Strumpfhosenkauf

teka

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Wir hatten das Thema ja schon kürzlich angeschnitten, als es um die Nur-Die-Besprechung ging, aber so ganz allgemein möchte ich das noch mal aufgreifen - vor allem auch weil mir letzter Zeit in den Strumpfabteilungen der grossen Kaufhäuser der Anteil der strumpfhosenwühlenden Männer immer grösser zu werden scheint.
Vielleicht kann man an dieser Stelle ja mal eine Sammlung von guten und schlechten Erfahrungen eröffnen. Natürlich habe ich ich auch schon viele gute hinter mir, aber die schlechten bleiben mir doch in besserer Erinnerung - weil sie einfach mehr Situationskomik haben. :)

Irgendwie scheinen sich die Verkäuferinnen ja immer noch nicht so richtig auf männliche Kundschaft eingestellt zu haben, zumindest ist es mir kürzlich erst passiert, dass ich an einem Wühltisch regelrecht weggemobbt wurde, indem einer älteren Dame, die sich nicht so richtig traute, mit Hilfe einer beratenden Verkaufshilfe ein Platz an der Sonne verschafft wurde.
"Oh weiche von mir, du männlicher Eindringling !" wurde zwar nicht wörtlich ausgesprochen, aber mit einem wenig freundlichen "darf ich mal eben dort dran" wurde der von mir beanspruchte Platz kurzerhand der weiblichen Kundschaft freigemacht.

Nun macht sowas niemand mit mir ungestraft und nach einer kurzen Überlegung fiel mir auch das Passende ein und ich suchte eine SH raus, die ganz deutlich mit "Baumwollzwickel" ausgeschrieben war.
Nachdem sie ihre Lieblingskundin freundlich zuende bedient hatte und auch sonst niemand mehr da war, kam sie endlich zu mir und stellte die übliche (wenngleich überflüssige) Frage:
"Kann ich ihnen helfen ?"

"Ja, können sie mir vielleicht erklären wozu ein Baumwollzwickel gut ist ?"
erwiderte ich.

Ihr Blick flüchtete vor meinem und sie brauchte lange um sich die Antwort zu überlegen, sehr lange. Nach einem hilflosen Blick, ob nicht eventuell eine Kollegin in der Nähe ist (war nicht *g*), versuchte sie es mit Correctness: "Es gibt Kundinnen, die bevorzugen diese Hosen, damit sie keine weitere Unterwäsche benötigen." Man merkte ihr die Erleichterung an, dass sie zu einer solchen relativ neutralen Antwort gefunden hatte, schnell kam dann: "...und was suchen SIE genau ?" damit versuchte sie in ihr routiniertes Gebiet zu flüchten, was mein Blick aber eher nicht zuließ.
"Eine Strumpfhose, vielleicht auch zwei." - ja klar, was denn sonst, aber irgendwie hatte sie einfach nicht damit gerechnet. Ob sie jetzt eine versteckte Kamera vermutete oder ähnliches kann ich nicht beurteilen, aber möglich ist es schon, auf jeden Fall fühlte sie sich irgendwie veräppelt.
"Sie ? Damenstrumpfhosen ?" Ganze Sätze formulieren konnte sie jetzt scheinbar nicht mehr.
"Ja, ich ! Ich frage sie jetzt nicht, ob sie etwas dagegen haben, weil es sie nicht interessiert, aber was MICH interressiert ist, ob das für sie wirklich so ungewöhnlich ist...ich meine, dass Männer Strumpfhosen kaufen."
Damit konnte sie sich endlich auf vorgetäuschte Diskretion zurückziehen und mir wunderbar ausweichen: "Dazu sage ich nichts, eigentlich ist meine Kundschaft eher weiblich."
"Aso, eher weiblich - haben Sie denn noch ein paar Sonderangebote für mich, was eher männliches vielleicht, dunkle Farbe, ein wenig blickdicht ?"
Ich lies nicht locker, ich hätte ja eigentlich die Sache längst beenden können und die Abteilung einfach verlassen, aber ich hatte gerade vorher eine mehrstündige Auftragsverhandlung hinter mir, die auch noch vergeblich war und ich musste mich irgendwie bis zur Abfahrt meines Zuges beschäftigen.

Sie war in einer verzwickten Lage, eigentlich wollte sie mich nicht weiter bedienen, weil ihre Verkaufsberatung ihr merklich Unbehagen bereitete, aber andererseits konnte sie jemanden, der wahrscheinlich besser gekleidet war, als ihr oberster Chef, nicht einfach so stehen lassen.
"Erst mal müssen wir schauen, ob es überhaupt etwas in ihrer Größe gibt." Endlich fing sie an ihren Job ordentlich zu machen.
"Gut, wenn sie etwas finden, in L oder 44/46 oder so, dann schau ich mir das mal an, ich suche derweil mal selbst noch ein wenig," war mein eigentlich gut gemeinter Vorschlag, aber das passte ihr anscheinend auch nicht.
"Nein, dort gibt es nichts männliches" bemerkte sie und versuchte mich von den Stützstrumpfhosen wegzubekommen, als wiederum eine ältere Dame nach einer Beinkleidberatung Ausschau hielt, die zudem auch noch nach klassischem Stützstrumpfklientel aussah.

