Strumpfhosen in Büchern

... Die Autorin ist u.a. mit dem Namen Nora Schwarz unterwegs ...[/url]

Nora Schwarz ist sehr nett zu lesen. Die kann nämlich schreiben, im Gegensatz zur Nilon. Soweit ich weiß, hat sie während Ihres Germanistikstudiums als Domina gearbeitet und diese Erfahrungen dann in "Lessons in Lack" festgehalten.
 
Zählen nur Strumpfhosen oder auch auch Strapse?

" Strapse! Schwarze Strapse!! "
das sind die ersten drei Worte aus dem Roman "Kolks blonde Bräute" von Frank Schulz.
 
Zählen nur Strumpfhosen oder auch auch Strapse?

" Strapse! Schwarze Strapse!! "
das sind die ersten drei Worte aus dem Roman "Kolks blonde Bräute" von Frank Schulz.

An sich "zählen" nur Strumpfhosen, weil den Strümpfen und Strapsen in Film, Funk, Fernsehen und Geschriebenem eh immer wieder breiter Raum gewidmet wird. Grad das häufige Unter-den-Teppich-Kehren des Strumpfhosentragens soll ja bekämpft werden - hier eben mit Literaturzitaten ;-)

Aber dein Straps-Zitat ist natürlich ausnahmsweise zugelassen!!! :)))
 
Ich werfe mal einen Ausschnitt in die Runde ...

"Das Bier stand schon vor ihm, als ein paar Hocker weiter der Anblick einer jungen Frau seine Aufmerksamkeit erregte. Nicht dass sie dem landläufigen Ideal der blonden Schönheit entsprochen hätte - das war sowieso nicht Philipps Ding - , aber sie sah irgendwie nett aus. Sympathisch, hübsch, mit ihren langen dunkelbraunen Haaren und den braunen Augen. Sie trug einen kuscheligen Pullover und einen jener indischen Schlabberröcke, die vor Urzeiten total in waren, die Philipp aber auch heute noch hübsch fand. Ihre Schuhe entsprachen dem etwas saloppen Retro-look, etwas ausgetretene Stoffturnschuhe, und ihre Beine bedeckten schwarze Strümpfe. Oder Strumpfhosen, das hätte Philipps Phantasie noch mehr angeregt, aber das konnte er nicht erkennen.
Sie schaute sich ein wenig nervös um, bestellte etwas und wartete. Philipp schaute sie fasziniert an, in der Hoffnung, ihr Blick möge sich kreuzen, während er fieberhaft überlegte, ob und wie er sich dem Mädchen nähern könnte, ohne sich gleich zu blamieren oder abgewiesen zu werden - viel Erfahrung in solchen Dingen hatte er nicht, aber das ist bei Physikstudenten wohl nicht selten, hatte Jana mal lachend zu ihm gesagt.
So bekam er auch gar nicht richtig mit, dass eine durchaus ansehnliche junge Frau ihm seine Tapas brachte, die sich dann aber doch als lecker und reichlich herausstellten. Blöd, mit nur dem Bierglas hätte er noch einen Stellungswechsel gewagt. Nun bekam auch die süße Unbekannte ihr Glas. Apfelschorle oder so etwas. Sie nippte daran, sah sich zögernd um und zuckte scheinbar zusammen, als sie Philipp sah. Philipp schaute schnell weg (warum eigentlich?), aß hastig seine Tellerchen leer, nahm noch einen Schluck und fasste sich ein Herz. Jetzt oder nie!"
 
Ich werfe mal einen Ausschnitt in die Runde ...

