung.

Für sie entsteht Realität und Normalität durch das, was sie zu Hause kennen lernen.

Sobald sie aber vor die Tür gehen, werden sie mit aller Brutalität von den Vorurteilen, der Angst, dem Hass, der Unzufriedenheit, Frustration und der Verbitterung ihrer Umwelt konfrontiert.

Das einzige, was wir ihnen beibringen können, ist IMMER zu hinterfragen und auf ihr eigenes Herz zu hören, sich nicht vor den Karren irgendeines menschenverachtenden Gedankenguts spannen zu lassen und sich ihr eigenes Urteil zu bilden. Geduldig und verständnisvoll zu sein gegenüber "anderen" Welten, zuzuhören ohne sich beeinflussen zu lassen und Respekt und Liebe auch da zuzulassen, wo das eigene Verständnis an seine Grenzen stösst.


Und das können Kinder am besten von Eltern lernen, die das selbst mal gelernt haben.

Und wer das gelernt hat, dem sollte es auch nicht schwer fallen, zum eigenen Selbst zu stehen, selbstbewusst und sicher aufzutreten und es souverän zu vertreten.
Womit man es widerum seiner Umwelt sehr viel leichter macht, sich damit zu arrangieren.

Ich denke, die Frauen, die die Neigung ihres Partners nicht akzeptieren, spüren einfach seine Unsicherheit.
Vielleicht sind sie da ein bisschen wie Kinder, Unsicherheit macht Angst und Angst erzeugt Ablehnung.



Naja, das ist so meine Theorie.....
 
Hallo Silky Sin,
Deine Anmerkungen zum Charakter sind für mich plausibel; kann dies bei meiner Tocher beobachten. Der Bezugsrahmen von Normal und Annormal wird zunächst überwiegend familiär bestimmt. Das Nachfragen, die Bereitschaft das eigene ich im anderen -leidenden-Du zu erkennen und beizustehen, in der geleisteten Hilfe sich selbst Gut getan zu haben, versuche ich so gut ich kann vorzuleben. Oh Mann manchmal bin ich darin echt schlecht... Wach sein, kritisch sein.
Meine eigene Maxime dazu ist das Normen -idealerweise gleich welcher Natur- dienende und nicht herrschende Funktion haben sollten. Eine Norm die nur über ihre herrschende Funktion wahrgenommen werden kann, steht im Verdacht überflüssig zu sein und sollte umso kritischer einer Überprüfung standhalten können.
Deine Anmerkungen zu der uns umgebenden Welt teile ich nur bedingt. Es viel Mißtrauen, Angst und Verbitterung und auch Kriege in unserer Welt, aber es gibt auch das Gute. Es gibt Menschen die zugewndt sind, es gibt gerade in den Momenten unglaublicher Verzweifelung die kleinen Engel des Alltags.
Begebenheit: Vor circa zwei Jahren an einem Spätsommernachmittag. Ich stnd unter Termindruck in einer mir unbekannten Stadt; ich wußte nicht mehr weiter. Der Bisherige Tag war furchtbar gewesen und ich stand da und hätte heulen können. Da kommt en Junge (Circa 10J.) völlig überraschend auf mich zu und fragt mich warum ich so traurig aussehe und ob er mir helfen könne. Seine herzlich Art und sein Interesse an mir völlig Fremden hatten mich überrumpelt. Deshalb war es mir vor lauter Rührung kaum möglich zu antorten. Ich bedankte mich bei dem Kind, sagte es ginge jetzt schon besser. Seltsam ich hatte das zwar nur so gesagt, aber es ging tatsächlich besser. Ich nahm meine Welt anders wahr und kurze Zeit später hatte ich den gesuchten Ort gefunden. In einer krisenhaften Stimmung verengt sich leider die Perspektive und man nimmt nur noch weniges, dafür aber überpräsent wahr. In einer anderen Grundstimmung kann ich mehr, vielleicht auch kontrstreicher wahrnemen- das waollte ich damit nur sagen.
Außerdem hier ist ebenso ein Teil der Welt dort draußen und ich fühle mich bei Euch sehr wohl.
Ein letzter Gedanke, ich möchte meinem Kind in gesunder Weise auch Anpassung ermöglichen können, wozu meiner Meineung auch eine gewisse Gruppenfähigkeit gehört und dazu die Erkenntnis nicht gegen alles kämpfen zu können. Ich hoffe Du / Ihr versteht mich nicht falsch.
Lg Steven
 
Ganz toller Text.

