Therapie wegen den Strumpfhosen?

Ob zu viel Zeit oder Aufmerksamkeit draufgeht, wäre ein guter Vergleich, wieviel Zeit/Geld man für seine Briefmarkensammlung oder sein Motorrad aufwendet, also sozusagen akzeptierte Hobbies.
Passt der Vergleich tatsächlich? Ein Briefmarkensammler erwacht nicht mit dem Gedanken, welche Briefmarken er heute sammeln möchte oder nimmt seine Briemarkensammlung ins Büro mit. Das vernehme ich bei vielen Schreibern im Bezug auf Strumpfhosen anders. Sonst hat mir Deine Antwort gut gefallen.

Hallo @Performer konntest Du in den Antworten von @sexologist und @MatSch "Brauchbares" finden? Siehst du denn die Notwendigkeit, einen Therapeuten aufzusuchen?
 
Passt der Vergleich tatsächlich? Ein Briefmarkensammler erwacht nicht mit dem Gedanken, welche Briefmarken er heute sammeln möchte oder nimmt seine Briemarkensammlung ins Büro mit.
Naja, Briefmarken kannst du ja auch nicht anziehen.... Aber eine vergleichbare dauerhaftere Beschäftigung damit kann ich mir schon vorstellen. Ich nehme meine Strumpfhosensammlung auch nicht in die Arbeit mit :cool:
Der Vergleich mit dem Motorrad passt wahrscheinlich besser

Hattest du denn schon mal einen von uns vor dir sitzen?
Ja, mehrmals... Wobei das nicht unmittelbar wegen des Tragens von Frauenkleidung war, sondern das war immer ein Teil der Geschichte bzw. der Sexualität. Wenn man als erwachsener Mann dahinterkommt, dass man auch mal gerne Frauenkleider (oder Strumpfhosen, oder Damenslips, oder was auch immer genau) trägt, dann kann das auch Angst auslösen. Nämlich die Angst, sich von der Männlichkeit verabschieden zu müssen.
Und natürlich die Angst, nicht normal oder pervers o.ä. zu sein.
 
Ich wundere mich wieso ihr akzeptiert das Strumpfhosen tragen oder Dwt als Leiden klassifiziert wird. Ich leide ganz gewiss nicht darunter, es macht mir Spaß und ich fühle mich wohl dabei.
Es ist das soziale Umfeld was Leiden auslösen kann. Die verklemmten, angeblich „moralischen“ Ansätze vieler religiös und/oder faschistisch angehauchten Personalitäten die in eine Heilanstalt gehören, stattdessen aber frei herumlaufen mit all ihrer Aggressivität. Es sind nicht wir die falsch sind, sondern die Gesellschaft die noch Jahrhunderte Oppression und Gehirnwäsche abstreifen muss.
 
Ich wundere mich wieso ihr akzeptiert das Strumpfhosen tragen oder Dwt als Leiden klassifiziert wird.
Es wird nicht per se als Leiden klassifiziert, sondern es gibt Männer, die dadurch, dass sie Strumpfhosen tragen, einen persönlichen Leidensdruck empfinden. Dann helfen Gespräche (oder auch die Mitgliedschaft in diesem Forum :) ) diesen Leidensdruck relativieren oder ausräumen zu können und dann so zu werden, wie du es für dich empfindest - Strumpfhosen tragen als Teil eines höchstpersönlichen Ausdrucks.
 
Ich wundere mich wieso ihr akzeptiert das Strumpfhosen tragen oder Dwt als Leiden klassifiziert wird
Du scheinst ja auch eine gesunden Umgang damit gefunden zu haben - was für andere wiederum nicht selbstverständlich ist. Ein Leiden besteht dann darin, daß du z.B. dein ganzes Geld für Strumpfhosen ausgibts und du/deine Familie unter den Auswirkungen zu leiden haben. Oder dein Sozialverhalten in oder wegen der Strumpfhosen wird für dein Umfeld unerträglich. Ein Leiden muß Leid erzeugen - ob bei dir oder anderen.
So lange die Strumpfhose ein Kleidungsstück ist, das atypisch auch von Männern getragen wird, ist doch alles OK, es gibt aber auch die andere Seite.
 
Das ist mir auch bewusst. Allerdings möchte ich auch allen Mitgliedern die noch an sich zweifeln (ich vermute durch diese Tür gehen alle) zeigen, das man eine innere Ruhe erlangt wenn man es akzeptiert. Zeigen das es nichts böses ist, sondern willkürlich böse gemacht wird. Ich glaube kaum das man mit Strumpfhosentragen solche Extreme erreicht wie manche Auto- und Motorradliebhaber wo ihnen das Gefährt wichtiger ist als die Familie. Oder Spielsüchtige. Oder...
 
es mag auch der Tatsache geschuldet sein, das in D nur Krankheiten behandelt werden können, die auch eine Abrechnungsschlüssel haben - Schublade auf, Patient rein, .....
Allein die Tatsache, dass es "krankhaft" werden kann rechtfertigt somit die Einstufung als Leiden...
Nicht jeder, der ein paar Kilo abnehmen will, wird gleich magersüchtig - aber die Gefahr besteht dennoch bei einigen...

Aber lassen wir es, uns über Kleinigkeiten zu diskutieren. Ich bin da auch voll bei deiner Einstellung, das eher das intolerante Umfeld öfters das Problem ist...neben der Blockade im eigenen Kopf.

Ich genieße meine Zeiten en femme, stehe mir aber selber oft genug mit meinen Gedanken im Weg - da braucht es nicht noch ein Umfeld dazu...
 
Warum soll man etwas therapieren lassen, was eh nicht krank ist und, mir zum Beispiel, gut tut, ja sogar befriedigt? Ich verletze niemanden damit, meine Freundin weiß es nicht in vollem Umfang, sie weiß nur, wenn sie Miedersachen trägt, dass ich abgehe, wie eine Rakete. Also, alles gut. Jeder hat seine Fetischliebe. Und wer sie unterdrückt, der wird doch selig krank.
 
Ich gehe zum Therapeuten wenn ich erste Anzeichen verspüre,das meine Vorliebe Faible nachlässt schöne FSH sowie andere Nylonkleidung zu tragen !

Das Tragegefühl auf nackter Haut ist Gesundheit pur !
 
Da mich Strumpfhosen eigentlich schon mein ganzes Leben lang begleiten (als Kind die gestrickten Teile), fällt es mir echt schwer, davon abzulassen, gerade weil ich FSH sehr gerne trage. Zum Therapeuten müsste ich wahrscheinlich auch, wenn es irgendwann nicht mehr so wäre.
 
Zurück
Oben