Katastrophe und Ratlos

Hat deine Frau selber vielleicht einen Strumpfhosenfetisch? Wenn man hier im Forum die Geschichten über Ehefrauen liest und im Alltag das wohl oder nicht Tragen von Strumpfhosen von Frauen beobachtet, ist es schon besonder das deine Frau jeden Tag in Nylon steckt, sogar in Kombination mit Jeans. Die Situation ist wirklich einzigartig.
Nein das tut sie weil ihr kalt ist. 100%
 
Ich sags nur ungern, bei meiner erste Frau und mir war es so mit 40 genauso,
wir haben uns einfach auseinander gelebt, da waren wir nur wegen der Kinder noch zusammen. Das macht einen auf dauer aber auch kaputt und wir haben uns getrennt.
Ich habe es im Freundeskreis bei einigen so erlebt. Ich hoffe is ist bei euch nicht so, aber immer nur geben und nichts zurückbekommen, macht auf Dauer unglücklich..
 
Das ist tatsächlich eine Situation, die ich kurz vor Resignation einordnen würde - und die mir (s. o.) fast genauso widerfahren ist, bedauerlicherweise in Einheit mit einem hochstrittigen Verfahren und dem eigentlich umfassenden Zusammenbruch aller Familienstrukturen bis heute, was ich sehr bedaure, aber sich nicht verhindern ließ.

Mein Rat bleibt eine Paartherapie, die helfen könnte - aber nur wenn beide das noch wollen und vor allem können. Bei uns half sie am Ende nicht. Dann sollte man das vielleicht sachlich einordnen und einen gemeinsamen Weg aus der Beziehung ansteuern. Sich als Sexersatz am Sofaende auf stumpfes W… zu einigen, finde ich leider ein mehr als deutliches Symptom für bereits verblichene Zweisamkeit.

Schluss damit - Notbremse - offene Analyse und ich hoffe ihr findet noch einen Ausweg in eine erneute Partnerschaft.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wow, das ist doch echt mal ein Klassiker mit gleich so viele klassische Misverständnisse in einer Beziehung - danke für deine Offenheit @Laufmasche1978 . Ich hab keine Ahnung ob ich jetzt gleich alles parat habe, was ich so gelernt habe durch meine Scheidung und gescheiterten Beziehungen und bis jetzt einer glücklichen Beziehung.
Also, auch ich möchte zunächst bemerken, dass ich nur meine Meinung äußere und meine Erfahrungen wiedergebe und kein Psychologe bin.
Allerdings glaube ich schon, dass es gewisse allgemeingültige Ansätze gibt, um ein solches Beziehungsthema anzugehen und auch auch zu lösen.
Es kann auch sein, dass ich nochwas nachschiebe, weil es mir jetzt gerade nicht einfällt.....

1. An einer Beziehungskrise sind IMMER beide Partner schuld, meist haben beide sogar den gleichen Anteil (ich weiß, dass ist schwer zu glauben aber warte ab).
2. Es hilft ungemein (aus 1.) sich zu bemühen, sich in den Partner hineinzuversetzen (gilt klar für beide) - das gelingt nicht immer leicht vor allem, wenn Mann sich im Recht fühlt (seihe 1). Rückblickend wird es aber vermtl. Augen öffnen (falls ihr es bis zu einem GUTEN Psychotherapeuten schaffen solltet).
3. Wie 2. aber nur dem Blickwickel verändern. Beispiel: Könnte es sein, dass meine Frau auch Bedürfnisse im Zusammenleben hat? Kenne ich die? Kennt meine Frau alle meine Bedürfnisse in der Beziehung (nicht nur den Fetisch).
4. Ohne Wertschätzung geht es nicht: Es hilft herauzuarbeiten, warum mein den Partner wertschätrzt oder einmal wertgeschätzt hat (gegenseitig) den Wertschätzung ist die Basis für Kompromisse, die jeder in der Ehe eingehen muss . Wertschätzung ist auch die Basis für die Liebe zwischen euch.
5. Die Wertschätzung basiert darauf, dass der Ehepartner Bedürfnisse hat, die er durch die Partnerschaft in der Ehe erfüllt bekommt und zwar gegenseitig. Kennst du die Bedürfnisse deiner Parnerin? Die Frage: "Schatz was müsste passieren, dass du in unserer Ehe zufriedener wirst (anstatt wieder zufrieden)", kann Wunder bewirken. Für diese Formulierungen braucht es Zeit und je länger eure Listen sind umso besser ist es.
5a) das gilt besonders auch beim Sex. wie ernst nimmst du die sexuellen Bedürfnisse deiner Frau , weißt wes IHR Spass macht?

