Crossdresser ja/nein oder mehr?

Bei mir sind es ja nur FSH, aber ich jahrelang unter meiner "Macke" doch sehr gelitten, habe den weg zum Psychiater aber nie gewählt.

Vielleicht hätte ich es machen sollen, dann hätte ich mir ein paar qualvolle Jahre vielleicht erspart.

Gruß
Satinlook

man muss sich mal darüber gedanken machen das nur das tragen von strumpfhosen grund genug ist sich ein paar qualvolle jahre zu bescheren.
man tut nichts schlimmes und trotzden quält man sich damit rum weil die gesellschaft es so möchte. warum das ganze?
sollten wir denn nicht über diese dinge stehen und unser leben leben so wie wir es möchten?
nein, geht nicht, denn wir sind auch ein teil der gesellschaft und haben die gleiche denkweise.
wir müssen lernen sachen einfach zu akzeptieren die wir gerne tun, egal was die gesellschaft denkt und sagt, denn damit machen wir uns unser leben leichter.
 
man tut nichts schlimmes und trotzden quält man sich damit rum weil die gesellschaft es so möchte. warum das ganze?

Ja, warum das ganze, das frage ich mich inzwischen auch.

Vielleicht hängt es mit der Erziehung, mit der Umwelt und vielen anderen Dingen zusammen.

Man(n) trägt eben keine Damenklamotten, sonst landet er ganz schnell in einer Schublade.

Und das für sich zu akzeptieren, dauert eben bei manchen Zeitgenossen (nämlich bei mir) etwas länger.

Gruß
Satinlook
 
Ob man(n) zum Psychologen gehen sollte oder nicht, hängt meines Erachtens auch sehr davon ab, ob man unter seiner eigenen Situation leidet oder nicht.

Wenn man selbst nicht mehr damit klarkommt, dass man gerne Damensachen trägt, was auch immer, dann wäre es vielleicht gar nicht das verkehrteste, professionelle Hilfe in Aspruch zu nehmen.

Bei mir sind es ja nur FSH, aber ich jahrelang unter meiner "Macke" doch sehr gelitten, habe den weg zum Psychiater aber nie gewählt.

Vielleicht hätte ich es machen sollen, dann hätte ich mir ein paar qualvolle Jahre vielleicht erspart.

Gruß
Satinlook

Nein, nichts hättest du dir erspart . Deine Gedanken und Gefühle gehören dir, und die lassen sich nicht so eben von anderen "ändern".

Ich hab meine Psychologin kennengelernt weil mir der Leiter der psychatrischen Abteilung Steyr mir geholfen hat wen zu finden der/die mit TS Personen Erfahrung hat.

Wirklich helfen kann man sich nur selbst, es muss ganz tiiiiiief von innen heraus kommen.:blush:

Das ganze Leben ist ein sehr dynamischer Prozess, was heute wichtig ist muss morgen nicht unbedingt dasselbe sein.

Und Apropos fühlen: ich fühl grad wieder gaaanz stark meine "weibliche" Seite in mir. Dafür kann ich nichts. Sorry!

lg,
chris:)
 
@christine:

deinen beitrag (#4) fand ich genial... auch wenn ich im ersten mom dachte da darfst du dir gerne selber mal zuhören.


Ja Joe,
da geht's mir gerad so wie Dir.
Obwohl:
Aus eigener Erfahrung weiss ich, dass eben das wirklich nicht
ganz einfach ist. Noch haariger ist manchmal, was Mensch beim
sich selbst zuhören (über sich) erfährt - in die Tat umzusetzen............
 
Ich würde mich da gar nicht verrückt machen lassen. Wenn es dir gefällt dann zieh doch an was du willst. Ich finde es ok. Wenns anderen nicht gefällt solln sie wegsehen.
Ich mache es genauso
 
Das einzige, was man evt. bei einem Psychologen als Erkenntnis mit nach Hause nehmen kann ist, dass man nicht krank ist und sich so akzeptieren sollte wie man ist.
Aber diese Erkenntnis kann man auch hier gewinnen? Also was soll dann der besuch beim Psychologen? Was sollen die einem denn raten? Es sich abzugewöhnen weil es nicht gesellschaftskonform ist?
Ist das Tragen von männl. Bekleidung von Frauen gesellschaftskonform?
Zieh zu Hause an was Dir Spass macht.
 
Das einzige, was man evt. bei einem Psychologen als Erkenntnis mit nach Hause nehmen kann ist, dass man nicht krank ist und sich so akzeptieren sollte wie man ist.
Aber diese Erkenntnis kann man auch hier gewinnen? Also was soll dann der besuch beim Psychologen? Was sollen die einem denn raten? Es sich abzugewöhnen weil es nicht gesellschaftskonform ist?
Ist das Tragen von männl. Bekleidung von Frauen gesellschaftskonform?
Zieh zu Hause an was Dir Spass macht.

Ja Nadja, ich weiss sehr wohl dass ich meine Psychologin nicht unbedingt brauche, aber trotzdem, lass mir halt meinen "Tick".

Von dem abgesehen könnte ich sie vielleicht mal benötigen.............ich kann nicht in die Zukunft blicken, und weiss nicht ob mein TS - Problem mal zu stark wird.
 
Berufmäßig bekomme ich von anderen Menschen oft zu hören, "was Du machst, könnt ich nicht!"
Ja und ich trage dann auch noch privat zum entspannen und wohlfühlen gerne FSH!
Als ich mal erwischt wurde und grfragt wurde ob ich denn nun koplett vom anderen Ufer sei, erwiderte ich, das ich wohl in keinerlei
Beweisnot sei um klarzumachen, das ich durchaus meinen "Mann" oft genug stehe und ab und zu einfach auch mal was "feines" für Körper und Geist brauche- was ich u.a. im tragen von diesem feinen Stoff finde.
Ein sinnliches Bad mit feinen Essenzen und Kerzenschein ist doch auch nicht nur den Frauen vorbehalten- oder?

