Bedenken gegen das öffentliche Ausgehen in Strumpfhosen

Arno

Alter Hase
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17 November 2008
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Geschlecht
männlich
Herausgelöst aus dem Thread "Wer trägt gerne Strumpfhosen in schöner Natur?" mit Einverständnis des "Eröffners" dieses Threads

Wollte ich eigentlich schon lange machen, habe mich bis heute aber nicht getraut. Außerdem hat mit meine
Frau davon abgeraten. Man(n) weiß ja nie, wem man wo begegnet. Erst im Mai dieses Jahres war ich mit meiner
Frau in einer abgelegenen Region im Bayrischen Wald wandern und habe dort zufällig einen Nachbarn
getroffen. Deshalb bin ich immer sehr vorsichtig.
 
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Wollte ich eigentlich schon lange machen, habe mich bis heute aber nicht getraut. Außerdem hat mit meine
Frau davon abgeraten. Man(n) weiß ja nie, wem man wo begegnet. Erst im Mai dieses Jahres war ich mit meiner
Frau in einer abgelegenen Region im Bayrischen Wald wandern und habe dort zufällig einen Nachbarn
getroffen. Deshalb bin ich immer sehr vorsichtig.

Hallo Arno,

nur eine Frage.
Das ist keine Kritik, ich lese aber sehr häufig von der Angst "erwischt" zu werden von anderen Menschen die dich kennen.
Ich kenne dich ja nur nicht, ich weiss also nichts über dich oder deine Hintergründe.
Aber darf ich fragen was denkst du würde passieren wenn dich jemand "erwischt"?

Also ich möchte kein Pyschologe spielen, nur weiss ich aus Erfahrung das sowas echt krank machen kann.
Diese "Angst", ich selbst bin ja ein Betroffener von Depressionen und ein Teil dazu beigetragen hat diese Angst.
Für mich war es immer diese Angst nicht zu genügen weil ich anders bin wie die Menschen mich gern hätten.

In der Theraphie habe ich as Thema mal offen angesprochen es dauerte bis ich diesen Schritt wagte.
Auch das Thema Strumpfhosen in diesem Zusammenhang.


Da sagte der Pyschologe ind er Klinik, "Haben Sie es denn hier mal probiert wie die Menschen darauf reagieren? Sie kennen sich ja nicht und haben hier eine "Blase" in der an sich alles was anderen Menschen nicht schadet erlaubt ist".

Nach dem Gespräch bin ich echt los in den Rewe und kaufte eine schwarze Seidenfein.
Am Abend war dann wieder "Spieleabend" wo alle auf der Station sich einfanden und zusammen als Teams etwas spielten.
An dem Abend pantomime, am Anfang habe ich echt überlegt machen oder nicht. Am Ende habe ich es einfach gemacht es gab keine bösen Blicke. Der/Die ein/e oder andere fragte später warum trägst du die. Ich antwortete ehrlich " weil ich es schöner finde". Damit war das Thema durch.

Wenig später sprach ich das Thema offen an bei meinen Chef wie das wäre wenn ich privat anders lebe als vieleicht "gewollt".
Er fragte dann wieso und worauf ich hinaus will (ich bin leitender Angestellter).
Naja nach etwas umher "Drucksen" sagte ich es ihm und das ich halt Sorge habe wie die Mitarbeiter reagieren könnten.
Ende vom Lied ihm war es egal, er meinte nur bitte nicht bei der Arbeit da sollte es bitte "normal" bleiben und gut.
 
Wollte ich eigentlich schon lange machen, habe mich bis heute aber nicht getraut. Außerdem hat mit meine
Frau davon abgeraten. Man(n) weiß ja nie, wem man wo begegnet. Erst im Mai dieses Jahres war ich mit meiner
Frau in einer abgelegenen Region im Bayrischen Wald wandern und habe dort zufällig einen Nachbarn
getroffen. Deshalb bin ich immer sehr vorsichtig.
Mich hat der Bruder meiner Nachbarin mit Rock und FSH getroffen und wir haben uns kurz belanglos unterhalten. Was soll ich sagen, dass Verhältnis zu meinen Nachbarn ist immer noch super, wir grillen zusammen und machen auch Ausflüge. Ist doch nur ein bisschen Stoff.

LG Laura
 
Hallo Imaginaerum, meine Situation belastet mich schon ein wenig, macht mich aber nicht krank. Ich trage immer schon sehr gerne Strumpfhosen, kann mich aber unter keinen Umständen outen. Bin im Vorstand einer größeren Firma tätig, habe außerdem zwei Aufsichtsratsmandate. Weiterhin hat meine Frau hier in Koblenz eine eigene Praxis und ist zudem Mitglied der Stadtratsfraktion. Bis auf die Strumpfhosen habe ich ansonsten keine außergewöhnlichen Vorlieben. Zum Glück akzeptiert meine Frau die Strumpfhosen an mir ohne jede Einschränkung und unterstützt mich sogar.
Somit kann ich wenigestens zuhause damit völlig befreit umgehen.
 