Das war mir dann auch recht, da mir eh nicht nach Stützstrumpfhose zumute war, also suchte ich selbst bei den Blickdichten und wurde auch fündig. Ein gutes Sonderangebot von Elbeo, rausgefunden in meiner Grösse und Farbe. Die Erfahrung dreissigjähriger Strumpfhosenkaufleidenschft bringt's einfach immer noch am ehesten.

Ich zahlte an einer anderen Kasse und ging - auf das Ende des Damenprogramms zu warten hatte ich nun keine Lust mehr.
"Kann ich ihnen helfen ?" - was für eine bescheuerte Frage das nächste Mal werde ich mit einem "ich wüsste nicht wie" antworten.

Grüße
teka
 
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Hallo Teka,

einfach köstlich, Deinen Bericht zu lesen. Ich kann mir so richtig die Verkäuferin vorstellen, die durch Dein Auftreten offensichtlich total überfordert war.

Gruß
Satinlook
 
Hallo teka,

ja es ist wirklich wundervoll zu lesen. Du kostest es aber auch wirklich aus, teka, nicht wahr? Genau so sollte man wohl auch damit umgehen.

Nun ist diese Frage "Kann ich Ihnen helfen?" wohl im Ansatz nicht unbedingt verwerflich, aber ich habe dann in diesem Zusammenhang immer eine Verkäuferin vor Augen, die mich mit einem "besonderen" Blick anschaut und diese Worte in einem bemerkenswerten Tonfall hervorbringt. Meine Erfahrung ist jedoch eher, dass es sich um Warenbewacherinnen handelt (ich glaube nicht mehr an Verkäuferinnen) und dass diese Frage eher ein Ausdruck tiefen Misstrauens dem unheimlichen Kunden gegenüber ist. Dies gilt nicht nur, aber im Besonderen, für männliche Strumpfhosenkäufer, eine im geregelten Kaufhausalltag eigentlich nicht vorgesehene Spezies und deshalb mit besonderer Aufmerksamkeit zu beobachten.

Um die Frage nach dem Baumwollzwickel könnte ich dich beneiden, eine wirklich hübsche Idee. Und eben wegen solcher Ideen solltest du dir vielleicht nicht die Situationskomik verderben, indem du auf die Frage "Kann ich Ihnen helfen?" mit einem "Ich wüsste nicht wie." antwortest. Das ist nicht ganz uneigennützig gedacht, denn ich würde gern noch mehr solcher Berichte von dir lesen.

Was den Anteil der strumpfhosenwühlenden Männer angeht, so kann ich diese Beobachtung allerdings leider nicht teilen. Meistens stehe ich allein auf weiter Flur, als Belastungsprobe für die Ignorierfähigkeit des Kaufhauspersonals. Es geschieht nur äußerst selten, dass ich angesprochen werde, vielleicht habe ich den bösen Blick. Aber beguckt werde ich wenigstens, das ist immerhin auch schon was. Und manchmal muss ausgerechnet in der Ecke, in der ich gerade suche, dringendst etwas hin- und hergeräumt werden. Ab und zu gerate ich dann in Versuchung, auf eine der "Verkäuferinnen" zuzugehen und zu sagen: "Kann ich Ihnen vielleicht helfen?" Nötig hätten sie es möglicherweise ...

Gruß
Morx
 
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Hallo Teka.

Stimmt, es ist einfach nur köstlich. Warst du da im Anzug und Binder oder wie? das sie dich nicht gehen hat lassen. Und hast du ihr gesagt welche größe du hast? Also ich hätte die noch mehr auflassen lassen, das sag dir ich. Aufjedenfall muss da was gemach werden am personal :)

Gut gemacht TEKA! *unser held* *gg*

mfg
 
Die nächste Geschichte ist schon eine ganze Weile her, fand sie doch während meines Studiums statt, ich denke mal, es werden jetzt so 18 - 20 Jahre sein. Interessanterweise ist der Ort der Handlung keine Strumpf.- sondern eine Sportabteilung, aber irgendwie muss ich das Erlebnis mit dem Kauf von Strumpfhosen vergleichen, weil es genauso gut da stattfinden könnte. In jener Phase meines Lebens, waren mir die meisten Leute eh völlig egal, schon gar, was irgendein Verkaufspersonal von mir dachte. So gesehen hätte die gestern von mir geschilderte Geschichte bei vor 20 Jahren gar nicht stattgefunden, weil ich die Verkäuferin eh nicht registriert hätte, dafür aber diese:

Ein Studienkollegin bat mich für sie eine Leggins aus dem Sonderangebot eines Kaufhauses mitzubringen und zwar ein - wie damals topmodern - grellgrünes Lycrateil.
Nun hatte ich damit erst einmal gar keine Probleme, wenn man bedenkt, was für Sachen ich bis dahin schon in diversen Geschäften gekauft hatte, verschwendete ich hierbei überhaupt keinen Gedanken an irgendwelche Kaufhemmungen.
Lycraleggins, Grösse 42-44 in der Strumpfabteilung, die ich ohnehin bestens kannte, das sollte sich wohl machen lassen. Also lies ich meine Kommilitonin brav die Vorlesung mitschreiben und ich marschierte ab in das der Uni nahe gelegene Kaufhaus.

