"Bestrafung" durch die Partnerin

SatinDoll

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Echt
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Ich verfolge nun wirklich schon jahrelang Beiträge von Männern, die total auf fsh stehen und oft selber auch gerne welche tragen. In letzter Zeit waren wieder hier im Forum vermehrt Beiträge zu finden, wo leidgeprüfte Nylonfans von negativen Reaktionen ihrer Partnerin schreiben. Zum Beispiel schilderte Pantymax, dass seine Frau, nachdem sie sein outing zu hören bekam, selber Strumpfhosen fast zur Gänze aus ihrem Outfit verbannte und sogar darauf verzichtete, wenn es kalt wurde und sie fror. Nun Leute, das scheint kein Einzelfall zu sein, sondern ein verbreitetes Phänomen. Was bedeutet das eigentlich? Wird sich die Partnerin plötzlich dessen bewusst, das ein bestimmtes Kleidungsstück, welches sie bislang eher "einfach so" trug (wenn es gerade zum Anlass oder outfit passte), plötzlich Gegenstand sexueller Anziehung ist, bekommt Angst davor und reagiert entsprechend "stur"? Ist es für die betreffende Frau gar so schrecklich, auf einmal zu wissen, dass es den Partner antörnt, wenn sie welche trägt oder zu wissen, dass es ihn antörnt, selber welche zu tragen? Oder ist es einfach ein uralter Mamainstinkt? So nach der Art. "Das Bubi war nicht brav, also nehm ich im sein Spielzeug weg"???? Es gibt tatsächlich Frauen, die glauben, in einer Dauerbeziehung diese resolute Art der strengen Frau Mama herausspielen zu müssen und das ungeschickteste , was Mann da machen kann ist "betroffen und beschämt den Kopf zu Boden zu senken"....denke ich mal. Die Partnerin, die auf einen solchen Konfrontationskurs aus ist (Strumpfhosenentzug ist nur ein Teil davon!), würde ich mir nicht wünschen.
 
Wenn so eine "Bestrafung" durchgeht, liegt der Verdacht nahe, dass auch sonst die Frau die Hosen anhat. Eine dominante Beziehung entsteht ja nur dann, wenn einer dominant und der andere unterwürfig ist. Wenn diese Unterwürfigkeit fehlt, dann geht dem Dominanten recht schnell das Pulver aus. So gesehen hält sich mein Mitleid mit den armen unterdrückten Strumpfhosen tragenden Männern eher in Grenzen.

Andreas
 
ganz so einfach ist das wahrscheinlich auch wieder nicht. Wenn man(n) schon fast seinen gesamten Mut dafür aufbringen muss sich selbst einzugestehen, dass er gerne Strumpfhosen trägt, dann ist für eine Auseinandersetzung mit der Partnerin um genau dieses Thema nicht mehr viel übrig.
Zum Glück ist das bei mir anders.. wofür ich hiermit ausdrücklich auch meiner Freundin mal meinen Dank aussprechen will! Du bist die Beste!!
 
Strumpfschlund, das mußt Du Deiner Frau zu Lesen geben, das ist dann ihr schönstes Weihnachtsgeschenk ! :)

Wenn eine Frau so reagiert, dann sollte man ihr duch ein Gespräch klar machen, das man sie immer lieb hat - mit oder ohne Strumpfhose.
Sie hat bestimmt Angst, das man sie ohne die SH nicht mehr anfäßt, und kommt sich vielleicht benutzt vor. Um das Auszutesten bzw. um sich nicht zum Sexobjekt machen zu lassen, verzichtet die Frau aus Prinzip auf das Tragen einer SH.
Ich hatte auch mal dieses Problem, das Mädel meinte das sie doch auch ohne die "blöde" SH eine Frau sei mit den gleichen inneren Werten. Darauf entgegnete ich: "Stell Dir vor, ich würde plötzlich mit Bluse, Rock, Strumpfhose und Pumps rumrennen. Würde Dir das gefallen ?" Sie meinte nein, sie wollte einen "richtigen Mann" haben. Ich meinte: "Aha, Bluse, Rock, Strumpfhose und Pumps sind für Dich nicht die Kleidung eines typischen Mannes. Ich soll Hosen, Socken, Schuhe und ein Hemd anziehen weil dies für einen Mann eben typsich ist.
Aber wie schaut es mit Dir aus ? Warum soll meine Freundin auf das verzichten was "typisch" für eine Frau ist ? Ich soll doch auch "normal" rumrennen, warum Du nicht auch ? Eine SH ist doch typisch für Euch Frauen !

