Fetischist, ja oder nein? Wie seht ihr euch?

Fetischist, ja oder nein? Wie seht ihr euch?

  • Ja, ich sehe mich als "Fetischist"

    Stimmen: 211 60,3%
  • Nein, ich sehe mich nicht als "Fetischist"

    Stimmen: 117 33,4%
  • Weiß nicht

    Stimmen: 22 6,3%

  • Umfrageteilnehmer
    350
Schaut doch mal nach, was Fetisch überhaupt bedeutet.
Etwas verehren oder anbeten.
Nun ja, in der ganz, ganz ursprünglichen Bedeutung vielleicht,.....
In der medizinisch-psychologischen Bedeutung ist hier ein Gegenstand oder Kleidungstück gemeint, der, die, das für den Fetischisten einen sehr starken sexuellen Reiz hat - das kann sogar soweit gehen, dass der arme Fetischist ohne seinen Fetisch keine sexuelle Erregung mehr empfinden kann (oder will) sprich, die Partnerin ist ohne Strumpfhosen uninteressant und man könnte sie ihm nackt vor den Bauch binden,...
Gut, es sind nicht alle auf diesem extremen Level, aber für viele ist es doch ohne den Fetisch, sprich, Nylon / Strumpfhosen wesentlich uninteressanter.
Ich sehe mich selbst nicht als Fetischist, auch wenn ich selber Strumpfhosen trage, da Strumpfhosen an mir selbst kaum einen sexuellem Reiz für mich haben - und an Frauen finde ich Strumpfhosen zwar schön und attraktiv, zuweilen auch erotisch, aber das war es dann auch, für mich ist es eher optisches i-Tüpfelchen als sexueller Reiz.
Für mich ist es eher eine Kleidungstechnische (weniger modische) Vorliebe. Srumpfhosen tragen sich angenehm und sind bequem und sie haben durchaus ihren praktischen Nutzen und ihre nützlichen Vorzüge.
Dass sie von vielen Menschen als weibliches Kleidungsstück gesehen werden und man(n) meist auf sog. Damen-Strumpfhosen oder Damen-Feinstrumpfhosen zurückgreifen muss, da es kaum Strumpfhosen für Männer bzw. Herren gibt, stört mich eher weniger und es bringt auch nicht wirklich einen zusätzlichen Reiz für mich mit sich.. Das ist halt so.

Im übrigen vermeide ich es auch den Begriff Fetischist in Verbindung mit irgendwelchen Gegenständen zu verwenden, da ich davon ausgehe, dass noch andere die eigentliche Bedeutung kennen. Also wenn ich Kartoffelchips gerne mag, dann kann ich dass auch anders sagen, als "Ich bin ein Kartoffelchips-Fetischist." Stelle mir dann immer vor, dass der Gegenüber dann denkt, dass man jemand ist, der durch Kartoffelchips extrem erregt wird und auf Kartoffelchips total notgeil reagiert. Und dass muss ja nicht sein - zumal es etwas absurd klingt - auch wenn es mittlerweile ja angeblich total normal ist, dass Wort auch im übertragenen Sinne zu benutzen - für etwas, was man sehr mag. Allerdings gibt es dann doch einige Sachen, wo es sehr seltsam anmuten würde, da "-Fetischist" hinter zu lesen. (z.B. Hunde-Fetischist)
Naja wie dem auch sei, da ich niemand sugerieren möchte, dass ich auf Strumpfhosen so reagiere, zumal es ja nicht stimmt, verwende ich das Wort und die Bezeichnung Fetischist für mich einfach nicht. So gibt es auch keine Missverständnisse.
 
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Also wenn ich Kartoffelchips gerne mag, dann kann ich dass auch anders sagen, als "Ich bin ein Kartoffelchips-Fetischist."
Gibt es eigentlich Foren für Kartoffelchips, wo man ausgiebig debattiert, welche Kartoffeln mit welcher Scheibendicke bei wieviel Grad frittiert die Besten sind und in einer Galerie Bilder einstellt, wie man, im Gesicht unkenntlich gemacht, diese Chips verzehrt?

Schon die Teilnahme an diesem Forum hier setzt in meinen Augen ein Fetischpotential voraus, ich kann mir nicht vorstellen, dass man sich hier als eine Kreuzung zwischen Zorro und Mutter Theresa anmeldet, damit andere Männer ein "gesundes" Verhältnis zu Feinstrumpfhosen bekommen.
Ich bin mir sicher, der eigene Vorteil, egal welcher Art, stand bei der Anmeldung und dem weiteren Wirken im Vordergrund.
 
