Folgen der Fusion von Kaufhof und Karstadt?

Eine mögliche Folge der Fusion ist, dass wir die Unterscheidung zwischen Strupfhosenangeboten bei Kaufhof (https://www.strumpfhose.net/xf/threads/strumpfhosenangebote-bei-kaufhof.34029/) und Strumpfhosenangeboten bei Karstadt (https://www.strumpfhose.net/xf/threads/strumpfhosenangebote-bei-karstadt.34095/) demnächst vielleicht gar nicht mehr brauchen.
So hörte ich vor knapp drei Wochen eine Radiowerbung von Galeria Karstadt und Kaufhof: "Verschiedene Strumpfmodelle um 20% reduziert bei Galeria Karstadt und Kaufhof. Nur heute!" Leider war ich zu spät dran bzw. habe ohnehin genug Strumpfhosen ;).
 
Mit der als "neu" beworbenen Basic Glanz 40 ist bei Kaufhof ein erstes Modell der Karstadt Hausmarke Désirée getaucht. Möglicherweise ein erster Hinweis, dass das generelle Angebot ebenso wie die Sonderangebote bei Karstadt und Kaufhof angleichen und eine Unterscheidung bei den Sonderaktionen nicht mehr notwendig ist (s.a. #16).
 
Am Anfang des Threads stand ja die Frage, ob es in den Filialen von Galeria Karstadt Kaufhfof demnächst nur noch Strumpfhosen der Hausmarke geben wird. Wie sind da Eure Beobachtungen?
In den beiden Filialen in Mannheim habe ich schon den Eindruck, dass es ein erweitertes Angebot der Hausmarken zulasten der Modelle der Markenhersteller gibt, wobei letztere immer noch, in einer Filiale sogar reichlich erhältlich sind. In großen Städten mag das Angebot der Markenhersteller sogar noch stärker und vielfältiger vertreten sein.

Bezüglich der Frage, ob es eine Vereinigung der beiden ursprünglichen Hausmarken, emotions von Kaufhof oder Désirée von Karstadt gibt, ist mir heute aufgefallen, dass bei Kaufhof mittlerweile viele Strumpfhosen- und Strumpfmodelle von Désirée erhältlich sind, von 15 über 20 und 40 bis zu 50 den. Vor allem, dass es die emotions 20 Feinelastisch in gleicher optischer Aufmachung als Désirée 20 Feinelastisch im gleichen Fach gibt, spricht dafür, dass sich Désrée wohl durchsetzen wird.

Und noch was, von dem ich nicht weiß, ob es mit der Fusion zusammenhängt : In beiden Filialen waren keine Fachverkäuferinnen zur Beratung anwesend. In einer versuchten zwei Kundinnen mit einer armen, weil natürlich überforderten Verkäuferin aus der benachbarten Süßwarenabteilung geeignete Strumpfwaren zu finden. Die beiden Kundinnen bedauerten die Süßwarenverkäuferin verständnisvoll, waren aber gleichzeitig sehr erbost, dass kein Fachpersonal anwesend war. Eine der beiden Kundinnen hat den Ärger sogar mir gegenüber zum Ausdruck gebracht. //Fast war ich versucht, ihr meine Hilfe anzubieten, hab es dann aber doch nicht getan ;-)...
 
Hallo. Als Kind aus dem Pott habe ich mit Tränen in der Augen die Entwicklung bei Karstadt/Kaufhof zur Kenntnis genommen. Gerade die Strumpfabteilung von Karstadt war immer der erste Anlaufpunkt, wenn ich Mal im Limbecker Platz war. Auch habe ich da gern eingekauft. Vor allen, wenn es Mal wieder Schäppchen gab. Kunert Warm-up, Hudson Strickstrumpfhosen, auch Mal eine in Übergröße. Aber auch alles andere könnte man da gut kaufen. Ich werde beide Häuser sehr vermissen. Und da hilft mir auch nichts, dass das Haus im Mülheimer Einkauf Z(C)enter EKZ offen bleiben soll. Und dabei in Essen der Stammsitz des Hauses.
 
