Parallel-Universen (rekonstruiert, danke an AJR)

Silky_Sin

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9 Mai 2007
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Moin zusammen :)

Ich habe gerade an anderer Stelle etwas gelesen, das ich für so spannend hielt, dass es einen eigenen Fred verdient hat.
In Ermangelung einer passenderen Option ist es in der "Beziehungsabteilung" gelandet ;)
Es geht um folgende Aussage (wurde gekürzt):

TomiBielefeld schrieb:
Die Psychologen nennen das "Abspaltung". Man Frau spaltet in der Fetisch- Welt (auch allgemein Hobbies zählen dazu, wenn man/frau sie intensiv betreibt) das "Haupt-Leben" ab. Dort herschen dann u.U. sogar andere Wert- und Moralvorstellungen, weil man/frau da entweder allein oder zumindest unter seinesgleichen ist.

Ich habe darüber nachgedacht, ob das wohl stimmt und wenn ja, wie weit das geht und ob, in maximaler Ausprägung, die Formulierung "Schizophrenie" angemessen wäre?
Kann es so weit gehen, dass man jemand komplett anderes wird, wenn man seinen Fetisch lebt/sein Hobby betreibt?

Mir sind sehr viele Menschen bekannt, die munter die Identitäten wechseln, wenn sie zum Beispiel unseren Club betreten:
Von Mann zu Frau (selten umgekehrt)
von Chef zu Sub
Von Hausfrau zu Domina
Von Steuerfahnderin zur Sklavin
Vom Bauarbeiter zum Schoßhündchen
Vom Familienvater zum Schuljungen
...

...aber wechseln dadurch auch die moralischen Maßstäbe oder die zwischenmenschliche Werteskala?

Begegnet man seiner Umwelt nicht nur optisch verändert, sondern auch mit einem grundsätzlich mehr oder weniger geänderten Mindset?

Seid ihr mit Strumpfhosen andere Menschen als ohne?

Machen Kleider Leute?


SiSi <--- recherchiert für ein Literaturprojekt ;)
 
Auf einem Rechner hatte ich das tatsächlich noch geöffnet und @TomiBielefeld schrieb darauf:

"Ganz einfache Antwort von meiner Seite mal zu Anfang (und nein ich bin kein Fachmann): Schizophrenie gilt als Krankheit, gegen die es Medikamente gibt, aber keine Heilung. Alles was mit Fetisch und Abspaltung zu tun hat, sind in extremer Form psychische Störungen in leichter Form (zB. FSH-Träger(innen)) non-konformes Verhalten. Bei den "Störungen" gibt es fließende Übergänge, beim Thema Schizophrenie meines Wissens eher nicht.
Es gibt aber noch viele schlaue Köpfe hier im Forum (wir hatten das Thema schon ab und an) und ich wünsche dir viele erhellende Antworten."
 
.. worauf ich dann schrieb (der Faulheit beim Schließen von Anwendungen sei's gedankt:

Ein Universum kann so klein sein...


Hallo!
Schwieriges Thema.

Abkopplung, Schizophrenie, Dissoziation.. Ich habe den Eindruck, dass das letztlich alles extreme Ausprägungen von ganz normalem Denken und Fühlen sind.

Ob jemand "komplett anders wird" und deine Beispiele aus dem BDSM.. ich möchte mal andersherum anfangen.

Wenn ich, was leider selten geworden ist, mich mal wieder mit dem Cello zur Kammermusik mit anderen auf eine wie immer geartete Bühne begebe, bin ich ein anderer, als wenn ich abends zuhause Lust darauf habe, im KLeidchen mit Strapsen und Plüschsocken auf dem Sofa den Tatort anzusehen.
Wenn ich mit meiner Partnerin in der Provence Urlaub mache, bin ich ein anderer, als wenn ich mit ihr zuhause Rollenspiele (aus?) lebe.
Stehe ich als Dozent vor einer Gruppe, die aus eher Jugendlichen besteht, bin ich ein anderer, als vor einer Gruppe von ausgebildeten Menschen, die eine Weiterbildung auf höhrem Niveau machen.