Kommt nicht oft vor, dass ich nichts hinzuzufügen habe...;-DDD...

Aber hier ist es mal so.

Danke dafür.
 
Hallo Silky Sin,
als Erwiederung auf Deinen engagieten Beitrag, war es mir eine Freude.
Lieber Gruß
Steven
 
Guten Morgen Maulwurf,
sind wir wirklich verantwortungsvoller und /oder unsicherer?
In anderen Beiträgen las ich, das eine Tendenz (nicht ausgeprägt) besteht, FSH tragende Männer für einfühlsamer zu halten. Nach meiner Erfahrung und durch direkte Rückmeldung durch meine Frau, kann ich für mich selbst nur festhalten, daß ich - insbesondere im Hinblick auf meinen Fetisch- zwar sher sensibel bin; auch was die Reaktionen anderer (meiner Frau) angeht.
In vielen Lebenssituationen lasse ich aber eine entsprechende Sensitivität schmerzlich vermissen. Das ist schlimm, weil es dadurch immer wieder zu Känkungen geliebter Menschen kommt. Leider bemerke ich dies in solchen Situationen eher selten; bin aber in der Lage auf neigungsnahe Verhaltenstendenzen und Nuancen angemessen zu reagieren. Diagnose: Hoffnungsloser Egozentriker.
In Deinem Gedanken zu "aus dem Gleichgewicht rutschen" und dem Gut der gefühlten Freiheit, finde ich mich voll wieder.
Die Tatsache das nach jahrelangem Prozess ein gemeinsames Ausleben für Euch möglich ist, freut mich für Euch beide sehr; und für Dich, daß sie dies geschickt einzusetzen weiß.
Ebenso wie Du sehe ich die Gefahr, das unsere Partner sich möglicherweise reduziert fühlen könnten und das es elementar für die Beziehung ist, die Liebe zu entwickeln und zu gestalten.
Distanz und Nähe, Aktivität und Passivität gehören genauso dazu wie die Frage "was habe ich Ihr zu geben, was möchte ich geben und was kann ich geben. Dadurch wird eine eventuelle Fixierung auf "was trägt sie heut", u.ä. weniger wahrscheinlich.
Es wäre schon klasse wenn ich es besser hinkriegen würde ihr zu zeigen -im Alltag- was ich fühle. Die Kunst erlernen meine Liebe für Sie erfahrbar zu machen.
Danke Dir nochmals für Deinen Beitrag.
Lg Steven
 
Hallo Steven,

wenn ich all die Beiträge hier richtig verstanden habe, dann hast Du im Grunde genommen drei ernste Probleme. Diese würde ich erst einmal wertfrei so zusammenfassen. Zum ersten hat Deine Frau nur eine partielle Toleranz gegenüber Deinem Faible. Zum zweiten besitzt sie eine sehr gefestigtes Männerbild, welches teilweise nicht mit Dir übereinstimmt. Zum dritten haben sich bei ihr einige Ängste aufgebaut.

Es gab hier einige Vorschläge, wie Du Dich verhalten könntest. Unabhängig aber von jedem Vorschlag muß Dir klar werden, dass es keine schnelle Lösung geben wird, die Dich vollkommen befriedigt. Unter Umständen wirst Du sogar nur einen Teilerfolg erzielen und dann entscheiden müssen, ob Du mit gewissen Kompromissen leben kannst.

Ich möchte einmal mit dem Männerbild Deiner Frau anfangen. Solche Dinge können sehr, sehr tief in einem Menschen verwurzelt sein. Du selbst hast ja geschrieben, dass sie ihr Männerbild unter anderem von ihrem Vater ableitet. Die Frage wäre hier erst einmal, inwieweit Du eigentlich generell ihrem Männerbild entsprichst. Ist Dein Faible nur ein Mosaikstein in einem sonst passenden Bild oder gibt es dort noch mehr Differenzen ?
Ich frage das, da die möglichen Lösungsansätze je nach Antwort auf diese Frage sehr unterschiedlich ausfallen würden.
Ist es nur ein Mosaikstein, so besteht ja „nur“ die Notwendigkeit, ihr Männerbild um eine weitere Facette zu ergänzen. Differieren aber Bild und Realität generell schon stärker, kommt nun mit Deinem Faible eine weitere Komponente dazu, die sie im Spagat zwischen der Liebe zu Dir und ihren generellen Vorstellungen von einem Mann unterbringen muß. Je nach Grad der Differenz kann das auch irgendwann zuviel werden für sie.