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@mecki_77
Deine Antwort, und auch die Wortwahl finde ich sehr gut.:emoji_thumbsup: Das sind mir 100 Punkte wert.
Habe die gleiche Einstellung wie du.
Muss mich leider nur noch daran gewöhnen, dass das Wort Fetisch prinzipiell mit sexuellen Handlungen in Verbindung gebracht werden.
Zum Abschluss noch ein kleiner Scherz. Bin kein Schoko Fetischist, sondern ein Schokoholiker.:)
 
Ich bin leidenschaftlicher fleischtarier, aber Strumpfhosen sind ein teil meines Lebens.
Als Fetisch bezeichne ich es daher nicht und angemeldet habe ich mich auch nicht als Fetischist, sondern auf der Suche nach gleichgesinnten.
 
Ich sehe mich nicht als Fetischist. Ich trage SH täglich, weil ich das Tragegefühl toll finde, aber ein Fetisch oder ein Kink ist das nicht für mich.

Sicher, es gab in meiner Vergangenheit auch Momente, in denen ich kribbelig wurde, wenn ich eine SH angezogen habe. Aber damals war es - mit heutigem Wissen - mehr der "Reiz des (vermeintlich) Verbotenen" und die Angst erwischt zu werden.
 
Auch nur eine Beschreibung, um den Begriff "Fetisch" schön zu reden.

Mehr nicht . . .

Na schön, dass Du mich besser kennst als ich mich selber!

Vielleicht beantwortest Du dann alle Umfragen für alle Leute und wir brauchen die Funktion nicht - insgesamt könnte man das Forum einstampfen, wenn Du eh alle Leute besser kennst ... sorry, bin grad grundgereizt und so ein Kommentar macht es nicht besser.
 
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Na schön, dass Du mich besser kennst als ich mich selber!
Wenn Du es nicht als Fetisch empfindest und Dich selbst nicht als Fetischist siehst, dann ist das eben so. Das ist auch vollkommen in Ordnung.
Da kann und soll Dir auch keiner rein reden, es kann ja auch keiner in Dich reingucken und deswegen kann auch keiner für Dich sprechen.
Wie es ist kannst nur Du alleine wissen.
 
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Hat so was von diesem Autofahrer den die Polizei angehalten hat.

"Ja Herr Polizist, ich bin zwar gerade mit 100 Km/h durch diese kleine Ortschaft gefahren, aber nein nein, ein Raser bin ich nicht. Ich liebe es nur, mich mit einem sehr erhöhten Tempo fortzubewegen. Aber ich bin dabei nicht wie die anderen Raser.
Und entschuldigen Sie gerade meine Grundgereiztheit, aber Sie vergleichen mich gerade mit dem allgemeinen Raser. Mich wo ich doch nur ein Liebhaber der hohen Geschwindigkeiten bin. Also welche Anmaßung aber auch.

Die Bösen sind immer die Anderen, man selbst ist ja immer um so Vieles besser . . .
 
Der Fetischist wird in der Gesellschaft als abwertend, bedauerlich, triebgesteuert, etc. eingestuft. So will niemand klassifiziert werden. Bedauerlicherweise wird diese Klassifizierung auch in diesen Mauern betrieben. Spannend wäre die Frage, ob sich das Bekennen zum Fetischismus ändern würde, wäre der Fetischist in der Gesellschaft hoch angesehen und geachtet.

Auffallend (und für mich verständlich) ist, dass die Verneiner des Fetischismus zum Teil sehr empfindlich reagieren, wenn sie als Fetischist bezichtigt werden.

Off-Topic: Hallo @dr.tights. Persönlich stimme ich deinen Look als mögliches Design für Herren ein. Dieses Verständnis beginnt bei mir, wenn die Strumpfhose ein mögliches Addon darstellt und nicht um sie herumdekoriert wird.
 
Demnach ist also jeder der Strumpfhosen toll findet oder trägt, ein Fetischist -
egal, wie man das selbst sieht,
egal, warum man sie trägt,
egal ob es Herren- oder Damen-Strumpfhosen sind
und egal ob man Männlein oder Weiblein ist. Alles Fetischisten - ach ja es könnte doch alles so einfach sein, einfach allen den Fetischisten-Stempel aufdrücken, egal, ob es stimmt oder nicht oder wie es derjenige selbst sieht und gut ist.
Demnach bin ich dann auch noch Jeansfetischist, Pulloverfetischist und T-Sirt Fetischist.
Spannend wäre die Frage, ob sich das Bekennen zum Fetischismus ändern würde, wäre der Fetischist in der Gesellschaft hoch angesehen und geachtet.
Dann würden sich diesen Schuh auch Männer anziehen, die schon mal aus versehen eine Strumpfhose angefasst haben und sich deswegen als Fetischist bezeichnen, weil es ja so hoch angesehen und geachtet wäre - sprich, dann wäre jeder einer.