Jeder Mensch "funktioniert" in unterschiedlichen Situationen immer wieder anders.
Ist das nun eine andere "Wirklichkeit"? Was verändert sich dabei an meinem Wesen, verändert sich dabei überhaupt etwas?
Wenn ich einmal dein Beispiel aus dem Rollenspiel-Bereich nehme, ich kann in die Rolle der Sissy schlüpfen, wenn es für mich und mein Gegenüber "passt", aber das ist eine bewusste Entscheidung, die auch von beiden Seiten im Kopf behalten werden sollte. Bei "dom und sub" halte ich das für besonders wichtig.
Nun und wenn es für mich und mein Gegenüber passt, dann werde ich die sissy (tschuldigung, aber ist halt der Begriff), oder die Sklavin, und ja, dann ändert sich meine Selbstwahrnehmung und "ich" bin ein anderes "ich".

Meine wesentlichen Einstellungen zum Leben ändern sich dabei allerdings nicht und es genügen auch kleine "Störungen", um so ein (ja, das ist es für mich) "Spiel" zu zerstören.
Natürlich ist dabei aber die Kleidung wichtig. In Anzug und Krawatte würde ich nie in ein "Spiel" als devoter Mann finden, in noch so dezenter weiblicher Bekleidung würde ich nie vor Publikum gut Cello spielen. Man "sieht" sich ja selbst in der Situation und Kleidung vor dem inneren Auge.

Ist das jetzt "Abspaltung", ich weiß es nicht, denke aber eher nicht, eher eine Differenzierung, ich trage ja alle diese Dinge in mir, den Dozenten im Anzug, die Sklavin in Strapsen, den nackten Sklaven in Fesseln, den Macher beim Programmieren...

So sehen wir betroffen...
LG
 
Eine Rolle zu spielen ist eine Sache, das kann viele Gründe haben...
Bei den meisten genannten im wesentlichen wohl weil es die Situation erfordert oder zur Erzielung eines sexuellen Mehrwerts.
Das ist durchaus legitim und eine, in einem fest gelegten Zeitfenster, bewusst getroffene Entscheidung.

Was mich jedoch mehr interessiert, ist die, ich nenne es mal, maximale Ausprägung.
Ist es möglich, sich durch den Kontakt zu einem Stoff, einem Fetischobjekt, einer Substanz, getriggert oder forciert, so zu verändern, dass die Person, die man vorher war, quasi gar nicht mehr vorhanden ist?
Also hat man zum Beispiel ein anderes Lieblingsessen, würde man eine andere Partei wählen, mag man andere Musik, andere Farben, hat man einen anderen Freundeskreis, solche Dinge?

Die Frage klingt vielleicht komisch, aber wie gesagt, ich frage aus einem bestimmten Grund ;)

SiSi <--- braucht input ;)
 
Moin Küchenfee (oder Berufswechsel?) Da ich schon seit meinem 12. Lebensjahr Trans und FSH-Junkie bin, habe ich mich höchstwahrscheinlich so entwickelt (Frauenfern, kein Beziehungszwang, da Ausgleich durch FSH-Ersatz) wie sich dass als solcher Mensch ergibt. Also eher Frau als Mann. In gewisserweise schizophren.Was solls - mir gehts gut damit. Für Frauen war ich immer (nur) ein guter Kumpel, außer meiner 12-jährigen Beziehung zu meiner Ex (Outing drei Jahre vor der Trennung).
 
Moin Küchenfee (oder Berufswechsel?)
Jupp, nach acht Jahren Planungsküche verkaufe ich nun in einem Spielzeugladen für Erwachsene ;)


Ja, tatsächlich wollte ich auf etwas in der Art hinaus...Wobei die beiden ja voneinander wussten.

Die Frage ist:
Wäre eine Geschichte, in der jemand so die Identitäten wechselt UND sich nicht an die abgelegten Persönlichkeiten erinnern kann, plausibel?
Und könnte man so ein Verhalten mittels Hypnose, Drogen, Triggerpunkten provozieren?

Zur Erklärung, ich versuche mich gerade ernsthaft als Hobbyautorin und will keinen Quatsch schreiben.
 