Jeder hat das recht darauf sich auch zu verwöhnen und sich wohl zu fühlen- auch in FSH!

Oft trage ich auf Baustellen unter Zimmermannshose und Hammer am A*** auch FSH, was einmal ein Kollege bemerkte- Die Erklärung, das die Strümpfe warm halten und sich auch noch gut anfühlen war vollkommen ausreichend!
Er probierte es sogar selbst aus und bestätigte mich- liess letztendlich dann doch davon ab, da er keinen Stress mit seiner Frau haben wollte und ging wieder zu den guten langen Unterhosen zurück.

Ich kann nur sagen, auch wir Männer haben durchaus das recht dazu, unsere sensitiven Seiten auszuleben- denn das Leben /Arbeit verlangt schon oft genug eine gewisse Härte von uns!
 
Tatsache ist,dass "wir"gern FSH und evtl.alle anderen Frauensachen tragen und uns die "Normalos"nie verstehen werden.Also sollten wir uns auch keinen Kopf über gut/schlecht unseres "FSH-Fimmels"machen.

Wer will soll sich eine verständige Partnerin suchen oder wie ich allein leben.Unterdrücken sollte man seine Neigung auf keinen Fall.

Psychiater/Männergruppen helfen einem auch nicht weiter.Das habe ich 1990 selbst erfahren.Man macht es oder man läßt es.Läßt man es,also das FSH-Tragen,ist man von einer Sekunde zur anderen "normal"also wie die anderen.
Ich habe das Problem bei meinen Kindern(Tochter 20,Sohn 16).Sie versteht es,der Sohn hält mich für "verrückt",also lasse ich es in Ihrer Gegenwart.
 
Es gibt ja den sog. cogiati-Test. Da geht es um die eigene Persönlichkeitsverhältnisse zu Weiblich/Männlich. Dieser Test ist zwar medizinisch gesehen nicht hundert % tig, aber er zeigt doch eine Tendenz zu einer eindeutigen Richtung. Vieleicht solltest du diesen Test einmal für dich selber machen um zu wissen, worüber genau du dir Gedanken machen solltest.

http://www.events.souled.de/cogiati/cog_intro.html


Mir hat es jedenfalls geholfen, mehr über mich selber zu erfahren. Wichtig ist nur, das du die Fragen so ehrlich wie möglich und aus dem Bauch heraus ohne groß nachzudenken beantwortest.
Ich wünsche dir eine interessante Selbsterfahrung. ;)
 
Hab eher aus Neugier mitgemacht. Aber - 172 ??? Wundere mich schon ein wenig über mich selbst....


Ich habe mich auch gewundert.
Das hat einfach mit der Erziehung in unserer Gesellschaft zu tun. Man(n) wird von klein auf konditioniert und steht dann oftmals vor der Erkenntnis, dass man sich selber gar nicht richtig kennt. Das ist aber auch kein Grund in Selbstzweifeln zu ertrinken. Man(n) sollte nur ehrlich mit sich selber sein und überlegen a) was macht mich wirklich glücklich/zufrieden b) womit kann ich als Kompromiss gegenüber meiner Partnerin/Familie leben, ohne unglücklich zu sein oder mich eingeengt zu fühlen.
Oftmals führt das zu einem wesentlich entspannteren und freieren Umgang in der Partnerschaft und zu neum Erleben einer solchen. ;)
 
Den (fragwürdigen) "Cogiati - Test" kann man auch auf transgender.at machen.
 
Hallo Hasi49!

Du hast einige Frage gestellt, auf die ich zurückkommen möchte.

Ein Crossdresser ist jemand, der Kleidung des anderen (cross = überkreuz) Geschlechts anzieht (to dress), dabei ist ganz unwichtig, aus welchem Grund. Also bist Du sicher ein Crossdresser. Aber das sagt noch nicht viel aus.

Eine fehlentwickelte Frau bist Du ganz sicher nicht: Du schreibst, dass Du es erregend findest, diese Unterwäsche zu tragen. Frauen finden es ganz und gar nicht erregend, Frauenwäsche zu tragen! Zumindest nicht "an sich", manche finden es natürlich erregend, einen Mann damit anzumachen, und viele finden es "schön", feine Spitzenunterwäsche zu tragen, aber nicht erregend... Dass Du es erregend findest, zeigt, dass es für Dich ein Fetisch ist. Viele Männer haben diesen Fetisch, und es ist vollkommen in Ordnung.

Es gibt auch Männer, die Damenkleidung aus ganz anderen Gründen tragen, weil sie sie bequem finden, weil sie sich darin wohl fühlen, aber nicht, weil es sie erregen würde. Und manche auch, weil sie sich "im falschen" Körper fühlen (die wären dann schon eher eine fehlentwickelte Frau). Aber in diese Kategorie gehörst Du nicht.

Zum Psychiater musst Du sicher nicht, es sei denn, Du würdest unter Deinem Fetisch sehr leiden, so sehr, dass es Dich in Deinem Leben stark einschränkt. Auf keinem Fall musst Du zum Psychiater nur aus dem Grund, dass Du einen Fetisch hast.

Rede auch mit Deiner Frau darüber. Sie treibt das sicher um! Du erwartest viel Verständnis von ihr, bringe auch ebensoviel Verständnis für ihre Ängste, ihre Fragen und ggf. ihr Unbehagen auf!

Nylon777
 
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