Konkreter: Männer trendieren in der Ehe dazu egoistisch zu denken und zu handeln (einiges wurde von anderen Forummitgliedern dazu ja schon geschrieben). In einer Ehe sind die Partner aber gleichberechtigt (das ewig gedauert, bis ich das kapiert habe) . An dem Punkt hängt häufig die Wertschätzung "mit drinn". Gegenseitige Wertschätzung ist auch hier die Voraussetzung dafür, dass man/frau sich diese Gleichberechtigung zugesteht.
Wertschätzung zu zeigen, wenn man/frau selbst keine bekommt erscheint unmöglich (di tust so viel für deine Frau und sie schätzt es nicht). Tatsächlich ist dieses Misverständnis der klassische Einstieg in die Abwärtsspirale, die auch bei mir zur Scheidung geführt hat (aber nicht hätte führen müssen). Ich hab genau wie du meiner Frau "alles" abgenommen (wie ich meinte), gekocht geputzt, Kinder bespaßt un die Finanzen geregelt.
Ich habe meine Frau dabei ENTMÜNDIGT. Je mehr ich gemacht habe umso unglücklicher wurde sie. Ich hielt sie für undankbar und sie hat mich gehasst dafür, dass ihr alles schwierige und lästige abgenommen habe. Tatsächlich meinst du deiner Frau sogar noch die ehelichen Pflichten maximal erleichtern zu müssen.... Ein ganz schöner Tunnel in dem ihr die in verschiedene Richtungen uterwegs seid.

Über Bedürfnisse zu sprechen ist nicht leicht. Der tendenziell erdrückte Partner hat es da noch schwerer. Aber es ist der Anfang.

Meine jetzige Partnerin hab ich am Anfang mit sexy Wäscheteilen überschüttet. (mein Fetisch an mir und an ihr) . Sie hat sich das eine Weile angeschaut, bis sie sagte: "Ich will das nicht und ich brauche das nicht" ... Auf der Basis der gegeseitigen Wertschätzung, die wir füreinander haben, haben wir da (wie auch in vielen anderen Dingen) Kompromisse gefunden, die uns den Apass an der Partnerschaft erhalten. Meine Psychotherapeutin sagte: "Ihr habt es geschafft, euch einander wie Erwachsene zu begebnen auf Augenhöhe". Das hab ich mir gemerkt!!!

Wie gesat, da gibt es sicher noch mehr an Info, Ggf. komme ich da nochmal drauf zurück. Ach ja , eins nochein Rat der mir auch immer hilft: Sobal Gefühle wie Trotz, Zorn ggf. auch Eifersucht in dir auftauchen,... schiebe es in deine Kindheit zurück, denn es sind keine Gefühle eines gesunden Erwachsenen.

Ich weiß, letzteres hörte sich jetzt ziemlich schulmeisterlich/ratschlagend an - was ich eigentlich vermeiden wollte aber nun steht' s so da . sorry.
Freue mich auf deine Antwort. (und ggf sorry für ggf viele Tipfehler).
 
Hallo @Laufmasche1978. Ich habe deinen Text so verstanden, dass du nicht den Faible für Füße in Nylon bedingungslos einforderst. Du beklagst auch nicht, dass deine Frau nicht so etwas Harmloses /Normales unterstützen würde. Du möchtest etwas Liebgewonnenes wieder zurückhaben. Ist doch richtig verstanden, nicht wahr?

Zu meiner Situation: Auch ich hege keine Motivation, Strumpfhosen anzuziehen. Ich liebe halt jeden Zentimeter an meiner Frau. Trägt sie Feinstrumpfhosen, ist es für mich dann und wann ein Sahnehäubchen on top. Mein Fokus ruht aber eher auf ihre Beine und ihrem wunderschönen Po.

Was ich aus deinen Zeilen nicht verstanden habe: Was bedeutet für dich „wenn es um mich geht?“. Meinst du die Momente, wo du vielleicht masturbierend ihre Füße liebkost? Die Momente, wo Dir Deine Frau nur einen Gefallen abliefert?

Falls ja: Das kann auf die Dauer schon ermüdend für Deine Frau werden. Besonders, wenn sie erkennt, dass Du in diesen Momenten in einer völlig anderen Gedankenwelt deine Leidenschaft auslebst. Könnte es eventuell so sein? Bedenke, dass es auch nicht jedermann/frau behagt, seine Füße sehr intensiv im „Kuschel“-Fokus zu haben.

Meine Frau würde ebenso abwertend reagieren, würde ich nur Augen für ihre Strumpfhosen haben. Sie will schon hören, dass es ihre Beine sind, die mich in diesen Momenten faszinieren. Für mich ist es nachvollziehbar!

Ich stelle mir vor, sie würde von mir verlangen, eine schneidige Offiziersuniform anzuziehen. So wie in den ritterlichen Schmachtschinken à la „Top Gun“.

Dann würde sie sich an meine Uniform reiben und eventuell vor mir masturbieren. Bei aller Vorstellungskraft: Dann würde ich auch irgendwann mein Veto einlegen und ihr sagen „…Baby, gibt es deine Performance auch ohne Uniform ?…“

Zusammengefasst: Ich kann dir leider keinen Rat geben, denn du musst den Weg finden. Einen Weg, der da heißt: Wie füge ich meine Frau glaubhaft in deine Leidenschaft ein und ist halt nicht nur ein passives Mittel zum Zweck?
 
