Röcke (und Kleider) auch für Männer?

@benno

Dann stellen wir uns mal vor, die Farben würden verblassen und du färbst ihn zum Beispiel in schwarz uni ein: Ist dann der Rock für Männer tragbar oder bleibt es immer noch ein weiblicher Rock?
Hallo Placebo,
würde ich den Rock schwarz färben, dann bliebe es, um in Deiner Diktion zu bleiben, ein "weiblicher" Rock. Aber weshalb sollte ich ihn als Mann nicht tragen? Die Zuordnung der Attribute "männlich" und "weiblich" zu Kleiungsstücken ist nicht sachlich begründet, sondern eine gesellschaftliche Vereinbarung. Ich denke, daran muss man sich nicht halten.
Hier ein Bsp. eines "weiblichen" Rocks aus dem letzten Winter.
unterwegs.jpg
 
Hallo Paule,

das Forum lebt doch auch von den zwei großen Strömungen: der Transvestit kann sich kaum vorstellen, ohne Rock, Feinstrumpfhose und Absätze Frau zu spielen nach dem Motto, in Jeans und Turnschuhen ist man keine Frau.

Der Fetischist sucht krampfhaft nach Argumenten, um seinen Fetisch ausleben zu können. Manchmal wirken sie auf mich wie an den Haaren herbeigezogen, und auch Dein letzter Satz mit dem Vorwand der neuen Mode unterstreicht sicher meine These.
Darunter buche ich auch den "luftigen" Rock. Zu so einem Rock bei Hitze trägt in aller Regel eine Frau keine Feinstrumpfhose, oft sind es die einzigen Tage, wo sie im Jahr Bein zeigt.

Wird es einen Hauch kühler, dann ist wieder die lange Hose angesagt.

Ich persönlich brauche keinen Rock, und auch Du hast den Einsatzbereich Deines Rocks bisher umschifft.

Hohe Temperaturen, um dann alleine in der Wohnung die Luftigkeit zu genießen? Oder sich ins Auto zu quetschen, um stundenlang isoliert so weit zu fahren, wo mit Sicherheit man nicht erkannt wird? Das alles hat für mich den Effekt, als wenn ich mir mit dem Hammer auf die Finger haue, um dann die einsetzende Linderung mit Medikamenten oder Eisbeuteln zu genießen. Ich kann darauf verzichten, das ist für mich nicht erstrebenswert.


Man kann seine Träume haben, als Mann mit Feinstrumpfhose und/oder Rock wie eine Frau sich in der Öffentlichkeit, auch im heimischen Umfeld, ohne Hohn, Spott, Mobbing und Ausgrenzung zu bewegen, man kann aber auch träumen, ab morgen nur die Hälfte zu arbeiten und das Doppelte zu verdienen. Das hört sich sicher schön an, aber man kann nur eins haben, alles andere grenzt für mich an Utopie. So müssen wir damit Leben, dass die Feinstrumpfhose für den Mann, aber auch der Rock für den Mann schlicht und einfach Flops waren.

Ich persönlich habe kein Problem damit.

Edit: Für Röcke (oder Kleider) im Winter sehe ich für mich als Mann keine Notwendigkeit oder Vorteile.
Wieso eigentlich? Bist Du nicht manchmal auch in kurzen Hosen uns Strumpfhosen unterwegs? Wo siehst Du als Mann da die Vorteile oder eine Notwendigkeit?
Ist da Dein Rock trotz Strumpfhose zu "luftig"?


Hallo Benno,
Die Zuordnung der Attribute "männlich" und "weiblich" zu Kleiungsstücken ist nicht sachlich begründet, sondern eine gesellschaftliche Vereinbarung.

Da gebe ich Dir völlig recht.

Aber nach welchen Kriterien unterscheidest Du dann Deine Röcke im Beitrag #11? Da kann ich auch keine Sachlichkeit erkennen.

