Angst beim Spaziergang in Damenkleidung?

Nylonmasche

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Hallo,
der Thread " In welchen Sachen traut ihre euch aus dem Haus" hat in mir die Frage zu einem neuen Thema entfacht.

Wem von Euch ging es auch schon mal so, dass man(n) bei seinem Spaziergang in Frauenkleidung z.B. Miniröckchen, Feinstrumpfhosen, Pumps etc. irgendwelchen Typen begegnet ist, die einem etwas seltsam vorkamen. Mir ging es schon zweimal so, dass ich von solchen halbstarken Typen verfolgt wurde.
Ich lief z.B. einmal nachts in einer Stadt (Ulm) durch einen dunklen Park, wo ich auf einmal von 3 Typen, die mir zuerst entgegen kamen und als sie mich sahen umgedreht haben und mich verfolgten. Ich hatte wirklich riesige Angst und lief so schnell es ging Richtung Ausgang, wo ich hoffte auf Menschen zu stoßen. Wegrennen wäre mir in meinen Pumps wohl auch nicht gelungen. Zum Glück waren sie dann auf einmal weg. Ich spürte meinen Puls bis zum Hals. Solche Typen sind in der heutigen Zeit ja zu allem fähig!
Seit diesem Erlebnis erkunde ich vor meinen Spaziergängen immer vorher die Umgebung ab, so dass ich weis wohin ich im Notfall gehen kann!
Wer hatte auch schon solche Erlebnisse und wie reagiert Ihr dann darauf?

Bördi​
 
Zuletzt bearbeitet:
Hey Pumpsboy.
wenn Du nachts in der Gegend herumläufst, können Dir schon mal ein paar schräge Typen folgen auch wenn Du nicht im Röckchen unterwegs bist. Am hellichten Tag auf belebter Straße wird das kaum passieren.:D

Aber wovor ist die Angst größer, vor den Typen in der Nacht oder vor dem Erkanntwerden am Tage??:cool:

LG Kompis --> nicht ängstlich
 
Ich hatte vor Jahren mal einen größeren Radius für Komplett-Frau-Spaziergänge.Aber nach 3 handgreiflichen Erlebnissen mit Männern mit Migrationshintergrund(früher"Ausländer")stehe ich,wenn überhaupt, nur noch vor der Tür des Miethauses,in dem ich wohne,sodaß ich schnell ins Haus gehen kann."
Durch einen Park würde ich auch in Männersachen abends nicht gehen.

Nach 19 Uhr nur noch zuhause!
 
Ich gehe zwar nicht in Damenkleidung ... aber trotzdem überall hin, ich trage immer einen Elektrikerschraubendreher mit so 65mm Klingenlänge und weiss das das Herz ca. 4cm oberhalb des untersten Rippenbogens sitz .........
 

Wem von Euch ging es auch schon mal so, dass man(n) bei seinem Spaziergang in Frauenkleidung z.B. Miniröckchen, Feinstrumpfhosen, Pumps etc. irgendwelchen Typen begegnet ist, die einem etwas seltsam vorkamen.​

Meinst Du, den 3 Typen ging es bei Deinem Anblick anders?

Die werden sich vermutilich auch gedacht haben:
mein Gott, was begegnet man nachts doch für schrägen Vögeln... :blink:

Weil: man hält immer nur die anderen für Seltsam...
 
Zuletzt bearbeitet:
... aber trotzdem überall hin, ich trage immer einen Elektrikerschraubendreher mit so 65mm Klingenlänge und weiss das das Herz ca. 4cm oberhalb des untersten Rippenbogens sitz .........

????? ..und dann?
tsss, Sachen gibt das....

Warum muss man sich in brenzliche Situationen bringen - klar hat man das Recht sich frei zu bewegen....aber
 
Klar ist das ein Thema bei Crossdressern, oder einfach halt nur Menschen die halt gerne "weibliche" Kleidung tragen, oder auch Transsexuelle.

Man ist "gefährdeter" gegenüber handgreiflichen Übergriffen, obwohl mir das noch nie passiert ist.

Das liegt aber sicher daran, dass ich gar nicht auffallen will, dementsprechend achte ich darauf, dass alles a bissi zusammenpasst.

Es ist dasselbe bei der Schminke, die ich wahrhaft sehr selten trage.
Dezent ist für mich angesagt, Masquara z.B. ganz dezent eingesetzt wirkt äusserst natürlich, und der/die Betrachter/in kann gar nicht sagen ob du von Natur aus so schöne Wimpern hast. Dasselbe gilt für Highlighter, und viele andere so schöne Sachen.