"Das Bier stand schon vor ihm, als ein paar Hocker weiter der Anblick einer jungen Frau seine Aufmerksamkeit erregte. Nicht dass sie dem landläufigen Ideal der blonden Schönheit entsprochen hätte - das war sowieso nicht Philipps Ding - , aber sie sah irgendwie nett aus. Sympathisch, hübsch, mit ihren langen dunkelbraunen Haaren und den braunen Augen. Sie trug einen kuscheligen Pullover und einen jener indischen Schlabberröcke, die vor Urzeiten total in waren, die Philipp aber auch heute noch hübsch fand. Ihre Schuhe entsprachen dem etwas saloppen Retro-look, etwas ausgetretene Stoffturnschuhe, und ihre Beine bedeckten schwarze Strümpfe. Oder Strumpfhosen, das hätte Philipps Phantasie noch mehr angeregt, aber das konnte er nicht erkennen.
Sie schaute sich ein wenig nervös um, bestellte etwas und wartete. Philipp schaute sie fasziniert an, in der Hoffnung, ihr Blick möge sich kreuzen, während er fieberhaft überlegte, ob und wie er sich dem Mädchen nähern könnte, ohne sich gleich zu blamieren oder abgewiesen zu werden - viel Erfahrung in solchen Dingen hatte er nicht, aber das ist bei Physikstudenten wohl nicht selten, hatte Jana mal lachend zu ihm gesagt.
So bekam er auch gar nicht richtig mit, dass eine durchaus ansehnliche junge Frau ihm seine Tapas brachte, die sich dann aber doch als lecker und reichlich herausstellten. Blöd, mit nur dem Bierglas hätte er noch einen Stellungswechsel gewagt. Nun bekam auch die süße Unbekannte ihr Glas. Apfelschorle oder so etwas. Sie nippte daran, sah sich zögernd um und zuckte scheinbar zusammen, als sie Philipp sah. Philipp schaute schnell weg (warum eigentlich?), aß hastig seine Tellerchen leer, nahm noch einen Schluck und fasste sich ein Herz. Jetzt oder nie!"

Ok, nicht gerade Weltliteratur, aber durchaus interessant! Wie geht's weiter? ;-)
 
Ist ne Geschichte, die ansonsten nicht den Nerv der Community hier trifft. Geht um Strumpfhosen, Gips und einbeinige Frauen. :)
 
„Voll neben dem Gleis“ von Marten de Trieste. Ist Anfang September erschienen. Ist zwar ein (autobiografischer) Roman, eine Liebesgeschichte, aber auf den 406 Seiten geht es häufig um das Thema Strumpfhosen. Unter anderem deshalb, weil nicht nur die Geliebtes des Protagonisten sie mag und häufig für ihn anzieht, sondern weil er selbst welche trägt. Auch das Umschlagfoto zeigt eine Frau in einer blickdichten roten Strumpfhose und gibt damit bereits einen Hinweis darauf, dass dieses Thema wichtig sein könnte.
 
Marten de Trieste hat ein Faible für Strumpfhosen. Das hat er schon in dem oben genannten Buch gezeigt. Er mag Nylon schon seit seiner Kindheit. Nicht nur an den Beinen von Frauen. Heute trägt er als erwachsener Mann selbst seit Jahrenzehnten Strumpfhosen. In seinem neuen erotischen Roman „40 DEN | Erlebnisse eines Strumpfhosenfans“ berichtet der Autor über einige seiner Erlebnisse in Sachen Erotik mit Strumpfhosen. Erste sexuelle Erfahrungen als Heranwachsender, Sex zu zweit und zu dritt, das Ausleben der Bedürfnisse in einer freien Ehe, Besuche in einem Swingerklub und der Einsatz von Spielzeugen in Kombination mit Feinstrumpfhosen sind nur einige Themen, um die es in diesem Werk geht.

Hier gibt es einge Leseproben aus dem Roman.
 
