Folgen der Fusion von Kaufhof und Karstadt?

Für Binnies:
Diese Filialen will Galeria Karstadt Kaufhof in Berlin schließen:
- Berlin Gropius-Passage (Karstadt)
- Berlin Hohenschönhausen (Kaufhof)
- Berlin Müllerstraße (Karstadt)
- Berlin Ringcenter (Kaufhof)
- Berlin Tempelhof (Karstadt)

dazu noch die Filiale in der Fußgängerzone Wilmersdorfer Straße, und...
die Filiale in Tegel (zur Zeit im Bau) wird gar nicht erst eröffnet.

Der Rest bleibt erst mal offen...

Gruß spree
 
Auch in Frankfurt am Main, soll zu den Einsparungen die Kaufhof-Filiale im Hessen-Center in Bergen-Enkheim sowie die Karstadt-Filiale auf der Zeil zum Opfer fallen.
 
Für Binnies:
Diese Filialen will Galeria Karstadt Kaufhof in Berlin schließen:
- Berlin Gropius-Passage (Karstadt)
- Berlin Hohenschönhausen (Kaufhof)
- Berlin Müllerstraße (Karstadt)
- Berlin Ringcenter (Kaufhof)
- Berlin Tempelhof (Karstadt)

dazu noch die Filiale in der Fußgängerzone Wilmersdorfer Straße, und...
die Filiale in Tegel (zur Zeit im Bau) wird gar nicht erst eröffnet.

Der Rest bleibt erst mal offen...

Gruß spree
Na das wurde aber auch Zeit - endlich ist Platz da für die lang ersehnte Mega Dönerbude mit integriertem 1 Euro shop ✌️
 
Traurig für ältere wie mich: in meinem Heimatland Schleswig-Holstein fast nur noch in Kiel eine Karstadt-Filiale. Was war das für ein Ereignis immer im Dezember nach Husum zum Weihnachtseinkauf, vor allem zu Karstadt.
Wie gesagt, ich habe die letzten Jahre immer alles bei Amazon gekauft. Jetzt aber seit Februar nicht mehr. Dafür bei Karstadt-online mit Abholung in meiner Kreuzberger Filiale. Davon haben alle etwas.
 
Sechs weitere Karstadt-Kaufhof Filialen scheinen gerettet und sollen nicht schließen:
Berlin Lichtenberg (Ringcenter)
Bielefeld
Hamburg Alstertal Einkaufscentrum
Leonberg
Nürnberg-Langwasser
Singen

Damit reduziert sich die Zahl der Schließungen von urpsrünglich 62 auf 50. 500 weitere Arbeitsplätze scheinen gerettet.


Ich freue mich für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
 
Das ist eigentlich eine geschickte Kommunikationsstrategie von Karstadt. Zunächst die Schließung von vielen Filialen verkünden mit dem damit verbundenen Abbau von Arbeitsplätzen. Dann den Aufschrei aller abwarten. Dann statt 10.000 nur 7.000 jobs abbauen, nachdem man den Betriebsräten noch bischen was abgerungen hat. Und alle sind glücklich.
Die Frage ist, warum gehen so wenige Leute ins Kaufhaus. Sicher ist Internet einfach. Ich denke, ein wesentlicher Punkt ist meinem Erleben nach fehlendes motiviertes und fachkundiges Verkaufspersonal. Wenn ich nicht freundlich bedient und schon gar nicht fachlich beraten werde, kaufe ich eben im Internet.

Bsp.: Mit einem Pullover in der Hand auf die Frage, haben Sie den noch in 52, bekommt man die mühsame Antwort: Wenn er da nicht liegt, ist er nicht mehr da. Dazu klare körpersprachliches Signal, dass man als Störung empfunden wird.
Ein motivierter Verkäufer hätte sicher etwas anderes gefunden und ggf. zum Pullover noch ein passendes Hemd verkauft.
 