Wenn man in einem knappen Mini durch die Gegend stöckelt, muss man sich nicht wundern von allen angeguckt zu werden. Gut, viele lieben diesen "Kick", ich für mich aber kann gut darauf verzichten.

Und wegen dem Schraubendreher..... ich hab im Auto immer ein finnisches Jagdmesser mit, rasiermesserscharf, huhoohaahaa.
Ich verwends beim Bergsteigen zum Jausnen.
Ich bin nämlich ein durch und durch friedlicher Mensch, und verabscheue Gewalt.

lg,
chris
 
Es gibt genug Plätze, an denen würde ich mich auch als Mann nicht im dunkeln aufhalten.
Wenn ich Damenkleidung trage, ist das meist zu Hause. Es gibt Crossdresser oder TV, die würde ich auch für eine Frau halten. >Bei mir würde es bestimmt auffallen. Daher gehe ich außer in der Karnevalszeit nur Nachts in Frauenkleidung aus dem Haus. Plätze an denen ich mich sicher fühle, gibt es genug. Oder ich warte auf richtig starken Regen, dann kann ich mit Regenmantel und -hut auch mal am Tag durch die Straßen gehen ohne groß auf zufallen.
 
Hi @ all

Ich gehe zu jeder Tages und Nachtzeit in Damenkleidern nach draussen. Mehr als jugendlichen Pöbel musste ich bisher nicht erfahren. Selbstverständlich gehe ich nicht in die dunkelsten und versifftesten Gassen der Städte.

Mein Credo:

Wo ich als Mann hingehe, kann ich auch als Raphaela hin.

Gruss Raphaela
 
Es kommt vielleicht auch immer darauf an, in welchem Gebiet man wohnt, oder welche Gebiete man sich für die Spaziergänge aussucht.

Vielleicht solltet Ihr nicht nur die lokalen Begebenheiten prüfen, sondern auch die Leute überdenken, die dort wohnen. Es soll ja manche Gegenden geben, in denen man leichter angegriffen werden könnte, als in anderen.

Die Frage ist auch, wie Ihr auftretet (da bin ich so wie Chris)?
Es soll zusammenpassen, nicht auffallen, eben, wie eine Frau.

Oder Ihr geht mehr Metro (bspw. FSH und Damenschuhe, der Rest männlich). Was ich auch gut finde und in der Gesellschaft vertretbarer ist oder wenigstens für Leute, die anders als wir empfinden, nachvollziehbarer.

Es kommt ja auch immer darauf an, was man innerlich gerade empfindet. Fühlt man sich sehr weiblich oder möchte man einfach komplett weiblich erscheinen, dann ist Metro vielleicht gerade nichts. Ansonsten kann man vieles machen, um vielleicht nicht gleich aufzufallen und dennoch seine weibliche Seite etwas mehr auszuleben.

Wintermonate und nächtliche Stimmung bieten sich natürlich mehr an, als Sommermonate, in denen viele Menschen noch bis spät in der Nacht unterwegs sind oder sich nicht so viel in Gasthäusern oder zuhause aufhalten.
Wenn man zusätzlich nicht auffallen möchte.

Wenn Ihr einen Kreis hättet, sprich, eine weitere oder mehrere Person(en), die gemeinsam unterwegs wären, ist es vielleicht wieder anders, wenn einem schräge Typen begegnen.

Habt Ihr ein Auto, dann begebt Euch in ruhigerne Wohngebiete, in denen meistens schon ab 22.00 / 23.00 Uhr Fuchs und Hase gute Nacht sagen (bspw. ältere Leute usw.) :)
Dann seid Ihr auch mehr für Euch.

Dort könnt Ihr vielleicht auch sicherer werden.
Geht Ihr bspw. metromäßig mit FSH, Damenschuhen und männlicher Kleidung auf Eure Spaziertour und es begegnet Euch jemand, ganz normal vorbeilaufen (nicht jeder sieht Euch auf die Füße, denn durch die restliche Kleidung rechnet niemand zunächst damit; es sei denn, die Schuhe mit Absätzen tackern ziemlich laut).

Sich möglichst ruhig und so, als ob alles normal wäre, zu verhalten, ist grundsätzlich sinnvoll.

Würde man angesprochen werden, dann immer freundlich bleiben und nicht beleidigend - das nämlich fordert die anderen heraus und Ihr möchtet ja nicht, dass irgendjemand gegen Euch offensiv wird; weder verbal noch auf eine andere Art.

