"Die Sammelumkleide, der Ort des ersten Outings oder erzwungener Verzicht"?
Tja, was könnte ich zu diesem Thema alles schreiben.
Da ich ja nun schon seit der Pubertät mit dem Problem der Leidenschaft des Strumpfhosentragens beschäftigt bin, war natürlich die Sammelumkleide immer mit das grösste Problem - es sei denn ich verzichtete an solchen Tagen ganz auf meine Lieblingsbeinkleider. Was ich nach dem alleseits bekannten SH-Mobbing mit 10 oder 11 Jahren bis zum Ende meiner Bundeswehrzeit auch konsequent tat.
Nein, niemals hätte ich mich in der Sammelumkleide als einziger in Strumpfhosen präsentiert - niemals.
Das verging dann aber so mit Anfang 20 als ich nur noch "freiwillig" sportlich aktiv war und natürlich dann gelegentlich auch in der Herrenumkleide meine nicht ganz übliche Unterwäsche sichtbar machen musste.
In diesem Alter wollte ich einfach nicht mehr stunden.- oder tageweise verzichten nur weil ich Sport treiben wollte. Und da ich auch schon meine ersten Freundinnen hinter mir hatte, die davon wussten, wollte ich auch diesen Schandfleck in meinen Leben als leidenschaftlicher Strumpfhosenträger loswerden.
Anfangs war es immer ein Versteckspiel nach Plan. Ausziehen ging sowieso ohne das jemand etwas mitbekam, wenn man die SH zusammen mit der Hose abstreifte. Aber unauffälliges Anziehen wurde da schon weitaus komplizierter. Spannende Momente liegen da hinter mir, wenn ich der einzige im Raum war und ich schnell meine SH anzog, immer in der bangen Hoffnung, dass nicht plötzlich jemand reinkommt.
Manchmal, wenn zu viele blöde Typen da waren habe ich zwar die Strumpfhose ausgezogen, aber dann auf das weitaus auffälligere Anziehen verzichtet. Dann gings halt obercool ohne Socken in Halbschuhen hinaus. Meist ging ich dann noch mal auf Toilette um das nicht getraute nachzuholen.
Schon witzig, was man so für merkwürdige Dinge tut, wenn man das Gefühl hat nicht der Normalität zu entsprechen.
Aber die Situationen, in denen das zumindest für mich immer normaler wurde, wurden mit der Zeit immer häufiger. Irgendwann war es mir wirklich einfach zu blöd, auf die Toilette auszuweichen und ich suchte mir bewusst ein ruhiges Eckchen in der Umkleide, wo man nicht so ganz im Mittelpunkt stand.
Und siehe da, wenn man sich optisch nicht unbedingt aufdrängte, bevorzugten die meisten Männer eigentlich das ingnorante Wegschauen. Problematisch blieben natürlich immer so Kleingruppen in den es Leute gibt, die einfach jeden blöden Gag mitnehmen müssen um sich den anderen zu als witzig und schlagfertig zu präsentieren - da gabs dann schon mal etwas ab.
Kann man aber auch mit leben.
Normalerweise sind getrennte Sportumkleiden für mich also kein Problem mehr, da ziehe ich auch die Strumpfhosen nach belieben an und aus. Ich habe da in letzter Zeit auch keinen Mann mehr erlebt, der etwas gesagt hätte, Ingoranz oder positives Interesse ist dort die normale Reaktion.
So habe ich dann mit mitterweile 44 Jahren, auch diese Hemmung nach und nach ablegen können und dachte mir , dass das Thema für mich erledigt sei - da hatte ich mich allerdings getäuscht:
Manchmal läuft's auch nicht nach Plan, wie letztens, als meine Frau und ich nach einem Badminton-Turnier mit ein paar Bekannten in eine öffentliche Gemeinschaftssauna gingen und die, wie es das Schicksal wollte, auch eine Gemeinschaftsumkleide hatte.
Ein Haufen tratschender Weiber beim Anziehen, das war jetzt ein völlig neues Erlebnis für mich, vor allem weil es meiner Frau mordsmäßig gestunken hat, dass ich es wagte mir vor den Augen ihrer Freundinnen eine Strumpfhose anzuziehen.
Selbst die fremden Leute meist Pärchen zeigten sich alle aufdringlich neugierig oder sogar aufgebracht. Ziemlich heftige Kommentare wie: "Dein Mann ist ja schwul" oder "ist ja eklig, wie hälste das denn mit dem aus ?" , "Der gehört ja eigentlich in Damenmannschaft, hat bestimmt auch einen BH mit !" "Habt ihr öfter Transen in der Damenumkleide ?" Natürlich sprach mich niemand direkt an, aber immer ziemlich erniedrigend an mir vorbei, meist in Richtung meiner Frau. Der Unterton war zwar immer bewusst ironisch, aber halt so wie man es macht, wenn man jemanden mit Ironie verletzen will.
Manche Frauen trauten sich nach dem Anblick gar nicht mehr auszuziehen. Auch die Typen waren in Anwesenheit ihrer Frauen alles andere als ignorant.
Danach war mir eines klar: Die wahre erotische Verklemmheit der weiblichen Wesen findet in der Umkleidekabine statt. Da zeigen sie sich in der Sauna hemmungslos nackt aber in der Umkleide schämen sie sich für jeden Furz.
Wobei ja eigentlich, wenn mal genau darüber nachdenkt ,getrennte Umkleiden einer Gemeinschaftssauna genauso sinnlos sind wie am FKK-Strand.
Seitdem wird übrigens daheim peinlichst darauf gedachtet, das die nichts mehr auffällt - zumindest in der Kaffeklatschszene aber das sind ja eh nicht meine Freunde.
