Privat ausleben und trotzdem keine Hemmungen im Alltag haben?

Das entsteht beim Tun!

Da würde ich nur halbwegs zustimmen! Man braucht schon sehr viel Selbstvertrauen um zu beschließen sich so in der Öffentlichkeit zu zeigen. Allerdings kommt der Mut dann wirklich vom Tun. Ich glaube je öfter man sich so zeigt umso einfacher wird es jegliche Art von Scharm oder Kritik loszulassen und sich davon auch nicht verunsichern zu lassen.
 
Der Fetisch ist bei uns zwar eher einseitig…
Die Tatsache, dass die sexuellen Vorlieben und sexuellen Gedanken-Anstöße in Hetero-Partnerschaften überwiegend von dem Mann und nicht der Frau kommen, dürfte wahrscheinlich in rund 97,5 % aller Beziehungen so sein. Ohne das empirisch belegen zu können vermute ich, dass dies in unserer Evolution begründet ist. Wären nur die Frauen für die sexuellen Vorlieben zuständig, wäre die Menschheit vermutlich vor mehreren Jahrhunderten ausgestorben…
 
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Das entsteht beim Tun!
Da gebe ich dir nur bedingt recht. Sicherlich ist @spengel heute auf einem besonders aktiven Niveau gegenüber uns Durchschnittsusern angelangt. Aber entstanden sein dürfte diese Situation auch durch äußere Begebenheiten. Ich bin mir ziemlich sicher, dass sich so etwas in Berlin, Hamburg oder in Köln erheblich einfacher praktizieren und erlernen lässt, als beispielsweise in Landshut oder Hoyerswerda. Und es gibt sicherlich auch noch einige weitere größere Einflüsse im persönlichen Umfeld, die ich jetzt hier nicht benennen möchte.
 
Sprengel, Du sprichst mir aus der Seele!!! Ich selbst gehe sehr offensiv mit dem Thema - Mann in Rock/Kleid und Strumpfhose um und der Stil wird akzeptiert. Ganz bewusst aus modischen und defintiv nicht aus sexuellen Gesichtspunkten heraus mache ich das so und überall! Für die Meinung der wenigen die das nicht akzeptieren können, kann ich nix und die interessiert mich auch nicht. Mit der Unterwäsche halte ich es wie mit dem Geld, es geht keinen etwas an (so praktisch wie gerade Frauenunterhosen vo zb mey auch sein mögen)
 
Die Tatsache, dass die sexuellen Vorlieben und sexuellen Gedanken-Anstöße in Hetero-Partnerschaften überwiegend von dem Mann und nicht der Frau kommen, dürfte wahrscheinlich in rund 97,5 % aller Beziehungen so sein.
Das ist sicher zu hoch gegriffen. Aus meiner Praxis würde ich sagen zu 75%.
 
@nyder und @sexologist : Meint ihr nicht, dass das beides ein bisschen zu hoch gegriffen ist? Immerhin wird uns doch immer wieder suggeriert das Frauen emanzipiert genug sind und dadurch auch wissen was sie wollen!
Es ist doch aber so das Beziehungen meistens daran scheitern, weil die Kommunikation zwischen beiden Partnern fehlt und nicht anständig über solche Themen gesprochen wird. Klar sind Männer wahrscheinlich immer noch diejenigen die eher den ersten Schritt machen, aber meines Erachtens nach würde ich das ganze eher bei maximal 30% ansiedeln.
Männer gehen eher fremd um sich ihre Fantasien zu erfüllen, anstatt mit der Partnerin zu reden und umgekehrt würde ich es bei den Frauen sogar nur auf maximal 5% setzen, weil diese lieber zum Wohl der Beziehung entweder gar nichts sagen oder sich lieber trennen würden.

Deswegen ist Kommunikation in Partnerschaften so wichtig!
 