Also müssen wir mit diesem momentanen Umstand leben und wer möchte, der kann vielleicht auf die Erlöser hoffen, der die Sachlichkeit in die Köpfe aller Menschen (und nicht nur die Forumsteilnehmer hier) einflößt.


Gruß

Placebo
 
Hallo Placebo,

so ganz verstehe ich nicht, worauf Du hinaus willst. Nach meinem Empfinden vermischst Du in Deinem letzten Beitrag einiges, weil Du der Meinung bist, dass immer transvestitische oder fetischistische Motive hinter dem Tragen von Kleidung, die dem anderen Geschlecht zugeordnet ist, stehen müssen. Vielfach stimmt das auch, ich sehe mich selber als Strumpfhosenfetischisten. Und für Strumpfhosen zu Shorts gibt es natürlich keine Notwendigkeit, außer dass es mir Spaß macht, das zu tragen.

Das heißt aber nicht, dass ich mir Gedanken um auch für Männer tragbare Röcke mache, weil ich darauf aus wäre, "weiblicher" zu erscheinen oder meine Strumpfhosen besser präsentieren zu können. In meinem Ausgangsbeitrag habe ich das auch geschrieben:

Ich hatte ja, glaube ich, schon an anderer Stelle schon geschrieben, dass ich der Meinung bin, dass, je "weiblicher" das Kleidungsstück ist, es eines umso stärkeren Kontrasts Bedarf, wenn ein Mann ein solches trägt. Feminine Schnitte und Muster scheiden deshalb für mich aus. Aber warum nicht ein unifarbener (beiger, blauer oder schwarzer) Rock im Sommer? Strumpfhosen oder Schuhe im femininen Stil dazu sind nicht meins und passen nach meinem Geschmack nicht dazu.

Ob Du's mir glaubst oder nicht: Bezüglich des Rocks habe ich keine transvestitischen, fetischistischen oder sonst in irgendeiner Weise sexuellen Motive und Interessen. Hier geht es mir tatsächlich um modische Aspekte. Und ich würde einen unauffälligen Rock wie ich ihn im Ausgangsbeitrag beschrieben habe oder wie ihn Benno auch präsentiert im Sommer dann auch durchaus an meinem Wohnort tragen und mich nicht ins Auto quetschen, um stundenlang irgendwohin zu fahren, wo mich keiner kennt ;-). In den letzten Sommern, als es extrem heiß war, habe ich mehrmals darüber nachgedacht, so gekleidet zum Einkauf in den Supermarkt zu gehen. Warum ich es dann nicht getan habe, möchte ich hier nicht öffentlich schreiben, kann es Dich aber gerne per PN wissen lassen. Aber natürlich, so viel sei gesagt, hat es am Ende damit zu tun, dass ein Mann im Rock für andere doch noch etwas ungewohnt ist.

Beste Grüße
Paule
 
Mich würde es einfach nicht stören wenn es das gäbe,Sowie ich Respekt für mich wünsche, bin ich bereit diesen auch anderen zu gewähren auch wenn es nicht mein Geschmack ist was er trägt und denkt...Ich habe viel von meinem Freund gelernt.Dafür bin ich ihm sehr dankbar.
 
