So, wie die Frauen in ihrem Verhalten immer männlicher werden, so werden eben die Männer umgekehrt in ihrem Verhalten immer weiblicher. Und irgendwann gibt's dann bloß noch anatomische Unterschiede.
Spaß beiseite:
Ich erinnere mich noch des Aufhebens, als Frauen Anfang der 70er Jahre vermehrt Hosen/Hosenanzüge begannen zu tragen. Heute ist es fast schon auffällig wenn eine Frau KEINE Hose trägt. Sei's drum!
Und weiter: nachdem die Ausprägung "Single" heute eine zunehmend gewählte Lebensform ist, muß sich ja fast zwangsläufig auch daraus eine Konsumkonsequenz ergeben. Das gilt für beide Geschlechter.
Vermutlich haben früher - ich kann's nicht aus eigener Erfahrung sagen, hab's aber oft gehört - viele Frauen ihre Männer zum Einkauf zwangsverpflichtet; als "Begleitmaßnahme" quasi. EIn Umstand, der - wenn man manche Frauen in ihrer Umständlichkeit bedenkt - einem Mann an den Rand der Leidlichkeit zwingen kann. Das Resultat: wachsende Abneigung gegen das Thema "Einkauf".
Mit der "Selbstversorgung" und der "Selbstbestimmung" vor allem, hat und wird sich das auch weiter ändern. Frauen werden vermehrt alleine einkaufen, ebenso die Männer - Ergebnis: in Partnerschaften wird statt mitentschieden konfrontiert; im Single-Fall statt objektiv subjektiv entschieden.
Gebe gerne zu, daß das alles recht pointiert klingt (so ist es auch gemeint), aber dennoch glaube ich, zielt's nicht ganz an den Tatsachen vorbei.
Einen hab' ich noch: wenn ich oftmals in Deutschland mir die Menschen besehe, so wundere ich mich, woher die ihre Kleidung haben. In den Auslagen sieht man für gewöhnlich durchaus attraktive Mode zu akzeptablen Preisen, aber die tatsächlich getragene ist davon meilenweit entfernt. Früher dachte ich, daß nur die Amis erbärmlich geschmacklos wären. Mittlerweile gilt das nun leider ebenso für Deutschland, wie zunehmend auch schon für Österreich - bloß in den Südländern, wie Italien oder Frankreich - herrscht noch Geschmack vor, ist somit die Welt noch in Ordnung. Schade eigentlich.