Lg,
Miri
 
ich war bei meinen ersten öffentlichen auftritten in frauenkleidung immer in begleitung von mehreren freuden. das hat mir geholfen mit meiner angst umzugehen.

anonsten betrifft angst auf der straße ja nicht nur crossdresser, sondern vermutlich alle menschen.
zumindest verstehe ich webwalkers beitrag so.
oder siehe auch SiSis Fred:
http://www.strumpfhose.net/forum/nylon-talk/13181-ein-kleiner-exkurs-in-berliner-unterwelt.html

ich plädiere auch eher für den aufenthalt in hellen, belebten straßen und nicht in dunklen einsamen ecken.

Bedrohliche situation gab es in meinen leben schon viele,
z.b. als jugendlicher und als junger Mann.
(heute kaum mehr)

waffen trage ich keine bei mir.
in brenzlichen situationen versuche ich ruhig zu bleiben (Atmen!!!!!)
Blickkontakt zu halten, den überblick bewahren.
Genau hinschauen und versuchen festzustellen wie meine gegenüber drauf sind.
je nach Situation kann Ablenken helfen oder eine "deeskalierende" Ansprache.
Schätze ich die situation als bedrohlich ein, schaue ich mich um ob andere menschen da sind, die ich um hilfe bitte könnte.
ist dies nicht der fall und ich werde angegriffen und es ist deutlich, dass ich in einem Kampf unterlegen sein werde und / oder verletzt werden verlasse ich das "Feld" je nach situation langsam (Ausweichen) oder auch schnell (Flucht)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich gehe meistens in der Stadt durch die Füßgängerzone oder andere belebte Strassen. Da ich immer normal wie eine Frau gekleidet bin, fällt man dort nicht auf und wird auch nicht angepöbelt.
 
Ich wohne "up'm Dörpe" und da ist die Lage zum Glück noch nicht so krass.
Die Typen, die da zu später Stunde noch rumhängen - wenn überhaupt - pöbeln zwar gerne rum, sind aber absolut harmlos.
Dafür kennt aber jeder jeden und man kann nicht so anonym herumlaufen wie in der Stadt. Da muß man schon ein dickes Fell haben, wenn man als Mann im Rock unterwegs sein will.

Aber in Innenstädten fühle ich mich abends definitiv nicht mehr sicher und das auch in gewöhnlicher Kleidung. Ich habe da schon die eine oder andere heikle Situation erlebt und einmal wollte man mich sogar in einen Hinterhalt locken.

Und in dem Zusammenhang ärgert es mich umso mehr, daß der Trend in unserer Politik dahingeht, "Sicherheit" durch fragwürdige Militäreinsätze im Ausland (was ich an sich schon unerträglich finde) herstellen zu wollen und gleichzeitig dem Bedürfnis der Bürger nach direkter Sicherheit dank fehlender Konzepte nicht mal annähernd nachzukommen.

Feine Grüße - Nullrunde
 
Hallo,

Gut, das Thema heißt zwar Angst beim Spaziergang in Damenkleidung.

Nun ich denke, selbst in Männerkleidung, muß man heutzutage Angst
haben, wenn man Nachts in weniger beleuchteten Straßen spazieren,
b.z.w. nach Hause geht. Ob dabei Frau Rock, Mann Hose oder Mann
Rock und Frau Hose trägt, ist nicht mal das Entscheidende. Viel mehr geht es den Typen auch vielfach um Akressionen abzubauen.
Sicherlich sind Frauen, oder Männer in weiblicher Kleidung gefährdeter,
aber ich würde dies nicht allein auf die Bekleidung schieben.

Die Bereitschaft Gewalt anzuwenden, wird immer größer.
Nicht von allen, aber von immer mehr.

Gruß
UPMAN
 
...........
aber ich würde dies nicht allein auf die Bekleidung schieben.
...........
Gruß
UPMAN

Eben Upman.
Sondern eher auf das eigene Verhalten.
Ich lebe in einem - hm - etwas fragwürdigen Stadttteil.
Wenn mich der Rappel packt, fahr ich auch zu nachtschlafener Zeit
mit dem Rad in den Wald. Der nur 3km weg ist.
Getan hat mir bis auf den heutigen Tag kein Aas was. Ob in weiblicher
oder neutraler Bekleidung.
Naja. Es könnte wohl sein, dass sie denken: 'Was solls, die komische
Alte lasst man besser in Ruhe'........
Darüber hinaus weiss ich mit meinem wahrlich dicken Schlüsselbund
gut umzugehn. Sollte mal wer auf die Idee kommen..........
 
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