Als immer wieder Rock tragender (und dies schon seit fast 20 Jahren) ist dieser eine weitere Option zu Hosen (kurz oder lang). Aber auch ich überlege mir den Tag und je nach dem was läuft wähle ich eher die Hose auch wenn es mir eigentlich nach Rock steht.
Im geschäftlichen Umfeld ist es ungewohnt und so lass ich es da lieber. Falls ich im Büro an einem Tag halt gerade einen Rock anhabe und unverhofft Kunden oder andere Besucher kommen, ziehe ich mich nicht um.
So gibt es auch manchmal lustige Situationen. Ein Zuglieferant für Blechteile war an einem solchen Tag bei uns im Büro um Teile abzuliefern. Als ich das nächste mal bei Ihm im Betrieb war wurde ich sowohl von seiner Frau wie auch von einer anderen Angestellten gefragt ob ich denn heute keinen Rock trage.
In den ganzen Jahren wurde ich nicht einmal angepöbelt oder angefeindet. In Myanmar wurde ich oft angesprochen, dort hatte ich Wanderröcke von Macabi dabei und die sind sehr anders als die dort durchaus noch üblichen Sarongs (übrigens sind die auch bequem, speziell wenn diese aus Seide sind).
Ich trage quer durch viele Schnitte, am meisten Herrenröcke aber auch Kilts (neutral, keine Muster) oder praktisch geschnittene aus der "Damen" Abteilung. Bei den Hosen eigentlich fast nur Jeanslederhosen lang und kurz.
Der Rock am Mann ist ja nicht ganz ausgestorben, wir kennen diesen in Kleidform noch im Kirchlichen Umfeld, in Süd-Europa als Fustanella (habe ich in Griechenland bei festlichen Anlässen gesehen) in Schottland, dort manchmal auch als Alltagskleidungsstück.

Jeder soll so leben können wie es passt, dies heisst jedoch auch auf Situationen oder Gegebenheiten Rücksicht zu nehmen. Ich habe auch ein Problem wenn ein Harley Fahrer ohne Schalldämpfer allen seinen tollen Genitalvibrator vorführt.
 
Hallo Placebo,
würde ich den Rock schwarz färben, dann bliebe es, um in Deiner Diktion zu bleiben, ein "weiblicher" Rock. Aber weshalb sollte ich ihn als Mann nicht tragen? Die Zuordnung der Attribute "männlich" und "weiblich" zu Kleiungsstücken ist nicht sachlich begründet, sondern eine gesellschaftliche Vereinbarung. Ich denke, daran muss man sich nicht halten.
Hier ein Bsp. eines "weiblichen" Rocks aus dem letzten Winter.
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Das sehe ich anders: Der Rock mit dem Blumen Muster ist ja recht gerade und normal geschnitten (ja ich weiß, leichte A-Form) aber er halt sonst nichts auffälliges, bis auf die Naht in Hüfthöhe vielleicht, wo das leicht ausgestellte Rockteil angenäht ist - die aber auch nur wegen dem Muster auffällt. Das einzige, was man daran als weiblich empfinden würde ist halt das Blumenmuster. (Was aber wiederum in anderen Kulturen auch kein Problem wäre - Blumenmuster beim Mann).
Wenn Du ihn also schwarz färben würdest, dann wäre es zwar immer noch ein Damenrock - aber mit dem entsprechenden Outfit drumrum für einen Mann durchaus tragbar.
Und auch der Rock auf dem Foto in diesem Beitrag (den ich gerade zitiere) wäre für einen Mann so durchaus tragbar - vielleicht eine andere Jacke dazu, aber ansonsten mit der Strumpfhose und den Schuhen dazu eigentlich perfekt. Selbst die Schuhe wären für einen Mann okay - auch wenn es Damenschuhe sind - ich kann jetzt zwar wegen der Perspektive nicht erkennen ob sie einen Absatz haben, aber wenn dann ist es kein hoher und es gibt ja auch Herrenschuhe mit Absatz.
Nicht böse gemeint nur meine Ansicht dazu, dass es halt nicht unbedingt "weiblich" ist, sondern so auch durchaus für einen Mann tragbar ist, mit der einen oder anderen Abwandlung, aber das ist ja Geschmackssache.