Hallo Silky_Sin,

ich hatte dir ja eine Stellungnahme zu diesen Thema versprochen.

Nun hiermit will ich sie halten.
Ich habe das Thema nun mehrere Tage in meinen Kopf kreisen lassen. Tausende Argumente schienen die These, aufs Einfachste zu bestätigen. Meine Gedankengänge waren ähnlich, wie die der von leverkuehn.
Doch dann hast Du diese mehr oder weniger verworfen, was die Sache nicht gerade einfacher zum Durchdenken macht.

Ich denke, diese Parallelwelten sind schon vorhanden und es gibt sicherlich mehr Menschen, die sich dieser bedienen, als wir denken oder erfassen können. Treiben Diese doch sicherlich, meist im Verborgenem, ihre Blüten und Vegetation.
Es stellt sich da nur die Frage, in wie weit sind die Menschen, die sich so einer Fantasiewelt hingeben, bereit diese auszufüllen. Einige werden sie wohl nur anreißen oder streifen wollen. Manche tauchen ein, vielleicht auch nur gespielt und auf Zeit. Brauchen dafür bestimmte Gegebenheiten und Stimmungszustände. Aber bestimmt gibt es Menschen, die sich ihrer Parallelwelt ganz bewusst bedienen, um Dinge tun zu können, die Sie sonst nicht tun würden. In welcher Form auch immer.

Ich habe also diese Gedankengänge nun 2 Tage mit mir herum getragen, immer wieder nach pro und contra gesucht. Vieles verworfen, weil es mir dann doch nicht zu stichhaltig erschien, um hier mitzuhalten.
Und gestern Nachmittag kam mir dann durch Zufall, die Bestätigung für das bewusste Ausleben von Parallelwelten entgegen. Es ist ein befreundetes Ehepaar, dass ich seit ich hier in der Stadt wohne kenne und zu meinen Freundeskreis gehört. Nunmehr seit fast 25 Jahren.

Er war früher Fachbereichsleiter beim Grünflächenamt und Sie freie Fotografin. Also in ihren Berufsleben graue Mäuse, wie du und ich.
Heute sind beide weit über 70 und er braucht jetzt, nach seinem leichten Herzinfakt einen Rollator zum gehen. In ihrer Freizeit, bei unseren Wochenendtreffen, auch heute noch, waren die Zwei immer unsere Biker. In Lederkluft, mit Tattoo auf Armen und Hals, mit Ketten behangen und Totenkopfring. Die Ironie dabei, beide hatten niemals einen Motorradführerschein und ein Motorrad besessen.
Aber in eigenen Welt waren Sie immer gefürchtete Rocker. Sie haben es bewußt genossen, dass wenn Sie in Lokalen auftauchten, Tische frei wurden. Dass Leute Angst vor Ihnen hatten und ihre Gesellschaft meiden wollten Diese Form der Macht, war ihr Spiel.
Somit ja, ein bestimmter Stoff, ein Duft, eine Denkweise oder Manipulation von außen, kann einen Menschen so verändern, dass man ihn in seiner Parallelwelt nicht wieder erkennen könnte.
Es ist immer nur die Frage, in wie weit diese Menschen sich davon lenken lassen. Und die Nachrichten zeigen uns zur Zeit eindrucksvoll, was passieren kann, wenn solche manipulierbaren Menschen, sich auch nur ansatzweise dieser Welten bedienen.

So mein Gedankengang dazu. Wie immer ohne Berechtigung auf Richtigkeit . . .
 
cassey weiß das da zu diesem Thema:

1707481987124.png
 
Eine Rolle zu spielen ist eine Sache, das kann viele Gründe haben...
...