Wichtig finde ich hier, dass Deine Frau zumindest denVersuch unternimmt, Dich zu verstehen. Sie tut es zwar nicht aus Gründen der Toleranz oder weil sie ihr Männerbild angepaßt hat, aber ich finde es schon enorm, dass ihre Liebe zu Dir so groß ist, dass sie versucht, sich mit Deinem Faible auseinanderzusetzen. Dies ist immerhin eine sehr gute Ausgangsposition auf dem Weg zu Deinen Wünschen.

Wie sehen nun diese Wünsche genau aus ? Möchtest Du Nylonstrümpfe nur als quasi Alltagskleidung tragen oder kommt es Dir eher darauf an, dass Nylons in Eurer Erotik eine Rolle spielen ? Oder sind beide Wünsche in Dir gleichwertig ? Wie sieht jetzt Euer Alltag aus ? Trägst Du Nylonstrümpfe mit ihrem Wissen oder verzichtest Du aktuell ganz darauf ?

Vielleicht wäre es ein Anfang, dass Du Nylons für Deine Frau nicht sichtbar, aber mit ihrem Wissen trägst. Wenn dies über einen längeren Zeitraum geschieht und Du ihr sonst aber zeigst, dass Du ansonsten derselbe Mensch geblieben bist, den sie liebt, so wäre schoneinmal etwas gewonnen. Irgendwo hast Du glaube ich geschrieben, dass Du ihr Deine Liebe gerne besonders beweisen würdest. Ich denke, wenn sie realisiert, dass der Alltag mit Dir in Nylons derselbe ist wie vorher, dann hast Du viel mehr erreicht als mit irgendwelchen Liebesbeweisen. Denn so würde für sie kein Anlaß bestehen, ihr Männerbild alszu groß zu korrigieren. Wenn ein Steven mit Nylons mit einem Steven ohne Nylons relativ deckungsgleich ist, so verschwindet so manche Angst und Unsicherheit ganz von selber. Und ist dieser Schritt erstmal geschafft, so ergibt sich vielleicht auch eine entspanntere Atmosphäre im erotischen Bereich.

Bzgl eines weiteren Outings gegenüber Deinem Kind oder Deinen Bekannten und Freunden würde ich abwarten, wie sich das Thema zwischen Deiner Frau und Dir entwickelt. Erst wenn Du hier den Fortschritt siehst, dass Deine Frau Dich so annimmt, wie Du bist, würde ich mir Gedanken darüber machen. Sollte Deine Frau noch voller Zweifel sein und Du Dich aber trotzdem anderen gegenüber outen, so kann das schnell zuviel für sie werden. Und eine Frau, die zu Dir steht – so, wie Du bist – hilft enorm, sich vor anderen so darzustellen, wie man wirklich ist.

Du siehst, es ist eine Sache von vielen kleinen, lang dauernden Schritten, bis Du vielleicht einmal zum Ziel kommst. Achte dabei genau darauf, Deine Frau nicht zu überfordern. Gib ihr Zeit, damit sie sich ohne Druck aus eigenem Willen zu einem Menschen entwickeln kann, der Dich so liebt, wie Du bist. Und gehe vorsichtig um mit Deinen Erwartungshaltungen. Es ist schon ein großer Erfolg, wenn sie eines Tages Dich als Mann annimmt, der Nylons trägt. Sollte sie Dir auch in der Erotik entgegenkommen, so ist das schon ein dicker Bonus. Ob sie Dich in Nylons irgendwann schick finden wird und vielleicht sogar mal das eine oder andere anerkennende Wort verliert, wage ich nach Deinen Erzählungen zu bezweifeln. Aber selbst wenn das nie der Fall sein wird, so ist das vielleicht auch ein Teil des Kompromisses, den Ihr evtl einmal schliessen werdet. Und Kompromisse und Veränderungen werden Ihr beide vornehmen müssen. Deine Frau muß sich nicht nur Dir annähern, auch Du mußt auf Deine Frau zugehen.