Es hat mir jetzt jahrelang soviel Spaß gemacht, bei amazon oder ebay o.a. einzukaufen. Faul auf dem Hintern sitzen, dazu noch vor dem Bürocomputer. Sich alles ins Büro liefern zu lassen. Super! Hat nur manchmal die Sekretärinnen genervt, weils dauernd an der Tür geklingelt hat.
Mein Karstadt Hermannplatz in Kreuzberg ist ziemlich groß, man muß weite Wege gehen, sorry. Wie schon geschrieben, bei Karstadt gehe ich jetzt einen Mittelweg, hier bestellen und auf dem Nachhauseweg in der Filiale abholen. Ist dann ja nur nur im 3. Stock von unten von der U-Bahn und ein Stück zu gehen.
Aber die Tendenz ist, Kaufhäuser, außer Kadewe, KS Hermannplatz u.a. werden bald weg sein.
 
Die Frage ist, warum gehen so wenige Leute ins Kaufhaus.
Hmm, wenn man mal in die Kaufhäuser reingeht, dann scheinen Einrichtungstechnisch viele irgendwo in den 90er hängen geblieben zu sein. Wir haben in Hannover 2 Galeria Kaufhof Häuser (eins stammt noch aus der Fusion mit Galeria Horten). Da hat sich seit Ende der 90er nicht viel verändert - hier und da ist mal ne Abteilung umgezogen, aber das war's auch. Das Ambiente ist also nicht gerade berauschend und macht den Einkauf nicht gerade zu einem Erlebnis.
Das Karstadt Haus, was jetzt noch dazugekommen ist, ist vor der Fusion noch mal komplett umgebaut und modernisiert worden und das sieht jetzt doch recht frisch und modern aus.
Und gerade das ist das Haus, was jetzt schließen soll,...
Da pack ich mir dann echt an den Kopf.
Klar, 3x Galeria Kaufhof - Karstadt braucht man in einer Stadt nicht, das ist schon klar, aber warum macht man gerade das schönste und Beste von allen 3 Häusern dicht?
Gut vielleicht, weil es Ex-Karstadt ist, noch nicht alles auf Kaufhof umgestrickt ist und man sich das so sparen kann. Dafür geht es dann in den anderen beiden so angestaubt weiter - auch toll.
Habe da in den letzten Jahren eigentlich auch nur noch die Strumpfhosen-Abteilung, Kurzwaren, Schreibwaren, Sportabteilung und Spielwaren (für die Neffen) aufgesucht, das war es aber dann auch schon.
Gibt halt mittlerweile auch viele andere Läden, wo man nicht erst durch x andere Abteilungen durch muss, die einen gerade nicht interessieren.
Und was ich bei Galeria auch nicht mag ist diese Aufteilung nach Marken, während andere halt ne Pullover-, ne Jeans- und ne T-Shirt-Abteilung haben - da musste erstmal alle Markenabteilungen abklappern bis Du was gefunden hast - nerviges Konzept.
 
Braucht es wirklich ein Einkaufserlebnis? Oder ist es nicht doch der Umstand das kompetente Verkäufer nicht mehr existieren und Parkplätze in Innenstädten ständig weniger und teuerer werden?

Kurzum ist die Fahrt zu den Märkten auf der grünen Wiese mit vielen kostenlosen Parkplätzen doch viel angenehmer. Wenn ich nicht gleich doch noch in der Bucht oder am Amazonas kaufe. In den letzten beiden Fällen sehe ich die Wahrscheinlichkeit von kompetenten Verkäufern deutlich höher als in den ersten beiden Fällen.
 
Ich kaufe online z.Zt. Modelleisenbahnen (weg aus KS), Hifi-Geräte (weg), CD/SACD (weg), Neon 40 V zu 20 Euro (gibts nicht), Pflanzen (gibts im Haus, Fremdanbieter).
Das meiste bekomme ich bei KS-HP gar nicht mehr, im Vergleich zu den 80ern.
Auswärtige stellen sich mal vor, das KS Hermannplatz (HP) abgerissen werden soll und so bombastisch und groß wie in den Zwanzigern usw. wieder erichtet werden soll (mit Türmen). Googlet mal!
 