Das begriff sie ! Versucht es doch mal mit diesem Argument.
 
Ne ne,

meine ist die Beste :rolleyes:

...ja ja, daß mit der "Bestrafung" kenne ich auch, aber ich muß dann höchstens eine SH anziehen... ;)

...bzw sie hat dann die (S-)Hose an... :p
 
Hi Dolly,

ich neige dazu, diese Geschichte ganz anders zu deuten:

SatinDoll schrieb:
Was bedeutet das eigentlich? Wird sich die Partnerin plötzlich dessen bewusst, das ein bestimmtes Kleidungsstück, welches sie bislang eher "einfach so" trug (wenn es gerade zum Anlass oder outfit passte), plötzlich Gegenstand sexueller Anziehung ist, bekommt Angst davor und reagiert entsprechend "stur"? Ist es für die betreffende Frau gar so schrecklich, auf einmal zu wissen, dass es den Partner antörnt, wenn sie welche trägt oder zu wissen, dass es ihn antörnt, selber welche zu tragen? Oder ist es einfach ein uralter Mamainstinkt? So nach der Art. "Das Bubi war nicht brav, also nehm ich im sein Spielzeug weg"????


Reagiert eine Frau derart ablehnend, dann bedeutet das meines Erachtens um einen bewussten Verzicht auf Reize, die die "Gefahr" mit sich bringen, sexuelle Handlungen auszulösen.
Ich würde sagen, in einem solchen Fall handelt es sich um nichts anderes, als eine - sexuell gesehen - völlig abgeflachte Beziehung. Normalität nennt wohl so etwas in solchen Kreisen. Und Normalität duldet nichts, was von "normalem Sex" abweicht.
Was nicht gerne zugegeben wird, die Erotik einer sexuelle Normalbeziehung erreicht nach einigen Monaten, spätestens nach 2 bis 3 Jahren ein ganz ganz niedriges Niveau, die Spannung lässt meistens vollkommen nach.
Sicher mag es Ausnahmen geben, aber wenn man wirklich genauer hinschaut und sich auch getraut nachzufragen, erhält man das meistens als Ergebnis.
Und bevor jetzt ein Sturm der Entrüstung lostbläst, würde ich sagen, festhalten, Herztabletten hervorholen und mal in Ruhe ein Zitat von einem der namhaftesten Sexualwissenschaftlern als Hinweis nehmen, dass mein Eindruck vielleicht nicht so ganz abwegig ist. (Aber Vorsicht, die Begriffe Perversion und Fetischismus sind medizinisch zu sehen und nicht umgangssprachlich):

Prof. V. Sigusch : Leitsymptome süchtig-perverser Entwicklungen - Deutsches Ärtzeblatt PP 2 schrieb:
Bei der Perversion sind alle Sinne und alle Sensationen der Kindheit wie in einem Fetisch zusammen geschoben. Bei der normalen Sexualität liegt dagegen eine Zerstreuung vor: Haut, Brust, Gesäss, Ausscheidungen, Stimme, Kleidungsstücke etc. werden mehr oder weniger milde fetischisiert, ohne zum Reiz schlechthin zu werden. Ohne eine gewisse Fetischisierung aber erlischt das Sexualbegehren der Normalen sehr schnell. Das Geheimnis jener Paare, die viele Jahre immer wieder erregend miteinander sexuell verkehren, scheint darin zu liegen, dass sie durch eine milde perverse Inszenierung wirksam aufeinander bezogen und miteinander verbunden sind, am Besten ohne es zu wissen.


Läuft es nämlich so ideal bei Dolly und vielen anderen, die diese "milde perverse Inszenierung" (sorry für den Ausdruck, aber es gibt halt nichts besseres) bevorzugen, dann läufts auch mit dem Sex.
Macht doch einfach viel länger Spass und schaden tuts auch niemandem, dass sollte die Botschaft sein.

