Ein augenscheinlich sehr brisantes Thema. Bringt es doch Einige zu Wort, die kontroverse Meinungen vertreten.
Eingentlich (eigentlich sind Sätze, die mit "eigentlich" beginnen, schon schei..e) aber eigentlich haben hier Einige richtige Ansätze, aber, nennen wir es "spezielle" Auslegungen.
Hier mal meine Meinung:
1. Ja, alles was zuviel ist, ist zuviel, ständige Präsenz und "Draufrumgehopse" kann von nur nervig bis Agressivität erzeugend wirken.
2. Nein, wie Leverkuehn schon schreibt, sind viele Rechte und Freiheiten, die wir heute wortlos genießen, durch ständige Wiederholung von "nervigen" Menschen entstanden.
3. Ja, man kann aber auch wegschauen, umschalten oder, oder, oder. Was ist denn mit der Loveparade? Da feiern Menschen zu Technomusik und haben Spaß (bis auf das Drama, damals in Duisburg). Ganz nebenbei waren die Vorläufer und Begründer der Loveparade schwarze und queere Menschen (Just in Case). Es gibt, in dem Zusammenhang, da auch Leute, die anderer Meinung sind und so ein Parade als zu Verbieten erachten.
4. Nein, ich kann eben nicht immer im Voraus beurteilen, in welcher Gegend ich mich bewegen kann, z.B. aus Unwissenheit oder vielleicht haben sich die Neonazis oder Skinheads ja verlaufen oder sich absichtlich in ein "sicheres" Viertel begeben...
5. Homosexuelle Paare sollen auch Kinder adoptieren können. In einer lesbischen Beziehung könnte und kann sich die Frau ja auch einer "Wie-auch-immer-gearteten" Befruchtung unterziehen und so auf ganz natürlichem Weg ein Kind zur Welt bringen.
6. Ich kann mir sogar vorstellen, daß homosexuelle Paare die (adoptierten) Kinder besser oder liebevoller erziehen, als so manches Hetero-Paar, mit einem vielleicht ungewollten Kind, nur weil sie zu blöd sind, zu verhüten.
7. Darüber hinaus sind viele Menschen mit den ganzen Freiheiten die wir haben, schlichtweg überfordert. Nur weil es eine Meinungsfreiheit gibt, muß ich (und darf ich auch nicht) diese Meinung anderen, notfalls mit Gewalt, aufoktruieren (außer man ist verheiratet ;o) natürlich ohne Gewalt).
Jeder Jeck is anders und genau das ist die Prämisse. Es steht auch so, frei formuliert, in der Straßenverkehrsordnung: Jeder hat sich so zu verhalten, daß kein anderer mehr als nötig beeinträchtig wird (Gott sei dank ohne Gendern). Wie wäre es damit?
Wer sich von irgendeinem CSD beeinträchtigt fühlt, geht in einen anderen Stadteil (vorübergehend). Wahrscheinlich findet ein paar Tage später, im gleichen Stadteil, eine Veranstaltung statt, der die CSD-Teilnehmer mit gemischten Gefühlen gegenüberstehen.
Der Kölner an sich bringt das auch auf den Punkt "Läeve und läeve losse" (Leben und leben lassen) und grade so halbseidene, Strumpfhosen tragende Weicheier wie wir, sollten das beherzigen (auch die ganz hart gekochten).
Übrigends: homosexuelles Verhalten gibt es auch bei Tieren. Laut Wikipedia bei mehr als 1500 Arten. Und nochmal Übrigends: Nach einer Studie sind etwa 10% der männlichen Hausschafe "schwul" und weigern sich mit weiblichen Hausschafen zu kopulieren. ... irgendwie habe ich jetzt Kopfkino...
Wie schieb der gute William so schön: Much ado about nothing.
Irgendwann, ob noch zu meinen Lebzeiten oder nicht, wird sich die Angelegenheit erledigt haben und die zukünftigen Menschen eine weitere Freiheit genießen, die sie als ganz selbstverständlich hinnehmen.