Zu meiner Verwunderung gab es jedoch in der Strumpfabteilung dieses Angebotsleggins nicht, ich wurde in die Sportlerecke geschickt und eben hier lauerte die unangenehme Begegnung der besonderen Art.

Kaum hatte ich die Abteilung betreten erblickten mich auch schon zwei auffallend aufmerksame Augen, aber wie gesagt, ich dachte immer: Soll doch blöd gucken, wer will.

Der Wühltisch mit den Sonderangeboten war gerade mit viel weiblicher Kundschaft belegt, so dass ich erst einmal ein paar andere sportliche Artikel in Augenschein nahm. Zuerst die Ski-Unterwäsche, schließlich gab ja zu der Zeit noch die berühmte Ergeefit-Sportunteräsche aus Ergolan mit Rolli, Hemd, Strumpfhose etc..(war übrigens original unisex) zum Anschauen immer Klasse , zum kaufen allerdings nicht, dafür reichte mein Etat nicht aus. Aber gucken ist o.K.,. dachte ich...bis dahin jedenfalls.
Danach noch ein kleiner Stopp bei den Aerobic-Outfits, auch nicht schlecht anzusehen, was da gerade aufkam, auch mit vielen schönen Strumpfhosen. Ein kleiner Blick hier eine kurze Berührung dort - ich hatte ja Zeit - 90 Minuten Vorlesung wollten ja überbrückt werden.

Diese Augen verfolgten mich weiterhin...

Dann endlich gab es Platz am Wühltisch. Neben den bestellten Leggins, gab's hier auch noch Langarm-Damenbodies, früher noch Gymnastikanzüge genannt und diverse andere grelle Teile.
Ich schaute mir sie zwar an, aber erstens war ich persönlich an derartigen Dingen nicht sonderlich interessiert und zweitens war mein Einkaufsauftrag ja klar definiert: Lycraleggins grellgrün, Grösse 42-44. Diese Ware war schnell gefunden und schon ging's zur Kasse.

Die Kassen hatten damals immer so eine Art Podest, damit die Kassiererinnen deutlich höher standen als der Rest der Welt. Das wurde mir niemals stärker bewusst, als an diesem Tag:
Die Dame, die eigentlich den Auftrag hatte für Umsatz zu sorgen, konnte so besser ihren Block beobachten und meine spezielle Aufseherin lies auch so etwas wie einen Seufzer los als ich das Geschäftliche abwickeln wollte.
Dann passierte das Unglaubliche, sie nahm die Leggins hoch und fragte mich mit einem Tonfall, der an Unverschämtheit nicht zu übertreffen war: "Hast Du die auch anprobiert ?"
Ich wusste überhaupt nicht, was dieses Fregatte von mir wollte und frage vorsichtshalber noch mal nach. "Bitte was ?"
"Ja, ich sprech' doch nicht zu leise, oder, soll ich für dich lauter ? Hast du die auch anprobiert, nicht das du hinterher ankommst, das die nicht passt, die wird bei uns nicht umgetauscht, ist nämlich Unterwäsche und zwar Damenunterwäsche !"
Das kommt nicht oft vor, aber mir fehlten die spontanen Worte, erst recht weil ich ja nun wirklich nicht vor hatte dieses absolut nicht in meine Beuteschema passende Teil jemals in meinem Leben anzuziehen. Ich versuchte es erst einmal mit Vorsicht:
"Die ist sowieso nicht für mich, aber die Größe stimmt, sie wird schon passen."
Ich rechnete mit einem weiterem Vortrag über Umtauschmodalitäten im Einzelhandel, aber ich täuschte mich, offenbar hatte sie es auf etwas ganz anderes abgesehen:
"Natürlich für die Ehefrau oder Freundin, oder so, wie alle eben, nicht war ? Aber mich kannst du nicht täuschen, ich habe dich die ganze Zeit beobachtet, erst in der Damenunterwäsche rumgewühlt, dann die Aerobicsachen angegrabscht und jetzt kaufst du die hier und willst mir erzählen, die ist für deine Oma, stimmt's ?"
Ihr Tonfall verkündete den Sieg der praktizierenden Psychoanalytikerin über den kleinen Peversling, außerdem wurde sie bewusst immer lauter, so dass die Sache auch schon sehr auffällig wurde.
Was für ein unerträglicher Blödsinn - wenn die gewusst hätte, zu welche Dingen ich in dieser Zeit fähig war, hätte sie wahrscheinlich ihr Bild von der Welt komplett neu justieren lassen müssen. Da stand ich nun als Käufer einer bescheuerten giftgrünen Leggings und hatte die Wahl zwischen Anprangerung und Umkleidekabine.
Was für ein Gedanke, eine Leggings anprobieren für nichts und wieder nichts, also versuchte ich es noch einmal auf dem Wege der Verhandlung:
"Gute Frau, das ist ohnehin nicht meine Größe, ich weiß das. Also entweder, sie verkaufen sie mir jetzt so, oder nicht."
Aber damit war die Sache noch nicht ausgestanden: " Aber komm' mir nicht morgen an, dass du das Geld zurück willst, wer weiß was inzwischen alles damit passiert !"
Das war nun endgültig zu viel. "Ich wüsste auch nicht, dass ich ihnen das "Du" angeboten hätte," schnautzte ich zurück, "was ist das hier überhaupt für ein Verkauf, braucht man etwa eine behördliche Erlaubnis um Leggins zu kaufen oder was soll der Scheiß ?" Das war dann wohl doch etwas zu laut, aber ich konnte nun einfach keine Ruhe mehr bewahren, bei soviel Unverschämtheit.
Schnell verstärkte auch schon ein auf seriös getrimmter Herr im grauen Billiganzug die Gegenseite, offensichtlich hatte ihn die aufkommende Unruhe angelockt, wie das Blut unter Wasser die Haie. Sein Tonfall war genauso anmaßend, wie der seiner Fregatte:
"Gibt's Probleme ? Ich bin der Abteilungsleiter Sport ! ".
Die Fregatte nahm ihren Chef beiseite und brabbelte ihm ihre Sicht der Dinge vor. Ich konnte nur so ein paar Fetzen verstehen wie. "Immer diese Typen" oder "die erkenne ich schon von weitem."
Mittlerweile war ich natürlich auch schon zum unfreiwilligen Hauptdarsteller für die gesamte Einkaufsszene geworden, niemals zuvor oder auch danach kam ich mir beim Einkaufen so bescheuert vor. Hausfrauen, deren spannendste Entdeckung ich wohl seit Jahren gewesen sein musste, zeigten mit Fingern auf mich. Ältere Leute blieben stehen und hofften doch noch irgendetwas Interessantes in ihrem Leben zu erblicken.
Der gefüllte graue Anzug stellte sich an die Kasse an die fragte trocken: "Wollen sie die jetzt kaufen oder nicht ?"
"Ja natürlich, die ganze Zeit schon." Antwortete ich, "und außerdem möchte ich mich über die Dame dort beschweren."
" Beschweren können sie sich in der Kundendienstabteilung, aber erst mal das Geschäft" meinte der Graue, nahm das Geld stopfte die Leggins und den Kassenbon in die Tüte, gab sie mir und sagte ohne eine Miene zu verziehen:
" Umtausch nur mit Kassenbon !"