Ansonsten gebe ich Dir recht, die Zuordnung von Kleidung als Männlich oder Weiblich eher Gesellschaftlich begründet ist, aber nicht unbdingt in der Kleidung an sich. Zumindest wenn man mal das berühmte Totschlag-Argument BH außen vor läßt und sich eher auf die Oberbekleidung konzentriert - wo ich jetzt bei Rock und Shorts mal auch die Strumpfhosen mit dazu zähle.
Man könnte das höchstens noch an Farben und Mustern festmachen - im weitesten Sinne vielleicht am Schnitt und Rüschen und Spitzen - die aber zu Hippie-Zeiten und in den 70's auch bei Männern "in" waren (selbst wenn das meist nur das Disco-Outfit war) und bei Gothics (Grufties) sind sie teilweise heute noch gefragt. Und wer hat nicht schon mal einen Mann im Rosa Oberhemd gesehen? Einige finden das Totschick - selbst wenn sie sich Sprüche dafür anhören müssen. Kenne selbst einen der solche Oberhemden kenne trägt und ist auch sonst ein "modischer Typ" (Art Outfittery-Werbung).
Wenn ein Rock für Damen und Herren gleichsam tragbar erscheint (wie z.B. der noch nicht schwarz gefärbte Rock von Benno) dann ist er, wenn eine Frau ihn trägt eben ein Damen-Rock und wenn ein Mann ihn trägt ein Herren-Rock. Wo ist das Problem? Dass ein Mann so einen Rock nicht in allen Lebenslagen, Umständen und Situationen tragen kann ist klar, aber wenn es passt, warum dann nicht. Natürlich ist es schwierig, bei diesem Thema nicht in Schubladen zu denken bzw. diese mal außen vor zu lassen. Aber selbst wenn man das persönlich, für sich selbst schafft, so bleibt halt das Problem, dass die meisten anderen halt immer noch dieser Schubladen im Kopf haben. "Mann + Rock = Passt nicht / Nicht normal".
Da ich des öfteren Mal auf Konzerte gehe und da auch durchaus mal Metal-Konzerte bei sind, sieht man dort doch öfters Typen im Rock - zu Holzfäller-Hemd und Biker Stiefeln - eine Szene, wo man es eher nicht erwarten würde. Bei einem Konzert von "Subway to Sally" hat der Sänger Eric Fish mal den ganzen Abend auf der Bühne einen Schwarzen Rock und Biker Stiefel angehabt - obenrum ein Longsleeve der Band - sah ziemlich cool aus und stand ihm recht gut.
Ich denke mal jeder kann und sollte das tragen, was er will und worin er sich wohlfühlt - solange man drauf achtet, dass es vernüftig aussieht, zum eigenen Typ passt und zum Anlass paßt ist doch alles gut.
Klar zur Taufe des Neffen zieht man wohl eher einen Anzug an, aber da würde ich auch nicht in zerissenen Jeans und Metal-Shirt hingehen.

Ich habe mal einen Spiegel in einer Firma gesehen, da hatte man in weißen Folienlettern draufkleben lassen "So sieht sie der Kunde."
Wenn jeder Zuhause, vor dem weggehen nochmal einen Blick in den Spiegel wirft und sich den Satz auf den Spiegel denkt "So sehen Dich die Leute." Und man das, was man im Spiegel sieht in Ordnung findet und vertreten kann, warum dann nicht?! Jeder muss sich doch selbst bei diesem Blick in den Spiegel fragen "Was würde ich als Otto-Normalo denken, wenn ich Dich so sehe?" Wenn man das für sich positiv sehen und beantworten kann, dann ist doch alles gut. Allerdings muss man da dann auch schon ehrlich zu sich selbst sein.

Eigentlich wollte ich ja nur kurz was zu Bennos Beitrag sagen - habe aber jetzt doch etwas weiter ausgeholt - man möge mir verzeihen, ich hoffe es war trotzdem okay.
 
Ob Du's mir glaubst oder nicht: Bezüglich des Rocks habe ich keine transvestitischen, fetischistischen oder sonst in irgendeiner Weise sexuellen Motive und Interessen. Hier geht es mir tatsächlich um modische Aspekte.
Hallo Paule,
dann machen wir es mal kurz:
Wie Du ja im Thread bemerkt hast, haben sich die Modeschöpfer am Rock für den Mann sich die Zähne ausgebissen und die "Mode der Straße" bringt auch nicht viel.