Abschließend noch ein paar Worte zu dem Ratschlag, Deiner Frau dieses Forum zu zeigen. Damit wäre ich sehr vorsichtig, denn der Schuß kann schnell nach hinten losgehen.
Im Moment ist Deine Frau in einem sehr verunsicherten Zustand und es ist durchaus möglich, dass sie die Beiträge im Forum aus einem ganz anderen Blickwinkel betrachtet, als Dir lieb sein kann. Dazu würdest Du ihr zeigen, dass Du mit einem sensiblen und sehr intimen Problem quasi an die Öffentlichkeit gegangen bist. Überlege einmal umgekehrt, ob es Dir recht wäre, wenn Deine Frau über Probleme mit Dir in einem öffentlichen Forum diskutiert.

Liebe Grüße

Moreau
 
Hallo Moreau,
zunächt ein herzliches Danke für Deine gut gelungene Analyse und die viele Arbeit die Du Dir dabei gemacht hast. Du hast, wenn ich mich auf Deine dreiteilige Problemdarstellung beziehen darf, mit Deiner Einschätzung ziemlich recht. Die kann mich tatsächlich nur partiell tolerieren; ihr Männerbild ist recht genau umschrieben und sie hat sicherlich auch einige Ängste.
Mit einer raschen Lösung rechne ich nicht - schon seit einigen Jahren nicht- mehr.
Ihrem Männerbild habe ich mich glaube ich im Laufe der Jahre angenähert. Als wir uns kennenlernten, wog ich etwa 107kg (bei 194cm). Ich sah wirklich dick aus, trotzdem hat sich meine Frau damals in mich verliebt. In den Folgemonaten habe ich rasant abgenommen, habe wider mit Sport begonnen Batminton, Wandern, Rad) um für sie, aber auch für mich attraktiver zu werden. Nach einigen Jahren der Beziehung hatte ich einen schweren Verkehrsunfall und war infolge über mehrere Jahre damit beschäftigt, wieder normal laufen zu lernen. Obwohl mich meine Frau in dieser Zeit nicht verlassen hat, was ich ihr hoch anrechne, bin ich dabei körperlich und psychisch völlig auf den Hund gekommen. Berufsunfähig und voller Zweifel an mir und meiner Leitungsfähigkeit. Meine Belastbarkeit ist nicht mehr groß, ebenso meine Ausdauer. Habe dann im Rahmen eines Umschulungsveruchs die Ausbildung vergeigt und bin letztlich bei meinem früheren Arbeitgeber wieder eingegliedert worden. Ungefähr ein Jahr zuvor habe ich mit Kraftsport angefangen und kann mittlerweile von mir sagen daß ich rein körperlich Ihrem Männerideal entspreche. Das schreibe ich nur deshalb so ausführlich, damit Du Dir ein möglichst vollständiges Bild machen kannst. Kennengelernt hat mich meine Frau mit schulterlangem Haar; trage mittlerweile eine Durchschnittskurzhaarfrisur, von der sie häufiger sagt, wie gut es mir steht. Damit will ich nur skizzieren, daß obwohl ich kein Adonis bin, in den Augen meiner Frau attraktiv wirke. Deshalb sehe ich die Chance/Möglichkeit, daß es sich bei der Veränderung ihres Männerbildes um einen Mosaikstein handelt und sich ihr Männerbild um eine Facette ergänzt. Die Bereitschaft meiner Frau mich verstehen zu wollen, sich mit etwas aueinander setzen zu wollen daß ihrem Bild nicht entspricht, ist eine goße Leistung.
Tja wie sehen meine Wünsche im Alltag aus? FSH im Alltag zu tragen ist schön, aber nicht zu oft, damit es etwas besonderes bleibt. FSH in die Erotik einzubeziehen; auch da denke ich das es eine große Bereicherung sein kann.
Seit 21/2 Jahren habe ich keine FSH mehr getragen; habe versucht für mich mit dem Thema abzuschließen, aber gemerkt, das ich es nicht konnte.
Leider bin weder mit, noch ohne Nylons besonders konstant in meiner Tagesform; will meinen ich bin ziemlich schwankend in meinen Stimmungen. Habe deshalb -um mit mir und Anderen konfliktfreier leben zu können eine Psychotherapie gemacht. Habe Folgen und Wechselwirkungen des Unfalls aufgearbeitet und weiß mittlerweile über mich das Wert und Entwertung meine zentalen Themen sind (bei pefektionistischen Zügen auf nazistischen Boden mit depressiver Folge). Über meine Neigung habe ich im therapeutischen Rahmen nicht gesprochen (wobei ich fühle, das das ein Fehler war, den ich bei nächster
Gelegenheit nachholen will). Zu dem
Zeitpnkt zu viele Ängste gehabt.
Waren es zunächst FSH, kamen später auch Slips und BH`s dazu, bishin zum Nachthemd. In meiner wechselhaften Art gestimmt zu sein, bin ich unabhängig von der Kleidung konstant; und das schon seit Jahren. Das einzige, indem ich mir sicher bin, ist das ich in einer fraulichen Rolle lesbische Tendenzen habe und obwohl mir -teilweise- shem`s gut gefallen mich der Gedanke an Intimität abstößt. Auch will ich nicht wirklich eine Frau sein, sondern eher die Möglichkeit der Wahlgeschlechtlichkeit nutzen. Das es dabei bei meiner Frau zu hochggradigen Irritationen kommt (weil sie auch nicht im geringsten bi oder lesbisch veranlagt ist) ist für mich total nachvollziebar. Ebenso die sich daran knüpfenden Ängste. Das sie aus ihrer Sicht sagt:"das ist nicht der Mann in den ich mich verliebt habe" finde ich sehr nachvollziehbar.