Und hier auch nich ein harmloses Zitat. In dem Buch geht es auch heftiger und detaillierter zur Sache. «Als die Kellnerin gegangen war, griff ich das Thema Strumpfhose wieder auf und gab Lidija einen kleinen Einblick in meine Entwicklung als Nylonfan. Sie erfuhr nicht alle Details, wusste aber schließlich, dass ich bereits als Jugendlicher von Feinstrumpfhosen geschwärmt hatte. Dass ich damals selbst welche angezogen hatte und es auch heute noch machen würde, behielt ich für mich. Ebenso wie die Tatsache, dass ich in dem Moment, in dem ich ihr gegenübersaß, eine Feinstrumpfhose unter meiner Jeans trug.
Die Gelegenheit für ein entsprechendes „Geständnis“ ergab sich Wochen später. Wir hatten uns mittlerweile einige Male getroffen. Unsere Abende begannen stets in einem Restaurant, von wo aus wir ihre Wohnung ansteuerten. Lidija hatte sich vor einigen Monaten von ihrem Freund getrennt. Sie suchte nicht nach einer festen Beziehung, weil sie die Trennung erst einmal innerlich verarbeiten wollte. Auf Sex wollte sie aber nicht verzichten. Das Arrangement mit mir passte deshalb hervorragend in ihr Leben.
Mein Faible für Strumpfhosen hatte sie schnell verinnerlicht. Sie war sich ihres Aussehens und ihrer Wirkung auf andere bewusst. Wenn wir uns trafen, trug sie regelmäßig eine Feinstrumpfhose, kombiniert mit unterschiedlich langen Röcken. Insbesondere die kurzen Varianten sorgten dann für bewundernde Blicke. Bei mir und Männern, denen wir begegneten. Ich beobachtete oft, dass diese sie offen oder heimlich anglotzten, wenn sie beispielsweise ein Restaurant auf dem Weg zur Toilette durchquerte. Als besonders aufregend empfand ich es, wenn sie an kühleren Tagen zwei dünne Feinstrumpfhosen übereinander anzog. Dadurch entstand ein ganz besonderer optischer Effekt, der verstärkt wurde, wenn es sich um zwei verschiedenfarbige Modelle handelte.
Unsere Dates waren zu einem Ritual geworden. Wir schlugen abwechselnd ein Restaurant vor, in dem wir uns trafen. Oft dienten dabei die Empfehlungen des Stadtmagazins, in dem auch meine Kontaktanzeige gestanden hatte, als Anregung. Schon während des Essens konnte ich meine Freude über ihr Aussehen meistens kaum verhehlen. Oft setzen wir uns nicht, wie üblich, gegenüber hin, sondern nahmen nebeneinander Platz. Ich nutzte dann die Gelegenheit, möglichst häufig ihre Beine zu berühren. In ihrer Wohnung verschwendeten wir keine Zeit und suchten, nach einem kurzen Abstecher ins Bad, direkt das Schlafzimmer auf. Ich ließ ihr beim Gang ins Bad stets den Vortritt, damit sie sich vor mir ihrer Kleidung entledigen konnte. Gesellte ich mich kurz darauf zu ihr, trug sie gewöhnlich nur noch eine Strumpfhose. Dann erwarteten mich ihr sportlicher Körper mit langen, schlanken Beinen, einem flachen Bauch und einem hervortretenden Venushügel, über den sich mal nahtloser Stoff, mal Nylon mit einer Naht spannte.»
 
Sasa Hanten-Schmidts „Spiel mit mir“ ist eine vergnügliche Reise durch die Untiefen der Kunstwelt und damit vieles zugleich: eine optimistische Lebenshilfe ebenso wie autobiografische Skizze, eine scharfsinnige Selbstbeobachtung und nicht zuletzt eine Liebesgeschichte. Auf ihrem Lebensweg von einem einsamen Gehöft in der Pfalz und der erlebnisgesättigten Kindheit dort bis zum Wartebereich eines Londoner Flughafens hat die Autorin und Kabarettistin Einsichten zum Leben, zu Kunst als Passion, zu Geld, Obst und Strumpfhosen gesammelt, die sie mit viel Humor auszuteilen versteht: messerscharf, aber immer unterhaltsam, selbstironisch, originell. Am 5. Oktober stellt sie ihr Buch in der Pfalzgalerie vor.

Quelle: https://www.nachrichten-kl.de/2023/09/21/lesetipps-von-der-buchhandlung-blaue-blume-21-09/
 
Die Rezension des Romans "Verfall" von Vladimir Zarev trägt zwar die Überschrift "Schwarze Strumpfhosen". Aber in dem Buch geht es dann wohl doch eher um schwarze Strümpfe und schwarz-rote Strapse. Aber wer weiß, manchmal werden Strumpfhosen ja auch als Strümpfe bezeichnet. Lest selbst: https://www.zeit.de/2007/33/L-Zarev
 
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