Grüße
teka
 
Zuletzt bearbeitet:
also ich find beide erlebnisse einfach nur witzig, ok im falschen moment kann
sowas schon arg nerven, aber wenn man wie besonders im 2. bericht dann
sicherlich selbst bald in "fahrt" kommt isses im nachhinein eine feine errinnerung...

wenn ich nur dran denke wie ich die gekontert hätte *fiesgrins*
 
Hallo an alle,

"Kann ich Ihnen helfen?", diese Frage muß ich mir auch immer anhören, wenn ich in ein Geschäft gehe. Man merkt, daß weniger Geld ausgegeben wird und die Verkäuferinnen um ihren Arbeitsplatz fürchten.
Heute Nachmittag war ich in einem Schuhgeschäft und wollte sehen, daß ich ein paar Schuhe für meine bestrumpften Beine und Füße bekomme. Ich war noch keine halbe Minute im Geschäft: "Kann ich Ihnen helfen?" Die Verkäuferin wußte gar nicht, daß man einem Kunden erst einal einen guten Tag wünscht. Das ist schon zu viel, denn unnütze Zeitvergeudung. Schnellstens einen Schuh verkaufen und dann wieder weg! Ich sagte, ich wollte mich mal ein bischen umsehen. "Na gut!" ich ging weiter und schaute nach den Größen, die ja auf den Regalen angeschrieben stehen. 15 Sekunden danach: Eine andere Verkäuferin, die gerade am bedienen war kämpfte sich zu mir: "Kann ich Ihnen helfen?" "Nein Danke, ich schaue mal." "Welche Größe suchen Sie?" "41!" "Die stehen hier drüben" "Ja, das habe ich schon gesehen." Ich schaue weiter und sehe die Größe 42. Ich schaue mir ein paar leichtere Schuhchen an. Sie bediente weiter. Ich habe einen schönen leichten Schuh in der Hand, mustere ihn. "Hier drüben habe ich aber in 41 etwas wärmere Schuhe für die Jahreszeit" "Ich kaufe nicht unbedingt nach der Jahreszeit, sondern nach Gefallen und Zweckmäßigkeit. Und außerdem sehe ich mich gerade nach 42 um, denn bei 41 war nichts entsprechendes dabei" "Aber 42 ist doch zu groß" "Dann laß ich es einfach! Ich suche was ich will und nicht was Sie verkaufen wollen!" Ich gehe weiter in ein anderes Geschäft.