In meiner Wahrnehmung ist der Steven in Hosen kongruent zu dem anderen Steven -man weiß nur nicht so genau welche Kleidung er gerade trägt.
In den letzten Jahren war ich also stark bemüht mich zu beherrschen. Wie schon erwäht 21/2 Jahre keine Nylons, keine Slips kein gar nichts. Die Gedanken wurden aber immer quälender; ich stellte mir das Gefühl am Bein vor, das seidige gleiten des Slips, u. a. Seit ich dieses Forum gefunden habe, bin ich zum ersten Mal in der Lage mich offen mitteilen zu können. Ein Outing lehne ich aus Rücksicht zu meiner Partnerin und zu meinem Kind ab, auch wenn meine eigene Familie (Herkunftsfamilie) eingeweiht ist. Ebenso habe ich meine frühere Erwarungshaltung vollständig abgebaut. Verblieben ist eine vage Hoffnung und die Erkenntnis, das die Geschwindigkeit möglicher weiterer Schritte von Ihr bestimmt wird. Ich habe was das betrifft die der Vergangenheit einige Fehler gemacht, die vermieden hätten werden können. Die Möglichkeit mich irgendwann als Nylonträger zu akzeptieren halte ich für realischtisch. Weniger jedoch die erotische Einbeziehung, oder gar Komplimente.
Gestern abend hat meine Frau, die ja in den vergangenen Tagen gesehen hat wie häufig ich am Computer sitzte, sämtliche von mir und den Anderen geschriebenen Beiträge gelesen. Sie war der Meinung, daß das Problem von mir, ebenso ihre Person angemessen beschrieben würde.Danach haben wir uns lange unterhalten. Sie hat mir erlärt, das FSH und anderes für sie eine Art von Zweckbekleidung ist, in der sie sich aber auch attraktiv findet. Ebenso äußerte sie, daß sie diese an Männern niemals attraktiv finden könne; es würde sich bei ihr einfach falsch anfühlen mich so zu sehen. Sie sagte daß sie nichts dagegen habe wenn ich FSH und Unterwäsche trage, von Ihr aber nicht erwarten dürfe, das sie mich positiv verstärkt. Als Vertrauensbruch hat sie es nicht gesehen; sie fand es eher erleichternd, daß ich hier "Ansprechpartner"gefunden habe. Sie machte mir mehrfach den ernstgemeinten Vorschlag, über dieses Forum nach einer Frau zu suchen, die meine Interessen teilt. Sie ist der Meinung ob ich nun zum Sport gehe, oder zu irgendwelchen Treffen, hauptsache ich komme glücklicher nach Hause, als ich gegangen bin. Sie wäre sogar erleiter, wenn ihr jemand diesen Teil de Beziehung abnehmen würde. Das hat mich ziemlich mitgenommen; eigentlich möchte ich was auch immer nur mit meiner Frau ausleben. Wenn das nicht möglich ist versuche ich lieber darauf zu verzichten. Ich habe sie gefragt, ob es für sie in Ordnung ist, wenn ich heimlich FSH und Unterwäsche trage. Will sie nicht belasten, will aber auch nicht mitleidig betrachtet werde. Das ist für sie in Ordnug; sie möchte aber auch an sich arbeiten. Ich habe mich darüber sehr gefreut und lasse mich jetzt von Ihr überraschen. Sie weiß, das sie diejenige ist, die diesbezüglich Tempo und Richtung bestimmen darf. Ich übe mich in Zurückhaltung und der Beachtung der Punkte, die für sie in der Partnerschaft besonders wichtig sind.