Mit Dominanz und Devotheit hat das meiner Meinung nach relativ wenig zu tun. Eine D/s - Beziehung ist zwar häufig darauf angelegt, den devoten Partner zu demütigen, aber in sexuell durchaus positvem Sinne. Denn es ist ja die Grundlage der D/s Leidenschaft, diese auch zum Zwecke der Befriedigung zu provozieren. Eine "Wegnahme des Spielzeuges " würde nur zeitweise Sinn machen - Entzug der Vorliebe als wirkliche Bestrafung.
Aber die funktioniert ja nur, wenn die Vorliebe ansonsten zugelassen wird.

Grüße
teka
 
Zuletzt bearbeitet:
Teka,

ich finde das sehr einleuchtend, zumal es ja nun einmal so ist, daß die Zeit des Verleibtsein nicht ewig anhält. Viele suchen dann leider das "kribbeln" bei einem neuen Partner. Es sollte aber eher so sein,, daß sich an die Zeit des "verliebt sein", eine Zeit des gegenseitigen achtens und Vertrauens anschließt - natürrlich liebt man sich auch noch.

Na und zum kribbeln hervorrufen hat man doch gewisse Vorlieben, oder... :rolleyes:


PS: sicher gibt es auch lange Beziehungen, wo aber eben nichts mehr läuft und dann passiert es eben leider zur Erfüllung der sexuellen Wünsche, daß der eine oder andere eben dochj mal... :( und das ist schlimm.

Am besten wenn es eben wie bei teka geschrieben eben ohne es bewußz "zu wissen" - dann ist es doch eine tolle Harmonie und mit dem Kribbeln klappt es auch :)


Maulwurf
 
@ teka: Ich hab´s gehofft, geahnt, dass Du zu diesem Thema etwas Interessantes schreiben wirst. Ja, ich habe keine Probleme damit, wenn man es als "milde perverse Inszenierung" definiert. Schon alleine deshalb, weil ich es sowieso nicht als Riesenkompliment empfinden würde, wenn mich jemand als "total normal" bezeichnen würde :p . Und wie Du sagst, vielleicht ist das ja das Geheimnis, warum nach vielen vielen Jahren eine sexuelle Beziehung immer noch lebendig ist.
Danke auch an AJR, StrumpfSchlumpf, Heiko und Maulwurf für ihre interessanten Beiträge. Bin gespannt, was sich aus diesem thread noch entwickeln wird.
 
Vielzuviel Gedöhns!

Wie ich meine, macht man prinzipiell zu großes Aufhebens um das Thema. Die Tabuisierung der Strumpfhose für den Mann ist de facto kollektivistisch unter Männern entstanden.

Ich meine: wer findet es pervers, wenn Frauen in Hosen umherlaufen? Das gilt ja auch nicht als milde Form der Perversion - oder doch? Und warum ist es dort nicht so tabuisiert? Weil die Frauen bei der Mode das größere Selbstbewußtsein zeigen und sich den Deut um irgendwelche Pseudo-Aufregungen scheren. Im Gegenteil! Wenn ich an die Zeit der Transparentblusen denke, kam das ja fast einer Eitelkeit gleich. Übrigens zuvor auch bei den Hosen, dem Minirock und später den Leggings - alles Bekleidungsstücke, die aus einem Experiment entstanden und durchschlagenden Erfolg hatten.

Wir Männer hingegen sind im Prinzip deutlich verklemmter. Es beginnt schon damit, daß wir ja - etwa in einer Runde, wo Strumpfhosen zum Thema werden - gleichsam das Interesse, bei manchen vielleicht sogar bis hin zur Leidenschaft, gar nicht bekennen würden. Im Gegenteil: wir würden mit großem Poltern unsere Witzchen reißen, bloß um nicht in Verdacht zu geraten! Dieses Duckmausertum führt eben zur Tabuisierung statt zur Selbstverständlichkeit.