Die ersten beiden Verkäuferinnen in der Damenschuhabteilung haben an einem Mann als Kunden kein Interesse. Ich bleibe unbeachtet und gehe durch bis Größe 41. Da steht bei 39 eine Verkäuferin. Die kommt und sagt ohne guten Tag "Die Herrenschuhe sind da unten! Ein halbes Stochwerk tiefer." "Danke, ich weiß" Ich schaue mich weiter bei den Damenschuhen um. Sie kommt wieder. "Die Herrenschuhe sind da unten!" "Ich weiß, ich habe mir schon öfter Herrenschuhe hier gekauft" "Aber das sind Damenschuhe!" "Ich weiß und ich sehe das auch. Aber warum soll ich denn unbedingt in die Herrenschuh-Abteilung gehen? Darf ich mir denn die Damenschuhe nicht ansehen?" "Och, ich wußte ja nicht, daß sie einen Damenschuhe-Tick haben" "So, nun würde ich gerne wissen, ob ich IHNEN helfen kann!" "Warum?" "Meine Dame, wenn ich mir etwas anschaue, muß das immer noch nicht heißen, daß ich einen Tick habe! Sie sollten sicherlich erst einmal eine Lehre machen und in Erfahrung bringen, wie man mit Kunden spricht und daß man zu allererst einmal "Guten Tag" sagt" "Ach, hab ich das vergessen? Entschuldigen Sie!" "Entschuldigen Sie ebenfalls, aber in DIESEM Laden werde ich keine Schuhe mehr kaufen" "Ja, was suchten Sie denn?" "Ich suchte ein paar leichte Damenschuhe mit Riemchen für meine Füße!" Dabei zog ich mein Hosenbein etwas hoch, damit sie meine Perlonstrümpfe sehen konnte. "Och, das wußte ich doch nicht"

Ich drehte mich um, wünschte ihr ein schönes Wochenende und verließ den Laden.
Nächstes Mal gehe ich zu Charles & Anthony (C&A). :echtwahr:
 
Also, mit solchen interessanten Geschichten kann ich nicht dienen, obwohl ich vor Jahren öfter mal in Kaufhäusern FSH gekauft habe, in denen einem die Verkäuferinnen sofort zur Seite stehen. Mir war wohl immer etwas anzumerken, dass die FSH für mich waren, da ich mein Wissen eingebracht habe. Einmal habe ich es etwas weiter getrieben, und eine Verkäuferin gebeten, die Packung etwas zu öffnen, damit ich über das zarte Material streichen konnte... die haben eigentlich immer alles mitgemacht. Ich meine, ich bin wirklich nie irritiert angeguckt worden, und die Damen haben mich immer recht gut behandelt. Nur steckt es in vielen Verkäuferinnen wohl so drin, dass man als Mann vermutlich gar keine Ahnung habe. Da muss man sich schon durchsetzen, sonst schwatzen die einem was auf. Als ich eine Dame mal zuerst nach FSH gefragt und schlussendlich noch ein paar schicke Halterlose genommen hatte, wies sie mich noch fachmännisch darauf hin, dass letzteres ja keine Strumpfhose sei. ;-) Ich kann mich aber an eine besonders tolle Verkäuferin erinnern, die mit mir über die schönsten gemusterten FSH diskutiert hat und, extra für mich, im Lager noch ein Exemplar gesucht hat, das im Verkaufsraum gar nicht mehr auslag. Wenn ich ein Geschäft kennen würde, in dem ich nochmal so mit einer Verkäuferin diskutieren könnte, und die mich beim Tragen von FSH untersützten würde, wäre ich da auf jeden Fall Stammkunde.

Eine andere, nervige, Erinnerung geht in die Praktikumszeit zurück. Mittags hatte ich immer viel Freizeit, und in der Nähe war ein kleiner Laden, der neben Mode auch Zeitschriften etc. führte. Die FSH-Abteilung war wirklich mehr als ansehnlich, und ich hab an den paar Praktikumstagen wohl so. 4-5 FSH gekauft. :) Jedenfalls kam die Verkäuferin sofort angerannt, ich wies sie ab, weil ich selbst schauen wollte, und ihr Chef schickte sie dann wieder hin, nach dem Motto: "Der Junge kann doch von sowas keine Ahnung haben", woraufhin ich dann nur sagte, dass ich die richtigen FSH schon gefunden hätte und mit ihr zur Kasse ging.

So eine Zeitlang habe ich in meiner Ecke echt alle Läden abgeklappert, in der Hoffnung, hier und da noch eine feine FSH-Abteilung zu finden. Vor Jahren war die Auswahl bei C&A viel besser als heute, von daher habe ich da immer sehr schöne, teure FSH erstanden, vor allen Dingen wurde man nicht gleich von Verkäuferinnen angesprochen. Bei Kaufhof und Karstadt geht das auch immer gut, auch da bin ich nie angesprochen worden. Ich weiß noch, wie ich ganz früher eine FSH bei Karstadt gekauft und sie mir unter das Sweatshirt gestopft habe, damit meine Eltern, mit denen ich dann zurück nach Hause gefahren bin, das nicht merkten. Sie haben es auch nie mitbekommen, und heute könnte das nicht passieren, da ich schon länger nicht mehr zuhause wohne. Ich bin ehrlich gesagt sehr froh, dass das nie ans Licht gekommen ist.