Was mich jedoch mehr interessiert, ist die, ich nenne es mal, maximale Ausprägung.
Ist es möglich, sich durch den Kontakt zu einem Stoff, einem Fetischobjekt, einer Substanz, getriggert oder forciert, so zu verändern, dass die Person, die man vorher war, quasi gar nicht mehr vorhanden ist?
Also hat man zum Beispiel ein anderes Lieblingsessen, würde man eine andere Partei wählen, mag man andere Musik, andere Farben, hat man einen anderen Freundeskreis, solche Dinge?
;)
Die "maximale Ausprägung" habe ich tatsächlich einmal in einer Persönlichkeit, einer Ausprägung kennengelernt.
Die Person hatte sich damals in einem der größten deutschen Foren sehr engagiert, was auch ihre anderen "Personen" ins Spiel brachte, die ebenfalls dort aktiv waren.
"Ihre" Persönlichkeiten unterschieden sich alle in allem, es gab sogar Rechtschreibfehler, die einzelne der Personen erkennbar machten, es waren kindliche Personen darunter, dann egomanen, beleidigend zumeist, auch verständnisvolle weibliche Personen.
Tatsächlich wurden diese einzelnen Persönlichkeiten/Personen getriggert durch bestimmte Themen und Formulierungen.
Unter den Personen war auch die "Hauptperson" (Zitat der Person), die immer um Ausgleich bemüht war, sehr sozial und hilfsbereit. Die "Unterpersonen" (auch ein Zitat) hatten zum Teil derbe andere Vorlieben und die "Hauptperson" wusste wohl zeitweise nicht, warum nun beispielsweise plötzlich eine LP aus dem Metal-Bereich bei ihr in der Wohnung war oder andere Accessoires, die sie nicht mochte.

Die Unterpersonen trieben teils ein eigenes Spiel und das ging dann nicht nur in der virtuellen Welt diese Forums, sondern auch im realen Leben, sie führten Telefonate mit anderen Forenmitgliedern, die dann beschimpft wurden, sie stalkten diese anderen realen Personen teilweise.

Es gab in diesem Forum damals einen riesigen Stunk, als mehr und mehr offensichtlich wurde, dass da "jemand" ganz viele Personen war, und es wurde eine große Hexenjagd veranstaltet.
Da ich das alles ein bisschen "too much" fand, die Person wurde wirklich übel beschimpft, bat ich um die Telefonnummer und sprach dann auch mit der Person.
Es ging aber ja immer noch um jemanden, der/die schon im Forum als "Fake" mit vielen Accounts bekannt war, also was sollte ich nun glauben?
Die Geschichten, die mir erzählt wurden, waren in sich stimmig, aber das hatte der Account ja auch schon im Forum bewiesen, dass das nicht so schwierig wäre, aber die Person erzählte dann über Kindheitserlebnisse, die dazu geführt hätten, dass die Person diese dissoziative Störung entwickelt hätte und dann erzählte die Person über Symptome jenseits "dieser" Störung, die ich von einer früheren Liebe mit Angsterkrankung kannte. Die waren sehr authentisch und ich glaubte und glaube, dass sie nicht Teil eines Deepfakes waren, sondern, dass die Person sie tatsächlich erlebt hatte.
Ich habe die Person nie getroffen, nehme der Person aber bis heute diese Geschichte ab und die war nicht fröhlich... Die Dissoziation fand nicht statt, weil der Teddybär weggeworfen wurde, sondern weil massive Gewalt in der Kindheit stattgefunden hatte. (Unter dem Vorbehalt, dass die Person eben nicht gelogen hat).

Zurück zum Thema, ich glaube, dass das geht, aber ich glaube auch, dass es so massive Gewalt gegen ein Individuum braucht, um das hervorzurufen, dass ich es mir lieber nicht vorstellen möchte.
 
Schizophrenie ist ein gänzlich anderes Terrain und wird oft missinterpretiert (die meisten denken, sie können meinen, weil sie mal Fight Club geschaut hätten). Passt also gar nicht. Moralvorstellungen sind nur gesellschaftliche Krücken und somit als Referenz ebenso nicht brauchbar. Einzig ethische Grundsätze dienen hier. Solange ich mit und in meinem Tun keine Dritten oder mich selbst verletze, erniedrige oder übergriffig werde, physisch wie psychisch, sollte alles gut sein (gilt generell). Sich hin und wieder in andere Welten, Empfindungen, Vorstellungen (ohne eben Gewaltfantasien o. ä.) zu begeben, ist eher normal bzw. als positiv zu bewerten. Viele entspannen sich auch im Mittelalter oder als Cowboy oder als Biker usw. . Psychologisch wird dies als durchaus normal bewertet. Nun, wer als nicht Phantasien entwickelt, die ethisch verwerflich sind, darf ruhig das genießen, was persönlich Freude bereitet und lediglich als Begierde zu definieren ist. Fressen, Saufen, Kriege führen, Stehlen, Betrügen, Lügen, Manipulieren, Neiden, Hassen, Beten und und und ... das sind Dinge, die eher einmal auf den Prüfstand des Miteinanders und eigenen Seins gehören. Schon komisch, das menschliche Wertesystem.
 