In Sachen Sex ist daher die Fragwürdigkeit potenziert. Aus dem simplen Grund, weil ein Fremdkörper zur Stimulanz wird. Und das erzeugt das Gefühl der Unnatürlichkeit bei der Partnerin. Daß der leidenschaftliche Strumpfhosenträger eine Reizflutung wahrnimmt, ist in vielen Fällen daher weder diskutier-, noch für die Partnerin erklärbar. Umgekehrt wären wir vermutlich auch irritiert, wenn die Partnerin darauf bestünde, daß wir beim Vorspiel zum Sex etwa die Socken anlassen sollten.

Ich glaube daher nicht, daß sich der gordische Knoten des Strumpfhosentragens hin zur Selbstverständlichkeit lösen läßt; es sei denn, die Frauen würden sich dafür stark machen. Wir Männer sind jedenfalls zu feige.
 
Hallo SimpleSim- erst mal ein herzliches Willkommen,

interessante Ansätze von dir, auch wenn der Vergleich mit den Hosen und den Frauen stark hinkt. Stimmt zwar, dass heutzutage niemand eine Frau in Hosen als pervers bezeichnen würde, aber das hat meines Erachtens nach nichts mit Modemut zu tun.
Es liegt einfach daran, dass es keine Mode gibt, die Männer in Strumpfhosen sieht. Und da reicht es einfach nicht, wenn der Mann wie ein trotziges Kind daherkommt, aufstampft und sagt: "für mich sind Strumpfhosen aber modisch" - sind sie nicht, Mann macht sich lächerlich und das war's dann.
Was bleibt ist ein misslungener Versuch der Ablenkung von den eigentlichen Motiven und die werden dann der Einfachheit halber als pervers unterstellt.

Die Lösung des Problems würde ich viel eher hier suchen:

SimpleSim schrieb:
Ich glaube daher nicht, daß sich der gordische Knoten des Strumpfhosentragens hin zur Selbstverständlichkeit lösen läßt; es sei denn, die Frauen würden sich dafür stark machen. Wir Männer sind jedenfalls zu feige.

Meiner Erfahrung nach reicht zur Lösung des gordischen Knotens bereits eine einzige Frau - wenn es denn die richtige ist. Wenn eine in dein Leben tritt, für die es ein selbstverständlicher Teil von dir, die dich erkennt und mit dir fühlen kann, wenn dir diese Frau begegnet und sie deine Begeisterung nachvollziehen kann (auch ohne selbst diesen Fetisch zu haben), dann hast du einen ganz wichtigen Schritt getan.
Von da an läuft es nämlich genau anders herum. Du weißt, dass es geht und musst nichts mehr verschweigen. Auch wenn du dann auf gelegentliches Unverständnis stösst - du bist nicht von deren Begeistertung abhängig - du weißt ja wo es Verständnis für dich gibt. Damit ist der Knoten gelöst und es werden nach und nach Frauen hinzukommen, die es zumindest wohlwollend registrieren.
Die Meinung der "normalen Männer" kann ich in diesem Zusammenhang nicht so ganz ernst nehmen - die wissen ohnehin meistens nicht, was sie mit dem Thema anfangen sollen. Da wird dann immer gern ein blöder Witz gemacht, Teils aus Verlegenheit, vielleicht auch um von den eigenen Gedanken abzulenken - aber es ist egal.
Entweder du fühlst es, was es ist, was das Gefühl der Strumpfhose (oder des Strumpfs) ausmacht oder du fühlst es nicht - und wenn nicht, dann lässt du es halt sein.

Grüße
teka
 
Zuletzt bearbeitet:
teka schrieb:
"Die Lösung des Problems würde ich viel eher hier suchen:



Meiner Erfahrung nach reicht zur Lösung des gordischen Knotens bereits eine einzige Frau - wenn es denn die richtige ist. Wenn eine in dein Leben tritt, für die es ein selbstverständlicher Teil von dir, die dich erkennt und mit dir fühlen kann, wenn dir diese Frau begegnet und sie deine Begeisterung nachvollziehen kann (auch ohne selbst diesen Fetisch zu haben), dann hast du einen ganz wichtigen Schritt getan.
Von da an läuft es nämlich genau anders herum. Du weißt, dass es geht und musst nichts mehr verschweigen. Auch wenn du dann auf gelegentliches Unverständnis stösst - du bist nicht von deren Begeistertung abhängig - du weißt ja wo es Verständnis für dich gibt. Damit ist der Knoten gelöst und es werden nach und nach Frauen hinzukommen, die es zumindest wohlwollend registrieren.
Die Meinung der "normalen Männer" kann ich in diesem Zusammenhang nicht so ganz ernst nehmen - die wissen ohnehin meistens nicht, was sie mit dem Thema anfangen sollen. Da wird dann immer gern ein blöder Witz gemacht, Teils aus Verlegenheit, vielleicht auch um von den eigenen Gedanken abzulenken - aber es ist egal."
teka schrieb:
Ja teka,

ganz genau so ist es. Mein Schatz hat diesen "Knoten" gelöst und die "wohlwollenden" Freundinen kommen hinzu und eben auch die Männer, die nichts damit anzufangen wissen.


Wie Dolly schon richtig erkannt hat: Wenn interessantes Thema, ist teka dabei und hat sehr wertvolle Beiträge - Danke dafür teka


Maulwurf
 
Ist denn die Strumpfhose, denn nicht nur eine von vielen "Peinlichkeiten", die "Mann" gern verschweigt, vor allem in der Gruppe? Oder Witze macht, um die Verlegenheit zu überspielen. Warum wird ein Mann nicht als männlich angesehen, wenn er offen zugibt ein "Frauenversteher" zu sein?
Und jetzt muss man nur für sich entscheiden, wie weit man sich als Mann diesem Gruppendruck widersetzt und sein Ding macht.
Ich persönlich sehe meine Befreiung nicht darin aller Welt zu zeigen "Schaut her, ich trage Strumpfhosen und dass ist gut so". mir macht es für mich Spaß bzw. mit meiner Frau und gut ist.
Wer mehr haben will, muss auch mit den Reaktionen seiner Mitmenschen fertig werden. Wenn eine Frau einen Minirock anzieht, ruft das ja auch Reaktionen hervor, oder?
Also ich sehe da die FSH nicht als was besonderes es ist eines von vielen mit einer Art Tabu belegten Dinge.

Gruß
Klaus

P.S.: Ist übrigens ne tolle Seite hier. Auch wenn ich finde, dass die Dinge sehr oft sehr ernst genommen werden.
 
Mit der Strumpfhose ist es so, wie mit anderen Kleidungsstücken. Entweder man zieht sie an, oder lässt es sein. Dieses hin- und hergeschiebe, ob Frau oder Mann, finde ich einfach lästig. In der Disco findet man überraschend viele junge Frauen und Mädchen, die zu ihren Strumpfhosen und Miniröcken stehen. Wenn sie damit auf der Strasse herumlaufen, heißt es oft gleich : sie mal, wie aufreizend sie da herumlaufen. In der Zeit, als der Mini groß in Mode war, hat sich kein Mensch darüber aufgeregt. Ich trage Strumpfhosen, Röcke und auch Dessous, hänge es aber nicht an die große Glocke. Es ist mir egal, was andere Leute denken und tun. Es soll jeder einmal an sich selbst herunterschauen und schauen, ob er wirklich passend angezogen ist und nicht beurteilen, was andere anziehen. Jeder ist sich selbst am Nächsten ! Wenn Lagerfeld morgen seinen Models Strumpfhosen anzieht, dann ist das gleich der letzte Schrei. Sicher wird die Strumpfhose am Mann es schwer haben, sich in der Modewelt durchzusetzen, jedoch sollten wir die gleichen Rechte wie die Frauen haben, die komischerweise alles anziehen dürfen. Auch wenn es manchmal auch nicht zusammenpasst. Ich selbst achte dabei immer darauf, daß ich passende Kleidung trage, egal ob ich Hose oder Rock anziehe.
 