Grüße
teka
Tja, was könnte ich zu diesem Thema alles schreiben.
Da ich ja nun schon seit der Pubertät mit dem Problem der Leidenschaft des Strumpfhosentragens beschäftigt bin, war natürlich die Sammelumkleide immer mit das grösste Problem - es sei denn ich verzichtete an solchen Tagen ganz auf meine Lieblingsbeinkleider. Was ich nach dem alleseits bekannten SH-Mobbing mit 10 oder 11 Jahren bis zum Ende meiner Bundeswehrzeit auch konsequent tat.
Nein, niemals hätte ich mich in der Sammelumkleide als einziger in Strumpfhosen präsentiert - niemals.
Das verging dann aber so mit Anfang 20 als ich nur noch "freiwillig" sportlich aktiv war und natürlich dann gelegentlich auch in der Herrenumkleide meine nicht ganz übliche Unterwäsche sichtbar machen musste.
In diesem Alter wollte ich einfach nicht mehr stunden.- oder tageweise verzichten nur weil ich Sport treiben wollte. Und da ich auch schon meine ersten Freundinnen hinter mir hatte, die davon wussten, wollte ich auch diesen Schandfleck in meinen Leben als leidenschaftlicher Strumpfhosenträger loswerden.
Anfangs war es immer ein Versteckspiel nach Plan. Ausziehen ging sowieso ohne das jemand etwas mitbekam, wenn man die SH zusammen mit der Hose abstreifte. Aber unauffälliges Anziehen wurde da schon weitaus komplizierter. Spannende Momente liegen da hinter mir, wenn ich der einzige im Raum war und ich schnell meine SH anzog, immer in der bangen Hoffnung, dass nicht plötzlich jemand reinkommt.
Manchmal, wenn zu viele blöde Typen da waren habe ich zwar die Strumpfhose ausgezogen, aber dann auf das weitaus auffälligere Anziehen verzichtet. Dann gings halt obercool ohne Socken in Halbschuhen hinaus. Meist ging ich dann noch mal auf Toilette um das nicht getraute nachzuholen.
Schon witzig, was man so für merkwürdige Dinge tut, wenn man das Gefühl hat nicht der Normalität zu entsprechen.
Aber die Situationen, in denen das zumindest für mich immer normaler wurde, wurden mit der Zeit immer häufiger. Irgendwann war es mir wirklich einfach zu blöd, auf die Toilette auszuweichen und ich suchte mir bewusst ein ruhiges Eckchen in der Umkleide, wo man nicht so ganz im Mittelpunkt stand.
Und siehe da, wenn man sich optisch nicht unbedingt aufdrängte, bevorzugten die meisten Männer eigentlich das ingnorante Wegschauen. Problematisch blieben natürlich immer so Kleingruppen in den es Leute gibt, die einfach jeden blöden Gag mitnehmen müssen um sich den anderen zu als witzig und schlagfertig zu präsentieren - da gabs dann schon mal etwas ab.
Kann man aber auch mit leben.
Normalerweise sind getrennte Sportumkleiden für mich also kein Problem mehr, da ziehe ich auch die Strumpfhosen nach belieben an und aus. Ich habe da in letzter Zeit auch keinen Mann mehr erlebt, der etwas gesagt hätte, Ingoranz oder positives Interesse ist dort die normale Reaktion.
So habe ich dann mit mitterweile 44 Jahren, auch diese Hemmung nach und nach ablegen können und dachte mir , dass das Thema für mich erledigt sei - da hatte ich mich allerdings getäuscht:
Manchmal läuft's auch nicht nach Plan, wie letztens, als meine Frau und ich nach einem Badminton-Turnier mit ein paar Bekannten in eine öffentliche Gemeinschaftssauna gingen und die, wie es das Schicksal wollte, auch eine Gemeinschaftsumkleide hatte.
Ein Haufen tratschender Weiber beim Anziehen, das war jetzt ein völlig neues Erlebnis für mich, vor allem weil es meiner Frau mordsmäßig gestunken hat, dass ich es wagte mir vor den Augen ihrer Freundinnen eine Strumpfhose anzuziehen.
Selbst die fremden Leute meist Pärchen zeigten sich alle aufdringlich neugierig oder sogar aufgebracht. Ziemlich heftige Kommentare wie: "Dein Mann ist ja schwul" oder "ist ja eklig, wie hälste das denn mit dem aus ?" , "Der gehört ja eigentlich in Damenmannschaft, hat bestimmt auch einen BH mit !" "Habt ihr öfter Transen in der Damenumkleide ?" Natürlich sprach mich niemand direkt an, aber immer ziemlich erniedrigend an mir vorbei, meist in Richtung meiner Frau. Der Unterton war zwar immer bewusst ironisch, aber halt so wie man es macht, wenn man jemanden mit Ironie verletzen will.
Manche Frauen trauten sich nach dem Anblick gar nicht mehr auszuziehen. Auch die Typen waren in Anwesenheit ihrer Frauen alles andere als ignorant.
Danach war mir eines klar: Die wahre erotische Verklemmheit der weiblichen Wesen findet in der Umkleidekabine statt. Da zeigen sie sich in der Sauna hemmungslos nackt aber in der Umkleide schämen sie sich für jeden Furz.
Wobei ja eigentlich, wenn mal genau darüber nachdenkt ,getrennte Umkleiden einer Gemeinschaftssauna genauso sinnlos sind wie am FKK-Strand.
Seitdem wird übrigens daheim peinlichst darauf gedachtet, das die nichts mehr auffällt - zumindest in der Kaffeklatschszene aber das sind ja eh nicht meine Freunde.
Grüße
teka
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