Hallo Silky_Sin,

ich hatte dir ja eine Stellungnahme zu diesen Thema versprochen.

Nun hiermit will ich sie halten.
Ich habe das Thema nun mehrere Tage in meinen Kopf kreisen lassen. Tausende Argumente schienen die These, aufs Einfachste zu bestätigen. Meine Gedankengänge waren ähnlich, wie die der von leverkuehn.
Doch dann hast Du diese mehr oder weniger verworfen, was die Sache nicht gerade einfacher zum Durchdenken macht.

Ich denke, diese Parallelwelten sind schon vorhanden und es gibt sicherlich mehr Menschen, die sich dieser bedienen, als wir denken oder erfassen können. Treiben Diese doch sicherlich, meist im Verborgenem, ihre Blüten und Vegetation.
Es stellt sich da nur die Frage, in wie weit sind die Menschen, die sich so einer Fantasiewelt hingeben, bereit diese auszufüllen. Einige werden sie wohl nur anreißen oder streifen wollen. Manche tauchen ein, vielleicht auch nur gespielt und auf Zeit. Brauchen dafür bestimmte Gegebenheiten und Stimmungszustände. Aber bestimmt gibt es Menschen, die sich ihrer Parallelwelt ganz bewusst bedienen, um Dinge tun zu können, die Sie sonst nicht tun würden. In welcher Form auch immer.

Ich habe also diese Gedankengänge nun 2 Tage mit mir herum getragen, immer wieder nach pro und contra gesucht. Vieles verworfen, weil es mir dann doch nicht zu stichhaltig erschien, um hier mitzuhalten.
Und gestern Nachmittag kam mir dann durch Zufall, die Bestätigung für das bewusste Ausleben von Parallelwelten entgegen. Es ist ein befreundetes Ehepaar, dass ich seit ich hier in der Stadt wohne kenne und zu meinen Freundeskreis gehört. Nunmehr seit fast 25 Jahren.

Er war früher Fachbereichsleiter beim Grünflächenamt und Sie freie Fotografin. Also in ihren Berufsleben graue Mäuse, wie du und ich.
Heute sind beide weit über 70 und er braucht jetzt, nach seinem leichten Herzinfakt einen Rollator zum gehen. In ihrer Freizeit, bei unseren Wochenendtreffen, auch heute noch, waren die Zwei immer unsere Biker. In Lederkluft, mit Tattoo auf Armen und Hals, mit Ketten behangen und Totenkopfring. Die Ironie dabei, beide hatten niemals einen Motorradführerschein und ein Motorrad besessen.
Aber in eigenen Welt waren Sie immer gefürchtete Rocker. Sie haben es bewußt genossen, dass wenn Sie in Lokalen auftauchten, Tische frei wurden. Dass Leute Angst vor Ihnen hatten und ihre Gesellschaft meiden wollten Diese Form der Macht, war ihr Spiel.
Somit ja, ein bestimmter Stoff, ein Duft, eine Denkweise oder Manipulation von außen, kann einen Menschen so verändern, dass man ihn in seiner Parallelwelt nicht wieder erkennen könnte.
Es ist immer nur die Frage, in wie weit diese Menschen sich davon lenken lassen. Und die Nachrichten zeigen uns zur Zeit eindrucksvoll, was passieren kann, wenn solche manipulierbaren Menschen, sich auch nur ansatzweise dieser Welten bedienen.

So mein Gedankengang dazu. Wie immer ohne Berechtigung auf Richtigkeit . . .
Da freut sich jetzt der Leiter vom Grünflächenamt nebst Frau , kein Problem die zu finden…
 
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