Das ist eigentlich eine geschickte Kommunikationsstrategie von Karstadt. Zunächst die Schließung von vielen Filialen verkünden mit dem damit verbundenen Abbau von Arbeitsplätzen. Dann den Aufschrei aller abwarten. Dann statt 10.000 nur 7.000 jobs abbauen, nachdem man den Betriebsräten noch bischen was abgerungen hat. Und alle sind glücklich.
Die Stategie haben sie eventuell bei den Politikern in Israel abgeschaut - die verhalten sich seit Jahren oder Jahrzehnten so gegenüber den Palästinensern - nur mal so ein kleiner Seitenhieb -
 
Braucht es wirklich ein Einkaufserlebnis? Oder ist es nicht doch der Umstand das kompetente Verkäufer nicht mehr existieren und Parkplätze in Innenstädten ständig weniger und teuerer werden?

Ja .. . ich brauche solche Einkaufserlebnisse und ich habe sie auch oft genug.
Aber vielleicht kommt das daher, dass ich in Fachgeschäfte mit guter Beratung durch gutes Verkaufspersonal
gehe. Egal ob ich was für meine Hobbys brauche oder qualitativ gute Lebensmittel kaufen möchte.
Gruß spree
 
Jetzt breche ich einmal eine Lanze für das Personal bei KARSTADT im Herold-Center in Norderstedt.
Dorthin komme ich, im Gegensatz zu KARSTADT in der Mö, in der Hamburger Innenstadt, gut mit dem Auto und habe Parkplätze im Haus.

Ende Februar war ich, wieder einmal als Frau gekleidet, unterwegs und habe dort in der Wäscheabteilung Damenunterwäsche gekauft. Die schon ältere Verkäuferin war sehr bemüht die richtige Größe aus dem Schränkchen unter dem Glastisch für mich herauszusuchen.
Hinter der Kasse eine junge Frau von vielleicht Mitte 20 und mit Migrationshintergrund, die recht gut Deutsch sprach. Nach dem bezahlen wies sie mich darauf hin, dass am dem Tage 15% Nachlass auf alle Feinstrumpfwaren gewärt wurde, wenn ich den Bon vom Wäschekauf vorlegen würde.

Meine Frau und ich sind dann umgehend in die Strumpfabteilung geschlendert und haben Strumpfhosen herausgesucht.
Meine Frau die DESIRE'E die sie bevorzugt trägt, ich meine geliebten KUNERT glatt&softig 20.
Die junge Frau strahlte mich an, als ich dann mit dem Arm voller Strumpfhosen wieder bei ihr auflief. Ich bekam sogar noch ein Kompliment zu meinem Outfit und das ich den Mut hätte so einkaufen zu gehen.Schließlich, so die Kassiererin, war ich bis zu dem Zeitpunkt (10:30 Uhr) die erste und einzige Kundin, die im Rock und transparenten, dünnen Strümpfen bei ihr aufgetaucht sei.
Da muss ich demnächst dann, wenn auch mit Maske, wieder einmal hin :) .
 
Ich war heute in der Mannheimer Filiale, die demnächst schließt. Viele unter der Decke baumelnde Schilder weisen darauf hin, dass wegen der anstehenden Schließung ein Abverkauf stattfindet. Diese schönen bunten Schilder, die an eine Karnevalsveranstaltung erinnern, kontrastieren mit dem Anlass, der für viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ernste Konsequenzen hat.

In der Strumpfabteilung wurde mit auf den Regalen stehenden Schildern auf einen Preisnachlass von 10% hingewiesen. Ob das nur für die Eigenmarken oder alle Strümpfe und Strumpfhosen gilt, weiß ich nicht, hatte, angesichts der fehlenden Verkaufsberaterin und der langen Schlange vor der Kasse, auch keine Lust, es in Erfahrung zu bringen. Doch denke ich, dass die Angebote in vielen demnächst schließenden Filialen gelten. An der Leichenfledderei möchte ich mich nicht beteiligen.
 
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