Ja, mutabor, ich kann Dir das gut nachfühlen. Es ist wirklich schade, dass die klassischen Warenhäuser in eine solche Krise gekommen sind. Dort konnte man alles in guter Qualität analog, von Mensch zu Mensch, einkaufen, nicht nur Strumpfhosen. Auch ich habe dort immer gerne eingekauft.
In der Krise waren sie ja schon lange, Hertie wurde zu Karstadt, die Investoren wechselten. All das und die Fusion deutete schon vorher auf eine prekäre Situation, die Corona Krise hat ihnen wohl einen weiteren schweren Schlag gegeben. Hoffentlich nicht den Rest. Diese Kaufhäuser sind ein Teil auch meiner Geschichte, nicht nur in Bezug auf Strumpfhosen.

Leid tut es mir auch für die vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die nach meiner Erfahrung stets freundlich waren und ihr Gutes, wenn nicht Bestes gegeben haben.
 
Auch ich kann mich an den Einkaufstempel am Limbecker Platz gut erinnern, als er im Volksmund noch „Althoff" hieß.
Damals war es noch ein Warenhaus, und die Spielwarenabteilung (erst in der ersten Etage in einem Seitenflügel, dann in der 4. Etage) weckt in mir schöne Erinnerungen. Ob Matchboxautos oder später Märklin, die Auswahl war beeindruckend.
Aber auch in Sachen Feinstrumpfwaren war der Laden früher gut ausgestattet, immer im Erdgeschoß, erst im Eingangsbereich links hinter der Parfümerie mit einem Nebenausgang zur Flucht, wenn die Verkäuferin zu aufdringlich war, und die eigene Hausmarke "Linie XX" (den) mit und den gezeichneten Frauen im Flower-Power-Look auf der Verpackungen waren mit meinem Taschengeld kompatibel.
Aber was ist zum Schluss daraus geworden? Ein teurer Luxusladen, und Feinstrumpfwaren gab es nur noch im Hochpreissegment.
Zeiten haben sich geändert, und spätesten seit dem Internet hat man das Kaufhaus mit „alles unter einem Dach" nicht mehr nötig. Der Kunde hat letztendlich eindeutig entschieden, und da spielen Erinnerungen, Wehmut und Romantik keine Rolle.

Wenn Essen sich gerne als Einkaufsstadt darstellt (ich denke da an den Schriftzug auf dem Hotel Handelshof gegenüber vom Hbf), dann hat man nicht an den beiden Enden der großen Shoppingmeile Läden nötig, wo primär etwas kauft, um sich durch den Preis von der Masse abzuheben. Das kann man zum Beispiel in Düsseldorf machen, an beiden Enden der „KÖ", Essen hat vom günstigen Preis gelebt, da es kein Hinterland wie Duisburg und Dortmund hat.

Ich werde den beiden Läden in Essen, wo Karstadt noch dransteht, nicht nachtrauern, bin aber im Gedanken bei den Leuten, die nun ohne Arbeit dastehen werden und nicht so gefedert landen werden wie die Chefetage, die ihre Misswirtschaft wunderbar auf Corona schieben können.


Und dabei in Essen der Stammsitz des Hauses.
Ist es nicht auffällig, dass die Konzernspitze nicht dort sitzt, wo das Geld gemacht werden soll, sondern weit weg im Grünen mit guter Flughafenanbindung (Stichwort Middelhoff) unmittelbar am exklusivsten Stadtteil von Essen?
 
Bei der Diskussion um das Sterben des Einzelhandels sollte man nicht vergessen, das der Autofahrer in vielen Städten aus den Innenstädten raus gemobbt wird. Parkplätze werden weniger und teuerer und die Gefahr von Knollen steigt. Oft genug habe ich dann erlebt das die gesuchten Produkte dann doch nicht da waren oder auch Verkäufer schlecht geschult waren. Dies hat dazu geführt das ich mit den Auto gleich zu den bekannten Märkten auf der grünen Wiese gefahren bin, wo es kostenlose Parkplätze in Hülle und Fülle gibt. Ungeachtet dessen bestelle ich seit gut 8 Jahren alles nur noch online, was seit gut 3 Jahren auch Lebensmittel mit einschliesst.