Auch brauche ich nicht die "Luftigkeit" eines kurzen Rocks nicht, denn ein Rock ist nie unauffällig, auch wenn "keiner" was sagt. So lange bin ich in meinem Leben im Hochsommer ohne einen Rock ausgekommen,(mein Fetisch Feinstrumpfhosen ist ein anderes Kapitel ;-).
Also verschwende ich persönlich keinen Gedanken daran und ich vermisse nichts.

Sonnigen Gruß
Placebo
 
Ich denke mal jeder kann und sollte das tragen, was er will und worin er sich wohlfühlt - solange man drauf achtet, dass es vernüftig aussieht, zum eigenen Typ passt und zum Anlass paßt ist doch alles gut.
Das ist wohl das Entscheidende.

Hätte nicht gedacht, dass ich mit meinem hübschen Rock mit dem Blumenmuster so eine Diskussion auslösen würde. :)
Als Mann im Rock bricht man gesellschaftliche Konventionen. Einige wird das sicher stören. Weil es der Erwartung zuwiderläuft.
Mir fällt allerdings auf, dass viele überhaupt nicht andere achten, denen sie begegnen.
Man sollte das tun, wozu man Lust hat. Jedem kann man es sowieso nicht recht machen.
 
Liebe Leute,
ich habe mir einige Csds im Internet angeschaut.
Da wird kein Mann blöd angeschaut, wenn er eben Nylon oder Rock trägt, eher positiv.
Frauen finden Männer geil, wenn sie sich zur Frau umstricken, aber und das ist ganz wichtig,
nicht der eigene Mann.
Das hatte ich schon 1975, mit einem betreundenden Ehepaar.
Wir waren Zelten und wollten morgens Brötchen holen.
Ich hatte die Idee, sagte zu meiner Freundin,
es geht durch den Wald, könnte ja mal in Feinstrumpfhose und kurzer Hose losgehen.
Meine Freundin sagte, mach doch mal.
Als wir zurück kamen,
sahen sie uns natürlich und speziell mich.
Die Frau sagte, an dir finde es in Ordnung, aber ich möchte nicht, das mich Mann sowas trägt.
Liebe Leute,
die Uniformiertheit wird bleiben, aber es wird immer mehr Möglichkeiten geben, wo der Mann auch
mal feines Tragen kann, wenn er mag.
Frauen tragen sowieso alles, kein Problem.
Gruß an Alle
Harry
 
ich habe mir einige Csds im Internet angeschaut.
Da wird kein Mann blöd angeschaut, wenn er eben Nylon oder Rock trägt, eher positiv.
Interessant, ein paar Bilder einer besonderen Veranstaltung im Internet angeschaut und schon weißt Du, was Frauen bei Männern in Feinstrumpfwaren empfinden.
Frauen finden Männer geil, wenn sie sich zur Frau umstricken, aber und das ist ganz wichtig,
nicht der eigene Mann.
Wenn Du dieser Auffassung bist, Frauen finden Männer geil, wenn sie sich zur Frau umstricken, sofern es nicht der eigene Mann ist, dann erklärt sich ja von selbst, dass Dich, wie Du ja bereits berichtet hast, Deine Freundinnen wegen einem Mann ohne Feinstrumpfwaren verlassen haben.
Wir waren Zelten und wollten morgens Brötchen holen.
Ich hatte die Idee, sagte zu meiner Freundin,
es geht durch den Wald, könnte ja mal in Feinstrumpfhose und kurzer Hose losgehen.
Meine Freundin sagte, mach doch mal.
Ich stell mir die Situation danach beim Zelten vor 45 Jahren gerade vor:
Entweder wildes Campen am Waldrand, und am anderen Ende des Waldes lagen die gefüllten Brötchentüten bereits hell erleuchtet an einem Baum.
Oder das andere Szenario Ein großes Defilee über einen Campingplatz, durch den Wald in eine Bäckerei, dort Beifallsstürme der anwesenden Damen, da Du ja nicht deren Mann bist, durch den Wald zurück und dann wieder ein Triumphzug des Helden in Feinstrumpfhosen über den Campingplatz.
Frauen tragen sowieso alles, kein Problem.
Hast Du das Deiner Frau auch verdeutlicht, damit sie endlich Ihre Restriktionen bezüglich weiblicher Kleidungsstücke an Dir aufhebt? Das Argument sollte doch die volle Durchschlagkraft haben, wie oft Du es hier schon niedergeschrieben hast…
 