Aber darf ich fragen was denkst du würde passieren wenn dich jemand "erwischt"?
Das hängt von diesem Jemand ab. Welche Möglichkeiten hätte dieser Jemand, "mich" zu schaden? Möglichkeiten gäbe es bestimmt, was wir selbst hier lesen können. Falls es Möglichkeiten gibt, wie gut kann ich Konsequenzen wegstecken oder kompensieren?
 
Hallo Imaginaerum, meine Situation belastet mich schon ein wenig, macht mich aber nicht krank. Ich trage immer schon sehr gerne Strumpfhosen, kann mich aber unter keinen Umständen outen. Bin im Vorstand einer größeren Firma tätig, habe außerdem zwei Aufsichtsratsmandate. Weiterhin hat meine Frau hier in Koblenz eine eigene Praxis und ist zudem Mitglied der Stadtratsfraktion. Bis auf die Strumpfhosen habe ich ansonsten keine außergewöhnlichen Vorlieben. Zum Glück akzeptiert meine Frau die Strumpfhosen an mir ohne jede Einschränkung und unterstützt mich sogar.
Somit kann ich wenigestens zuhause damit völlig befreit umgehen.
Da hast du doch schon 5 3/4 Richtige mit Zusatzzahl. Ich war beruflich in vielen Chefetagen zu Gast - Kopfkino läuft. ;) Krankmachen kann wenn überhaupt nur die Intoleranz der anderen. Glückwunsch zu der toleranten Ehefrau. Habe nach einigen Fehlversuchen jetzt endlich auch eine!
 
Krankmachen kann wenn überhaupt nur die Intoleranz der anderen.
Sorry, das sehe ich anders. Vor allem finde ich es nicht zielführend, die "Schuld" bei den Anderen zu suchen, die sind böse, blöd oder sonst was, dagegen kann man nichts machen und man legt sich zufrieden zurück.

Wie wäre es, mal nachzudenken, was man selber tun könnte?
Ob man durch die Ausgangssituation krank wird oder sich belastet fühlt, ist hier sekundär, unterm Strich fühlt man sich nicht wohl.
Daher kann ich nur den Rat geben, mit sich selber ins Reine zu kommen, im konkreten Fall sich und seiner Partnerin (die das in aller Regel da schon weiß oder vermutet) eingestehen,

ja, ich bin ein Fetischst.

Was ist dabei? Es bedeutet ja nicht, man rennt ab sofort mit einem Schild durch die Gegend
"Achtung Fetischst"
Aber anstatt sich zu grämen, was könnten die Untergebenen denken, Karriereknick oder soziale Isolation, trägt man im Kopf herum, ich weiß etwas, was Ihr nicht wisst.

Schon fühlt man sich wohler und wenn die Partnerin mitspielt, umso besser.

Jedenfalls ist diese Selbsterkenntnis besser als hier im Forum zu schreiben, dass man ohne Strumpfhosen den letzten Winter nicht überlebt hätte, Karneval der Ausbruch der Glückseligkeit ist und ansonsten permanent leugnet, dass Fetischismus im eigenen Leben eine Rolle spielt. Alles im Forum nachzulesen.
Oder wie andere, die mit Berichten, die auf mich wirken wie niedergeschriebene Wunschphantasien, sich selber einreden, wie. toll ihre einige Welt ist.

Für mich ist das befreiender, mit sich selbst im Reinen zu sein und auch dem Mitglied im Ruhestand Relax ging es ähnlich. Auch werte ich die Beiträge von @Imaginaerum hier in diesem Thread in die gleiche Richtung.

Ich kann mich ändern, aber nicht die Gesellschaft.

Mit der Erkenntnis muss man nicht auf der nächsten Vorstandssitzung als Schuljunge aus der Mitte des letzten Jahrhunderts erscheinen, aber man denkt bei einer Videokonferenz von zu Hause nicht nach, ob die anderen Teilnehmer die Strumpfhose unter dem Schreibtisch erkennen können.

Ich kann verstehen, dass die Arbeitswelt ein Tabu ist im ausgelebten Fetischismus (mir geht es da nicht anders), aber seinem Herzen kann man nichts vormachen, oder es revanchiert sich durch Krankheit (oder welchen Begriff man auch immer verwendet).
 
Einige deiner Thesen sind sicher richtig. Andererseits muss ich aus meiner Erfahrung sagen, es gibt in diesem Bereich nichts, was für jeden und immer so richtig wäre. In der Berufswelt sind die Zwänge sicherlich sehr umfassend und vermutlich nur von ganz wenigen zu beseitigen. Trotzdem konnte ich über viele Jahre meine Vorlieben auch im Beruf mitnehmen, ohne jemals damit auf zu fliegen. Ich bin im Laufe der Jahre viel freier damit geworden. Manchmal bringt vielleicht die Zeit den richtigen Weg. Die wichtigste Errungenschaft ist aus meiner Sicht, sich erst mal selbst so zu akzeptieren und mit sich im Reinen zu sein. Ich bin lieber Strumpfhosenträger als Nasenpopler oder Steuerflüchtling. Die Natur lässt dazu viel Spielraum - genießen wir es.
 