Das ist sicher auch eine Frage der Verhältnismäßigkeit. Wenn ich eure Ausführungen richtig verstehe, meinen wir halbwegs das gleiche. Ich hatte meine 97% nur auf die Menge der Paare bezogen, bei denen nach einem langjährigen harmonisches Verhältnis überhaupt noch einigermaßen aktiv was in der Kiste los ist. Daneben gibt es sicherlich eine Reihe von Paaren, die sich für den ewigen Waffenstillstand entschieden haben, die in eurer Basisgröße scheinbar enthalten sind. Rechnet man diese auch bei mir mit ein, nähert man sich sicherlich euren Werten. An @sexologist die Frage, bist du denn sicher, dass sich eine „perverse“ (ich meine damit jetzt nur außerhalb des Normbereiches liegende sexuelle Aktivitäten, keine illegalen) Frau einem männlichen Therapeuten gegenüber 100% öffnen würde? Also ich habe da Zweifel… abgesehen davon ist mir in meinem ganzen Leben nur eine einzige davon begegnet (aber davon zehre ich bis heute).
 
@nyder die Frage könntest du dir auch selbst stellen! Würdest du dich 100%ig einem Therapeuten oder einer Therapeutin öffnen, wenn es um deine Sexualität geht?
Bestimmt gibt es genug Frauen die sich eher einem Therapeuten öffnen würden als ihrem Partner

In meinen Augen ist das eigentlich gar nicht so pauschal zu beantworten, weil jeder Mensch individuell ist und anders darüber denkt!

Ich kann mich zwar meiner besten Freundin gegenüber öffnen, hätte aber Hemmungen das ganze Thema in einer Therapie zu erzählen
 
@nyder
… Ich kann mich zwar meiner besten Freundin gegenüber öffnen, hätte aber Hemmungen das ganze Thema in einer Therapie zu erzählen
Ginge mir sicher auch so - außer natürlich ich wüsste von einem Therapeuten, dass er/sie auch selbst FSH trägt - mindestens einen Fall soll es ja geben… ;)

Bei meinen Freund*innen hätte das Thema gar nichts verloren, Aus meiner Sicht muss man tatsächlich erst 100 Freunde kennen gelernt haben, um einen ECHTEN übrig zu behalten. Da wäre mir das Verlustrisiko zu hoch.

Gut ist es m. E. immer dann, wenn man auch über die andere Person etwas wüsste, was ihr hochgradig diskret erscheint. Das wäre bei einem meiner Freunde tatsächlich der Fall. Aber bisher sah ich noch keine Notwendigkeit. Zumal es dann vielleicht noch ein Unterschied ist, ob du eine verständnisvolle Partnerin hast oder nicht. Bei mir ist das zum Glück der Fall, so dass ich keinen Bedarf für weitere Mitwisser sehe.
 
Bei der Auswahl an Freunden habe ich seit seit meiner Kindheit eigentlich ein gutes Konzept entwickelt um direkt herauszufinden wem ich vertrauen kann und wem nicht! Daher habe ich in ungefähr 30 Jahren nur eine begrenzte Auswahl an wahren Freunden die sich auf ca 10 Personen beschränkt und 8 davon kennen meine Vorlieben und sind weblich, die anderen beiden sind männlich :emoji_joy:

Daher ist es für mich nicht schwer mit meiner besten Freundin darüber zu reden, weil sie weiß wie ich ticke und mir als Frau auch Dinge aus einem anderen Blickwinkel erklären kann! Das macht meinen Freundeskreis für mich persönlich fast perfekt
 
Im Winter dann auch gerne Highwaisthosen und schicke Strickpullis [selten auch Stiefeletten]. Gerade in der Dämmerung fühl ich mich Unsichtbar und traue mir mehr zu, wie auch dann in Läden einkaufen zu gehen oder gar dort Dinge anzuprobieren.

Nagellack geht unter Handschuhen auch ganz gut, etwas Parfüm unterm Schaal merkt auch kaum jemand. Nur bei Schminke/Perücke habe ich selbst bei Dunkelheit noch meine Hemmungen.
 
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