Chef in Strumpfhosen

Habe ein großes Faible für Strumpfhosen, kann damit aber nicht unverkrampft umgehen. Wie ich hier schon geschrieben habe, bin ich in einer Führungsposition einer größeren Firma tätig. Gerne würde ich auch mal (natürlich nur in der Freizeit)eine schöne Strickstrumpfhose zu einer Shorts tragen. Würde mir auch gut stehen, da ich eine sehr gute Figur habe. Was würdet ihr denken, wenn ihr euren Chef plötzlich in Strumpfhosen sehen würdet?

Nachher gehe ich nach Köln ins Stadion, natürlich mit einer warmen Strumpfhosen drunter.
Hallo, da hast Du vielleicht ein Problem. Was ist denn wenn Du Deinen Chef in der Sauna oder im Fkk Bereich triffst? Möglicherweise peinlich aber man gewöhnt sich an alles. Bin mein eigener Chef mit 4 Angestellten im reha Bereich und trage auch strumpfhosen oder einen Rock/ Kleid in der Praxis. Geht alles. Viel Erfolg dabei
 
Warum reagieren die Menschen abweisend auf einen Mann in Shorts und Feinstrumpfhosen?
Hohe Taille hat einen wichtigen Aspekt in die Runde geworfen, wie definiert man den Begriff Chef?

Wenn ein Chef zeitweise die Aufgaben seiner Untergebenen übernimmt, dann ist es für mich auch normal, dass er sich wie seine Untergebenen kleidet, sprich im Hochsommer auf dem Bau auch in kurzen Hosen und ärmellosen T-Shirt, wenn er zum Beispiel zur Minderung des Zeitdrucks selbst die Maurerkelle oder den Pinsel in die Hand nimmt.

Sobald aber der Chef andere und vor allem übergeordnete Aufgaben übernimmt, dann beginnt doch schon die kleidungsmäßige Unterscheidung. Also richten wir den Fokus auf Handel, Verwaltung und zielorientierte Anleitung und Überwachung der Untergeben, in Konzernen oft auch Führungskräfte genannt. Für jeden, auch in diesen Kreisen, ist bekannt, dass sie in einem besonderen Fokus stehen, genau beäugt werden und deren Fehler doppelt ausgeschlachtet werden, von „oben", aber vor allem von „unten".

Jetzt kommt so eine Führungskraft in kurzen Hosen zur Arbeit. Das ist dann doch eine Sensation, was will er damit bezwecken?

Bei mir läuft sofort meine Assoziationen an meine Kindergarten- und Grundschulzeit ab. Mädchen in Röckchen und Kleidchen, im Sommer mit Kniestrümpfen, im Winter mir dicken Stricktrumpfhosen. Die Jungs im Sommer in kurzen Hosen und Kniestrümpfen, im Winter mit langen Hosen.
Also verbinde ich mit kurzen Hosen nicht gerade Führungskompetenz im erwachsenen Arbeitsleben.

Spontan kommt mir da die größte deutsche Jungenorganisation in der Zeit von 1933 bis 1945 durch den Kopf.
Auch deren älteren Anführer waren in kurzen Hosen wie Schulbuben, obenrum als Erwachsene wie die SA-Männer gekleidet und über das Innere von ganz oben können wir nur spekulieren.

Würden wir bei einem Chef, der so vor seine Mannschaft tritt, nicht ähnliche Gedanken haben, vor allem im Hinblick auf seine geistigen Fähigkeiten? Flink wie ein Wiesel, hart wie Kruppstahl, zäh wie Leder, dumm wie Graubrot?

Nun stellt sich die Frage hier in einem Strumpfhosenforum: Hätten die Mitglieder dieser Jungenorganisation damals auf Feinstrumpfhosen zurückgegriffen, wenn es sie damals schon gegeben hätte, oder wäre es im Hinblick auf die o.a. Eigenschaften kontraproduktiv gewesen?


Bisher war ich primär bei den kurzen Hosen gewesen, aber nun kommen noch Strumpfhosen hinzu, die vor allem von der Verpackung her für Frauen produziert werden?

Da komme ich zu meinem beliebten Beispiel: Jemand haut sich mit dem Hammer auf den Kopf, um in den Genuss von Aspirin gegen seine Kopfschmerzen zu kommen. So sehe ich Strumpfhosen zu kurzen Hosen bei einem Mann. Warum die Beine enthüllen, um sie dann mit etwas Heiklem zu verhüllen?
Geht auch einfacher.

Wer sich als Chef sich so als „Berufsjugendlicher" dem Spott hingibt, ob offen oder vor allem hinter seinem Rücken, der wird in den seltensten Fällen als Chef akzeptiert und respektiert, weil seine Fachkompetenz, wenn vorhanden, in den absoluten Hintergrund rückt. Ein Chef in Feinstrumpfhosen kann in aller Regel nur verlieren, aber so gut wie nie gewinnen.

P.S. Bevor einer auf falsche Gedanken kommt: Nicht jeder Mann in kurzen Hosen ist für mich automaisch ein Nazi.
 