Auf der anderen Seite gibt es einfach Dinge, die mich/uns im Inneren betreffen und andere einfach nichts angehen. Ich stehe voll zu meinem Fetisch und spreche auch mit denen darüber, die es etwas angeht.
So unterschiedlich sind unsere Standpunkte nicht.
Dennoch möchte ich Dich bitten, meinen letzten Beitrag aufmerksam zu lesen.

Mein Tenor war, nicht allen Menschen auf die Nase zu binden, dass ich Fetischst bin, auch nicht fremden Leuten in einer anderen Stadt oder der Belegschaft einer Arztpraxis, da mache ich auch nicht mit.

Es geht mir darum, selber zu erkennen, dass man ein Fetischst ist.

Bisher hat Arno hier im Forum immer vehement behauptet, er sei kein Fetischst.
Damit kommt er hier im Forum und vor allem in seinem Leben und keinen Schritt weiter.

Man kann seinen Mitmenschen etwas vormachen (ob sie das glauben ist ein anderes Kapitel), seinem Innersten aber nicht, und Selbstbetrug kann niemals befreiend sein, sondern eher in eine persönliche Abwärtsspirale führen.
 
So unterschiedlich sind unsere Standpunkte nicht.
Dennoch möchte ich Dich bitten, meinen letzten Beitrag aufmerksam zu lesen.

Mein Tenor war, nicht allen Menschen auf die Nase zu binden, dass ich Fetischst bin, auch nicht fremden Leuten in einer anderen Stadt oder der Belegschaft einer Arztpraxis, da mache ich auch nicht mit.

Es geht mir darum, selber zu erkennen, dass man ein Fetischst ist.

Bisher hat Arno hier im Forum immer vehement behauptet, er sei kein Fetischst.
Damit kommt er hier im Forum und vor allem in seinem Leben und keinen Schritt weiter.

Man kann seinen Mitmenschen etwas vormachen (ob sie das glauben ist ein anderes Kapitel), seinem Innersten aber nicht, und Selbstbetrug kann niemals befreiend sein, sondern eher in eine persönliche Abwärtsspirale führen.
So kann ich zustimmen.
 
Herausgelöst aus dem Thread "Wer trägt gerne Strumpfhosen in schöner Natur?" mit Einverständnis des "Eröffners" dieses Threads

Wollte ich eigentlich schon lange machen, habe mich bis heute aber nicht getraut. Außerdem hat mit meine
Frau davon abgeraten. Man(n) weiß ja nie, wem man wo begegnet. Erst im Mai dieses Jahres war ich mit meiner
Frau in einer abgelegenen Region im Bayrischen Wald wandern und habe dort zufällig einen Nachbarn
getroffen. Deshalb bin ich immer sehr vorsichtig.


Ich kann Dich wirklich gut verstehen!

Wie lange / wie oft habe ich mich gefragt, wass wohl passiert wenn ich in SH einen Unfall habe, oder in unvorhergesehene Situationen gerate.
Ich für mich habe das mit Laien Statistik geklärt. Also wie lange trage ich SH, wie oft hatte ich einen Unfall mit so heftigen Folgen, dass ich ins Krankenhaus musste, oder das ich meine Jeans ausziehen musste? ==> 0
Und wenn es so weit kommt? ==> habe ich wirklich andere Probleme als die Meinung anderer.
Die Maximale Konsequenz? Peinliche Momente gegenüber fremden. Die Scham geht vorbei. Und für diesen hypothetischen Moment/Situation zu 99,9998% auf etwas verzichten zu müssen?
Ich habe meine Entscheidung getroffen: Ich riskiere es!
Schon seit einiger Zeit verzichte ich auf Tarnsocken. Bereite mich aber auf Notfälle vor. Das beruhigt.

Und wer sich so gar nicht auf ein Risiko einlassen kann, der genießt eben sein Ding unter entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen.

Ist auch OK!


Viele Grüße
PHFa
 
Wie lange / wie oft habe ich mich gefragt, wass wohl passiert wenn ich in SH einen Unfall habe, oder in unvorhergesehene Situationen gerate.

Solche Gedanken kenne ich von meiner Ex Ex. Die ist fast wahnsinnig im Kopf geworden bei der Vorstellung das ich mit DW unter meiner Männerkleidung das Haus verlasse und möglicherweise aufgrund eines Unfalles o.ä. ins Krankenhaus muss. Das ging mir total auf den Sack. Mit FSH ist das doch harmlos. Anfang diesen Jahres war ich mit FSH zur Reha und da war es kein Problem. Sollte ich aufgrund eines Unfalles oder sonstigen unvorhersehbaren Ereignisses mit DW ins Krankenhaus müsssen dann ist eben so. Was soll man denn machen? Etwa deswegen auf das tragen von DW verzichten? Nie im Leben.
 
Also auch wenn ich mich nicht gerade mit DW identifiziere, so kenne ich einige die im Krankenhaus arbeiten.,.. Glaubt mir bitte eines, Strumpfhosen oder DW sind harmlos gegen das was sie sonst haben :D
 
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