Mein Tipp für Euch, wenn ihr eine tolle FSH-Abteilung seht, aber Euch wegen der herumstreunenden Verkäuferinnen nich traut: sprecht eine an, fragt sie, wo es z.B. gemusterte FSH gibt, und wenn sie Euch die zeigt, sagt, dass ihr Euch dort allein umschaut und bei Bedarf fragt. Wenn man die Damen so von Anfang an von sich aus anspricht, bleibt einem die Fragerei später ziemlich sicher erspart, so hat das bei mir immer recht gut geklappt.
 
So, jetzt habe ich erst einmal mit viel Freude Eure wirlich tollen Beiträge gelesen. Also so krass, wie mache Sachen hier geschildert, habe ich es noch nicht erlebt. Eher im Gegenteil hatte ich schon mal eine recht gute Erfahrung, und das spielte sich so ab, dass eine Verkäuferin erstaunt meinte, ich würde mich da ja hervorragend auskennen, ob ich etwa irgendwie "von der Branche" wäre, worauf ich erwiderte, dass ich einfach nur sehr gerne fsh trage, und bodies auch, mich für diese Sache auch sehr im Internet engagiere. Sie sagte, sie fände das sehr interessant. Ob das nun ihre wirkliche Meinung war oder nicht, kann ich nicht beurteilen, ist mir letzten Endes auch egal, aber generell muss ich schon sagen, dass ich mich als Kunde fast immer als König gefühlt habe. Erlebnisse wie insbesondere das von teka in der Sportabteilung geschilderte, sind mir echt noch nicht untergekommen. In so einem Fall würde ich mich ganz sicherlich beschweren.
Gruss. Dolly
 
Hallo,

nun, was sich hier aufzeigt, ist wohl das offenbar gestörte Verhältnis zur Dienstleistung im Allgemeinen und zum Verkauf im Besonderen. Das ist ganz unabhängig vom Thema Strumpfhosen. Mal ein kleines Beispiel, was mir vor einigen Tagen passiert ist (es hat nichts mit Strumpfhosen zu tun): ich suchte ein neues Telefon, das über folgende Merkmale verfügen sollte: 1. schnurlos, 2. incl. digitaler Anrufbeantworter und 3. einstellbare Hörerlautstärke. Die ersten beiden Punkte waren unproblematisch, am dritten zeigte sich das ganze Ausmaß deutscher Unfähigkeit im Verkaufsgespräch.

Im ersten Laden sagte man mir nach Vortrag meiner Wünsche: "So was haben wir nicht." Ich wartete einen Augenblick, da musste doch noch was kommen, oder? Irrtum, Verkaufsgespräch beendet. Na ja, wer keinen Umsatz braucht, dachte ich mir. Im zweiten Laden erhielt ich die Antwort: "So etwas gibt es gar nicht." Meine Erwiderung: "Aber an meinem Handy gibt es das." (Simens-Handys haben das seit ich sie benutze!) Antwort: "Nein, das kann nicht sein, das gibt es nicht." Hmmm, was soll man da noch sagen. Im dritten Geschäft hieß es dann: "Das geht doch bei fast jedem Gerät." Ich wusste nicht, ob ich lachen oder heulen sollte. Erstaunlicherweise handelte es sich bei allen Läden um sogenannten Fachhandel, was immer man darunter verstehen mag.

Diese Erfahrung halte ich nicht für die Ausnahme, sondern eher für die Regel. Glücklicherweise gibt es (das will ich nicht verkennen) eben jene Ausnahmen, die diese Regel bestätigen müssen. Auf diese Weise jedenfalls macht sich der Fachhandel selbst überflüssig, auch wenn man nicht übersehen darf, dass es für kleine und mittlere Unternehmen nicht ganz einfach geworden ist. So mag nun doch stimmen, was ein kluger Kopf vor Jahren als provokativen Titel eines bemerkenswerten Buches wählte: "Das einzige, was stört, ist der Kunde."

Ich störe nur noch, wenn es unbedingt sein muss, das ist meine Lehre aus all den bemerkenswerten Erfahrungen, wenn ich zum Beispiel an der Kaufhauskasse dem Privattratsch aus der Werkskantine lauschen darf, dafür der Kassiervorgang aber selbstverständlich mehrfach unterbrochen werden muss. Es wäre schön, wenn man mich im Gegenzug immer in Frieden lassen würde, wenn ich die Strumpfhosenabteilung durchstreife. Aber in dieser Abteilung haben wir ja leider nur die Kompetenz, nicht aber das Sagen, oder? :schlaui:

Gruß
Morx
 
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Hi Morx,
es ist schon so, wie du es sagst.
Die Beratung, der eigentliche Wettbewerbsvorteil des Fachhandels, bzw. der Fachabteilungen gegenüber den Billigdiskountern verkommt in den meisten Bereichen immer mehr. Das liegt vor allem an mangelnder Kompetenz und natürlich auch oft an fehlender Indentifikation mit der Beratungsaufgabe.
Das kann IMO, so wie du es auch gemacht hast, ganz gut verallgemeinern, aber im Strumpfhosenbereich kommt meiner Einschätzung nach beides zusammen.
Eine Strumpfverkäuferin, so wie sie in den 50er und 60er Jahren mit Engagement , Begeisterung für die Ware und Fachkompetenz ausgestattet war, die finde ich heute nicht mehr.
Ich habe eine Tante, die den Job aus Überzeugung und Leidenschaft vom Kriegsende bis 1970 gemacht hat, die hat heute noch ein Fachwissen, bei dem sogar ich kapitulieren muß.
Welche Gründe das Defizit heute hat, kann ich mir nicht so richtig erklären - allenfalls vermuten. Ich weiß nur, dass die heutige Strumpfverkäuferin in der Regel fachlich gesehen eine absolute Niete ist.
Nur so ist es zu erklären, dass so vielen Frauen unangenehme und untaugliche Billigware verabreicht wird, die dann eher zur Entwöhnung von der Strumpfhose führt, als zu einer dauerhaften Leidenschaft. Mit diesem Verhalten sägen diese Damen an dem Ast, auf dem sie sitzen. Leere Strumpfabteilungen mit hochgradig gelangweiltem Wachpersonal sind doch heutzutage der Normalfall - Ausnahmen sind hier natürlich die Wolford-Bereiche, aber eben das bestätigt ja auch wieder meine Erkenntnis, dass es auch anders gehen könnte.
Ich habe sicher schon Tausende von Kaufaktionen hinter mir, aber noch nie hat mir eine Verkäuferin eine Strumpfhose aufgrund des Tragegefühls angeboten - obwohl ja genau das bei mir das einzig wirklich treffende Verkaufsargument wäre - wie blöd muss man denn eigentlich sein um für diesen Job eingestellt zu werden ?

Damit passt auch das Bild deiner armseligen Telefonverkäufer - aber da der Job ja auch so lausig bezahlt ist, wird sich ja auch niemand wirklich kompetentes als Verkaufsberaterer hergeben - es scheint zumindest so zu sein. Ich bin gerne für andere Erfahrungen offen.

Grüße
teka
 
Und da ist wieder teka, der Berichterstatter von der Einkaufsfront

:yiepiehh:

Eigentlich wollte ich ja das Thema erst mal wieder ruhen lassen, aber was mir in letzten Woche beim Einkauf so passierte ist doch mal wieder ein Bericht wert, wie ich finde.
Ort der Handlung: Köln City, ja ja die Rheinländer kann man da nur sagen, die einzig wahren Dummschwätzer - sinnentkoppelte Kommunikation, ein Verhalten, dass sicher hier erfunden wurde.

Irgendwann am frühen Abend hatte ich mal wieder ein Stündchen Zeit um vom Kölner Hauptbahnhof nach Hause zu fahren und was liegt da näher als ein kleiner Bummel durch die Innenstadt. Erstes Ziel für mich wie immer die Strumpffachgeschäfte und natürlich die Strumpfabteilungen in den Kaufhäusern.
Ein nachträgliches Lob auf die Errungenschaft des Ladenöffnungszeit bis 20 Uhr, hat sich gerade die letzte Stunde als "Stunde der Langeweile" beim Verkaufspersonal eingeprägt und die Rheinländerin als solche pflegt natürlich die Langeweile grundsätzlich mit Quatschen zu überbrücken. Scheinbar reicht auch der Etat der Konzerne nicht aus, der Verkäuferin nach 19 Uhr eine zweite zur Seite zur stellen, die sich dann wie üblich miteinander beschäftigen können
Ich steuerte also auf die völlig leere Seidenfein-Abteilung der Filiale einer bekannten Deutschen Kaufhauskette zu und stöberte wie immer zuerst nach Sonderangeboten.
Das Kommunkationswunder erblickte mich und kam auch sofort angeschossen, als wäre ich für sie der Retter in der Not der Langeweile:
"Guten Abend, derr Herr, watt darfet denn seien, ne schöne Edle für die Frau oder watt zum selbertragen für die kalten Tage, iss ja auch echt klamm zu Zeit ?"
Baff - ich war völlig von der Strumpfhose (Socken trage ich ja nicht *g*) aufgrund soviel Direktheit.
"Jo, ich such eher was gut und preiswert is, so in meiner Grösse, wenn se mich jetzt richtig verstehen." Das ist ja eigentlich immer der spannendste Augenblick, die Frage wie's beim Gegenüber ankommt, wenn klar ist, dass es für einen selbst ist, aber die Dame liess sich überhaupt nicht irritieren:
"Klar versteh ich datt, is doch datt, watt die alle wollen jut un billich - da wollwa doch ma kucken, wat so für sie dabei ist."- Stopp, dachte ich - was die alle wollen ???, ich musste da noch mal nachhaken: "Was wollen alle ?"
"Na immer die Männer, den teuersten Klüngel für wenig Geld, datt is doch so, oder ?" Sie sah mich an, als wenn ich nicht als einziger Mann in dem heiligen Gral der Damestrumpfabteilung ständ, sondern auf dem Wochenmarkt beim Gemüsekauf.
"Also am liebsten hätte ich da wonach ich schon lange Suche - eine wolford fatal 15 als B-ware ind L und schwarz.", war mein Versuch, die Sache mal etwas zu präzisieren.
"Donnerwetter, sie wissen aber jenau watt'se wollen - aber datt tut mir jetz echt Leid, damit kömm wa nich dienen. Wie wär's denn hiermit, die Marke werdense nich kennen (YSL) aber is genauso gut und kostet die Hälfte.", sie versuchte mir jetzt wirklich was aufzuschwatzen und die Unterstellung, ich würde YSL nicht kennen, nervte mich auch etwas.
"Interessant", erwiderte ich, "ist die auch ohne Naht im Höschenteil, das finde ich nämlich an der Fatal so bequem ?"
"Alo wissense, ich hab die hier jetzt schon zichfach verkauft, die geht wirklich gut, ob die jetzt ne Naht mehr odder nich, datt is ja wohl nich janz so wichtig, hier tun se datt ma fühln, na ?"