Hohe Taille hat einen wichtigen Aspekt in die Runde geworfen, wie definiert man den Begriff Chef?

Wenn ein Chef zeitweise die Aufgaben seiner Untergebenen übernimmt, dann ist es für mich auch normal, dass er sich wie seine Untergebenen kleidet, sprich im Hochsommer auf dem Bau auch in kurzen Hosen und ärmellosen T-Shirt, wenn er zum Beispiel zur Minderung des Zeitdrucks selbst die Maurerkelle oder den Pinsel in die Hand nimmt.

Sobald aber der Chef andere und vor allem übergeordnete Aufgaben übernimmt, dann beginnt doch schon die kleidungsmäßige Unterscheidung. Also richten wir den Fokus auf Handel, Verwaltung und zielorientierte Anleitung und Überwachung der Untergeben, in Konzernen oft auch Führungskräfte genannt. Für jeden, auch in diesen Kreisen, ist bekannt, dass sie in einem besonderen Fokus stehen, genau beäugt werden und deren Fehler doppelt ausgeschlachtet werden, von „oben", aber vor allem von „unten".

Jetzt kommt so eine Führungskraft in kurzen Hosen zur Arbeit. Das ist dann doch eine Sensation, was will er damit bezwecken?

Bei mir läuft sofort meine Assoziationen an meine Kindergarten- und Grundschulzeit ab. Mädchen in Röckchen und Kleidchen, im Sommer mit Kniestrümpfen, im Winter mir dicken Stricktrumpfhosen. Die Jungs im Sommer in kurzen Hosen und Kniestrümpfen, im Winter mit langen Hosen.
Also verbinde ich mit kurzen Hosen nicht gerade Führungskompetenz im erwachsenen Arbeitsleben.

Spontan kommt mir da die größte deutsche Jungenorganisation in der Zeit von 1933 bis 1945 durch den Kopf.
Auch deren älteren Anführer waren in kurzen Hosen wie Schulbuben, obenrum als Erwachsene wie die SA-Männer gekleidet und über das Innere von ganz oben können wir nur spekulieren.

Würden wir bei einem Chef, der so vor seine Mannschaft tritt, nicht ähnliche Gedanken haben, vor allem im Hinblick auf seine geistigen Fähigkeiten? Flink wie ein Wiesel, hart wie Kruppstahl, zäh wie Leder, dumm wie Graubrot?

Nun stellt sich die Frage hier in einem Strumpfhosenforum: Hätten die Mitglieder dieser Jungenorganisation damals auf Feinstrumpfhosen zurückgegriffen, wenn es sie damals schon gegeben hätte, oder wäre es im Hinblick auf die o.a. Eigenschaften kontraproduktiv gewesen?


Bisher war ich primär bei den kurzen Hosen gewesen, aber nun kommen noch Strumpfhosen hinzu, die vor allem von der Verpackung her für Frauen produziert werden?

Da komme ich zu meinem beliebten Beispiel: Jemand haut sich mit dem Hammer auf den Kopf, um in den Genuss von Aspirin gegen seine Kopfschmerzen zu kommen. So sehe ich Strumpfhosen zu kurzen Hosen bei einem Mann. Warum die Beine enthüllen, um sie dann mit etwas Heiklem zu verhüllen?
Geht auch einfacher.

Wer sich als Chef sich so als „Berufsjugendlicher" dem Spott hingibt, ob offen oder vor allem hinter seinem Rücken, der wird in den seltensten Fällen als Chef akzeptiert und respektiert, weil seine Fachkompetenz, wenn vorhanden, in den absoluten Hintergrund rückt. Ein Chef in Feinstrumpfhosen kann in aller Regel nur verlieren, aber so gut wie nie gewinnen.

P.S. Bevor einer auf falsche Gedanken kommt: Nicht jeder Mann in kurzen Hosen ist für mich automaisch ein Nazi.
A
Also hängt die Kompetenz von Führungskräften ausschließlich von ihrem Auftreten ab? Da hatte ich zwei von, beides Nieten, der Grund meiner Selbstständigkeit
 
Also hängt die Kompetenz von Führungskräften ausschließlich von ihrem Auftreten ab?

Leider....leider kann ich es für größere Unternehmen bestätigen. Nehmen wir das "ausschließlich" einmal weg, ist besonders das Auftreten ein Garant dafür, die Chefetage zu erreichen und auch die Firma nach außen hin zu vertreten.

Sowie du es angedeutet hast, in diesen Chefetagen ist nicht 100% Kompetenz zu finden, sondern der Ellenbogen und sich günstig für die höhere Chefetage zu vermarkten. Die Chefetage, die dir wohlgesonnen ist oder dich fallen lässt. Egal, wie kompetent du bist.

Da muss der Chef, der gerne Chef sein will, gut abwägen, ob er seine Strumpfhosen nicht besser für 9 Stunden im Kleiderschrank lassen kann. Kann er es nicht, dann muss er sich die Frage stellen, ob er die Strumpfhose dominiert oder die Strumpfhose ihn. Diese Frage werden seine Mitarbeiter sich mit Sicherheit stellen.
 