Jetzt mache ich mal den Advocatus Diaboli.
Wir kennen nur die eine Seite der Beziehung. Wie das von der anderen Seite her gesehen wird wissen wir nicht, sondern nur die Schilderung darüber wie es von der männlichen Seite aus gesehen und gefühlt wird. Von daher spreche ich uns Allen die Berechtigung ab irgendwelche Ratschläge zu geben die über die Aufsuchung professioneller Hilfe hinausgehen.
 
Das ganze Gutmenschendenken ist ehrenwert...eine Frau ist schließlich ein gleichwertiger Mensch. Aber manchmal oder immer sind wir Männer Egoisten. Meine Ex war es in Bezug auf ihre Haushaltsregeln (ca. 15, das machen wir so oder so oder nur so.Ich habe es dann eben mitgemacht) auch. In einer Beziehung ist nicht immer alles ausgewogen oder vernünftig. Mache es so,wie du es schön findest. Biete ihr dafür einen Ausgleich an. Wie in der Politik. Man ist nicht assimiliert, sondern eine Koalition, kann jederzeit getrennte Wege gehen. Außer bei extrem-Verliebten, da setzt der Verstand aus.
 
So, jetzt muss ich nach all diesen Antworten mal wieder was dazu schreiben:

... So viel dazu, dass ich wirklich alles mache, dass meine Frau glücklich ist.

.... Ich verlange wirklich nicht viel, ich bin schon mit ganz wenig zufrieden. ...

das funktioniert so aber nicht. für sein glück kann nur jeder selbst sorgen. letztendlich vesuchst du sie in eine schuld dir gegenüber hineinzutreiben, damit sie endlich das macht was du so gerne hättest. merkst du nicht, das du sie damit immer weiter von dir weg in die ecke drängst? So wird am ende sie sich von dir immer mehr entfernen.

lass deine Frau los und lerne dich um dich selbst zu kümmern und mit dir selbst liebevoll umzugehen
 
lass deine Frau los und lerne dich um dich selbst zu kümmern und mit dir selbst liebevoll umzugehen
Klingt harmlos und vernünftig, birgt aber großes Veränderungspotential, um es mal so schwammig auszudrücken.
Die Beziehung der beiden ist ja offenbar bereits in gewisser Weise toxisch, jedenfalls aus seiner Sicht.
Er erniedrigt sich (tue ja schon alles, mache ihr das Leben leicht, mache auch den Haushalt, etc.), um "etwas" zu bekommen, was sie nun offfenbar wieder auf eine unbestimmte Weise abstößt.
Vielleicht merkt sie ja sogar, dass all diese wunderbar altruistisch anmutende Hilfe immer von dem Gedanken beherrscht ist, dass er sich damit ein Mindestmaß an Zuwendung auf seine Art "verdienen" möchte?
Und mal ehrlich, wenn sich jemand an meinen Füßen einen schrubbelt, während ich eigentlich fernsehen möchte oder ein Gespräch über das richtige Leben führen möchte, das fände ich auch schon ziemlich strange, selbst wenn im Gegenzug am Morgen ein frischer Kaffee auf mich wartet und der Müll schon rausgebracht ist, aber darum ging es ja nicht.

Das Loslassen ist sicher eine conditio sine qua non, aber es kann durchaus sein, dass sich nach dem Loslassen herausstellt, dass es keine weiteren verbindenden Bänder mehr gibt, und er wird ja noch immer seine erotischen Phantasien haben.
Du sagst, für sein Glück könne nur jeder selbst sorgen, das kann ich prinzipiell teilen, aber ich hatte neulich noch ein interessantes Gespräch mit meiner allerersten großen Liebe, in dem es am Rande auch um Glück ging.
Ich hatte in einer Unterhaltung mit ihr (so jedes Jahr unterhalten wir uns mal unregelmäßig über alte und jetzige Zeiten) und ich erwähnte, dass ich schon gelitten habe, als ich mich von ihr getrennt habe, weil ich auch damals noch wollte, dass sie "glücklich" sei.
Sie kommentierte das lachend, das sei aber ein sehr hoher Anspruch, jemanden glücklich machen zu wollen ;)
Im Grunde also genau deine Kerbe, ein jeder ist seines Glückes Schmied, aber dazu kann auch gehören, einen anderen ganz und gar los zu lassen und davor hat, glaube ich, jeder Angst, auch der TE.
 
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Im Grunde also genau deine Kerbe, ein jeder ist seines Glückes Schmied, aber dazu kann auch gehören, einen anderen ganz und gar los zu lassen und davor hat, glaube ich, jeder Angst, auch der TE.

seh ich auch so, aber ich seh keinen anderen weg für gelingende beziehungen. alles andere wäre sein gegenüber zum objekt zu machen.
nur wenn ich lerne für mich selbst zu sorgen und mit mir selbst liebevoll umzugehen, kann ich andere bedingungslos akzeptieren = lieben.
vgl. dazu die vortäge von Gerald Huether https://www.youtube.com/@GeraldHuether-original/videos
 
Ist nicht eine bedingungslose Beziehung ein Widerspruch in sich?

Ich meine, wenn man eine solche Beziehung eingeht, wäre doch schon diese Bedingungslosigkeit, die erste Bedingung.

Somit wäre die erste Forderung an einer Beziehung schon gestellt.
 
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