Auffallend (und für mich verständlich) ist, dass die Verneiner des Fetischismus zum Teil sehr empfindlich reagieren, wenn sie als Fetischist bezichtigt werden.
Da Du ja ins selbe Horn wie Inspector Gadget tuttest und bei dem, was Du vorher geschrieben hast, gehe ich mal davon aus, dass Du Dich vertippt hast und dass da eigentlich "unverständlich" stehen sollte. Aber so unverständlich ist das gar nicht: wenn ich Dir etwas unterstelle, was so gar nicht stimmt und obwohl Du selbst ja vorher no gesagt hast, dass es so für Dich nicht ist und nicht zutrifft, dann würdest Du auch empfindlich und gereizt reagieren, wenn ich es Dir trotzdem unterstellen - und dass dann auch noch mit Haarsträubenden Interpretationshilfen herleite, um es Dir trotzdem unterstellen zu können.

Aber wie gesagt, machen wir es uns einfach und stecken alle in eine Schublade - gut finden oder anziehen reicht vollkommen um in diese Schublade zu kommen und den Stempel aufgedrückt zu bekommen, alles andere ist ganz egal. Die Welt kann so einfach sein.
 
Hm,
"... Du Dich vertippt hast und dass da eigentlich "unverständlich" stehen sollte."
glaube ich nicht, ich finde @Samuel 's Argumentation schon stimmig, wie sie dasteht.
 
Mir persönlich ist es ziemlich wurscht in welche Schublade man mich stecken will. Dagegen wehren kann man sich eh nicht und ich würde es auch als Zeitverschwendung ansehen.

Schlimm finde ich es wenn Menschen sich in ihrem Verhalten davon abhängig machen würden um von anderen nicht in eine bestimmte Schublade gesteckt zu werden.

Von daher gefällt mir der Spruch von @AJR ganz gut: ich scheiß mir nix - ich mache ohnedies das was ich will und nehme maximal auf die Menschen Rücksicht die mir wichtig sind und das sind nur sehr wenige.
 
Hm,
"... Du Dich vertippt hast und dass da eigentlich "unverständlich" stehen sollte."
glaube ich nicht, ich finde @Samuel 's Argumentation schon stimmig, wie sie dasteht.
Der Absatz:
Auffallend (und für mich verständlich) ist, dass die Verneiner des Fetischismus zum Teil sehr empfindlich reagieren, wenn sie als Fetischist bezichtigt werden.
kommt trotzdem komisch rüber egal ob da nun verständlich oder unverständlich steht. Irgendwo so von oben herab, mag vielleicht nur mein persönlicher Eindruck, aber "Verneiner des Fetischismus" ist irgendwie ein wenig unglücklich formuliert - kommt ein wenig verächtlich rüber und so, als ob diese Verneiner Fetischismus und Fetischisten generell verneinen und Ablehnen würden, was aber ja so erstmal nicht zutrifft.
Nur ist es tatsächlich so verachtenswert, wenn man für sich verneint, das man ein Fetischist ist oder einem Fetischismus anhängt? Wenn ich das für mich selbst verneine ist das ja an und für sich nichts schlechtes und ich tue den Fetischisten damit ja auch nix böses. Es sei natürlich es kommt für sie wiederum verächtlich (von mir) rüber wenn ich es für mich selbst verneine.
Oder ist das nur in den Mauern dieses Forums strafbar und verächtlich kein Fetischist zu sein, dann sollte mal die Beschreibung des Forums anpassen.
Und dass es "auffallend ist, dass diese Verneiner (des Fetischismus) zum Teil sehr empfindlich reagieren" kommt auch irgendwie negativ rüber - scheint ja eher negativ aufgefallen zu sein, dass sie "so reagieren, wenn sie als Fetischist "bezichtigt" werden".
Vielleicht sollten sie sich auch einfach nicht so anstellen?!
Oder vielleicht bin ich auch selber zu empfindlich?!
 
und nehme maximal auf die Menschen Rücksicht die mir wichtig sind und das sind nur sehr wenige.
Was für eine erstrebenswerte Einstellung!
Ich bin geneigt, stehend zu applaudieren.
Vor allem die Einschränkung durch "maximal" macht die Aussage so überzeugend.
Möge die dunkle Seite stets mit Dir sein!
 
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