Mir liebem Gruß und einem nochmals herlichen Danke,
Steven
 
Ich glaube, Du hast eine ganz tolle Frau.

Und ihr führt eine phantastische Beziehung.

Naklar gibst Du ihr eine ganze Menge Kröten zu fressen, ich merke, dass Dir das bewusst ist, und sie nimmt eine nach der anderen mit Geduld und Verständnis.

Du musst ein toller Mann sein.

Dass sie Dir angeboten hat, Deine Not mit einer anderen Frau zu lindern finde ich unfassbar selbstlos.
Ich würde die Nummer auf keinen Fall bringen, es würde mir das Herz brechen, mir meinen Schatz mit jemand anders vorzustellen, wie er sie streichelt und küsst.....
Nee, geht gar nicht.


Wobei ich zugeben muss, wir haben hier auch ein Thema auf dem Tisch, das ähnlich gelagert ist.
Es geht um den Klassiker, die zweite Frau....
Das ist schwer schwer für mich, damit meinen Frieden zu machen und er sagt halt, solange ich mich dazu überwinden müsste, käme das sowieso nicht in Frage.
Nun ist der Wunsch bei ihm nicht so dringend, dass er nicht drauf verzichten könnte, zum Glück, und wer weiss, vielleicht irgendwann.....

Aber ich kann durchaus nachvollziehen, welch langer und schwieriger Weg es ist, sich von alten, angelernten und so selbstverständlich gewordenen Pfaden zu verabschieden...


Aber Du hast ja Geduld und ganz verzichten musst Du ja auch nicht.


Und wer weiss, vielleicht, irgendwann......




liebste Grüsse, SiSi
 
Liebe Sisi,
ja meine Frau ist toll und das obwohl ich ihr jede Menge Kröten zu schlucken gebe. Es freut mich ebenso, daß Du mich für einen tollen Mann hälst. Genau wie Du finde ich es unglaublich, das sie bereit wäre mich mit einer anderen Frau zu teilen. Die Vorstellung in den Armen eines anderen Mannes tut weh, wobei ich dies zu häufig erlebt habe (früher bei unterschiedlichen Freundinnen zwei Mal "währenddessen" überraschend in der Wohnung gewesen und "bitte lieber Gott laß mich blind sei..."); das härtet ab. Eine Folge dieser Abhärtung ist, sobald ich mich emmotional zu verletzt fühle; gehe ich auf innere Distanz.
Bei dem von Dir angesprochenen Klassiker empfinde ich die Haltung Deines Mannes vorbildlich.Wieviele andere würden denken: naja, solange sie sich nur überwinden muß..., daß soll doch wohl hinzukriegen sein. Immerhin habt Ihr Beiden eine so offene Kommunikation, daß es möglich ist, solche Wünsche zu äußern. Das zeugt meiner Ansicht von einer gelingenden Beziehungsgestaltung. Hoffentlich hast Du weiter Glück, oder kannst irgendwann Deinen Frieden damit machen. Wofür Du /Ihr Euch auch entscheidet; wichtig ist Ihr fühlt Euch gut dabei.
Liebe Grüße an Euch Beide
Euer Steven
 
Liebe Forumsmitglieder, ich möchte mich gerne bei Euch für die ausführlchen Antworten bzw. für die von Euch erhaltenen Anregungen danken.
Auch dafür, daß ich mir so Vieles was mich bisher belastet hat, von der Seele habe schreiben können. Das war für mich ein echtes Geschenk.
Nochmals Dank
Steven

Hoffe Euch ebenso hilfreich und produktiv beistehen zu können.
 
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