Auch brauche ich nicht die "Luftigkeit" eines kurzen Rocks nicht, denn ein Rock ist nie unauffällig, auch wenn "keiner" was sagt.
@Placebo, Du Großmeister tiefschürfender Betrachtungen. Sinn macht Dein Satz keinen.
Wie luftig ein Rock ist, hängt nicht mit seiner Auffälligkeit oder Unauffälligkeit zusammen.
 
Jedes Jahr, wenn die Temperaturen steigen, denke ich, wie bequem es doch die Frauen haben, auf luftige Röcke und Kleider umsteigen zu können. Auch von Frauen, die "uns Männer" bedauerten, zumindest im beruflichen oder sonst "offiziellen" Umfeld, auf Hosen beschränkt zu sein, wurde mir das bestätigt.
Aber Achtung! Das soll jetzt keine Klage oder Jammerei werden, wie "arm dran" Männer doch bezüglich der Kleidungswahl sind. Vielmehr würde mich interessieren, welche Vorstellungen und Ideen Ihr habt, Röcke auch für Männer, zumindest im Hochsommer, "gesellschaftsfähig" zu machen.
Ich hatte ja, glaube ich, schon an anderer Stelle schon geschrieben, dass ich der Meinung bin, dass, je "weiblicher" das Kleidungsstück ist, es eines umso stärkeren Kontrasts Bedarf, wenn ein Mann ein solches trägt. Feminine Schnitte und Muster scheiden deshalb für mich aus. Aber warum nicht ein unifarbener (beiger, blauer oder schwarzer) Rock im Sommer? Strumpfhosen oder Schuhe im femininen Stil dazu sind nicht meins und passen nach meinem Geschmack nicht dazu.
Sicher gibt es Männer hier, die das anders sehen und sagen: "Es geht doch alles. Ich trage, was ich will und mir gefällt und habe keine gesellschaftlichen Probleme damit." Aber darum geht es mir in diesem Thread weniger als vielmehr um die Frage "Wie können Röcke auch von Männern so getragen werden, dass sie eine Chance haben, nach jetzigem Stand gesellschaftlich akzeptiert zu werden?" //Wobei mir klar ist, dass die Formel "nach jetzigem Stand gesellschaftlich akzeptiert" auch schon wieder sehr subjektiv ist. Ich hoffe, Ihr wisst trotzdem, was ich meine.
Ich war mal so frei und habe nochmal aus Paules Eröffnungsthread zitiert und habe das, worum es ihm dabei (so wie ich denke) hauptsächlich geht nochmal fett hervorgehoben (habe dabei ein "werden" ergänzt, was er wohl vergessen hat und es kursiv gestellt - hoffe das ist okay so).
Die Diskussion driftet nämlich anscheinend schon wieder total ab, was ich Schade finde, denn das Thema ist durchaus interessant und diskussionswürdig - und es wäre doch schön, wenn man mal ein paar Ideen dazu sammeln könnte, auch wenn das vielleicht nicht jedermanns Sache ist. Aber wer dem Thema "Mann im Rock" nichts abgewinnen kann, der muss sich ja nicht beteiligen und sollte sich seine Argumente für eine Diskussion "Mann im Rock - Pro & Contra" aufsparen.
Die "luftigkeit" des Rockes (im Gegensatz zu Hosen) hat Paule in der Einleitung benutzt - aber ich glaube darauf lag nicht unbedingt sein Hauptaugenmerk. Außerdem hat die "luftigkeit" (mir fällt gerade kein anderes Wort dazu ein) eines Rockes nichts mit der Länge zu tun - auch ein Knielanger oder Knöchellanger Rock kann je nach Schnitt und Material als "luftiger" als eine Hose empfunden werden - keine Frage.
Natürlich ist ein Rock, der 5 cm unterm Schritt endet in gewisser Art und Weise "luftig" - aber mal abgesehen, davon, dass so ein kurzer Rock beim Mann nicht wirklich toll aussieht, kann man dann auch gleich ne Shorts anziehen - bei Frauen ist das was anderes Frauen stehen Miniröcke ganz gut und viele Frauen lieben Miniröcke (auch wenn er ruhig ein paar Zentimeter länger sein darf als bis nur 5cm unterm Schritt).
Es geht auch nicht darum, inwieweit der Rock ein weibliches Kleidungsstück ist und inwieweit und warum das die Gesellschaft so sieht - oder ob Mann im Rock Sonntags bei Tante Marta zu Kaffee und Kuchen aufschlagen kann.
Es geht doch hauptsächlich darum:
Vielmehr würde mich interessieren, welche Vorstellungen und Ideen Ihr habt, Röcke auch für Männer, zumindest im Hochsommer, "gesellschaftsfähig" zu machen. "Wie können Röcke auch von Männern so getragen werden, dass sie eine Chance haben, nach jetzigem Stand gesellschaftlich akzeptiert zu werden?" (von Paule)