Nein, aber ein schwaches und/oder belustigendes Auftreten kann geballte Kompetenz in den Hintergrund drücken.
Ok, also ist das Tragen von Röcken schwach und zeugt nicht von Kompetenz?? Also wer sich in meiner Firma Genderegecht kleidet und fachlich ne Niete ist - fliegt da kann er noch so "gut" gekleidet sein. Lustig wiederum liegt im Auge des Betrachters
 
Leider....leider kann ich es für größere Unternehmen bestätigen. Nehmen wir das "ausschließlich" einmal weg, ist besonders das Auftreten ein Garant dafür, die Chefetage zu erreichen und auch die Firma nach außen hin zu vertreten.

Sowie du es angedeutet hast, in diesen Chefetagen ist nicht 100% Kompetenz zu finden, sondern der Ellenbogen und sich günstig für die höhere Chefetage zu vermarkten. Die Chefetage, die dir wohlgesonnen ist oder dich fallen lässt. Egal, wie kompetent du bist.

Da muss der Chef, der gerne Chef sein will, gut abwägen, ob er seine Strumpfhosen nicht besser für 9 Stunden im Kleiderschrank lassen kann. Kann er es nicht, dann muss er sich die Frage stellen, ob er die Strumpfhose dominiert oder die Strumpfhose ihn. Diese Frage werden seine Mitarbeiter sich mit Sicherheit stellen.
Nicht alles geht immer und schon gar nicht um jeden Preis, kommst Du mit dem Vorschlaghammer nicht weiter, nimm eine Pinzette. Ein schwarzer Rock darf dann von Männern getragen werden, wenn er männlich aussieht z.B. Vergleiche schwarzen Faltenrock und gleichlangen schwarzen Schottenrock, da bist Du auf der selben und gleichzeitig auf einer ganz anderen Ebene unterwegs
 
Es gibt in der Gesellschaft und speziell im Berufsleben bestimmte Normen und wer den für seine Gruppe vorgesehenen Normen nicht entspricht, sei es durch das Tragen von Strumpfhosen oder Ohrringen als Mann, neongrüne Anzüge, kurze Hosen, großflächige Tattoos..., der macht es sich nicht leichter. Selbst eine Frau, die als Unternehmensberaterin statt im schwarzen oder dunkelblauen Hosenanzug oder Kostüm im bunten Batik-Rock kommt, wird das Lästern von Vorgesetzten, Kollegen und Kunden provozieren und in den meisten Fällen nicht für "höhere Aufgaben" vorgesehen werden.

Wenn man nun nicht nur angestellter Chef, sondern Eigentümer des ganzen Ladens ist, hat man natürlich mehr Freiheiten. Da können die Angestellten schon lästern... am Ende des Monats ist es der Chef, der das Gehalt zahlt. Aber auch als Eigentümer muss man natürlich berücksichtigen, dass man für seine Mitarbeiter Verantwortung trägt und durch sein Auftreten nicht so viele Kunden vergrault, dass der Erfolg der Firma gefährdet wird.
 
Lustig wiederum liegt im Auge des Betrachters
Dumm ist nur, wenn man sich selber als seriös betrachtet und die gesamte Belegschaft und viel wichtiger die Kundschaft belustigt wird, Alle machen etwas verkehrt nur einer macht es richtig.


Ein schwarzer Rock darf dann von Männern getragen werden, wenn er männlich aussieht z.B. Vergleiche schwarzen Faltenrock und gleichlangen schwarzen Schottenrock

Es dar auch ein weiblich aussehender Rock von Männern getragen werden, es gibt keine gesetzlichen Hürden. Abgesehen davon,. wann sieht ein Rock männlich aus, ist es nur dumm, wenn von weitem der Unterschied zwischen den beiden Rockarten aus der Ferne nicht erkannt wird und die Heiterkeit bzw. innere Scheibenwischer schon gestartet sind.

Zudem sind die von Männern getragenen Kilts eine Tracht (ohne Feinstrumpfhosen) und gehören nicht zum Stadtbild von schottischen Städten.


Wenn ein Chef mit einer kurzen Lederhose erscheint, am besten mit Hirsch zwischen den Hosenträgern, dann stellt sich die Frage nach dem Ort. Wenn ich in der Tourismusbranche arbeiten würde und mein Chef der Tourismuschef von Berchtesgaden wäre, schön und gut.

Aber außerhalb des hochalpinen Raums sieht es anders aus, da geht das Gelächter und Geläster spätesten dann los, wenn der Chef den Raum verlassen hat.

Wenn er dazu noch eine Feinstrumpfhose trägt, dann wird er doch in die Rubrik "völlig durchgeknallt" gebucht, da nützt auch die Kompetenz nichts. Nach meinem Kenntnisstand gehört zu einer alpinen Lederhosentracht, die ja nur von Männern getragen wird (bitte keine Tourist*innen auf dem Oktoberfest ins Feld ziehen) keine Feinstrumpfhose, damit wird es schwer, dem Chef noch blind zu vertrauen.
 
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