kleine Bitte am Rande: Versuchen wir wieder zum Thema zu kommen. Natürlich haben die letzten Beiträge indirekt damit zu tun, aber Fragen ob fsh beim Mann salonfähig werden, lassen sich lange diskutieren. Ich selbe glaube nicht, dass sie salonfähig man Mann werden und hege da auch gar keine Ambitionen, ich will mir da schon meinen Luxus leisten können, zu einer "verrückten Minderheit" zu gehören. Was ursprünglich gemeint war und auch sehr treffend beantwortet wurde, ist diese Art "Trotzreaktion" der Partnerin, eine Art passiver Widerstand, Schmollen, Heimzahlen, eben gerade das Gegenteil machen oder gar "bestrafen" durch Entzug dessen, was Mann liebt. Es ist schon klar, dass für viele Frauen es "ein harter Brocken" zum Schlucken ist, wenn sie draufkommt, der Mann da neben Dir der trägt, sagen wir es mal so "Intimwäsche von Frauen". Aber auch wenn er nur sagt, er findet es einfach geil wenn sie Nylon trägt und sie zieht da sofort übertriebene Schlüsse wie "kann er mit mir als Person ohne diese blöden Strümpfe nicht mehr oder hat er mir die ganze Zeit nur etwas vorgemacht?"....und dann die "Flucht" durch die Verbannung dieses Kleidungsstückes. Vielleicht schreckt es verunsicherte Partnerinnen weniger ab, wenn man nicht gleich mit der Tür ins Haus fällt und die rein sexuelle Karte ausspielt, sondern das ganze in die richtigen Worte verpackt und schöne Komplimente macht, wenn die Partnerin, entweder zum festlichen Anlass oder als berufliches Outfit "so" gekleidet ist wie es uns gefällt. Aus ehrlichen Komplimenten entsteht eine entspannte Atmosphäre, die man mit ein wenig seelischem Fingerspitzengefühl und Romantik schon in die entsprechenden Bahnen lenken kann. Und ausserdem: Frauen sagen auch oft, dass sie einen Mann in tollem Businesslook "sexy" finden...oft hört man sowas sogar. Diese direkte Unbefangenheit können wir Männer uns auch aneignen und dann werden nicht Männer , denen Nylon gefällt, einfach wie "dumme schlimme kleine Jungs" schief angeschaut und sanktioniert.
 
Hi Dolly,

SatinDoll schrieb:
Es ist schon klar, dass für viele Frauen es "ein harter Brocken" zum Schlucken ist, wenn sie draufkommt, der Mann da neben Dir der trägt, sagen wir es mal so "Intimwäsche von Frauen". Aber auch wenn er nur sagt, er findet es einfach geil wenn sie Nylon trägt und sie zieht da sofort übertriebene Schlüsse wie "kann er mit mir als Person ohne diese blöden Strümpfe nicht mehr oder hat er mir die ganze Zeit nur etwas vorgemacht?"....

Selbst im Normalfalll ist es ja auch genau so. Wenn die Glut der Erotik so langsam erlischt und diese "milde Fetischisierung" nicht stattfindet, verkürzt sich die Halbwertzeit einer Ehe oder Beziehung ganz rasant. Entweder es sind schnell ein- zwei Kinder geboren, die die ganze Sache noch die nächsten 20 Jahre zusammenhalten können oder es geht vollends in die Brüche.
Dass ein einseitig vorhander Nylonfetisch - oder welcher auch immer - dann gerne als Vorwand für die sexuellen Probleme herhalten muss, hört man ja oft genug.
Tragisch eigentlich, dass es genau umgekehrt ist - der Fetisch wäre eine grosse Chance gewesen, die ganze Sache zu retten. Oder noch besser gesagt, die Offenheit beider Partner - ohne wenn und aber - alle ihre Leidenschaften miteinzubringen.
Egal was es ist, der Dank eines Fetischisten für die Aufnahme seiner Phantasiewelt in die Alltragspraxis der Beziehung wird immer die Toleranz für alle Wünsche des Anderen sein. Wenn dieser Bann durchbrochen ist, dann geht die Post so richtig ab, wie man so schön sagt.
"Leidenschaftliche Kompromissbereitschaft" nannte das mal eine von mir sehr geschätzte Frau in einem andern Forum - besser kann man es wohl kaum ausdrücken.

Grüße
teka
 
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