Onlineeinkauf schont die Nerven, die Umwelt, den Geldbeutel und man muss sich nicht über grüne Politiker oder gar die DUH aufregen. Das alles gehört zur Wahrheit über das sterben der innenstädte bzw. des lokalen Einzelhandels zur Wahrheit dazu.
 
Meine Freundin hat Falke FSH in SUN gesucht, aber in den kleineren Läden nicht zu bekommen.
Habe ihr dann welche im Kaufhof Marienplatz in München gekauft.
Dort gibt es die komplette Farbauswahl.
In den kleineren Läden bekommt man meistens nur 5 Farben zur Auswahl

In den jetzigen Zeiten meiden wir sowieso große ansammlungen, darum bestellt meine Freundin bei Falke, sogar ihre Dessous bestellt sie neuerdings Online seit sie einen passenden Shop gefunden hat.
 
Ja, an die alte Warenburg kann ich mich auch noch gut erinnern. Wir hatten damals kein Auto, da war ein Ausflug in die Innenstadt eine kleine Reise.
 
Es gibt in der City von Essen nur noch Calzonara, ein Strumpfhosen Fachgeschäft. Aber da war ich noch nie einkaufen. Bei Galerie aber vor allem bei Karstadt bin ich immer gut beraten worden. Bei Discountern oder Drogerien gibt es nichts größer als 48. Und das passt mir nicht mehr. Im MEZ gab es Mal ein Strumpffachgeschäft, direkt neben C&A. Aber der hatte keine Herrenstrumpfhosen und den Laden gibt es auch schon lange nicht mehr.
 
In meiner Umgebung erwischt es wohl den Kaufhof in Mannheim an den Kapuzinerplanken (N7). Der Karstadt im Rhein-Neckar-Zentrum Viernheim bleibt verschont.
Erstaunlich, dass in meiner zweiten Heimat Freiburg der Karstadt wie der Kaufhof, beide nur 100 Meter entfernt an der Kaiser-Joseph Straße (kurz "KaJo") gelegen, bestehen bleiben sollen. Das freut mich für die Angestellten.
 
Unser Karstadt in Kiel bleibt wohl erhalten, was ich auch sehr begrüße. Nicht nur wegen der Strumpfabteilung :)
Die Preise sind sicher oft höher als im Online-Handel, dafür ist die Ware vor Augen und anfassbar. Mit Glück ist auch
eine kompetente Beratung möglich. Fachkräfte sind leider nicht mehr oft anzutreffen, z. T. branchenfremd.
Dass der Online-Handel auf Dauer segensreich ist mag ich bezweifeln, aber Geiz ist geil!
Ich / wir gehen noch gern einkaufen, ob in der Stadt oder in den Supermarkt / Marktplatz!
 
Ich weiß noch nicht, welche Filialen in Berlin offen bleiben. Aber ich habe die Lösung gefunden:
Mit Prozenten (20-60) bei Karstadt.online bestellen und in meiner Lieblingsfiliale Karstadt Hermannplatz(Kreuzberg) abholen. Man freut sich über mich am Abholschalter. Jetzt habe ich aber genug Neon 40 V FSH zu 20-22 Euro (neben Bettwäsche/Poloshirts u.a.)
 
Das für mich nächstgelegene Karstadt-Haus befindet sich in Göttingen und soll wohl auch bestehen bleiben. Die Strumpfhosenabteilung ist allerdings auch hier über die Jahre immer kleiner geworden, aber immerhin noch vorhanden. Das Sporthaus wenige hundert Meter vom Kaufhaus entfernt wird evtl. auch bleiben aber vermutlich unter dem Namen Sport-Scheck.
 
Bei mir in der Nähe soll der Karstadt in Göppingen geschlossen werden.
Schade, die Strumpfabteilung war dort immer zum stöbern gut sortiert.
 
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