Ich fange mal an,...
Also ich denke mal Jeansröcke wären schon mal ein guter Anfang - eher in diesem Mittel- oder Dunkelblau oder in Schwarz - oder schlichte dunkle Baumwollstoffe - und von der Länge her würde ich mal eher sagen Knielang oder vielleicht die berühmte Handbreit über dem Knie endend - vielleicht auch zwei Handbreit, aber zu kurz sollte er nicht sein. Zu kurze oder gar Mini-Röcke sind nicht unbedingt was für den Mann- höchstens vielleicht, wenn man etwas kleiner ist.
Dann könnte der Rock ruhig etwas ausgestellt sein, dass er hinten ohne einen Geh-Schlitz auskommt. Der Schlitz hinten am Rock ist bei Frauen ganz nett - aber ob er beim Mann unbedingt sein muss, da könnte man sich drüber streiten. Kommt sicher auch auf den Rock und den Schnitt an.
Also so eine leichte A-Form wäre schon ganz nett - das hat auch was lässiges und bequemes.
Wenn der Rock von Taille bzw. Hüfte bis Ende überal gleich eng anliegt (Bleistiftrock) dann wirkt das schon wieder zu weiblich. Wenn der Rock allerdings eh etwas weiter ist, dann kann durchaus auch ein gerade Schnitt ganz gut aussehen.
Es kommt halt auf den Rock an und was tragbar ist und was nicht müßte man im Zweifelsfall dann schon an sich selbst im Spiegel betrachten und dann entscheiden.
Ich sehe da durchaus Möglichkeiten auch als Mann einen Rock zu tragen, so daß es tragbar und gesellschaftsfähig ist. Aber man(n) muss sich halt im klaren darüber sein, dass man als Mann, was Längen, Schnitte, Farben, Muster, Materialien usw. angeht, nicht dieselbe Auswahl hat, wie die Frauen, wenn es gut aussehen, tragbar sein und von den Leuten so akzeptiert werden soll - bzw. so tragbar aussehen soll, dass es den Leuten gar nicht auffällt oder im Zweifelsfall dann eher cool, lässig, sportlich oder modisch rüberkommt. Modemutig wäre vielleicht auch noch eine nette Einschätzung.
Das waren erstmal so für den Anfang ein paar Ideen - vielleicht kommt ja noch mehr konstruktives dazu, so dass man das vielleicht irgendwann mal zusammen fassen kann und sage kann "okay, so kann man es machen und wenn die Kriterien erfüllt sind, kann mann in der Freizeit auch ruhig mal einen Rock tragen, wenn es zu Situation und Gegebenheiten passt."
 
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