"Nee, lassense ma stecken, is nicht mein Geschmack, auch wenn die nur 5 Euro kostet." Ich lass mir doch nichts andrehen, dachte ich, aber es kam noch schlimmer:
"Verstehe, "Wool"ford sollte schon sein, wenn schon dann auch was besonderes" Sie zwinkerte und startete durch zum Wolford-Regal. Dabei sprach sie das Wort Wolford aus, als hätte sie vorher in einem Wollstübchen in Oxford gearbeitet.
"Als hier sind die besten von Woolford, der werden am meisten genommen." Sie griff nach ein Paar Stay-Ups und erzählte mir dazu irgendwelche Geschichten aus dem Leben der sexuellen Leidenschaften. "Das richtige für schöne Stunden"..."Candleliht-Dinner" .. . "Besondere Anlässe" etc.
Das wurde jetzt aber alles sehr intim. Wofür hielt sie mich nun ??? Für einen Schwulen, der seinem Freund einen schönen Abend bereiten möchte, oder was ?
Diese Beratung nervte mich umso mehr, je länger sie dauerte und ganz offensichtlich gab es hier soweiso keine Sonderangebote nach meinem Geschmack und aussergewönliche Teile hatte ich auch nicht erblicken können. Also beschloss ich den Einkauf abzubrechen: "Ach, lassense mal, ich glaube ich überlege es mir nochmal." bekundete ich und leitete meinen Rückzug ein, nicht ohne feststellen zu müssen, dass sie gar nichts kapiert hatte:
"Schade" meinte sie, "dabei hätte ich ihnen noch einge andere Sachen zeigen können. Aber ich glaube sie haben Recht, lassen sie doch das nächste Mal ihre Frau selbst aussuchen, dann ist's einfacher."

Bravo !


Grüsse
teka
 
Hi teka!
Also, wenn ich mit allem gerechnet hätte, was es so an verschiedenen Verkäuferinnentypen gibt (ich hatte ja schon vor längerer Zeit diesbezüglich eine ausführliche Charakterisierung der verschiedenen Typen von Verkäuferinnen gelesen), eine so "geschwätzige" ist mir noch nicht untergekommen. Übrigens war ich mit meiner Frau vor 14 Tagen auch 3 Tage in Köln. Kaum sind wir mit dem Zug am Hauptbahnhof angekommen, für das Hotelzimmer war es noch zu früh, da vormittag, liessen wir unseren Koffer am Hauptbahnhof und begaben uns in die Innenstadt und begutachteten auch ausführlich, wie könnte es anders sein die fsh-Abteilungen der bekannten Kaufhausketten, da wir speziell auf so kleinen Städtereisen immer am meisten Lust auf Shopping haben. Bei der Wolford B-Ware sahen wir zu unserer Verwunderung Modelle, die schon seit Jahren ausgemustert sind, die wären jedenfalls nicht in Frage gekommen. YSL kannten wir schon von Wien und haben keine sehr gute Erfahrung damit, komischerweise machten die alle immer von der Fussspitze "ratsch", und zwar alle durch die Bank. Dann gingen wir in ein Schuhgeschäft, welches glaube ich "Kämpgen" heisst, und kauften uns je ein Paar Damenstiefletten mit Pelz gefüttert, da wir für die kalte Jahreszeit ein Schuhwerk brauchten, was bequem und warm und vor allem fsh-freundlich ist. Die Verkäuferin schien nicht im geringsten irgendetwas dabei gefunden zu haben, dass ich Damenschuhe kaufte. Danach entdeckten wir bei den fsh in jenem Geschäft die JOOP und kauften in allen möglichen Farben und stärken von 13 - 20 den. Auch hier musste eine Verkäuferin assistieren, da ich L trage und meine Holde M. Es war also auch hier klar erkennbar, dass ich für mich kaufte, denn hatte meine Frau etwa ein Paar sh entdeckte, welches ihr gefiel, fragte ich logischerweise auch , ob es die Farbe/Stärke auch in L für mich gäbe. Die Verkäuferin gab sich wirklich Mühe, was nicht in den Regalen war, holte sie aus dem Lager. Unser kleiner Köln-Trip war also fsh-mässig ein durchaus positives Erlebnis (sonst selbstverständlich auch).
Gruss. Dolly
 
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